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wolfman

Tontechnik und kein Ende in Sicht!

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Hallo! Weiß nicht ob ich irgendwelche Leute zum Erfahrungsaustausch finde, probiers halt mal! Ich bin HIFI-Fanatiker (wie wohl alle hier), versuche meine Ideen auch technisch umzusetzen und bin nebenbei Hobbytontechniker. Ich habe bei meiner Anlage 2 JBL EON und 2 alte Solton Boxen. Mein Herzstück ist aber der Mischer. Ein Yamaha V01. 2 digitale Realtimesoundprozessoren, Servoschieber, Menügesteuert mit allem Pi-pa-po! Ich habe keine Probleme Sprechnummern und reine Musiknummern abzumischen, aber der Gesang! Ich denke ich komme oft nicht so schlecht hin, aber das sind meist Zufallsprodukte. Ich habe auch schon mit einigen Tontechnikerprofis gesprochen, aber die gehen das Thema von Standpunkten an von denen ich keine Ahnung habe! Einige Tips konnte ich zwar schon verwerten, aber irgendwie kommt nie das Optimum heraus! Wäre ja schon mit 75% des Optimums zufrieden!! Vielleicht kann mir irgendwer Tips und Tricks verraten wie ich Stimmen einfach und effizient einstellen kann! Hoffe auf Eure Hilfe!! Bin auch für alle anderen Themen in diesem Bereich interessiert!!!

 

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Gude!

 

Hm, sicher ein interessantes Thema, aber könntest du es vielleicht ein wenig spezifizieren?

 

Ansonsten, was meiner Meinung nach ganz gut klingt, zumindest aus meiner bescheidenen Erfahrung (wobei: Weniger ist mehr!)

 

1. Hast du schon einen Kompressor (muss aber gut eingestellt werden = Zeit & Erfahrung) benutzt?

 

2. Hall + Delay:

Meist ist es hilfreich (besonders wenn die Stimme 'verwischt') einen langen Delay (so 100-200 ms) zu benutzen, statt einem Hall.

Allerdings kann man mit einem kurzem Delay (20 ms) die Stimme 'doppeln'. Wenn man ein gutes Hallgerät hat, kann man das auch mit einem kleinem Raum (aber eher weniger als mehr.)

 

3. Chorus, Flanger, Phaser...

Finger weg, es sei denn bei Death Metal.

 

Was benutzt du eigentlich für Mikros?

 

Gruss Kobe

Blow your head with Äppelwoi.

 

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1. Kompressor, was ist das?

2. Hall und Delay sind zwei gute Ansätze. Problem: Verwende 4 Boxen die im Abstand von ~10m hängen. Wenn ich ein langes Delay oder einen groben Hall verwende doppelt sich das bei mir nochmal innerhalb des Saales und Du verstehst den Gesang nicht mehr.

 

Bei den Mikros habe ich natürlich totalen Mischmasch, da unser Verein relativ wenig Geld zur Verfügung hat. Momentan singen wir mit einem Sennheiser Funkmikro das ich letztes Jahr gekauft habe, einem Sennheiser Funkmikro das ~4 Jahre alt ist, einem sehr alten Funkmikro eine Chinesischen Herstellers (Mir fällt der Name grad nicht ein) und einem normalen Kabelmikro mittlerer Qualität das bei einem Headsetsender angestöpselt wird!! Also totales Chaos. Alles andere Charakteristiken, Pegel, Frequenzgänge,......

Weiters hab ich das Problem, daß wir akapella singen (singe selbst auch)! Noch kritischer zum Einstellen!

 

Bin froh über jeden Input!! Also danke schon mal!!

 

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Gude!

 

Ein Kompressor komprimiert (wer hätte das gedacht?) die Stimme, d.h. laute Passagen sind begrenzt, und dadurch werden leise angehoben. Dbei wird die Stimme, hm, sagen wir mal, verdichtet und hört sich 'voller' an. Ein Standardeffekt (wenn auch übertrieben) sind die Sprecher von der tagesschau oder im Radio (das dient dort der besseren Verständlichkeit). Vernünftige Geräte (Behringer) sind so ab 3-400 zu haben, aber du kannst Drawmer Röhrengeräte für kDM kaufen. Bei so Sachen würde ich dir empfehlen, ein Geschäft mit Verleih anzuhauen, die Wochenendmiete für so ein Teil sind vielleicht 20-50DM, und dann kannst du sowas mal ausprobieren.

 

Zu Mikros: Du solltest natürlich ein Teil für Gesang haben (hast du ja), und ob die Niere, Hyperniere oder so hast, ist erst beim Einsatz von Monitoren interessant (und selbst da nur eingeschränkt). Ach, das Standardmikro Shure SM 58 ist auch nicht so teuer (200 DM?) und ist auch ganz gut.

 

Äh, benutzt jeder ein Mikro, oder machst du mehr Choraufnamen?

 

Gruss Kobe

P.S.: Blow your head with Äppelwoi.

 

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Aha!!

Verstehe was Du meinst, werd mich mal umsehen!

Es verwendet jeder ein Mikro. Es sind auserdem keine Aufnahmen sonder immer Live vor Publikum. Also immer andere Saalbedingungen, anderer Lärmpegel im Saal,.......

Puhhhh, ich seh schon, das wir wieder eine "lustige" Faschingszeit!!

 

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Gude!

 

Was benutzt du eigentlich für Grundeinstellungen?

Und (bei allem Respekt) wieviel Erfahrung hast du mit deinen Effekten? Zur Erläuterung: Ich hab' auch mal 'einfach so' angefangen, 'nen Multieffekt und Kompressoren gekauft, und dann ging halt gar nichts. Mir hat es sehr geholfen, mich einfach mal mit 'nem Mikro hinzusetzten, und zu probieren, was so geht. Wenn man dann einen sehr guten Sound hat, und bei der nächsten Probe wird man schief angeschaut, weiss man warum...

Zudem gab' es so Mitte der 90er 'rum, einen Mixing-Workshop in der 'Soundcheck' (göaub' ich jetzt) wo es um so Sachen ging (und das ganze auf CD zum hören), den fand ich ganz gut.

 

Gruss Kobe

P.S.: Blow your head with Äppelwoi.

 

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Hiho

 

Erstmal (generell für einen sauberen Mix) einen Link zu meiner Homepage:

http://www.centric-project.de/mix.html

 

Für eine Saalvorführung würde ich vorsichtig mit Hall umgehen und nur sehr kurze Einstellungen wählen.

Dichter Hall geht auf die Silbenverständlichkeit, insbesondere, wenn er sich mit dem Saalhall mischt.

 

Wesentlich ist der "Platz" für die Vocals (mit EQ und Pan) und (wie schon geschrieben)

ein Kompressor, damit sich die Stimme durchsetzt und immer eine Mindest- und begrenzte Höchstlautstärke hat.

Eine Mitteltonanhebung im Sprachbereich macht auf den Vocalspuren Sinn,

bei gleichzeitiger Absenkung dieser Frequenzen bei ähnlichen Instrumenten/Musikspuren.

 

Viel Erfolg!

 

 

Musikalischer Gruß

 

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

 

 

 

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Hi, das erste Problem scheint schonmal zu sein, dass das zweite Paar Boxen 10m im Saal steht. Du produzierst also von vornherein ein Delay - in der Länge, die der Schall vom ersten Paar Boxen zum zweiten braucht. Alle vier Boxen strahlen aber zeitgleich das gleiche Signal ab. Das heisst, die Leute weiter hinten im Saal hören zuerst die Boxen im Saal (wahrscheinlich die schlechteren Soltons?). Sehr kurz darauf - rund 33msec ( Schallgeschwindigkeit 330 Meter pro Sekunde, mithin braucht der Schall für 10 Meter 1/33 einer Sekunde )später - kommt dann erst das Signal von dem Boxenpaar neben der Bühne zu den gleichen Leuten. Du verwischt Dir Dein wichtiges Sprach/Gesangssignal schon alleine durch die Aufstellung.

 

Wenn es nicht sehr wichtig ist, dass Du in Stereo wiedergibst, könntest Du die Boxen an der Bühne Mono unverzögert laufen lassen ( über den linken Ausgang des Pultes an die eine Amp Seite)und die Boxen im Saal über einen Effektweg - über den muss dann alles laufen, was auch über den linken Ausgang läuft - mit einem ~33ms Delay verzögern und den Effektreturn entweder nur auf den rechten Ausgang legen ( an die andere Amp Seite)- so das geht, oder sollte das so nicht gehen, kannst Du sicherlich den Effektreturn wieder auf einen Kanal legen und den dann nur nach rechts legen.

 

Auf diese Weise geben die Boxen im Saal den Gesang genau dann wieder, wenn auch der Schall von den "Bühnenboxen" an dieser Stelle angekommen ist. Idealerweise müßtest Du das mit einem Maßband ausmessen und Dir die Verzögerungszeit ausrechnen.

 

Ich hoffe, die Verschalterei ist nach mehrmaligem? Lesen einigermaßen verständlich.

 

Wichtig für "lauten" Gesang über kleine Anlagen ist außerdem, dass Du aus den Gesangsmikros die tiefen Bässe rausdrehst - niemand singt so tief, dass ihm das fehlt und es mulmt weniger.

 

Also am Besten startest Du Deinen Soundcheck mit einem Mikro selber am Pult und optimierst den Klang nur für die Stimmen, bis erstmal nur diese schön laut und deutlich sind. Den Rest, die eventuellen Bässe für Keyboards und ähnliches kannst Du immer noch am betreffenden Kanal reindrehen. Nur nicht an den Master Eqs, so der Yamaha das hat. Und auch nicht bei den Stimmen die Mitte rausdrehen, dann klingen die zwar alleine fett wie beim Autoscooter, aber spätestens wenn der Saal voll ist, hörst Du nix mehr davon. Zur Not kannst Du bei den Stimmenkanälen später, wenn die "Show" läuft, noch etwas die oberen MItten reindrehen - so was bei 1kHz oder etwas höher, dann werden die zwar etwas "beissend", setzen sich aber besser durch, dass muß man halt ausprobieren, wenn sich alle entsetzt zu Dir umdrehen, wars zuviel.

 

Hoffe, es hilft etwas.

 

http://home.t-online.de/home/gerhard_beyer/comic/c56.gif

 

Werner

 

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Danke für die Tips!!

Werd mal einige Sachen ausprobieren und dann meine Erfahrungen kund tun! Ich denke mit jedem Tag an dem ich mich mit der Anlage beschäftige werd ich an Sicherheit gewinnen! Am meisten beschäftigt mich die Tatsache mit den Laufzeiten zwischen den Boxen. Ich sehe hier vor allem das Problem, daß der Raum von Aufführung zu Aufführung anders beschaffen ist! Hab dieses Thema schon mal mit einem Akustiker durchdiskutiert. Um wirklich das Optimum heraus zu holen müsste ich die Laufzeiten jedes mal anpassen. Ich habe zwar auf meinem Mischer noch 2 Subausgänge mit denen ich das alles regeln könnte (Delays usw.). Problem ist nur, daß diese Ausgänge nicht über den Master laufen und wenn ich nun lauter machen muß die beiden Boxen im Saal leiser bleiben! Außerdem hab ich einen Gegenkopplungsfilter in der Anlage und ich müßte dann die hinteren Boxen aus dem Filterkreis nehmen und habe dann Angst, daß es wieder zu quitschen beginnt!!

Wieder ein paar neue Ansätze! Also, es gibt viel zu tun!!

 

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Gude!

 

Was auch bei Sinn machen kann, ist es, den einzelnen Sängern (die ja unterschiedlich hoch bzw. tief singen, einzelne Frequenzbereiche zuzuordnen, und das mittels parametrischem EQ. Hört sich schlimmer an als es ist, du legst die Frequenz für jede Stimme fest, zum Beispiel: bei der tiefsten Stimme 8 Uhr, die nächste 10 Uhr, usw. und drehst dann ein par db rein. Hat sich zumindest bei meinen Versuchen mit Gitarren ganz gut funktioniert, aber wie bereits erwähnt: Ausprobieren!

 

Gruss Kobe

P.S.: Blow your head with Äppelwoi.

 

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Um wirklich das Optimum heraus zu holen müsste ich die Laufzeiten jedes mal anpassen

 

Das allerdings, dauert aber nur 1 Minütchen, naja vielleicht etwas mehr, ist aber wirklich immer zu empfehlen.

 

Problem ist nur, daß diese Ausgänge nicht über den Master laufen und wenn ich nun lauter machen muß die beiden Boxen im Saal leiser bleiben!

 

Aha, also hast Du zwei Endstufen, dann kannst Du den Effektreturn auf diese Subausgänge routen. Den AuxSend, der zu dem Boxen Delay geht, stellst Du auf "PostFade" und da auf Level 7 - dann ist es im Allgemeinen gleich laut wie das Original Level - oder, wenn der Send in dBs ist, auf 0dB. Den Return legst Du auf diese Subausgänge und wenn der Master lauter werden muss, musst Du eben vier Fader bewegen. Wenn Du nur die Kanalfader bewegst, wird diese Änderung ja sowieso auf die Subausgänge übertragen.

 

Das Problem mit Deinem Feedback Killer ist bei den Boxen hinten im Saal wird sicherlich nicht auftreten, so laut kommst Du gar nicht, dass die hinteren Boxen ein Feedback erzeugen könnten.

 

Hast Du bei dem Feedbackkiller eigentlich mal ein Filter Reset gemacht, d.h. das Ding wieder auf Null gesetzt? Sonst hast Du unter Umständen in dem Teil eine Einstellung gespeichert, die schon alles für die Verständlichkeit wichtige in den Stimmen rausgefiltert. Das Ding sollte erst dann anfangen zu arbeiten, wenn es anfängt zu koppeln. Deswegen ist es besser, jedesmal ein Reset zu machen und in der neuen Halle das Ding neu einzustellen. Sehr zur Freude der schon Anwesenden, aber damit müssen sie leben.

 

 

 

http://home.t-online.de/home/gerhard_beyer/comic/c56.gif

 

Werner

 

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Das Problem mit Deinem Feedback Killer ist bei den Boxen hinten im Saal wird sicherlich nicht auftreten, so laut kommst Du gar nicht, dass die hinteren Boxen ein Feedback erzeugen könnten.

 

So machts mehr Sinn:

Das Problem mit Deinem Feedback Killer bei den Boxen hinten im Saal wird nicht auftreten, so laut kommst Du gar nicht, dass die hinteren Boxen ein Feedback erzeugen könnten. Außerdem würden dann die beiden vorderen Boxen längst koppeln wie Sau.

 

 

 

 

http://home.t-online.de/home/gerhard_beyer/comic/c56.gif

 

Werner

 

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