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HiFi Heimkino Forum
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ManniWiese

Welche Richtung?

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Hallo Forumsteilnehmer,

 

folgendes Problem habe ich:

 

Seit ca. 17 Jahren habe ich die Aktivbox MB-Quart 560a im Einsatz. Bin bisher auch ganz zufrieden damit, aber ich weiss wohl auch, dass es klangmäßig nicht mehr das ist, was ich mir mittlerweile so vorstelle. Klangmäßig möchte ich aber gerne einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Hier meine Anlage im Einzelnen

 

Vorverstärker: T+A P2000 AC

CD - Player: Marantz CD72 MKII

Zuspielgeräte: Pioneer Tuner, Marantz Doppelcassetten ( alles relativ uninteressant )

Boxen: MB-Quart 560a

 

Um klanglich nach vorne zu gehen zu können, möchte ich gerne wissen welche Richtung ich einschlagen soll. Eigentlich möchte ich den CD Player und die Vorstufe behalten

 

Richtung 1:

Anschaffung einer besseren Aktivbox, ggf. auch Studiomonitor, da Design und Markenname nicht wichtig ist. Die Anlage steht in einem extra - Raum und nicht im Wohnzimmer.

 

Richtung 2:

Abkehr von der Aktivbox und Anschaffung einer Endstufe die zum Vorverstärker passt wie z. Bsp. T+A A 1520 und der Anschaffung einer neuen passiven Box

 

Richtung 3:

Nichts von alledem ...

 

Natürlich spielt Geld immer eine Rolle, der Anschaffungszeitpunkt allerdings nicht.

 

Was empfehlt Ihr mir?

 

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Ich habe Weg 1 eingeschlagen, d.h. Studiomonitore, und würde diese auch jedem empfehlen.

 

Warum ? Weil sich in der Hifi-Branche kaum jemand um das Abstrahlverhalten kümmert. Was momentan gebaut wird (von mir unbekannten Ausnahmen offensichtlich abgesehen), sind Boxen mit "gutem" Rundstrahlverhalten, was meiner Meinung nach prinzipiell schlecht ist, da der Raum einen sehr grossen Einfluss auf das Klanggeschehen hat. Jedoch ist alles, was von Raum kommt, nicht auf dem Tonträger und somit unerwünscht.

 

Monitore wie von z.B. Genelec, Klein+Hummel, ME-Geithain dagegen haben einen höheren Anteil an Direktschall, ein höheres Bündelungsmass, und eine gleichmässige zunehmende Richtwirkung ohne Sprünge (bei Hifi-Boxen findet man oft das sogenannte Tannenbaum-Muster).

 

 

Klaus

 

 

www.genelec.com

www.klein-hummel.de

www.me-geithain.de

 

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Hallo Klaus,

 

danke für die schnelle Antwort.

 

Wie bewertest Du denn die Empfehlung auf einen digitalen Vorverstärker ( von T+A )zu wechseln, sozusagen als Grundlageninvestition um von vornherein einen besseren Klang aus den bestehenden Boxen zu holen.

Desweiteren als Zukunftsinvestition für immer mehr digitale Zuspielgeräte und weil T+A SW - Upgrades anbietet usw.

 

Hörte sich für mich eigentlich auch vernünftig an, obwohl ich den Pre ja eigentlich behalten will!

 

 

 

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Hallo Manni,

 

Irgendwelchem Aussagen von "besserem" Klang eines Gerätes A gegenüber einem Gerät B stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Das Thema wird voraussichtlich nächste Woche behandelt im thread "Deeper Meanings". Schau da mal rein.

 

Zum einen haben für mich Beurteilungen aus Hörtests, bei denen die Identität der Geräte bekannt ist, keinerlei Aussagekraft, zum andern stellt sich die Frage, was ist besser ? Was für den Berichterstatter besser ist, muss noch lange nicht für Dich besser sein, und schon gar nicht im absoluten Sinne des Wortes.

 

Welcher Maler gefällt Dir besser, Picasso oder Monet. Ist deswegen einer der beiden der bessere Maler ? Wohl kaum.

 

Solange Du noch analoge Quellen betreibst, gehen deren Signale im digitalen VV immer durch die A/D- und D/A-Wandler, zumindest bei analogen Aktivboxen. Du hast dann also wieder das alte Problem der nicht genormten Schnittstellen.

 

Bei komplett digitaler Kette, wozu m.E. auch digitale Frequenzweichen gehören würden, also lediglich die Endverstärkung im LS analog, würde ich sagen, da sich eine Investition in einen digitalen VV eventuell lohnen würde. Also digitale Boxen à la T+A, Revox, Meridian, Canton, K+H. Die K+H hat zu allem Überfluss auch Lautstärkeregelung, so daß man sich den VV unter Umständen sogar sparen kann.

 

Klaus

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 24-Jan-2002 UM 02:21 (GMT)[p]LETZTE BEARBEITUNG AM 24-Jan-2002 UM 02:09 (GMT)

 

Hallo Manni,

den Digitalvorverstärker PD 1200 RA von T+A habe ich mir vor ein paar Monaten gekauft. Die Raumanpassungsmöglichkeit auf rein digitaler Ebene bringt selbst bei meinem zuvor optimierten Raum extrem viel. Klanglich ist das Teil schon ohne Raumanpassung ein absolutes Sahnestück. Mit relativ günstigem Digikabel vom CDP, zeigst Du damit vielen Superteuren Vorverstärkern ( mit 3000 DM-Chinchkabel)m.E. klanglich die Rücklichter. Hier stimmt m.E. ausnahmsweise die tendenzielle Klang-Bewertung von Stereoplay. Ich hab mir noch gleich das Raumeinmesssystem MEP von T+A gegönnt (viele Händler habens nicht so mit dem einmessen). Gebraucht gibts den PD 1200 RA schon zwischen 1650 und 2000 Euro. Die analogen Vorverst. von T+A

können da z.B. auch m.E. absolut nicht mithalten. Trotzdem solltest Du grundsätzlich zuerst mit Deinen Boxen zufrieden sein.

Grüsse

 

Peter

p.s. die A2D von T+A ist auch nicht übel und als Digitale Aktivbox z.B. gebraucht relativ preiswert. Der A 1520 ist für seinen Preis auch sehr gut. Ich kenne Deine Boxen nicht, kann also dazu nichts sagen.

 

 

 

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Hallo Peter,

 

danke für die Tipps. Fühle mich von Dir und Klaus gut beraten. Habe hier im Forum schon viel gelesen in der letzten Zeit und gestern Abend mal einen "Klatschtest" in der Ecke gemacht. Dort wo die rechte Box steht, hallt es ganz beträchtlich. Ich sollte hier also "raumakustisch" was reparieren. Problemecke ist damit zwar gefunden, aber mangels verständlicher Literatur muss ich mal sehen wie ich das Problem lösen kann. Ich traue mich auch nicht wieder hier einen neuen Thread dazu ( Raumakustik / Bassfalle ) aufzumachen, weil ja fast alles schon geschrieben wurde.

Das Thema Kabel nehme ich mir auch vor und werde mich zwischen dem Koax RG214/U oder RG223/U entscheiden. Heute abend teste ich, ob eine XLR - Verbindung zu den Boxen passt. Gem. Beschreibung ist die Endstufe der Box symetrisch ausgelegt, mein VV hat ja auch symetrische Ausgänge. Hatte früher schonmal einen Test gemacht und es brummte nur, ich glaube man muss hier die PIN - Belegung beachten. Von der Box weiss ich sie mittlerweile, in der Bedienungsanleitung steht folgendes:

 

Diskret aufgebauter Leistungsverstärker mit symetrischer Speisung - Linkwitz Filter für besseres Phasenverhalten...

CANNON/XLR - Buchse: 500mV/10K Ohm

PIN - Belegung: 1 = Masse; 2 = Signal; 3 = Steuerleitung

 

Zur PIN - Belegung beim VV steht leider nichts in der Doku. Ich weiss aber auch nicht, ob da was stehen müßte!

 

Im Moment versuche ich mal aus Kostengründen die Rahmenbedingungen zu optimieren. Das ist für mich besonders schwer, da ich eher Kaufmann als Techniker bin.

 

Danach gehe ich das Thema Box, Elektronik etc. erneut an und werde mir mal digitale Aktivboxen anhören.

 

Würde mich über weitere Mailings und Tipps sehr freuen

 

Viele Grüße

 

Manni

 

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Hallo Manni,

 

>...und gestern Abend

>mal einen "Klatschtest" in der

>Ecke gemacht. Dort wo die

>rechte Box steht, hallt es

>ganz beträchtlich. Ich sollte hier

>also "raumakustisch" was reparieren.

 

Vorsicht, Hall kann keiner der üblichen Raumprozessoren ändern, die Nachhallzeit RT60 ist eine Raumeigenschaft und hängt von Raumvolumen und Art und Grösse der absorbierenden Flächen im Raum ab. Da man das Volumen i.d.R. nicht ändert, bleibt Absorption.

 

Eine gebräuchliche Formel zur Berechnung von RT60 ist

 

T60 = 0,16 x V/A

 

V = Raumvolumen in m3

A = (A1 x a1) + (A2 x a2) + (An x an)

A = Fläche in m2

a = Absorptionskoeffizient dieser Teilfläche

 

RT60 sollte zw. 0,3 und 0,5 Sekunden liegen.

 

 

Klaus

 

 

Lies auch mal den link. ist vielleicht hilfreich.

 

http://www.soundgalerie.de/stages3.html

 

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Hallo Manfred,

 

>Richtung 1:

>Anschaffung einer besseren Aktivbox, ggf. auch

>Studiomonitor, da Design und Markenname

>nicht wichtig ist. Die Anlage

>steht in einem extra -

>Raum und nicht im Wohnzimmer.

>

>

>Richtung 2:

>Abkehr von der Aktivbox und Anschaffung

>einer Endstufe die zum Vorverstärker

>passt wie z. Bsp. T+A

>A 1520 und der Anschaffung

>einer neuen passiven Box

>

>Was empfehlt Ihr mir?

 

Nun, ich würde Dir empfehlen, beide Richtungen auszuprobieren. Im Zweifel sollte man sich vor einer solchen Investition doch zu einem etwas größeren Aufwand aufraffen. Das heißt, Du solltest Dir sowohl unterschiedliche Aktivboxen anhören, als auch unterschiedliche Passivkonzepte - das kann sehr aufschlußreich sein. Wer weiß, ob Dir Magnetostaten, Hörner oder sonstwas auf einmal gut gefällt ? Jedes System hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Ich würde für mich herausfinden, mit welchem Kompromiß ich am besten leben kann. So habe ich z.B. auch schon aktive Monitore (MEG) ausgiebiger gehört und finde sie zwar sehr gut, jedoch möchte ich privat so nicht hören, wie ich feststellen möchte. Dann lieber meßtechnisch schlechter, aber mit Spaß beim Musikhören.

 

Viele Grüße,

Michael

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

die Formel ist für mich natürlich harter Tobak. Der Link zur Soundgalerie sieht allerdings gut aus.

 

Mal sehen was ich davon mit meinem Halbwissen verstehe?

 

Da steht ja auch was über die XLR PIN - Belegung, was mich allerdings schon wieder kribbelig macht. Vielleicht meinen die aber auch alle dasselbe und drücken es nur anders aus?

 

Bei der Soundgalerie steht:

 

XLR 3-pol.sym. Signalleitung

Pin Funktion

1 Masse, Abschirmung

2 Signal +

3 Signal -

 

In meiner Bedienungsanleitung steht:

Cannon XLR Buchse

Pin Funktion

1 Masse ( - )

2 Signal

3 Steuerleitung ( = (+) 7,5 - 50V 100KA )

 

Wenn es aber nicht dasselbe ist und mein VV gem. Version 1 und meine Box gem. Version 2 arbeitet ist plus und minus nicht mehr gleich...

 

Kann mir jemand helfen?

 

Gruss

 

Manni

 

PS: gem. Lisa Fitz könnte auch sagen " I bin ja bleeeed!"

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 25-Jan-2002 UM 02:33 (GMT)[p]Hallo Manni,

zur Verbesserung Deiner Raumakustik hätte ich noch einen günstigen Tipp.

Schwere offenporige Schaumstoffwürfel vom Schaumstoffhersteller

(Werksverkauf oft ca. 10 € je Würfel ca 40x40x40). Die Würfel

diagonal halbieren. Mehrere Hälften mit Sprühkleber miteinander mit Dreiecksgrundfläche verkleben. Bei einem schweren Schaum besser als Fast-Audio Raumdämpfungselemente. Die entstehende Schaumsäule mit dreieckiger Grundfläche mit der Schnittkannte diagonal in die Raumecken stellen und staunen - bzw. wenn möglich nachmessen. Durch die Öffnung in der Raumecke entsteht ein breitbändiger Resonator. Soviel Schaumstoff verbauen, bis mit dem Klang zufrieden (nicht totdämpfen).

Je nach Bedämpfung des Raumes noch einen dickeren Teppich zwischen Hörplatz und Boxen. Hinterm Hörplatz eventl. auf Kopfhöhe einen Wandteppich oder Akustikschaum, ebenso ggf. Hinter Deinen HiFi-Geräten. - Billig und mehr Verbesserung als viele Tuningmaßnahmen, die m.E. erst am Schluß ggf. erfolgen sollten. Mach mal auch als Versuch festeren Schaumstoff unter CDP,Pre und AMP- wenn positive Veränderung lohnt sich auch hier ein weiters Experimentieren.

 

Güsse

 

Peter

 

p.s. Kauf Dir 1-2 Dosen Terostat IX von Teroson ca. 12 € je 1-kg-Dose. Das Material ist von knetartiger Konsistenz und läßt sich jederzeit spurlos wieder entfernen. Beschichte damit die Metallkörbe Deiner LS-Chassis und den Magneten. Du wirst in jedem Fall ein mehr an Klarheit, Feinzeichnung, Dreidimensionalität erhalten. Manche

Box spielt damit mehrere Klassen höher. Vielleicht ist damit schon alles gegessen?! Terostat ist ein Karosseriedichmittel aus dem Autozubehörhandel.

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 25-Jan-2002 UM 08:30 (GMT)[p]

Hallo Manni,

 

es sieht ganz so aus, als wäre der XLR Eingang entgegen der üblichen Verwendung unsymmetrisch beschaltet.

 

So wäre es korrekt, normgerecht und symmetrisch:

 

>XLR 3-pol.sym. Signalleitung

>Pin Funktion

>1 Masse, Abschirmung

>2 Signal +

>3 Signal -

 

 

Bei Dir ist PIN 3 aber die Steuerleitung und offenbar keine Signalleitung. Eine XLR Verbindung ist daher wohl nicht sinnvoll. Wahrscheinlich gabs mal einen zu Deinen Boxen gehörenden Vorverstärker, der über eine so , der über eine solche spezielle Anschlussbelegung verfügte.

Steht in der Bedienungsanleitung etwas von "symmetrisch und Cannon"? Dann wäre es vielleicht doch symmetrisch, zusätzlich aber mit einer aufgelegten Steuerspannung. Das gibts auch.

Ich habe noch einen alten Philips Preamp mit Cinchausgang, der auch eine Steuerspannung draufgelegt hat. Durch die Wechselspannungskopplung wird die Gleichspannung einfach wieder ausgefiltert. Es kann also sein, daß der Eingang tatsächlich symmetrisch ist.

Probier es einfach aus, passieren kann nicht viel.

 

Zu Deinem Hallproblem: Solange im Raum kein Flatterecho zu hören ist, ist ei hören ist, ist eine längere Nachhallzeit gar nicht so schlimm. Bei mir hallt es auch ziemlich, mir gefällts!

 

Gruß Marc

 

P.S. Warum schleichen sich nach erneuter Bearbeitung bei mir immer Fehler ein, die vorher nicht da waren?

 

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