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HiFi Heimkino Forum
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Heinrich

Sinn und Unsinn von sog. Hintergrundwissen

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LETZTE BEARBEITUNG am: 11-Mai-02 UM 20:36 Uhr (GMT) [p]Hallo Sommerfee - schon wieder ;-)

 

"Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß in Live-Musik trotzdem irgendetwas spezielles quasi

"drin" ist, was sie charakterisiert, egal in welcher "Location" gespielt"

Ja, dem kann ich zustimmen....unter anderem (generell): Die Stimmung der Audience, die Raumakustik und was man sieht.

Desweiteren Vorfreude und üblicherweise höhere Aufmerksamkeit (bei den wenig abgebrühten) - oft höhere Lautstärke.

Dazu kommen evtl. (je nach Stil) noch diverse "Kunstkniffe", die den Livesound prägen.*

Randbemerkung:Übrigens habe ich in meinem Leben wenige Konzerte gehört, die subjektiv so gut klingen

wie eine gut gemachte CD auf meiner Anlage - Nur das Du mal weißt, was ich für einer bin ;-)

Insbesondere PA´s klingen fast grundsätzlich zum heulen und viele Jungs am Mixer sind wohl beinahe taub.

Natürlich schmälert das die "Faszination Live" nur geringfügig - aber ich bedauere

jeden, der eine Anlage hat, die so mies wie eine durchschnittliche Beschallungsanlage klingt!

 

Im Gegenzug ist auf den meisten Studioproduktionen die Spontanität weg,

die Abmischung komplett anders (beachte mal nur Schlagzeug und hier insbesondere das Panorama)

und diverse Zaubereien, die einen breitbandig Lo/HiFi kompatiblen Mix ausmachen.*

Das allerdings ist ein ziemlich weites Thema, was -tiefer beleuchtet- auch verbindlich

klärt, warum eine CD völlig anders klingt als ein Liveerlebnis.

 

"Geht es denn wirklich um "neutral" im meßtechnischen Sinne?"

Nein - ganz konkret nein! Ich mag das HiEnd Getue um "neutral" nicht sonderlich.

 

"Wenn es so wäre, dann bräuchte man einfach nur....."

Hier arbeiten wir gerade wieder an einem Mißverständnis!

Es ging um "live" - was zwangsläufig nicht "neutral ist" - dem stimmtest Du ja zu.

Zumindest ich habe mich darauf nun in diesem Thema, wie auch auf die fehlende Referenz, festgelegt.

 

"Müßte man aus deiner Argumentation nicht den Schluß ziehen, daß es eigentlich egal ist, was man für Hifi-Komponenten kauft,

denn die Location verfälscht, der Toning. verfälscht, die Boxen verfälschen, der Abhörraum verfälscht."

Könnte man...aber dann hat man mich nicht richtig verstanden.

 

"Und Musik im U-Bahn-Tunnel ist immer noch anhörbare Musik, warum also der ganze Hifi-Wahn?"

Philosophische Betrachtungen interessieren mich bekanntlich nicht sonderlich ;-)

 

"Ganz einfach: In jedem Falle Musik."

Ich gehe davon aus, daß Du mutwillig nicht verstehen möchtest - soll mir recht sein.

Wenn das Beispiel zu schwer für Dich war, sag es ruhig ;-)

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

* Diese beiden Parameter unterscheiden sich teilweise deutlich und gehen unterschiedliche Wege.

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 12-Mai-02 UM 11:52 Uhr (GMT) [p]>Aber ich habe es doch versucht....das muß echt reichen ;-)

 

Ich bilde mir auch ein, dich halbwegs verstanden zu haben, auch wenn ich es nicht (immer) nachvollziehen kann. Das Problem ist ganz einfach, daß du - warum auch immer - auf ganz andere Dinge empfindlich reagierst als ich. Wenn ich eine olle, verzerrende und knackende Mono-Scheibe auf meinen Plattenspieler auflegen würde, würdest du dir wahrscheinlich die Ohren zuhalten. Ich hingegen renne bei nervigen CD-Spielern raus. Natürlich merke ich auch, wenn eine Aufnahme klangliche Defizite hat, ich höre sie aber einfach trotzdem.

 

Ich versuche es mal ganz anders: In den blöden Hifi-Kamellen ist die Bewertung eines Gerätes ja eindimensional, da gibt es eine Endpunktzahl, Einordnung in eine Kathegorie oder was auch immer. Reduziere ich hingegen Hifi-Geräte auf einzelne Dimensionen (was IMHO sowieso sehr mit Vorsicht zu genießen ist, weil es so unmöglich ist, einem Gerät wirklich gerecht zu werden, alleine schon deswegen sind die Hifi-Zeitschriften offensichtlicher Mist), so komme ich auf ein Minimum von 2 Dimensionen: Die Klangqualität im Hifi-Sinne und die Klangqualität im Musikalischen Sinne. Klangqualität im Hifi-Sinne sind Verzerrungen, Linearität des Frequenzganges, Auflösung, ... Klangqualität im Musikalischen Sinne ist (für mich) die Eigenschaft, selbstständig durch die Musik geführt zu werden (Können Melodien leicht verfolgt & mitgesummt werden, ...), nicht nervig zu sein, Rhythmen zeitlich gesehen richtig geordnet darzustellen ("Mitwippfaktor"), einen Zugang zu unbekannter Musik zu erleichtern, einem auch nach einem gestressten Tag Entspannung geben zu können, selbst wenn man Philip Glass auflegt, ...

 

Nun scheint es wohl so zu sein, daß es für mich wichtig ist, daß die Hifi-Klangqualität die Musikalische Qualität nicht "überholt", ansonsten wird es nervig. Ein Grammophon kann ich gut hören (auch wenn ich natürlich froh bin, was besseres zuhause zu haben), einen billigen CD-Spieler nicht, weil der die volle Auflösung (also die volle Klanggüte im Hifi-Sinne) bei unzureichender Musikalischer Qualität liefert. Genauso sind für mich auf Auflösung gezüchtete HighEnd-Anlagen ein Graul (überteuerter Elektronikschrott, ich nenne lieber keine Firmennamen :-)), weil da musikalisch gesehen oft fast nichts stimmt, so daß nur gewisse, "vorsortierte" und sparsam instrumentierte, sog. audiophile Musik zu ertragen ist, bei Björk oder Mahlers 5te bricht dort alles zusammen. Genauso ist es beim Thema Plattenspieler vs. CD-Spieler, natürlich ist ein CD-Spieler im Hifi-Sinne immer besser, aber ein Plattenspieler hat immer ein brauchbares Verhältnis zwischen Hifi-Klangqualität und Musikalität. Beim Plattenspieler muß man viel Geld ausgeben, um auch Auflösung, etc. zu bekommen, beim CD-Spieler leider viel Geld, um auch Musikalität zu bekommen. Björk auf einem Plattenspieler nervt nie, auf den meisten CD-Spielern schon - frag' mal Michael, auf einer HighEnd haben wir uns sogar den "Spaß" gemacht, die Vorführer mit Björk zu ärgern und uns anschließend die Ausreden anzuhören, warum das so besch...en klingt. (Die beste B-Note bekam übrigens Lindemann mit dem Spruch, daß das gar nicht klingen könne, weil das keine natürlichen Instrumente seien. :-))

 

Ich weiß, daß das jetzt in deinen Ohren alles blödes HighEnten-Gewäsch ohne Sinn oder Verstand ist, pure Hirngespinnste, die geradezu nach DBTs schreien. Aber vielleicht kannst du ja einfach akzeptieren, daß es Leute gibt, die dieses Hörempfinden haben, warum auch immer. Ich habe mir den ganzen Kram nicht selber ausgedacht (oder gar aufschwatzen lassen), es ist quasi eine nachträgliche (mehr oder weniger gelungene) Analyse, was ich denn ganz natürlich und intuitiv gut/erträglich finde und was nicht. Und "lustigerweise" gehe ich da - wie ich im nachherein festgestellt habe - mit vielen Leuten konform, die ebenfalls sehr oft ins Konzert gehen, wo also der Konservenanteil beim Musikhören nicht so übermäßig überwiegt und die sich (oft sogar professionell) mit der Musik, die sie hören, ernsthaft beschäftigen. Es scheint also - meiner Meinung nach - doch relevant zu sein, in wieweit man sich ein "natürliches Hörempfinden" bewahrt bzw. angeeignet hat. An nervige Anlagen kann man sich gewöhnen genau wie an Konservenobst[1] - und genau das passiert IMHO in der Regel.

 

Und noch was "lustiges": Solche "Idioten" wie ich landen oft bei den gleichen Firmen, die dann ausgrechnet diejenigen sind, die als "gesoundet" gelten und bei den Hifi-Freaks verhasst sind. Wie kommt's?

 

Und "lustig", Teil 3: Unbedarfte Hörer ohne große Hifi-Anlage und Frauen (die ja auch oft den Mann alleine bei seinem "Hobby" lassen) können die Unterschiede zwischen Komponenten auch intuitiv und ohne Probleme bewerten, ohne, daß - wie oft bei uns - dazu erstmal eine Analyse der Klangparameter dazu notwendig ist. Wie oft habe ich - und nicht nur ich - das schon erlebt, während der Mann noch nachdenkt und vor sich hingrübelt (a la "Der Bass könnte dort noch ein wenig straffer daherkommen"), weiß die Frau schon längst, was Sache ist. Wie kommt's?

 

Um jetzt aber (endlich) wieder zu deinen 3 CDs zu kommen: Die scheinen ja alle auf eine bestimmte Art und Weise Defizite zu haben, so daß immer mindestens eine nervt - egal auf welcher Anlage. Hifi-Defizite nerven mich aber nicht so sehr, ich höre sie zwar auch, aber ich würde auf einer "musikalisch richtigen" Anlage wohl alle 3 trotzdem erträglich finden. Aber keine von denen auf einem grausamen CD-Spieler gespielt. Ist es jetzt etwas klarer geworden, was ich meine?

 

Die Sommerfee

 

 

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>"Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß in Live-Musik

>trotzdem irgendetwas spezielles quasi

>"drin" ist, was sie charakterisiert, egal in welcher

>"Location" gespielt"

>Ja, dem kann ich zustimmen....unter anderem (generell): Die

>Stimmung der Audience, die Raumakustik und was man sieht.

>Desweiteren Vorfreude und üblicherweise höhere

>Aufmerksamkeit (bei den wenig abgebrühten) - oft höhere

>Lautstärke.

>Dazu kommen evtl. (je nach Stil) noch diverse "Kunstkniffe",

>die den Livesound prägen.*

 

Nein, nein, das meine ich alles nicht. Es ist auch "drin", wenn man einfach einem Straßenmusiker zuhört. Es ist - ja, wie soll ich es nennen - irgendwie "natürliche Musik", die sich immer von der Konserve unterscheidet. Ein Bekannter von mir meinte mal, man könne am besten die Anlage beurteilen, wenn man sie direkt nach einem (klassischen!(*)) Konzert anmacht, um sich nochmal mit dem Stück zu beschäftigen. Macht man sie genervt aus, dann ist sie schlecht. Ich muß sagen, da ist was dran.

 

>Randbemerkung:Übrigens habe ich in meinem Leben wenige

>Konzerte gehört, die subjektiv so gut klingen

>wie eine gut gemachte CD auf meiner Anlage - Nur das Du mal

>weißt, was ich für einer bin ;-)

 

Das weiß ich doch sowieso. Und das ich dem mehr als heftig widerspreche, ist doch auch klar, oder?

 

>"Geht es denn wirklich um "neutral" im meßtechnischen

>Sinne?"

>Nein - ganz konkret nein! Ich mag das HiEnd Getue um

>"neutral" nicht sonderlich.

 

Prima. Wenigstens ein Punkt, in dem wir uns einig sind :-)

 

>"Ganz einfach: In jedem Falle Musik."

>Ich gehe davon aus, daß Du mutwillig nicht verstehen

>möchtest - soll mir recht sein.

 

Nein, ich denke nicht. Ich schreibe nur mutwillig meinen Standpunkt dazu :-)

 

>Wenn das Beispiel zu schwer für Dich war, sag es ruhig ;-)

 

Vielleicht war es das ja wirklich, auch ohne Smily?

 

Ich würde sagen, lassen wir es dabei, wir haben unsere unterschiedlichen Standpunkte wohl mehr oder weniger ausreichend dargelegt. Nur auf eine Frage von mir hätte ich wirklich noch gerne eine Antwort: Warum hörst du die Musik, die du hörst? Du meintest ja, du würdest das - im Gegensatz zu mir - sehr wohl wissen.

 

Ansonsten hoffe ich immer noch, daß Heinrich auf meine beiden Fragen antworten mag, bisher war ja Uwe leider der einzige, der das - zumindest ansatzweise - getan hat. Wir sind halt sehr stark vom Kurs abgekommen.

 

Die Sommerfee

 

(*) Überhaupt meine ich mit "Konzert" eigentlich immer ein klassisches Konzert ohne PA, sorry, my fault, ich gehe halt hauptsächlich in diese, daher war diese Assoziation bei mir automatisch da, ohne daß ich es bisher so explizit dazugeschrieben hatte.

 

 

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Hi Sommerfee :D

 

Na wenn es Dir so wichtig ist, dann beantworte ich die Frage natürlich!

Das jeweils erste mal, weil es mich interessiert ob sie mir gefällt (oder weil´s zufällig läuft)

und jedes weitere mal, weil sie mir gefällt - und wenn nicht, dann höchstens wieder,

weil ich ihr nochmals eine Chance gebe (oder weil´s zufällig irgendwo läuft).

Manchmal werde ich schlicht gezwungen...das zählen wir hier aber nicht ;-)

 

"Macht man sie genervt aus, dann ist sie schlecht."

Oder die Aufnahme ist schlecht/gefällt nicht - aber wir drehen uns im Kreis!

 

"Und das ich dem mehr als heftig widerspreche, ist doch auch klar, oder?"

Ähmmm...das war mir nicht klar: Wie kann man mir wiedersprechen, wenn ich etwas

ausdrücklich noch als subjektiv angebe?? "Ich mag keinen Käse" - "DOCH, magst Du!!"

Vermutlich meinst Du das irgendwie anders, bzw bist anderer Meinung, aber willst doch nicht ernstlich wiedersprechen?

 

"Wir sind halt sehr stark vom Kurs abgekommen."

Das mag ich eigentlich bei Foren am liebsten....das Grundthema ist fast immer

nach den ersten 3 Replies abgehakt - alles andere werden dann häufig andere Themen.

 

"(*) Überhaupt meine ich mit "Konzert" eigentlich immer ein klassisches Konzert"

Jo - das sollte man schon ansagen....meine Beiträge bezogen sich auf alle Bereiche.

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 13-Mai-02 UM 10:00 Uhr (GMT) [p]>Na wenn es Dir so wichtig ist, dann beantworte ich die Frage

>natürlich!

 

Danke!

 

>Das jeweils erste mal, weil es mich interessiert ob

>sie mir gefällt (oder weil´s zufällig läuft)

>und jedes weitere mal, weil sie mir gefällt - und

>wenn nicht, dann höchstens wieder,

>weil ich ihr nochmals eine Chance gebe (oder weil´s zufällig

>irgendwo läuft).

 

Hm, da hast du mich wohl mißverstanden. Natürlich hört man Musik, weil sie einem gefällt, ich betreibe mein Hobby auch nicht aus masochistischen Gründen :-) Die Ursprungsfrage, aus der ich den Kram abgeleitet hatte, war ja "Warum höre ich Peter Grimes?" (oder was auch immer), und natürlich tue ich das, weil es mir gefällt, mich inspiriert, interessiert, ... Aber warum tut es das? Wenn ich das genau beantworten könnte, dann, und erst dann, könnte ich vielleicht auch besser beantworten, was mich genau an einigen/vielen Hifi-Anlagen stört, denn dort ist "es" (was es auch immer genau ist) weg, so daß ich, würde ich diese Anlagen besitzen, nicht Peter Grimes hören würde, weil quasi das, was für mich der Witz an Peter Grimes ist, die Grundinspiration es zu hören wenn du so willst, einfach nicht (mehr) vorhanden ist. Uff, jetzt klarer?

 

>Manchmal werde ich schlicht gezwungen...das zählen wir hier

>aber nicht ;-)

 

Also doch masochistische Motive? ;-)

 

>"Macht man sie genervt aus, dann ist sie schlecht."

>Oder die Aufnahme ist schlecht/gefällt nicht

 

Ack. Oder die Musik selber ist schlecht/gefällt nicht gibt es natürlich auch noch. Oder man hat einen richtig schlechten Tag. Oder die Freundin kommt gerade mal wieder mit dem Nudelholz herein. Oder...

 

>- aber wir drehen uns im Kreis!

 

Ja. Gutes Schlußwort. :-)

 

>Vermutlich meinst Du das irgendwie anders, bzw bist anderer

>Meinung, aber willst doch nicht ernstlich wiedersprechen?

 

Ja, natürlich. Danke für die Korrektur, ich werde ich Zukunft versuchen, mehr auf meine Wortwahl zu achten.

 

Die Sommerfee

 

 

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Hi Axel,

 

>Wirklich alle Lautsprecher von Naim? (Diese Frage ist nicht

>rethorisch, sondern wirklich erst gemeint, da ich es nicht

>weiß.) Wie deutlich (in dB) ist die Überhöhung eigentlich?

 

Es wäre vermutlich vermessen, von ALLEN zu sprechen, denn weder habe ich alle gehört noch von allen Messchriebe gesehen. Bei der Credo ist mir eine Anhebung von ca. 3 dB im Gedächtnis geblieben, ähnlich bei einem anderen LS (Namen vergessen, gibt es eine "Into", oder so ähnlich?)

 

>>Lautsprecher von Linn, z.B. die Tukan haben im

>>Präsenzbereich einen Abfall, nicht sanft, sondern in Form

>>einer Treppenstufe von ca 5dB, gefolgt von einem leichten

>>Anstieg bei höchsten Tönen.

>

>Alle Lautsprecher von Linn? (Dito.)

 

Die Tukan wurde vor nicht allzu langer Zeit (letztes Jahr?) erst wieder getestet und gehört wohl immer noch zum normalen Programm des Herstellers. Die gleiche Hochtontreppe findet sich z.B. bei der Ninka, und die ist recht neu. Das sieht also durchaus nach Absicht aus.

 

>>Bzgl. der Elektronikkomponenten beider Firmen halte ich den

>>Vorwurf des Soundings allerdings nicht für haltbar.

>

>So, wie es allgemein formuliert wurde, würde ich aber eine

>solche erwarten.

 

Vielleicht kommt das daher, dass beide Firmen den "Kettengedanken" besonders pflegen und man deshalb die CD-Player und Verstärker der gleichen Manipulation verdächtigt wie die Lautsprecher?

 

Die Boxen von HGP sind z.B. auch gesoundet,

>hat nicht z.B. die Corda im Bassbereich irgendwo einen

>Buckel? Also betreibt HGP "Sound"?

 

Die Corda ist schon recht basskräftig. Bei mir zu Hause würde das vermutlich kräftig Dröhnen.

 

Grüße,

 

Uwe

 

P.S.: ich habe nichts gegen sounding, erlaubt ist, was gefällt. Mich wurmt es nur, wenn man nicht dazu steht und sich stattdessen hinter irgendwelchen Philosophien versteckt.

 

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>Es wäre vermutlich vermessen, von ALLEN zu sprechen, denn

>weder habe ich alle gehört noch von allen Messchriebe

>gesehen.

 

(Wieder einmal) unglückliche Wortwahl meinerseits, es geht mir nicht darum, ob das wirklich ALLE Lautsprecher von Naim so machen, es interessiert mich nur, ob es die Regel, also quasi eine Art Markenzeichen von Naim-Lautsprechern ist. Und so, wie ich deine Antwort lese, wäre deine Antwort darauf wohl "ja".

 

>Die Tukan wurde vor nicht allzu langer Zeit (letztes Jahr?)

>erst wieder getestet und gehört wohl immer noch zum normalen

>Programm des Herstellers.

 

Nein. Ein Bekannter von mir hatte im Herbst/Winter 2000 die "Last Order"-Option des Händlers bzgl. Tukan in Anspruch genommen, danach war also definitiv sense. Aber wenn es bei den aktuellen Modellen auch so ist, ist das eh' irrelevant.

 

>Das sieht also durchaus nach Absicht aus.

 

Das war das, was ich wissen wollte.

 

>Vielleicht kommt das daher, dass beide Firmen den

>"Kettengedanken" besonders pflegen und man deshalb die

>CD-Player und Verstärker der gleichen Manipulation

>verdächtigt wie die Lautsprecher?

 

Hmm, ab wann ist eine charakteristische Ausprägung des Frequenzganges eine Manipulation und wann nicht?

 

>Die Corda ist schon recht basskräftig.

 

Ja, IMHO hat sie den - wohl für Bassreflexboxen mehr oder weniger typischen - Bassbuckel vor dem dann doch recht schnellen Abfall. Manipulation?

 

>Mich wurmt es nur, wenn man nicht dazu steht und

>sich stattdessen hinter irgendwelchen Philosophien

>versteckt.

 

Wer tut das?

 

Die Sommerfee

 

 

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Hi Leo,

 

>>Wir zwei sitzen im selben Boot.

Wieso eigentlich ist für Euch Musik nur auf verfärbenden Anlagen erlebbar? Ist Euch der logische Fehler Eurer Argumentation eigentlich bewusst? Eine Strat klingt wie eine Strat bis zum Mikro (oder DI-Box, oder Ausgang Digitalprozessor, etc.). Danach geht es nur noch darum, diesen kreierten "Sound" zu speichern, nachzubearbeiten und zu reproduzieren. Wenn dann die Abhöre noch mächtig eigenen "Sound" hinzugibt, hast Du keine Strat mehr, sondern Stat + Naim!!! (Ist das wirklich so schwer zu kapieren?). Klar, man kann auch den CDP an ein Päarchen Gitarrenröhrenamps mit 12-Zoll"Fullrange"-Speakern hängen, macht vielleicht sogar Spass, aber ist doch sehr weit vom Original weg... Ein Gitarrenamp ist ein Instrument (bzw. eine E-Gitarre ist erst im Zusammenspiel mit einem Amp ein Instrument) - eine Anlage darf kein Instrument sein! Wenn diese LS messtechnisch verfärben, dann sind es schlechte Hifi-LS (mögen gute Gitarrenboxen oder Bassgitarren-LS sein, aber das ist eine andere Geschichte ;-)).

P.S.: Wenn man vielleicht ein bischen mehr praktischen und theoretischen background zur M u s i k hat, kommen einem Eure Ausführungen sehr lächerlich vor - natürlich kann man hervorragend und mit viel Spass Musik an einer möglichst neutralen Anlage hören... Wenn ihr wirklich "erarbeiten" und "verstehen" Ernst meint, wäre das auch klar - mir fällt es auf einer neutralen und nicht durch angehobene Mitten aufdringlich abgestimmten Anlage leichter, z.B. ein Gitarrensolo zu transcribieren, oder eine Partitur mitzulesen ;-). Naja, einen fachlichen Beitrag hatte ich nicht wirklich von Dir erwartet ;-(

 

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>>>Wir zwei sitzen im selben Boot.

>Wieso eigentlich ist für Euch Musik nur auf verfärbenden

>Anlagen erlebbar?

 

Wie schon geschrieben: Keine Ahnung. Wenn es dich interessiert: Versuche, es herauszufinden.

 

(Und was verfärbt z.B. die Teac CR-H100-Anlage, die kann ich auch sehr gut hören und hebt sich - "musikalisch" gesehen - sehr wohltuend vom Rest dieser Preisklasse ab, dabei ist da weder Naim, Linn, Creek noch DNM drin?)

 

>Ist Euch der logische Fehler Eurer

>Argumentation eigentlich bewusst?

 

Es ist viel schlimmer, es ist nämlich gar keine Argumentation. Wenn man einen Apfel ißt und man hat das Gefühl, der schmeckt nicht "echt" und man isst einen anderen, der einem irgendwie echter vorkommt, dann ist das so. Klar kann man im Nachherein versuchen, zu analysieren, warum denn und unter welchen Umständen und welche Erfahrungen damit korrelieren etc., aber dies ist *immer* mit Fehlern behaftet (vieles sind ja auch nur Mutmaßungen) und insbesondere *keine* Argumentation und soll auch gar keine sein. Die Fakten bleiben. Und Fakt ist, daß mein Hörempfinden (nach einem Hifi-"Entzug" von einigen Monaten) so *ist*, das habe ich mir nicht angelesen, nicht ausgedacht, nicht zusammengereimt, nicht zusammenargumentiert, es hat mich sogar selber erstaunt. Ich höre mir die Anlagen an und zeige mit dem Daumen nach oben oder unten, ganz intuitiv, ohne Analyse. Ich kann es gut hören, oder es nervt mehr oder weniger, und ich weiß nicht warum. Das gute dabei ist: Ich muß auch gar nicht wissen, warum?

 

Dein Fehler bei dem ganzen ist, daß du unser Gelaber kausal gesehen umdrehst. Dann vermutest/entdeckst du einen Denkfehler, was - nach der kausalen Umkehr - ja auch durchaus logisch erscheinen mag, aber irrelevant ist. Wenn ich eine Maus in der Küche habe und ich versuche mir zu erklären, wie die da hingekommen ist, dann können meine Erklärungsversuche noch so falsch sein, die Maus ist immer noch da!

 

>Wenn dann die Abhöre noch mächtig eigenen

>"Sound" hinzugibt

 

Leider drückst auch du dich vor der Beantwortung der Frage: *WAS* für mächtig eigenen Sound gibt den Naim hinzu? (Bisher war Uwe der einzige, der auf diese wirklich konkrete Frage partiell geantwortet hat.) Bitte bitte antworte doch mal ganz konkret darauf, danke.

 

>hast Du keine Strat mehr, sondern Stat +

>Naim!!! (Ist das wirklich so schwer zu kapieren?).

 

Es geht nicht um das kapieren. Was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Solange mit einem Handbuch der Elektrotechnik auf meinen Kopf hauen, bis sich mein Hörempfinden verändert? Soll ich mir eine meßtechnisch möglichst neutrale Anlage zusammenstellen und dann beim Musikhören immer wieder selber einreden "Die ist gut. Die ist gut. Die ist gut..." und vielleicht auch noch Elektrotechnik studieren, damit ich sie ertragen kann? (Vorausgesetzt natürlich, sie nervt mich, denn die Korrelation "Neutral => nervt" sehe ich vorne und hinten nicht, es könnte also genauso gut sein, daß ich sie gut hören kann.) Was für einen Sinn soll das haben, wenn ich eine Anlage gefunden habe, mit der ich verdammt gut leben kann, ist das nicht ok, weil sie z.B. eine Mittenanhebung von 3dB oder so hat? Bist du die Hifi-Polizei? Mir kommt es zumindest so vor, als würdest du diese "bösen" Hersteller am liebsten verbieten.

 

>Wenn diese LS messtechnisch

>verfärben

 

Das tut jeder LS. Ich habe noch 2 olle Hifi-Blätter gefunden, schauen wir mal: Lynx A0.5, der Frequenzgang mogelt sich ab 1kHz um 5dB nach oben, fällt bei 3kHz wieder ab um dann wieder um ca. 5dB nach oben zu gehen. Quadral Argent geht ab 7kHz um ca. 2-3 dB nach oben. Quadral Amrum 9: Hat bei 70-80 Hz den typischen Bassreflexbuckel. ATL 709 Pro: Dito, hier ist er bei 100Hz. Platon Art 500: Hat ab 10kHz einen richtigen Buckel, das max. liegt etwa 3 dB über dem Mittel. Lynx B1: ca. 4-5 dB Anhebung bei 1.5kHz. Usw.

 

Alarm! Alles Verfärbungen! Alles gesoundet! Alles manipuliert!

 

Oder was? :-)

 

>P.S.: Wenn man vielleicht ein bischen mehr praktischen und

>theoretischen background zur M u s i k hat, kommen einem

>Eure Ausführungen sehr lächerlich vor

 

Dann sind wir in euren Augen eben lächerlich, daran habe ich mich zumindest schon längst gewöhnt.

 

>natürlich kann man

>hervorragend und mit viel Spass Musik an einer möglichst

>neutralen Anlage hören...

 

Es geht mir nicht um "man", was "man" kann, ist mir egal, *ich* muß meine Anlage ertragen können. Und ich glaube auch immer noch nicht, daß es das Problem "neutral" vs. "gesoundet" ist, es gibt viele Anlagen, die ich gut hören kann, und da ist durchaus auch Japankram oder sonstiger Kram dabei, auch wenn es dort eher die Ausnahmen sind.

 

>Wenn ihr wirklich "erarbeiten" und

>"verstehen" Ernst meint

 

Ja, das meine ich verdammt ernst.

 

>leichter, z.B. ein

>Gitarrensolo zu transcribieren, oder eine Partitur

>mitzulesen ;-).

 

Dann ist das eben bei dir so und bei mir eben nicht. Was ich bei der Gelegenheit immer noch nicht verstehe: Warum könnt ihr nicht akzeptieren, daß es unterschiedliche Hörempfindungen gibt? Warum ist eure immer die "einzig richtige" und für alle Menschen gültige und wir sind einfach nur lächerlich? Wir erklärt ihr euch das eigentlich mit uns (es gibt ja einige, die das gleiche "Problem" wie ich haben), wie passt das in euer Weltbild, kollektiver Massenwahn? Gehirnwäsche?

 

(Und selbst wenn es die Gehirnwäsche der Naim/Linn/Creek/was-auch-immer-Sekte wäre, das ist mir egal, ich bin mit meiner Anlage glücklich und höre damit reichlich Musik. Oder gibt es eine Charta, daß Leute nach einer Gehirnwäsche hier nicht mehr ihre Erfahrungen berichten dürfen?)

 

Die Sommerfee

 

 

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Hi Axel,

 

>(Wieder einmal) unglückliche Wortwahl meinerseits, es geht

>mir nicht darum, ob das wirklich ALLE Lautsprecher von Naim

>so machen, es interessiert mich nur, ob es die Regel, also

>quasi eine Art Markenzeichen von Naim-Lautsprechern ist. Und

>so, wie ich deine Antwort lese, wäre deine Antwort darauf

>wohl "ja".

 

stimmt, "Ja"

 

>>Das sieht also durchaus nach Absicht aus.

>

>Das war das, was ich wissen wollte.

 

Bei dem Tukan-Frequenzgang hatte ich zunächst an einen defekt gedacht. Mehr oder minder große Welligkeiten sind ja nichts ungewöhnliches, aber so eine Treppenstufe fällt ins Auge, zumal die Messung der Ninka in von einem anderen Magazin vorgenommen wurde und wohl nicht beide den gleichen signifikanten Meßfehler machen.

 

>>Vielleicht kommt das daher, dass beide Firmen den

>>"Kettengedanken" besonders pflegen und man deshalb die

>>CD-Player und Verstärker der gleichen Manipulation

>>verdächtigt wie die Lautsprecher?

>

>Hmm, ab wann ist eine charakteristische Ausprägung des

>Frequenzganges eine Manipulation und wann nicht?

 

Die Grenze ist sicher fließend. Wenn ein Frequenzgang wie ein Alpenpanorama aussieht und bei jedem Lautsprecher ein und desselben Hersteller anders, dann ist das Teil zwar sicher nicht neutral, aber es steckt vermutlich keine Strategie dahinter. Wenn aber relativ deutliche, breitbandige Abweichungen regelmäßig in gleicher Form zu finden sind, ist das wohl Absicht.

 

"Manipulation" ist in unserer Sprache leider ein Wort mit negativem touch. Wie wäre es mit "Geschmacksabstimmug"?

 

 

>>Die Corda ist schon recht basskräftig.

>

>Ja, IMHO hat sie den - wohl für Bassreflexboxen mehr oder

>weniger typischen - Bassbuckel vor dem dann doch recht

>schnellen Abfall. Manipulation?

 

Warum nicht?

Allerdings sind mir bei Messungen der Frequenzgänge im Bassbereich öfters schon Ungereimtheiten aufgefallen. In einer Audiphile wurden mal zwei Infinity-Lautsprecher der aktuellen Kappa-Serie getestet, die Messung des Standlautsprechers zeigte eine Überhöhung von 6dB was aber "Folge des Messverfahrens" sei und sich "im Hörraum nicht bemerkbar machte". Der Regellautsprecher der Serie hatte eine Bassabsenkung um 2dB.

Heißt das nun, dass bei einem besseren Messverfahren beide linear gewesen wären?

Oder die Standbox linear und der Mini-LS mit einem Bassabfall von 8dB?

Nicht sehr vertrauenserweckend.

 

>>Mich wurmt es nur, wenn man nicht dazu steht und

>>sich stattdessen hinter irgendwelchen Philosophien

>>versteckt.

>

>Wer tut das?

 

Oh, hier und in anderen Foren gibt es ein paar Kollegen, die eher ihre Mutter beleidigen lassen würden als britisches HiFi :-)

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Hi Sommerfee,

 

da ich mich offensichtlich nicht verständlich machen kann, belasse ich es bei einer einzigen Korrektur:

 

>>Das tut jeder LS. Ich habe noch 2 olle Hifi-Blätter gefunden, schauen wir mal: Lynx A0.5, der Frequenzgang mogelt sich ab 1kHz um 5dB nach oben, fällt bei 3kHz wieder ab um dann wieder um ca. 5dB nach oben zu gehen. Quadral Argent geht ab 7kHz um ca. 2-3 dB nach oben. Quadral Amrum 9: Hat bei 70-80 Hz den typischen Bassreflexbuckel. ATL 709 Pro: Dito, hier ist er bei 100Hz. Platon Art 500: Hat ab 10kHz einen richtigen Buckel, das max. liegt etwa 3 dB über dem Mittel. Lynx B1: ca. 4-5 dB Anhebung bei 1.5kHz. Usw.

 

Dann schau' Dir 'mal die Datenschriebe guter Studiomonitore (K & H O500 C, Genelec 1038 etc.) an - plus/minus 1.5 bis 2.5 dB sind bei sorgfältiger Arbeit und aktiver Entzerrung durchaus machbar, wenn man will ;-)

 

 

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>Wenn aber relativ deutliche,

>breitbandige Abweichungen regelmäßig in gleicher Form zu

>finden sind, ist das wohl Absicht.

 

Klar, davon ist auszugehen.

 

>"Manipulation" ist in unserer Sprache leider ein Wort mit

>negativem touch.

 

Ja, so hatte ich es auch aufgefasst, "Manipulation" riecht bei mir irgendwie nach Betrug.

 

>Wie wäre es mit "Geschmacksabstimmug"?

 

Ja, IMHO viel besser.

 

>Heißt das nun, dass bei einem besseren Messverfahren beide

>linear gewesen wären?

 

Vielleicht? Und daß die Messungen der Zeitschriften an LS nicht immer ganz astrein sind, hatten wir ja auch schon einmal hier zum Thema.

 

>Nicht sehr vertrauenserweckend.

 

Das sind Hifi-Zeitschriften sowieso nicht :-)

 

>>>Mich wurmt es nur, wenn man nicht dazu steht und

>>>sich stattdessen hinter irgendwelchen Philosophien

>>>versteckt.

>>

>>Wer tut das?

>

>Oh, hier und in anderen Foren gibt es ein paar Kollegen, die

>eher ihre Mutter beleidigen lassen würden als britisches

>HiFi :-)

 

Ach soooo, du meinst mit "man" irgendwelche Leute, ja klar. Ich hatte gedacht, du meintest mit "man" die Firmen selber. Dann sind wir uns ja mal wieder einig - wie langweilig :-)

 

Liebe Grüße zurück,

Die Sommerfee

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 13-Mai-02 UM 16:56 Uhr (GMT) [p]>da ich mich offensichtlich nicht verständlich machen kann,

 

Doch, kannst du. Ich verstehe dich ja (zumindest bilde ich mir das ein). Es ist eben eine andere Herangehensweise, eine ganz andere Auffassung und Bewertung der Dinge, die uns trennt. Darüber kann man auch schlecht diskutieren, das ist eben so. Man könnte mir höchstens vorwerfen, ich hätte einen an der Waffel, aber darauf kann ich auch höchstens ein "Vielleicht ist das ja so?" entgegnen. :-)

 

Das ganze hatten wir ja auch eigentlich schon zur Genüge (zuletzt in dem "Was ist eine Hifi-Komponente wert?"-Thread), lassen wir es dabei.

 

>Dann schau' Dir 'mal die Datenschriebe guter Studiomonitore

>(K & H O500 C, Genelec 1038 etc.) an - plus/minus 1.5 bis

>2.5 dB sind bei sorgfältiger Arbeit und aktiver Entzerrung

>durchaus machbar, wenn man will ;-)

 

Ok, klar, aber dann sind doch Quadral, ATL, Platon, Lynx, Elac, ... in deinen Augen auch alle evil? Denn wenn du die bis zu 3dB in den Mitten als "mächtig eigenen Sound" bezeichnest, dann trifft das auf die (und viele) mehr ja ebenso zu. Und warum sind 3dB "mächtig eigener Sound", aber 2.5 dB, die du ja angibst, plötzlich völlig in Ordnung? Wo genau ist die Grenze?

 

Und damit haben wir nur die LS abgearbeitet, was ist der "mächtig eigene Sound" bei deren CD-Spielern, Verstärkern, ...?

 

Und warum ist das überhaupt schlecht? Klar, es ist meßtechnisch schlecht, aber wenn jemand schreibt "Das ist schlecht!", dann assoziiere ich damit, daß es entweder im moralischen Sinne oder im Sinne des Endverbrauchers schlecht ist. Moralisch schlecht sehe ich aber ehrlich gesagt nicht und der Endverbraucher scheint es ja zu mögen, ja scheinbar sogar seinem Musikverständnis unterstützend zu helfen? (Auch wenn ich immer noch nicht glaube, daß der Naim-"Kult" einzig und alleine auf einer Mittenanhebung basiert.) Daß du es für dich schlecht findest, das ist schon klar, aber keiner zwingt dich, Naim zu kaufen.

 

Die Sommerfee

 

 

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Muhahahahahhahahahahaha. Sicher.

Setze bitte die rosarote Brille ab. Besser noch , komm zum K&T Treffen wenn die "blöden" Bastler vorbeischauen mit ihren komischen Kisten.

Cu

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 13-Mai-02 UM 19:01 Uhr (GMT) [p]HY sommerfee

 

Tja, du schilderst hier was sehr schönes und zutreffendes:

 

>>Warum aber höre ich z.B. Peter Grimes zuhause? Und warum in der Oper? Beides muß doch quasi im meinem Gehirn ähnliche Empfindungen bewirken, die ich mag, also können sie diesbezüglich doch so unterschiedlich nicht sein

 

 

Das geht alles schon in die Psychoakustik. Es macht eben schon einen Unterschied ob du in der Oper oder dem Wohnzimmer hockst. Ich bezeichne das jetzt einfach mal als "die Atmosphäre der Oper" , sprich das andere Umfeld , das bereits einiges ausmacht. Interessanterweise hörst du je nach Gemütszustand schon "anders" , schnöde ausgedrückt kann man sagen , das es sogar schon im Mittelohr anfängt , in dem es zwei Muskeln gibt , die das Hören beeinflussen. M. stapedius (dämpfend) und M. tensor tympani (verstärkend).

Und wir sind hier noch nichteinmal bei der "zentralen Datenverarbeitung" im Gehirn ... das wiederum (einfach gesagt) die Eigenschaft hat sehr stark abhängig von deinem derzeitigem Gemütszustand uswusw Signale mal so oder so zu verarbeiten ...

 

Öh. Tja. Also sogesehen ... ist es nicht grade einfach mit dem "Hören".

 

CU

sonicfurby

 

 

 

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Hi Sommerfee,

 

>>Ok, klar, aber dann sind doch Quadral, ATL, Platon, Lynx, Elac, ... in deinen Augen auch alle evil?

 

Nein, aber nicht high fidelity, sondern - durchaus angenehmer - sound.

 

>>Und warum sind 3dB "mächtig eigener Sound", aber 2.5 dB, die du ja angibst, plötzlich völlig in Ordnung? Wo genau ist die Grenze?

 

Die bei guten Studiomonitoren gewünschten +/- 1.5 dB sind nicht willkürlich; 3 dB sind eine gerade noch vom Menschen unterscheidbare Schwelle. Für die Praxis ist entscheidend, welche Probleme man sich mit einer weiteren Linearisierung erkauft; bei passiven LS ist da sehr früh der Nachteil durch z.B. steigende Phasenprobleme schwerer zu bewerten als eine weitere Linearisierung, bei digital entzerrten LS (K & H O500C z.B.) sieht das ganz anders aus ;-)

 

>>Und damit haben wir nur die LS abgearbeitet, was ist der "mächtig eigene Sound" bei deren CD-Spielern, Verstärkern, ...?

 

Janz einfach, jibbet nich. Ein CDP, der "kling", ist kaputt oder lausig konstruiert. In DBT konnten Goldöhrchen eine kleine P.A.-Enstufe mit Schaltnetzteil, über die ich normalerweise Gitarre und BAss spiele, nicht von HaiEnt-Zeugs unterscheiden :-). Dass umgekehrt Röhrenendstufen gerade wegen ihres Sounds (Betonung der geradzahlingen harmonischen Verzerrungen, anderes Leerlaufrauschspektrum, Sättigungseffekte im Ausgangsübertrager, Feedback durch Gitteranregung etc. p.p.) geschätzt werden, ändert nix daran, dass solche Endstufen für High Fidelity nur schlecht geeignet sind - die besten Röhrenendstufen "klingen" dann wie Transistor, kosten aber mehr als das Zehnfache ;-(

 

>>Und warum ist das überhaupt schlecht? Klar, es ist meßtechnisch schlecht, aber wenn jemand schreibt "Das ist schlecht!", dann assoziiere ich damit, daß es entweder im moralischen Sinne oder im Sinne des Endverbrauchers schlecht ist.

 

Ist nicht schlecht; mich ärgert nur der Etikettenschwindel: Man verkauft massiv gesoundete Geräte und LS als "HighEnd", dabei sollte man sie zusammen mit Ravemaster und ähnlichem Zeugs verscherbeln.

Wenn wir uns darauf einigen können, dass die meiste Musik, die wir heutzutage hören, keinen natürlichen Eigenklang hat, sondern entweder elektronisch erzeugt ist (ein Synthesizer ist kein Instrument, erst mit Verstärker und LS, die ja bereits den Klang verändern können, kommt da ein Ton 'raus ;-)) oder bewusst elektronisch manipuliert (m. im wörtlichen Sinne, ohne jeden negativen BEigeschmack!) ist (die Rauminformationen auf vielen Pop-CD sind mehr als verwirrend, da selbst für einzelne Instrumente des Schlagzeugs bereits massiv unterschiedliche Hallräume verwendet werden), erscheint es mir naheliegend, dass man die Hörumgebung, in der der finale Mixdown stattfand, imitiert.

 

>>Daß du es für dich schlecht findest, das ist schon klar, aber keiner zwingt dich, Naim zu kaufen.

 

Nee, gottseidank nicht. Auch hier: nix gegen Naim; mich ärgert nur der Etikettenschwindel. WEnn diese ganzen HaiEnten-Fuzzies 1) ehrlich und 2) technisch vorne dabei wären, dann würde man einen digitalen Controller/Vorstufe kaufen können, wo es dann Algorithmen wie "Phonosophiesound", "Naimsound", Rörrrenendstufe Klasse A 1-10, Rörrrenendstufe Klasse AB 1-10 usw. Das wäre ehrlich, macht Spass und kostet wenig. Wer 'mal hören will, wie weit die digitale Soundsimulation ist, der höre sich z.B. einmal digitale Gitarrenamps von Line6 an - seit ich Marshall- und Mesa Boogie-Junkie ein POD habe, steht der Marshall im Keller (wer will einen studiogepflegten JCM 900 Combo kaufen? ;-)), der Boogie darf ob des schönen Gehäuses im Wohnzimmer einstauben :-). Für den Highender wäre vielleicht ein T.C. Finalizer empfehlenswert, um z.B. "Röhrenwärme" zu geniessen... Nicht billig, aber preiswert ;-)...

 

 

 

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>>Und damit haben wir nur die LS abgearbeitet, was ist der "mächtig

>>eigene Sound" bei deren CD-Spielern, Verstärkern, ...?

>

>Janz einfach, jibbet nich. Ein CDP, der "kling", ist kaputt

>oder lausig konstruiert.

 

Das dies deine Ansicht ist, weiß ich ja. Es hätte mich nur halt interessiert, was für dich zutrifft:

 

1. Die Naim/Linn/Creek-Verstärker/CD-Spieler "klingen", sind also lausig konstruiert.

 

2. Die Naim/Linn/Creek-Verstärker/CD-Spieler klingen (auch) nicht.

 

3. Ich habe mir noch keine Naim/Linn/Creek-Verstärker/CD-Spieler angehört, so daß ich dazu keine Aussage tätigen kann.

 

So, lieber Robeuten, du mußt dich entscheiden... :-)

 

>Ist nicht schlecht;

 

Sorry, aber da steht ein dickes "und das ist schlecht!" von dir im Titel :-)

 

>mich ärgert nur der Etikettenschwindel:

 

Das kann ich nachvollziehen.

 

Die Sommerfee

 

 

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Hi Sommerfee,

 

>>1. Die Naim/Linn/Creek-Verstärker/CD-Spieler "klingen", sind also lausig konstruiert.

 

2. Die Naim/Linn/Creek-Verstärker/CD-Spieler klingen (auch) nicht.

 

3. Ich habe mir noch keine Naim/Linn/Creek-Verstärker/CD-Spieler angehört, so daß ich dazu keine Aussage tätigen kann.

 

Meine Erfahrungen: Vor aa Linn-LS: mittig, leistungshungrig, schnell mechanisch überforderte Chassis. Der Freifeldfrequenzgang sah aus wie eine Achterbahnstrecke, ausserdem massive Phasenprobleme und Paarungleichheit (ein auf beide Kanäle geschickter Sinus wanderte mit steigender Frequenz immer hin und her ;-). Naim-Verstärker: klingt angenehm, warm, mag keine leistungshungrigen LS. Creek: kenne ich nur vom Sehen ;-).

Ich muss mir das Zeugs auch nicht immer wieder anhören, denn

1) Ihr seid ja gerade weil es verfärbt, von dem Zeugs begeistert ("lebendiger als live"); sonst wäre es ja nicht "besser" als linearer Japanplunder von der Stange ;-)

2) Die Dinger verfärben nicht, und Ihr habt vollkommen unfähige Ohren

 

So, jetzt musst Du Dich entscheiden ;-)

 

>>>Ist nicht schlecht;

 

Sorry, aber da steht ein dickes "und das ist schlecht!" von dir im Titel

Triviale Frage der Zielfunktion: Musik so hören, wie sie vom Toning vermutlich gedacht war, oder "Spass" an Soundeffekten haben... Alles legitim, nur eben kein Hi-Fi ;-). Ich fände es gut, wenn Firmen wie Phonosophie nicht dumm rumlabern würden, sondern sagen würden, dass sie absichtlich von Hifi abweichen, da es bestimmten Kunden so besser gefällt. Problem: niemand sieht dann noch die Apothekenpreise für das Zeugs ein ;-(

 

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>1) Ihr seid ja gerade weil es verfärbt, von dem Zeugs

>begeistert ("lebendiger als live"); sonst wäre es ja nicht

>"besser" als linearer Japanplunder von der Stange ;-)

>2) Die Dinger verfärben nicht, und Ihr habt vollkommen

>unfähige Ohren

>

>So, jetzt musst Du Dich entscheiden ;-)

 

Kann ich ja (ohne Meßgerät) nicht, könnte also beides zutreffen. :-)

 

Die Sommerfee

 

 

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Hi Axel

 

>Ok, klar, aber dann sind doch Quadral, ATL, Platon, Lynx,

>Elac, ... in deinen Augen auch alle evil? Denn wenn du die

>bis zu 3dB in den Mitten als "mächtig eigenen Sound"

>bezeichnest, dann trifft das auf die (und viele) mehr ja

>ebenso zu. Und warum sind 3dB "mächtig eigener Sound", aber

>2.5 dB, die du ja angibst, plötzlich völlig in Ordnung? Wo

>genau ist die Grenze?

 

Genau genommen darf man nicht nur den Betrag der Abweichung betrachten sondern muss auch den Verlauf berücksichtigen. Schmalbandige Abweichungen werden von Gehör weniger deutlich registriert.

Mit anderen Worten: ein Plateau von +2dB über mehrere Oktaven gefolgt von einer Delle von -2dB macht sich akustisch stärker als Nichtlinearität bemerkbar als eine fein gezahnte Zickzackkurve von +/-3dB.

 

>Und damit haben wir nur die LS abgearbeitet, was ist der

>"mächtig eigene Sound" bei deren CD-Spielern, Verstärkern,

 

Die Unterschiede sind winzig gegenüber dem, was bei LS passieren kann. "Mächtig" ist da wohl übertrieben.

 

Grüße,

 

Uwe

 

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>Dann sind wir uns ja mal wieder einig - wie langweilig :-)

 

Ich kann dich zur Abwechslung ja mal ein wenig anpöbeln. Aber ich warne dich, ich bin da nur mäßig talentiert ;-)

 

Grüße,

 

Uwe

 

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>Ich kann dich zur Abwechslung ja mal ein wenig anpöbeln.

 

Oh ja! Kratz mich, beiß mich, gib mir Tiernamen...

 

>Aber ich warne dich, ich bin da nur mäßig talentiert ;-)

 

Was, hast du etwa kein Pöbel-Diplom?

 

Die Sommerfee :-)

 

 

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Hi hanni,

 

>> Der gute Van soll mit Meyersound PAs unterwegs sein

 

Es gibt einen Gott, und er ist gut zu uns!!!! :-)

P.S.: die grosse Abhöre von Meyersound wäre für unseren Leo vielleicht genau das Richtige - sicher mit Abstand der lauteste Studiomonitor; somit Schallpegel wie bei Motorhead live kein Problem ;-)

 

 

 

 

 

 

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>>>Ein Sax/Flügel sollte so klingen wie ein Sax/Flügel, ein Blueskonzert wie ein Blueskonzert<

 

>>Wie solls denn auch sonst klingen? Ist das schon ein

>>Kriterium für die Güte gewisser Anlagen?

 

>...klingts denn so....? :D

 

 

 

Danke für die Antwort, so genau wollte ich es gar nicht wissen. :7

 

 

 

Grüsse

Leo

 

 

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Mir hat Heinrichs Beitrag auch sehr gut gefallen. Vor allem weil er a priori sich selbst nicht so ernst nimmt und auf Unzulänglichkeiten seiner Thesen hinweist. Das ist selten in unserer Szene *g*

 

Aber was zum Geier bedeutet >Missionarsstellung<?

Ist das die vorgeschriebene Sitzhaltung beim Musikhören???

 

Ich habe Dich auf der High End vermisst.

 

Horst

 

 

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