Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
emjot

CD-Qualität vor/nach Normalisierung mit PC-Programm

Recommended Posts

In der Zeitschrift Elektor Heft Januar 2001 wurde ein Leserbrief von A. Kappert veröffentlicht. Hierbei ging es unter anderem darum, dass Wave-Dateien mit einem Computerprogramm statistisch auf die Häufigkeit eines Samplewertes untersucht wurden. Hierbei bildet sich eine Kurvenform ab, bei der Werte um den Nullpunkt am häufigsten vorkommen, die Werte zum maximalen und minimalen Bereich hin stetig abfallen. Ich glaube, so was heißt dann Normalverteilung.

 

Ich habe mit diesem Programm von CDs kopierte Tracks im unveränderten Zustand und den gleichen Track nach Normalisierung mit einander verglichen. Hierbei ist mir aufgefallen, dass bestimmte Samplewerte nicht mehr, oder herausragend oft vorhanden waren. Die statistische Verteilung war in den abgebildeten Diagrammen nicht mehr identisch. Kann man hieraus Rückschlüsse auf die Qualität der Kopie ziehen?

 

A. Kappert gibt in dem Leserbrief hierzu ein Beispiel: Er nimmt Samplewerte von 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 usw. und multipliziert diese mit dem Faktor 1,5, die ganzzahlige gerundete Werte von 2, 3, 5, 6, 8, 9, 11 usw. ergeben, d.h. in der neuen Wertereihe fehlt jeder dritte Wert.

 

Jetzt meine Frage: Eignen sich das Wave-Format bzw. die Standard-PC-Brennprogramme überhaupt zur Manipulation oder wird mit jeder Veränderung hier eine Verschlimmbesserung durchgeführt? Oder denke ich hier in die völlig falsche Richtung?

 

Statistische Grüße Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Michael!

 

Grundsätzlich verwundert es natürlich erstmal nicht, daß bei einer gerundeten

Multiplikation mit 1.5 die Ergebnisse jeden 3. Wert nicht mehr enthalten.

Bei einer Multiplikation mit 2, würde jeder 2. nicht mehr enthalten sein

und bei Multiplikation mit 10, wäre der erste schon aus Deinem Raster.

 

Nun basiert die Digitaltechnik nicht darauf feste Werte zu "durchfahren",

sondern es werden quantisierte Summen/Zeiteinheit ausgegeben.

Die Rundungsfehler betreffen in diesem konkreten Fall übrigens nur das letzte Bit.

Wäre Deine Beispielzahl "1312", dann wäre das Ergebnis "1968" und völlig korrekt.

"1313" wäre (gerundet) "1970" und "1314" wäre (korrekt) "1971" ....usw.usw.

 

Natürlich sind bereits die Ursprungswerte eines natürlichen Signals (nehmen wir mal Musik)

bereits im letzten Bit gerundet, truncatet (beschnitten) oder berechnet.

Da Dein Beispieltrack ohnehin untersteuert ist (sonst wäre eine Normalisierung nicht nötig/möglich),

ist ein "reales" 16. Bit ohnehin nicht reproduzierbar vorhanden.

 

Nicht unwichtig für Normalisierung (und anderes) ist die Rechentiefe...hier sind 16Bit zuwenig.

Üblicherweise darfst Du hier bei vernünftigen Programmen mit 24 bzw 32Bit rechnen.

Liebenswerte Programme werden Dir anbieten am Ende auch wieder auf die

16Bit zu dithern und somit auch das letzte Bit so wahrscheinlich wie möglich runden.

 

Wenn ein sehr leiser Track normalisiert wird, dann darfst Du natürlich mit einer

beträchtlichen Erhöhung der Maximalwerte rechnen...das ist der Sinn der Sache.

Desweiteren sind natürlich die ursprünglichen Minimalwerte seltener bzw nun höher.

Würde man Clipping ausser acht lassen und mit 66000 multiplizieren,

dann hätte man als Ergebnis nur Maximalwerte (bis auf die perfekten Nulldurchgänge/Mutes).

 

Ich hoffe mit meinem Beitrag mehr geholfen als verwirrt zu haben :D

 

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

         http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erst einmal Danke für die ausführliche Antwort, sie bringt mich um einiges weiter.

 

Zu Deinem Satz: "Nicht unwichtig für Normalisierung (und anderes) ist die Rechentiefe ... hier sind 16Bit zuwenig. Üblicherweise darfst Du hier bei vernünftigen Programmen mit 24 bzw 32Bit rechnen." Heißt das jetzt auf deutsch, dass die mitgelieferten Standard-PC-Brennprogramme wie z.B. CD-Creator, Win On CD, Nero usw. nicht besonders zum Normalisieren geeignet sind? Was wäre z.B. ein vernünftiges Programm?

 

Gruß Michael

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG AM 23-Mai-2001 UM 22:07 (GMT)[p]Hallo Michael

 

Es ist wie so oft im Leben: gutes hat seinen Preis.

Brennerprogramme -wie die genannten Typen- würde ich zum brennen benutzen.

Also nicht zum faden (kritisch!), entknacksen, entrauschen, normalisieren oder EQen.

Schon für relativ wenig Geld bekommt man brauchbareres (zB Clean..keine eigenen Erfahrungen!),

um zumindest einiges zu machen...dramatische Geschichten, wie entknacksen oder entrauschen,

wird selbst von vielen HiEnd-Programmen nicht direkt erledigt, sondern erst

durch PlugIns gemacht, die jeweils gerne das 5-10 fache normaler Brennerprogramme kosten.

Meine Standardempfehlung ist Wavelab...welches man in der (sehr guten) Version 2

für ~200-250DMchen bei Ebay bekommt....hier sind dann schon sehr gute Algorithmen an Bord,

mit denen man alle Standardsachen (faden, normalisieren, EQing, leichte Dynamikbearbeitung)

mehr als befriedigend, schnell und sauber regeln kann...brennen usw. geht natürlich auch.

Ebensogut ist meines Erachtens (habe ich allerdings nicht) Soundforge.

Mit Programmen dieses Kalibers sind alle Sorgen vorbei und das Tor zu maximalem

Sounddesign ist verlockend weit offen....das Zeug macht süchtig und glücklich!

 

Ich freue mich, daß Dir die Infos ein wenig geholfen haben!

 

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

         http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Habe mir die Seiten von Steinberg und Midispecial (Produkte / Wavelab) angesehen. Sieht alles sehr gut und brauchbar aus. Wo finde ich Infos zu Soundforge?

 

Gruß Michael

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi emjot(cooler nick!)

 

Ich kann Diamond cut millenium empfehlen,kostet 450 DM.

 

Ich benutze es seit ca.7 Monaten,geht recht ordentlich,ich habe sogar "audiofile" CDs wesentlich verbessern können!Wichtig ist dabei eine perfekte "Abhöre",ich nehme den AKG 1000 und die Sigmas dazu.Dann entgeht dir kein Fitzelchen!

 

Mfg,Sven

 

p.s.:www.diamondcut.de ist die URL,dort gibts auch eine Probeversion!

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Sven,

 

hab mir eben die Seite von diamondcut angeschaut. sieht wirklich nicht schlecht aus, das Programm. Wie sind denn Deine Erfahrungen mit dem Röhrensimulator? Hast Du damit schon an alten Scheiben gearbeitet?

 

Der AKG 1000 ist wirklich ein tolles Spielzeug. Zur letzten Feinabstimmung im Bass wirst Du wohl aber sicherlich auf die Sigmas zurückgreifen, oder? ;-)

 

In der Tat lassen sich bei "audiophilen" CDs häufig noch einige Verbesserungen durchführen. Bestes Beispiel sind die alten Fresh Aire CDs.

 

Derzeit spiele ich an den Werken von der Krautrock-Band NEU! herum. Die Teile sind von LP gezogen.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Sven,

 

mich würde interessieren wie läuft das Verbessern im Prinzip bei Dir ab? Das PC-Programm heißt Diamond cut millenium und am Ende der Hörkette steht der AKG 1000 und die Sigmas. Was passiert dazwischen?

 

Neugierige Grüße Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Werner,

 

die Infos muss ich erst mal in Ruhe verdauen. Wird ‘ne Weile dauern.

 

Gruß Michael

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Wolfgang,

 

den Simulator setze ich äußerst selten ein,da mir Verzerrungen ein Greuel sind.

 

Für den Bass stehen auch die zwei geregelten Subs bei Fuß:-)

 

Es ist schon vorgekommen,dass ich mit dem Bass beim Hören einer CD unzufrieden war,ca. 30min. später eine Sicherungskopie mit amtlichem Bass lief(kein Problem mit 1007MHz und 16x Brenner:-)

 

Manche finden das übertrieben,kostet aber nur ne Maak ;-)

 

 

Mfg,Sven

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Meine Frage hat Euch leider ein bisschen in die Irre geführt. Hätte ja auch präziser Fragen können. Mit "Was passiert dazwischen?" wollte ich eigentlich mehr über die Wiedergabekette zum Hörvergleich von den auf dem PC gespeicherten Audio-Tracks wissen. Ich kann mir bei den Lüfter- und Festplattengeräuschen meines PCs schlecht vorstellen Feinheiten bei der Klangbeeinflussung zu hören. Was sich als Software oder softwaremäßiger Mindeststandard eignet, dazu hat Trancemeister weiter oben ja schon einiges gesagt. Und ob meine Soundblasterkarte (PCI 64) einen adäquaten Standard darstellt, bezweifle ich auch. Was habt Ihr zusammengekabelt bzw. -gesteckt?

 

Gruß Michael

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi, wie im richtigen Leben alles eine Frage des Geldes:

 

http://www.hoontech.de/produkte/mkii/index.html

Wenn man erstmal durch die Konfiguration durchgestiegen ist, ein amtliches Teil mit symmetrischen Audio Ein- und Ausgängen. Optische und coaxiale SPDIF Ein- und Ausgänge + AES/EBU Digital Ein- und Ausgang (die symmetrische Digital Variante)

Allerdings auch 549.-DM

So sieht das Konfigurations tool aus:

 

http://www.hoontech.de/screen/adsp-el.gif

http://www.hoontech.de/screen/adsp-em.gif

 

 

oder:

 

http://www.terratec.de/produkte/ewx2496/ewx2496_details.htm

 

Auch 24bit/96kHz. Kostet 399.-DM Hat allerdings nur unsymmetrische Ein- und Ausgänge, das ist aber für Zuhause nicht unbedingt ein Manko. Ich weiss allerdings nicht, wie es mit der Konfiguration steht. Ich habe eine EWS 64XL, die war sehr umständlich einzubinden, bis die problemlos lief.

 

http://www.anigifs.ch/images/Comic/comics03.gif

 

Werner

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Michael,

 

mal schauen, ob ich dir jetzt genauer weiterhelfen kann.

Für den Heimgebrauch ist die Terratec EWX 24/ 96 eine hervorragende Soundkarte. Ich habe den PC über Cinch mit meiner Anlage verbunden und höre auch damit ab. Dank der Funk Maus kann ich den Rechner vom Hörplatz bedienen.

 

Um die Lautstärke des PCs zu unterdrücken, gibt es einige Möglichkeiten. Flüster-Lüfter von Pabst und eine vernünftige Gehäusedämmung ist tatsächlich dringenst zu empfehlen. Ferner kann man die Festplatten entkoppeln. Diese Massnahmen bringen schon eine ganze Menge.

Genauere Infos kannst Du hier sehen:

 

http://www.aconto.de/ueberbl.htm

 

Gruss

 

Wolfgang

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Michael,

 

als ebenfalls mit einer Soundschrotter Gestrafter, der zu selten gute analoge Eingänge braucht, behelfe ich mich mit den Digitalwandlern vom MD-Player; von dort ins S/P-DIF-Interface. Wenn Soundkartenlösung, ist das Beste bez. Brummen und HF-Einstreuungen vermutlich eine Karte mit ausgelagertem A/D-Wandler...

Beste Grüsse

 

Viele Menschen würden eher sterben, als damit anfangen, zu denken.

BERTRAND RUSSELL

 

Es gibt nur eine einzige sichere Methode, die zu wissenschaftlichem Fortschritt führt: Die Methode von Versuch und Irrtum.

GEORGE BERNARD SHAW

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Michael!

 

Hier mal mein selbstgebauter AV-PeeZee kurz vorgestellt.

 

Ich habe ein EPAC-Gehäuse genommen(ist aus festem Schaumstoff),dazu leise Festplatte von Maxtor,Lüfter von Papst,die SBlive platinum(nutze ich nur digital,ich weiss,die ist nicht so gut),einen GHz-Prozessor von AMD,schlappe 640MB PC133 Arbeitsspeicher,DVD von Pioneer(UDMA 66!),das kann ca. 12x grabben,Brenner 20x10x40 von Ricoh mit Nero 5.5.

 

Anschluss über ein Antennenkabel(75Ohm)an den Sony-DAT ZA5.

 

Damit bin ich einigermassen zufrieden;-)

 

Ist wirklich recht leise und auch schnell:-)

 

Mfg,Sven

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...