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mtiso

Roehrenwechsel .... welche Marke ???

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Roehrige Gruesse an alle,

ich moechte die 3 stk Roehren meines VV wechseln. Habe keine Ahnung wie alt diese sind, also rein vorsichtshalber. Ich werde ausserdem bald mit dem digitalisieren meiner Platten beginnen und haette gerne moeglichst viele moegliche Stoerquellen ausgeschlossen.

Im Phonoteil werkelt eine "Gold Areo" 12AX7A und im Audioteil je eine (2 stk gesamt) "GOld Areo" 6DJ8. Frage(n):

a) kann ich die 12AX7A gegen eine 12AX7 bzw gegen eine ECC83 tauschen. Wenn ja welche ist empfehlenswerter?

B) 6DJ8 - gegen eine ECC82 (?) tauschen oder was?

c) dachte an "Mullard" Roehren. Sind aber empfindlich teurer als Silvana oder RCA. Macht das einen Unterschied? Welche Marke ist denn zu empfehlen?

d) Macht es Sinn die Roehrensockel gegen vergoldete Auszutauschen? Oder der Muehe nicht wert? Oder lieber direkt einloeten?

 

Danke

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Das mit dem direkten Einlöten wird schwierig, da die PINs nicht lötbar sind. Man könnte allenfalls versuchen, sie zu verkupfern o.ä.

 

Bei den Röhrentypen gibt es empfindliche Unterschiede hinsichtlich Lebensdauer, Microphonie und Kennlinie.

 

Die Röhren aus Asien und Rußland sind von sehr unterschiedlicher Qualität (von extrem schlecht bis sehr gut). Beim Röhrenwechsel sind manchmal überprüfung der Ruheströme notwendig.

 

Was den Sockel angeht, hatte ich oft Kontaktprobleme (knistern während der Aufwärmperiode oder bei Vibrationen). Vergoldete Sockel könnten da helfen.

 

Von der ECC83 gab es eine verbesserte longlive Version Namens E83CC. Sie wurde als Telekom-Röhre eingesetzt und hält fast ewig.

 

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Gast DB

Hallo Michael,

 

Deinem Posting kann ich nicht entnehmen, daß die bisher eingesetzten Röhren irgendwelche Probleme bereiten. Warum also willst Du sie wechseln? Wenn es nicht rauscht, prasselt oder brazelt, brauchst Du auch nichts zu unternehmen.

Vorröhren halten wesentlich länger als Endröhren (bei sachgemäßem Schaltungsdesign). 10 Jahre sollten bei brauchbarer Qualität schon mindestens drin sein.

Röhren direkt einzulöten bringt nichts, weil es eben Verschleißteile sind, außerdem können im Glas an den Sockelstiften Haarrisse entstehen, durch die die Röhre unbrauchbar wird.

Die 12AX7 entspricht der ECC83 bzw. der Langlebensdauerversion E83CC, die 6DJ8 hingegen sollte durch die ECC88 ersetzt werden können.

Welche Marke... keine Ahnung (ich nehme immer RFT) , nichts vom Voodoohändler jedenfalls.

 

MfG

 

DB

 

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Hallo DB und alle anderen :-)

also ob ich Probleme habe kann ich nicht genau sagen, da ich keinen Vergleich habe. Prasseln oder Brazeln habe ich nicht, rauschen jedoch schon, wobei das rauschen auch vom Schaltungsdesign kommen kann? Da ich relativ wirkungsgradstarke LS habe ist es ab und zu Stoerend. Der Hauptgrund zum Tausch ist eher die Gewissensberuhigung. Da ich recht viel Zeit inverstieren werde meine LP's zu digitalisieren, mochte ich einfach einen Satz "frische" Roehren rein machen. Da ich mit Roehren jedoch nur begrenzte Erfahrungen habe brauche ich nun eben einige Ratschlaege. Vor allem rauscharme Typen haette ich ja nun gerne.

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi Michael,

 

wenn es bei Dir in der Nähe einen Laden gibt, wo immer ein paar langhaarige Gitarristen rumhängen,

könntest Du mal Ausschau nach MESA-Röhren halten.

(sollte es in USA an jeder Strassenecke geben?)

Für Vorstufenanwendungen gab es(gibt es?) eine

Röhre mit der Bezeichnung SPAX 7, die angeblich besonders rausch/brumm/mikrofoniearm selektiert ist(war).

Mir war das Ding immer zu teuer, aber seinerzeit immer noch günstiger als die Special Quality E83CC

Versionen für die HaiFai Freaks.(war nix anderes)

Alte Telefunken (vom Flohmarkt, hehehe) sind natürlich das Nonplusultra...Sylvania 12AX7(A) ist aber auch sehr gut, sollte in USA gut zu bekommen sein.

Die 6 DJ8 in der Hochpegelverstärkung(?) sollte man problemlos auch durch russische 6922 ersetzen können. Immer vorausgesetzt, dass die Orginalröhren in Deinem Amp(Marke ?) wirklich fertig sind.

 

Viel Spass beim Brennen und Glühen! :-)

 

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Hy Michael

 

Warum benutzt Du zum Digitalisieren nicht einen Phonoamp mit Transistoren?

Der Vorteil der Roehrenvorstufe ist beim Digitalisieren eh dahin.

War nur mal so eine Idee.

 

Gruss Marc

 

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also folgendes:

1. Belass die Röhren unbedingt im Sockel da sich die Pins stark erwärmen und es an der Lötstelle (sofern du eine zusammenbringst (technisch gesehen!! nicht persönlich!)zu Haarrissen führen kann.

 

2. Leg die unbedingt mehere Röhrensätze auf Lager da meistens am Wochenende urplötzlich was unvorhergesehens passiert, dann hast du wenigsten Ersatz. Glühbirnen hat doch auch jeder von uns auf Vorrat daheim.

 

3. Es gibt spezielle Röhrentypen die für Phonostufen bezüglich ihres Rauscheverhaltens besonders geeignet sind und zwar heissen die Typen:

6072 für die ECC83, E83CC,12AX7

von Sovtek gibt es eine 12AX7WB

 

Für die 6DJ8 = ECC88, E88CC,6N23P (russian), CV5358

 

4. Bezüglich der verschiedenen Marken ist anzumerken das es je nach Verstärker es zu mehr oder weniger Synergie und Kompensationseffekten führen kann, d.h. konkret kaufe dir unterschiedliche Röhren und schau mal welche die am besten gefallen.

 

5. Röhrensockel würde ich nur tauschen wenn sie von schlechter Qualität sind (alte Kunststoffsockel, brüchige...)

Du kannst Dir ja vorsichtshalber gleich ein paar versilberte Keramiksockel mitbestellen. Meistzens kosten die wenige Mark (einstellig)

 

 

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1. Belass die Röhren unbedingt im Sockel da sich die Pins stark erwärmen und es an der Lötstelle (sofern du eine zusammenbringst (technisch gesehen!! nicht persönlich!)zu Haarrissen führen kann.

 

2. Leg dir unbedingt mehere Röhrensätze auf Lager da meistens am Wochenende urplötzlich was unvorhergesehens passiert, dann hast du wenigsten Ersatz. Glühbirnen hat doch auch jeder von uns auf Vorrat daheim.

 

3. Es gibt spezielle Röhrentypen die für Phonostufen bezüglich ihres Rauscheverhaltens besonders geeignet sind und zwar heissen die Typen:

6072 für die ECC83, E83CC,12AX7

von Sovtek gibt es eine 12AX7WB

 

Für die 6DJ8 = ECC88, E88CC,6N23P (russian), CV5358

 

4. Bezüglich der verschiedenen Marken ist anzumerken das es je nach Verstärker es zu mehr oder weniger Synergie und Kompensationseffekten führen kann, d.h. konkret kaufe dir unterschiedliche Röhren und schau mal welche die am besten gefallen.

 

5. Röhrensockel würde ich nur tauschen wenn sie von schlechter Qualität sind (alte Kunststoffsockel, brüchige...)

Du kannst Dir ja vorsichtshalber gleich ein paar versilberte Keramiksockel mitbestellen. Meistzens kosten die wenige Mark (einstellig)

 

6. Gute Standardqualität ist von JJ Electronis, Sovtek und Electro Harmonix zu haben.

 

7. Bezüglich Kauf schau dich ein bischen um da die Preise stark variieren.

Röhren aus den USA bestellen bringt nur etwas wenn es sie in Europa nicht gibt.

Empfehlenswert ist generell England, aber bitter trotzem immer vergleichen.

 

8. Alte NOS (new old stock)Röhren "können" besser sein, sind aber immer wesentlich teurer. Viele Röhren aus der aktuellen Produktion sind alten Vorbildern nachgebaut!

Generell zu empfehlen sind russische und slovakische Röhrenfirmen.

Die Chinesen haben vereinzelt ganz gute Typen (GZ34, KT66R, 845, 211, Valve Art...)

 

Bitte schau dich mal im Internet um!

Ach ja: Röhren sollten mal eingespielt werden.

100 Stunden sollten reichen.

 

Viel Spass bei Deiner Session wünscht Dir

 

Stefan

 

http://members.carinthia.com/spickl/index.htm

 

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Hi,

 

die von Mesa Boogie angebotenen Röhren kann ich, zumindest zum Betrieb in Gitarrenamps, nicht uneingeschränkt empfehlen - hatte schon 4 der ach so mikrophoniearmen ECC83-Version, die ##### waren... Am besten Rückgaberecht vereinbaren.

Beste Grüsse

 

P.S.: Haarlänge bei mir ca. 6 mm ;-) - auch kurzhaarige Gitarristen spielen Mesa Boogie Amps :-)

 

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Hi Marc,

weil ich extra einen Transistor VV kaufen muesste, Desshalb "nur" frische Roehren rein :-)

Oder meinst Du der Transistor ist iergendwie besser?

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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tja, the times they are a´changin´!

 

Hi Rob, was fürn Boogie spielst Du?

War für mich damals leider ein unerfüllbarer Traum.

Früher waren deren Röhren eigentlich sehr o.k.,

aber, siehe oben! ;-)

dache nur ich geb ihm mal den Tip, damit er keine "eingebrannten" HaiEnt Röhren mit 2 Stunden Garantie, blauem Glas und Goldanode kauft :-)

 

gruss frank

 

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Hy Michael

 

Bei einem Transistor VV hast Du den Vorteil das Du die LP´s unverfaelscht aufnimmst.

Du hast dann eine Aufnahme die dem Orginal sehr nah ist, spaeter beim hoeren ueber dem Roehrenamp wird das Signal dann ja wieder weicher.

Ich habe das nur geschrieben weil ich die Roehrenpreise kenne. Es war von einer E83CC die Rede. Diese Roehre war fuer das Militaer, Du erkennst sie an blauer oder roter Beschriftung und vergoldeten Pins. Eine von beiden traegt noch ein S in der Beschriftung, bin mir nicht sicher.

Ein Paar davon kostet ab 500,-DM, da lohnt es sich ein Phono Amp mit Transis zu kaufen.

Wenn Du Orginale von Telefunken kaufen wuerdest dann geht es ab 1000,-DM los.

Mir waere das zu teuer, aber das musst Du ja fuer Dich entscheiden.

 

Gruss Marc

 

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Hi Frank,

 

habe meinen Gerätepark bereits vor einigen Jahren (als ich das glückliche Studentenleben gegen harte Maloche tauschen musste ;-() verkleinert und neben einem sehr schönen 80er Jahre 50-Watt Marshall nur noch einen Studio 0.22 behalten, weil so schön Wohnzimmer-kompatibel (Holzgehäuse, Equalizer, 2 EL-84 Endröhren, Class A, viel zu kleiner Uebertrager für frühe Endstufensättigung, angeblich keinerlei Gegenkopplung, an Lastwiderstand ca. 20 Watt RMS => Ultrageiler Endstufensound bei gerade noch erträglicher Lautstärke :-)). Hat v.a. nicht den für die 80er typischen Mesa-Sound, der mir immer zuüberkomprimiert und zu quäkig war, geht eher in Richtung Vox AC-30 (was Wunder, sehr ähnliches Enstufendesign ;-))

Spiele aber meistens über Rocktron PRO-Gap bzw. Line6 POD... bin halt doch kein echter Röhrenheini :-)

Beste Grüsse

 

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Gast DB

Hallo Marc,

 

ich will nur ein paar kleine Einwände anführen.

Abgesehen davon, daß E83CC für 500,-/Paar völlig überteuert sind, ist für einen Phonoentzerrer oder x-beliebigen anderen Verstärker egal, ob er mit Röhren oder Halbleitern aufgebaut ist, um unverfälscht zu arbeiten. Es ist eine Frage des Aufwandes und des Schaltungsdesigns. In irgendeinem Buch habe ich mal einen röhrenbestückten Phonoentzerrer von Dr. G. Corinth gesehen, das war ein superaufwendiges Teil mit spitzenmäßigen Daten. Der hatte allerdings auch nicht nur eine Doppeltriode :-).

 

Für eine unverfälschte Wiedergabe der LP's ist eine korrekte Entzerrung der Schneidekennlinie unumgänglich. So einfach per Gehör ist das nicht zu erreichen, dazu benötigt man schon etwas Meßequipment, eine Schallplatte mit Meßtönen und einen Phonoverstärker, der sich an das Abtastsystem anpassen läßt. Die Kabelkapazität vom Abtaster zum Entzerrer spielt auch eine Rolle, ist sie zu hoch, entsteht eine Resonanzspitze im Hörbereich ("frische, detailreiche Höhen, ... sabbelsabbel..").

 

Es ist also nicht unbedingt trivial, wenn man's richtig machen will.

Ich würde mir zur Not für die Dauer der Digitalisierungsarbeiten einen entsprechenden Phonoentzerrer ausleihen.

 

MfG

 

DB

 

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Hallo DB,

das mit den 500DM ist eigentlich auch einweing hoch. Habe hier mal geschaut und die 6072/E83CC kosten so 8 bis 20DM. Vielleicht sind die 500DM fuer gepaarte? Auch egal. Frage ist nun ob ich mir ein extra Phono VV kaufe (dann muss ich zuerst einmal mit einer TestLP meinen VV testen) oder lieber gleich digital entzerre (muesste ja eigentlich moeglich sein) und mit meinem RohrenVV einfach nur normal hoere. Der Abnehmer ist ein high output MC von Sumiko (Blue) mit nur 35 Betriebsstunden. Ach ja der dreher ist nun ein Pro-Ject 6.1 geworden. Die lange warterei ging mir auf den Sack (UPS hat meinen kaputten Plattenspieler immer noch nicht bezahlt) und der Rega vertrieb hat auch nichts weitergemacht, habe ich mir halt so'n Teil gekauft.

 

Also wer macht eigentlich eine TestLP (welche Firma), und kann man mit bearbeitungssoftware digital Entzerren?

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Gast DB

Hallo Michael,

 

mit 8-20DM bist Du an der richtigen Adresse. Auch wenn die Röhren gepaart sind (bei Langlebensdauerröhren unnötig), 500 Eier sind entschieden zu viel.

 

Tja, was anderes kaufen oder nicht...schwierig. Kommt ganz darauf an, wieviel Platten Du hast (ob sich die Ausgabe lohnt).

 

So eine Testschallplatte müßtest Du im Studiobedarf bekommen; nur, wie gesagt, ich weiß nicht, inwiefern die im Hifibereich gebräuchlichen Phonoentzerrer an den Abtaster anpaßbar sind (ich hatte immer Plattenspieler mit eingebautem Entzerrer).

 

MfG

 

DB

 

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Hallo Michael,

 

wenn Du Dich mal in Deinem Soundfordge umsiehst, dann findest Du zwei EQs; damit kannst Du die Entzerrer-Kennlinie nachbilden.

Es gibt eine Reihe von Ver-/Entzerrungsstandards: CCIR, NARTB 1949, NARTB 1953, RIAA.

NARTB, ist der alte US-Standard, glaube ich. RIAA und CCIR sind, glaube ich, identisch und aktuell (Zeitkonstatnte 75µs/318µs/3180µs), NARTB ist bei älteren Platten angesagt.

 

Ich suche in meinen Unterlagen, die Kennlinie kann man ja mit dem EQ nachbilden. Allerdings geht Dir dabei was verloren: Du nimmst ein unentzerrtes, also höhenbetontes Signal auf, das Du nur bis 0 dB aussteuern kannst. anschließend nimmst Du per EQ die Höhen herunter, das sind einige dB. Dabei verschenkst Du einiges an Bit-Tiefe, denn die kleinere Amplitude ist auch nicht mehr über alle Bits aufgelöst.

 

Ich denke, daß ein einfacher (MM oder MC?) EVV da mehr leistet. Überleg Dir das nochmal. Und eine Meß-Schallplatte brauchst Du auch nicht.

 

Gruß,

 

Rolf

 

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