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HiFi Heimkino Forum
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mtiso

an die Kabelexperten oder Physiker

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Hi,

moechte hier nicht eine Grundsatzdiskussion losbrechen habe aber eine Frage die mich interessiert.

Auf der Suche nach mehr Wissen :-) bin ich im allmaechtigem Internet auf etwas gestossen was mich einwenig verwirrt hat.

Es wurde dort erwaent dass sauerstoffreies Kabel besser klingt als normales. Nicht aufgrund des fehlenden Sauerstoffes aber wegen der fehlenden "Elementardioden" (oder so). Sprich, da nicht OFC Kupfer Einschluesse/ Verunreinigungen hat koennen sich Halbleiter bilden die Einfluss auf den Klang haben koennten....

Hmmm soweit ich mich erinnern kann sind Dioden dotierte Mineralien (Arsen, Gallium..) und werden recht spezifisch / absichtlich hergestellt.

 

Ist dies grundsaetzlich moeglich?

 

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

http://www.plaudersmilies.de/tales/lsvader.gif

 

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Hallo Michael

 

Über diese Dinge würde ich mir keine Gedanken machen.

Diese Erklärungsversuche zum Thema "sauerstofffreies Kupfer" sind immer ziemlich fragwürdig.

 

1. Eine Halbleiterart alleine für sich macht garnix, sondern nur der Kontakt zweier verschieden dotierter Halbleiter (pn-Übergang)

2. Hätte man einen oder mehrere solcher pn-Übergänge wirklich punktuell in einem Kabel enthalten, dann wären sie ohnehin von normalleitendem Material umgeben und so ihre Gleichrichterwirkung aufgehoben

3. Praktisch JEDES Kabel ist aus sog. sauerstoffreiem Kupfer. Meines Wissens ist das im Bereich der Kupferverarbeitung absolut nichts Außergewöhnliches und somit sogar bei "original" Klingeldraht vorhanden.

 

Man sieht also, einem echten HighEnd-Vertrieb ist keine Wundererklärung für die Produkte zu peinlich.

 

Gruß

Andi

 

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Hi Andi,

aus diesem Grund moechte man ja Fachleute fragen :-)

Mal aus Spass an der Freude koennte ich ja auf einen Kupferleiter massig Dioden aufleoten und lauschen ob ein Hoerunterschied (fuer mich) vorhanden ist. Das waehre doch eine recht gute Simulation?

 

3) Wenn nun jedes (fast) Kabel aus OFC hergetellt wird, kann es sein dass der Reinheitsgrad auswirkungen auf den Klang haben koennte. Sprich wenn ich ein Nickelkabel oder Eisenkabel gegen ein Kupferkabel laufen lassen wuerde (abgesehen von dem Leitwert) oder meinst Du dass, sollten Klangunterschiede vorhanden sein (in extremen Faellen) diese aufgrund mechanischer Prameter auftreten (extreme Fehlanpassung durch zB zu hoehe Kapazitaet)?

 

 

Gruesse Michael

 

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Hallo

 

Meineserachtens hat der Grad der Sauerstofffreiheit keinerlei Auswirkungen. Ob es da auch wirklich signifikante Unterschiede zwischen normalem "Billigkupfer" und speziellem "Highendkupfer" gibt, bezweifle ich. Das ist alles das gleiche Zeug, nur wird diese Eigenschaft von normalem Kupfer zur Vermarktung verwendet.

Das einzige, was wirklich klangbeeinflußend sein kann, sind eben die klassischen Kabelparameter Widerstand, Induktivität und Kapazität. (Kap. ist für LS-Kabel relativ egal).

Wenn diese Parameter gleich sind, werden sich Kabel aus unterschiedlichem Leitermaterial sicher klanglich absolut nicht unterscheiden.

 

Um wieviel sich unterschiedliche Kabel überhaupt klanglich unterscheiden, wissen wir ja..;-)

 

gruß

Andi

 

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Hi Andreas,

also ich habe noch nie ausfuehrliche Kabelstests gemacht, sehe mich daher "lernbereit". Meine derzeitige Anlage laeuft mit Laborsteckern und Laborkabel und billig Strippen. Nur der Woofer laeuft mit etwas dickerem LS Kabel. Gelegentlich haenge ich mal andere Strippen dran (nie im AB Vergleich) aber grosse Unterschiede (auch kleine) habe ich noch nicht feststellen koennen. Nur einmal (in meiner Zeit als HiFi-ler) habe ich mal nem' Kunden ein paar HT verkauft, die er mir wutentbrannt zurueckbringen wollte. Die Teiel spielten nicht hoch genug (ab ca 16kHz, test CD). Auf einer Seite das LS Kabel getauscht und da ging die Sache ab. War ein "ACR Swiss" 2x2.5 Kabel. Wir haben die Enstufe auf Mono laufen lassen und mit dem Balance Regler umgeschaltet. Auf der Seite mit dem neuen LS Kabel spielte der HT scheon rauf, auf der Seite mit dem ACR Swiss Kabel nicht. Muss wohl ordentlich daneben gelegen sein.

 

 

 

 

Gruesse Michael

 

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Hi

 

Dieses Kabel kenn ich nicht, hatte aber vermutlich sehr hohe Induktivitäts und Kapazitätswerte. Wenn es deutlich hörbar war, müssen die Werte enorm praxisfremd (hoch) gewesen sein, also prinzipiell als LS-Kabel unbrauchbar. Ungewöhnlich, kommt aber scheinbar doch vor.

 

Aber aus der Erfahrung an Deiner eigenen Anlage siehst Du ja, daß Kabel normalerweise unhörbar sind.

 

Gruß

Andi

 

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Hallo Andi,

 

Sehr gut gesagt! Genau so isses! Und genau deswegen ist auch die Behauptung, daß ein Kabel einen bestimmten, typischen Klangcharakter habe und das in allen Konfigurationen, also unabhängig von den elektrischen Eigenschaften von Quelle und Empfänger, totaler Blödsinn.

Natürlich gibt es klangliche Unterschiede, besonders deutlich bei Phono- (bei MM stärker als bei MC) und langen Lautsprecherkabeln, wo eben Sender (Tonabnehmer) bzw. Quelle (Lautsprecher) ausgeprägte kapazitive und induktive Komponenten haben, die im Zusammenspiel mit den entsprechenden physikalischen Eigenschaften der verwendeten Kabel zu hörbaren Frequenzgangveränderungen führen können, wo also quasi eine Filterwirkung eintritt. Mit OFC oder Silber oder, daß die Schirmung bei Neumond rechtsdrehend gewickelt wurde, hat das, wie Du schon sagst, nichts zu tun.

Beweis: Goertz-LS-Kabel (extrem niederinduktiv und extrem hochkapazitiv) gibt es in Kupfer und Silber, aber mit fast identischen Werten für R, C und L. Der Unterschied zu „normalen“ LS-Kabeln ist verblüffend, ob gut oder schlecht, hängt in hohem Maße vom Lautsprecher und der Stabilität der Endstufe ab. Aber zwischen Silber und Kupfer tut sich schlicht gar nichts, weil eben die physikalischen Parameter bestimmend sind und nicht das Material. Selber ausprobiert!

Dagegen sind die Verbindungen zwischen elektronischen Komponenten eher unkritisch: niedrige Quellimpedanz und hoher Eingangswiderstand, vernachlässigbare kapazitive und induktive Komponenten erlauben ohne klangliche Verluste oder Gewinne die problemlose Verwendung auch von preiswerten Industriekabeln, selbst bei enormen Längen. Ein Koaxkabel mit schon extremen 450 pF/m erzeugt bei 10 m Länge an einer Quellimpedanz von 100 Ohm und bei 100 pF am Eingang nur 0,75 dB Abfall bei 150.000 Hz!!! Lägen die Dinge anders, dürfte z.B. aus einem Tuner, der in einem Mehrfamilienhaus an einem Billigstantennenkabel von 30 oder 40 m Länge hängt und wo Spannungen im Mikrovoltbereich transportiert werden müssen, kein verwertbarer Piepser rauskommen.

 

Kleine Story: Ich hatte mal eine Camtech-CD-Kombi, bei das Laufwerk nur und ausschließlich über ein bestimmtes Kabel mit dem Wandler verbunden werden durfte. Am Wandler war eine LED mit Namen „X-Lock“, die angeblich dann und nur dann leuchtete, wenn Laufwerk und Wandler absolut im gleichen Takt waren. Und dafür eben sollte nur dieses Kabel sorgen können. Neugierig habe ich dann die Strippe gegen alles, was ich löten konnte, ausgewechselt, einschließlich zum Schluß billigster Autolautsprecherstrippen. Rate mal, was passierte? Richtig! Gar nichts. Der Wandler wandelte, das Lämpchen glühte und klanglich tat sich natürlich auch nichts. Kann ja auch nicht anders sein, wenn Hochleistungsrechner mit zigfacher Rechengeschwindigkeit sich mit ordinären Standardkabeln zufrieden geben. Ich möchte mal das Gesicht eines Computermannes sehen, dem jemand ein Kabel zu 750 €/m mit dem Hinweis zu verkaufen sucht, dass damit die Rechenergebnisse genauer würden.

 

Also, nicht auf die Ammenmärchen vom klanglichen Wunderkabel zu 750 €/m reinfallen. Die einzigen, die etwas davon haben, sind die, bei denen das Geld in der Kasse klingelt.

 

Skeptix

 

 

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Hi Michael,

Grüße über den Teich.

IMHO ist wohl jedes Kabelkupfer nahezu sauerstoffrei (Elektrolytkupfer).

"Kabelklang" ist so eine Sache. Bei den meisten getesteten LS-Kabeln/Leiter tat sich nicht sehr viel. Wenn deutlichere Unterschiede da wahren, war dies eher vom Kabelaufbau abhängig, nicht von der angeblichen Qualität der Leiter, oder dem Preis der "High-End-Strippe".

Kupfer sollte es halt schon sein. Deshalb bringt z.B. ein Auswechseln der der Blechbrücken von Bi-Wiringtherminals gegen ein Stück Kupferkabel oft eine deutliche qualitative Steigerung.

Ein Stück Erdleiter reicht völlig aus. Die IMHO Klangverbesserung meiner verwendeten Strippe gegenüber Rollenware sehe ich in erster Linie in dem integrierten Zobelglied.

 

Grüsse

 

Peter

 

 

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