Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Skeptix

Das Wunder laufrichtungsabhängiger Kabel

Recommended Posts

Hallo Leute,

 

ich brauche dringend Hilfe! Der Grund:

 

Neulich fragte mich mein Hifihändler, ob ich nicht mal Lust und Zeit hätte, ein phantastisches neues Lautsprecherkabel auszuprobieren. Lust hatte ich nicht, aber Zeit, und obwohl ich alles eher als Kabelfetischist bin, nahme ich die Strippen an. Auf der Ummantelung waren außer dem Namen des Herstellers putzige kleine Pfeile zu sehen. Auf meine Frage, was das denn solle, erklärte mir der Händler strahlend, daß das die Kennzeichnung für die Laufrichtung sei, also für den Anschluß der Kabel „richtig herum“. Wohl gemerkt, es waren „nur“ Kabel, ohne Kästchen mit irgendwelchen Impedanzanpassungsgliedern oder ähnlichen Klangverderbern. Grübel, Grübel.... Ich bin nun kein Physiker, aber bestimmte Dinge sind noch vom Physikunterricht hängen geblieben. Ich fragte also: „Physikalische oder technische Laufrichtung?“ Fragendes Stirnrunzeln beim Händler. Ich kriegte etwas Mitleid und erklärte ihm, technisch sei DIN, also von Plus nach Minus, und physikalisch von Minus nach Plus, also so, wie die kleinen Elektronen langsam im Draht wandern. Die Runzeln auf der Stirn wurden tiefer. Dann strahlend: „ Das ist doch egal, schließen Sie es so an, daß die Pfeile von der Endstufe zum Lautsprecher zeigen!“ Ich war etwas auf Krawall gebürstet, weil ich ohnehin nicht gern Zeit mit Kabelgefummel vertrödele, und fragte weiter, wie denn in einem Wechselstromkreis, und um so einen handelt es sich ja nun definitiv bei der gesamten analogen Musikübertragung, überhaupt eine „Laufrichtung“ zu definieren sei. Plus und Minus wechselten doch 20 oder 20.000 mal pro Sekunde und dementsprechend wanderten ja auch die kleinen Elektronen im Draht nicht gemütlich und zielstrebig in eine Richtung, sondern pendelten mal nach hier und mal nach da und wüßten eigentlich gar nicht, wo´s denn nun wirklich langgeht.

Zum seinem und meinem Glück kamen Kunden in den Laden. Zu seinem Glück, weil er sich um eine Antwort drücken konnte, und zu meinem, weil ich wahrscheinlich drumherumkam, mir irgendeine abstruse Theorie anhören zu müssen.

Nebenbei, ich habe die Kabel mal so und mal so rum angeschlossen: Ergebnis = Null.

 

Aber bitte, bitte helft mir und erklärt mir, was in drei Teufels Namen in einem Wechselstromkreis „Laufrichtung“ bedeutet. Die Signalübertragung erfolgt in Form von Spannungsschwankungen und die können doch nicht „besser“ oder „leichter“ in die eine Richtung „schwanken“ als in die andere. Oder sehe ich alles viel zu naiv?

 

Ein verzweifelter Skeptix

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast DB

Hallo Skeptix,

 

die Erklärung ist: der Händler will Kohle machen.

Wie Du schon richtig sagtest, haben wir es bei Tonsignalen mit Wechselstrom zu tun. Selbst wenn es Gleichstrom wäre: hätte das Kabel bei unterschiedlicher Richtung differierende Leitfähigkeiten, wäre es ein Gleichrichter.

Bei manchen Kabeln, bei denen der Schirm nur einseitig aufgelegt ist, kann eine Markierung vorhanden sein, da kommt der Schirm an das Quellengerät.

Du kannst ja Deinen Händler mal fragen, wie schnell denn die Elektronen in dem Kabel denn so unterwegs sind.

 

MfG

 

DB

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 19-Apr-02 UM 14:30 Uhr (GMT) [p]Hallo Skeptix

 

Ich freue mich über den Aufbruch der "neuen Vernunft" und fand Deinen Beitrag sehr amüsant.

Vermutlich wird der Verkäufer es nie wieder zu so einem Gespräch kommen lassen (zumindest nicht mit Dir)

ohne sich vorher mal ein wenig Hintergrundinformationen zum Thema zu besorgen *g*.

 

Echte Freaks erzählen Dir erstmal was von Stoßstellen der Kupfermoleküle (Elemente sind für ihre Moleküle bekannt!!)

und den abartigen hochprozentigen Sauerstoffanteilen (die natürlich nur in einer Richtung wirken).

Naja, wenn man die Kabel erstmal ein Stündchen in den Backofen schmeißt oder "einrauscht"

bekommt man das auch in den Griff (weil Kupfer bekanntlich so schnell schmilzt und Sauerstoff dann stirbt *lach*).

Hierfür gibt es meines Wissens spezielle CDs, die natürlich funktionieren müssen - sonst gäbe es sie nicht :D

 

Andere erzählen was nettes über´s Dielektrikum oder den Mantel, "was ja erstmal richtig warm werden muß",

damit alle Teilchen an die Gottbestimmte "richtige" Stelle gehen....die Gußmaschine war sicher viel zu kalt.

Ich kann eigentlich nur jedem empfehlen eine kleine Besichtigung bei einem Kabelhersteller zu machen

(LAPP in Stuttgart ist eine feine Addresse) und sich mal mit der Realität zu beschäftigen.

Dieser Rat wäre ganz besonders für Verkäufer überaus hilfreich.....

 

 

Die Wahrheit ist irgendwo da draußen

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Skeptix,

lies Dir doch bitte mal vorurteilsfrei meinen damaligen Beitrag durch.

 

http://www.audiomap.de/forum/AMForumID12/535.html#48

 

Denk mal drüber nach und denke, was Du willst... Mit "Praxiswissen" auf Niveau des ohmschen Gesetzes und dem kleinen Wechselstrom-einmaleins lassen sich letztlich komplexere EMV-Eigenschaften nicht erklären.

 

Gruß

 

Klaus

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 19-Apr-02 UM 16:30 Uhr (GMT) [p]Hallo Klaus,

 

da ich aus dem Chemie-Bereich komme, muss ich mal nachfragen, ob es sich bei Lautsprechersignalen tatsächlich um den HF-Bereich handelt. Ich hätte eher angenommen, dass strenggenommen die HF von 3MHz - 30MHz geht und Signale unter 30KHz als VLF definiert werden. Angeblich spricht doch der Fachmann unterhalb von 100KHz vom NF-Bereich, oder? Wenn nun Deine Theorie stimmt, würde es ja Sinn machen, dass man für LS-Kabel mindestens Koaxial-Kabel, oder noch besser, Hohlleiter benutzt.

Betrachtest Du eigentlich auch die EHF Signale (30-300GHz) als problematisch, bei der Lautsprecherversorgung?

 

Viele Grüsse

 

Wolfgang

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hiho!

 

Na dann erklär mir Dummerchen mal mit den Methoden der ganzheitlichen Physik, warum ausgerechnet HF-Störungen eine gerichtete Wirkungen haben sollen?

 

Bin ja mal gespannt....

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Skeptix,

 

wenn Du die Kabel zurückbringst, kannst Du dem Händler ja mal folgendes erzählen:

 

Du hättest das mit der Laufrichtung ausprobiert, aber das hätte kaum was gebracht. Dann hättest Du aber, nur mal so aus Jux, die LS Kabel anstatt geradlinig, mal sinusförmig verlegt, sagen wir mit einer Wellenlänge, die dem wichtigen und kritischen Mittelfrequenzbereich von 800-1200 Hz (egal) entspricht.

 

So, und daß daraufhin an Deiner Anlage "die Sonne aufgegangen" wäre!! (oder so was Ähnliches halt).

 

Vielleicht geht ihm dann auch ein Licht auf...

 

Gruß, gh

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Wolfgang

 

Nun ist es ja nicht lange her, als ich für meine edlen Lautsprecherkabel endlich

die angemessenen Kabelschuhe gefunden und liebevoll konfektioniert habe

und nun keimen in mir Zweifel ob ich vielleicht schon im Ansatz falsch lag :-(

Womöglich hätte ich das Geld lieber in Festmantelkabel nebst soliden Koaxsteckern investieren sollen?

Ich hoffe dieser Punkt ist bald geklärt, damit ich wieder ruhig schlafen kann!

Wenigstens hatten meine Kabel keine Vorgaben der Laufrichtung, somit muß ich

wohl glücklicherweise beidseitig bespielbare Exemplare erwischt haben!

Die Frage nach der tatsächlichen Richtung bei Wechselstrom hätte mich wohl sonst echt irre gemacht!

Erst Skineffekte, Wirbelströme, Reflexionen und jetzt auch noch sowas :-(

 

 

Die Wahrheit ist irgendwo da draußen

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Eh Leute

Hat da nicht letztens einer geschrieben,man solle nicht nur die Laufrichtung beachten,sondern auch noch Knoten ins Kabel schlagen!?

Ein dreifach eingesprungener Salcho hebt die unteren Mitten um 0,35 dB

an und ein zweifacher Axel präzisiert die mittleren Bässe.

Aber wir haben doch schon den 19.!?!?!?

Gruß

Lenz

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo,

 

ich will mich nicht ins fachliche Gespräch mit einmischen!

 

Ich will lediglich an dieser Stelle anmerken, daß die aufgedruckte Laufrichtung auf Kabel keine Seltenheit ist.

 

 

Ciao

Webbi

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Eben erreichte uns eine schreckliche Nachricht per Mail!

 

Zitat:

"Wir versehen unsere Kabel mit einem Richtungspfeil. Kelvin Kabel besitzen eine

Richtungsbevorzugung, d.h. sie klingen in einer Richtung besser. Wir prüfen im Werk die

favorisierte Richtung unserer Kabel und markieren sie sodann mit dem Laufrichtungspfeil."

Zu entnehmen bei http://www.radio-busch.de/vo_laufr.htm

 

Also ist das alles noch viel schlimmer, denn die ursprüngliche Zugrichtung

ist nicht entscheidend, sondern man muß das Kabel nachträglich "prüfen" um

dann mit dem Filzer die "richtige" Laufrichtung aufzuschmieren???

Und die ist natürlich auf einer üblichen 1000m Trommel dann garantiert gleichmässig

und an dem gekauften 5m Stück keinesfalls genau andersrum (weil ja eindeutig nicht zugabhängig)?

 

Ich bin aufgewühlter als je zuvor!

 

 

Die Wahrheit ist irgendwo da draußen

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Michael,

 

die ganze Problematik scheint mir über den Kopf zu wachsen. Eigentlich kann da ja nur noch Witte ein paar klärende Worte bringen.

 

Viele Grüsse

 

Wolfgang

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Witte,

 

hab mal nachfgedacht und nun folgendes Problem :-):

"Der LS-Strom fließ hin und zurück – Richtungen also völlig egal. Was auf LS-Kabeln aber gerichtet wirkt, sind die HF-Störungen. Im Verstärker werden sie großteils eingekoppelt, auf der LS-Seite eher reflektiert. Kleinste Veränderungen dieser Situation sind als deutliche Klangunterschiede wahrnehmbar! Vgl. Zobelglieder, Ferritringe etc."

 

Wenn ich recht sehe, dann verhält sich der LS im HT-Bereich aufwärts v.A. induktiv, d.h. steigende Impedanz! Das wiederum bedeutet gute Empfängerwirkung. Der Verstärker hingegen verhält sich erstmal niederohmig, d.h. schlechter Empfänger. Damit wäre aber Deine Einkoppel-Reflektions-Theorie soo nicht haltbar. Wo ist mein Fehler, wenn´s ihn denn gibt?

 

 

jauu

Calvin

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

zu den Fragen hier Erläuterungen.

 

Ich meine mit "HF-Störungen" alles deutlich oberhalb des Hörbereiches, sagen wir mal so ab 100kHz. In der Technik gibt es für den Anfang vom HF-Bereich widersprüchliche Aussagen, ist auch egal hier.

 

Nach meiner Erfahrung geht es beim "Klangergebnis" von HiFi-Ketten zu 50% um das Rumgeistern solcher HF-Störungen in der Kette. Dieses ist leicht dadurch zu Überprüfen = Hören, welche irre Wirkung HF-bedämpfende bzw. entstörende Maßnahmen in Ketten haben. Ein Ferritkern, Zobelglieder, sinnvolle Schirmung usw. kann klanglich Wunder wirken.

 

Die Aussage LS=hochohmig und AMP=niederohmig greift bei HF für die kapazitiven HF-Einkoppelmechanismen nicht.

 

Was bewirken symmetrische leitungsgeführet HF-Störungen auf LS-Kabeln? Nun, sie laufen rückwärts in den Amp - auf der LS-Seite können sie wohl nichts verrichten. Direkt in die Verstärkerschaltung, als auch kapazitiv auf das Gehäuse = Schaltungsmasse eingekoppelt am Durchführungskondensator LS-Klemme. Setzt man z.B. auf die LS-Leitung ca 10cm hinter den LS-Klemme einen Ferritkern, wird der Klang deutlich besser - der Beweis für das Behauptete. Ebenso verbessert ein Zobelglied am LS-Kabelende den Klang extrem - die Kabel-Haupteigenresonanz wird bedämpft. Dieses zeigt schon, wie sensibel das system LS-Kabel-Amp gegenüber HF-Dreck ist - obwohl das übertragene Nutz-Musiksignal mit HF nun so gar nichts zu tun hat!

 

Um die Richtungsabhängigkeit zu erklären, müßte man im Detail wissen, wie sich HF-Störspektren im Detail physikalisch in den Kabeln ausbreiten. Weiß man aber nicht. Daher bleiben nur transferierte Erkenntnisse aus anderen Bereichen. Dort kennt man Effekte von Richtungsabhängigkeiten im deformieretn Materialgefüge bzgl. des Verhaltens von elektromagnetischen Wellen = HF-Dreck bei Metallen und Isolatoren. Ich folgere, daß es bei LS-Kabeln nicht anders ist - eine andere technische Erklärung für Richtungsabhängigkeiten an Kabeln kann ich mir nicht vorstellen.

 

Der Klangunterschied bei Richtungswechsel ist vergleichsweise gering. Er lag bei meinem völlig Enden-symmetrischen Kabel etwa auf dem Niveau der Veränderung eines LS-Zobelgliedes. Wer hier schon nix hört, kann die Richtung des Kabels getrost vergessen. Nach dem Ausrichten des Kabels sind Ferritring und Zobelglied anzubringen.

 

Bei den meisten käuflichen Kabeln entstehen Richtungsvorgaben aber wohl wegen Schirmen, "Kästchen", usw. Diese Kabel sind nicht mehr Endensymmetrisch, andere Effekte kommen hinzu.

 

Es ist immer wieder schön: Menschen hier im Forum, die einige Erfahrungen - hier gerichteten Kabelklang - nicht haben, hacken mit teilweise boshaftem Unterton auf jemanden ein, der es wagt, den Versuch einer Erklärung für klar Hörbares zu geben. Wenn diese Menschen diese Erfahrung auch gemacht hätten, ginge es ihnen wie mir: sie müßten sich plötzlich Dinge Erklären, die sie zuvor ach so gerne mit einer gewissen Überheblichkeit niedergemacht haben... Schade, daß hier im Forum bei sehr vielen Teilnehmern Test-Unerfahrenheit zu Überheblichkeit und destruktiven Beiträgen führt!

 

Weltoffene Tester-Grüße

 

Klaus

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Apr-02 UM 13:55 Uhr (GMT) [p]Hallo Klaus

 

Ehrlich gesagt hätte ich mit keiner Antwort von Dir gerechnet - Respekt!

 

Deine Angaben sind soweit ganz nett, auch das neue Gefälle von "klang so viel schlechter" zu "vergleichsweise gering".

Gut, ich bin Schöngeist und sehe sowas zwar als Widerspruch - aber tendenziell erstmal positiv!

 

Deine Schilderungen der HF-Wirkungen zur Elektronik sind so interessant, wie Zobelglieder & Co.

"Kabel-Haupteigenresonanz" sagt mir (und Google) zwar gar nix - nichtmal aufgesplittet,

aber wird bestimmt nicht so wichtig sein, wie die Tatsache, daß Du zwar die Richtung

der möglichen HF-Wirkung erfasst hast (ob der Lautsprecher wechselwirkt ist bei HF vermutlich egal),

aber für mich nicht im Ansatz einen Zusammenhang zu Holli´s Frage gebracht hast.

 

Auch klingt (zumindest für mich) Dein nun auf einen "Versuch einer Erklärung" verringerter Ausspruch

nicht mehr ganz so männlich wie das ursprüngliche überhebliche:

"Mit "Praxiswissen" auf Niveau des ohmschen Gesetzes und dem kleinen Wechselstrom-einmaleins

lassen sich letztlich komplexere EMV-Eigenschaften nicht erklären."

Du selbst gibst ja nun an, daß "man nicht weiß, wie sich HF-Störspektren im Detail physikalisch in den Kabeln ausbreiten".

Na also wenn Du es nicht weißt, dann solltest Du persönliche Folgerungen vielleicht

damit begleitend umschreiben, daß sie nicht mehr wert sind als meine sarkastisch erwähnten

Freakbeispiele (und davon bot ich ja einige typische Ableger) - die sind nicht schlechter.

 

Wenigstens konntest Du noch selbstbewusst verkünden:

"Nach meiner Erfahrung geht es beim "Klangergebnis" von HiFi-Ketten zu 50% um das Rumgeistern solcher HF-Störungen in der Kette."

Meine Erfahrungen sagen mir, daß ein perfekt HF-Entstörter Stereo Radiowecker beträchtlich

schlechter ist als eine gute Anlage - und die hat (wie oft habe ich das schon gesagt?)

üblicherweise schon recht gute Bekämpfungsmaßnahmen an Bord....50% - ein Grund zum lachen :D

Die restlichen 50% sind sicher (das so oft von Dir genannte) Jitter oder Zeitrichtigkeit!

 

Aber gut: Laß uns hoffen, daß in Atomkraftwerken, Flugzeugen und ähnlich wichtigen Bereichen wie Musik

die Laufrichtung immer schön eingehalten wird.....dann wird schon alles gut ;-)

Im Studio werden natürlich für Deine CDs auch immer alle Kabel vorher durchsortiert!

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo, Michael!

 

>Wenigstens hatten meine Kabel keine Vorgaben der

>Laufrichtung, somit muß ich

>wohl glücklicherweise beidseitig bespielbare Exemplare

>erwischt haben!

 

Ich fürchte, es ist leider ganz anders: Ein Kabel ohne Pfeil kann man in KEINER Richtung verwenden, das ist immer falsch! Ich dagegen besitze glücklicherweise noch einen Abschnitt des legendären MAMBA 1, das aufgrund von Pfeilen in BEIDEN Richtungen das erste, wirklich universell verwendbare Kabel war. Und ich verkaufe es nicht!! :-)

 

>Die Frage nach der tatsächlichen Richtung bei Wechselstrom

>hätte mich wohl sonst echt irre gemacht!

>Erst Skineffekte, Wirbelströme, Reflexionen und jetzt auch

>noch sowas :-(

 

Physik ist nicht für die Menschen gemacht. Ich hebe letzte Woche ein faszinierendes Erlebnis gehabt: In einem Vortrag über die Struktur der Erkenntnisgewinnung in den Naturwissenschaften wurde dieses Thema dem vorwiegend geisteswissenschaftlichen Hörerkreis anhand der Entwicklung der Heisenbergschen Unschärferelation nahegebracht. Es war einzigartig, wie die Zuhörer wegen des nicht verstehbaren Beispiels die ganze, eigentlich recht simple These nicht erkennen konnten. Diese war: Erkenntnisse entstehen immer in Dialogen (Wobei ich immer noch glaube, dass diese Regel für Internet-Foren nicht zutrifft) :-) :-)

Einen angenehmen Start in die Woche wünscht

 

Wilm

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Heyho Wilm

 

Na Dein Kabel wäre aber ganz sicher genau das richtige für mich!

Ich hasse Unsicherheiten und werde nun das Mamba in die engere Wahl ziehen

(gibt´s da nicht auch beidseitig kaubare fruchtige Kaumasse von??)

 

Die Heisenberggeschichten fnde ich eigentlich immer Rattenscharf, hatte aber selbst

auch mal so ein Erlebnis bei einem netten Vortrag über die cp-Verletzung (natürlich in Englisch).

Ich war der, der auch nach Beispielen nichts erfassen konnte und in keinster Weise mehr an einen Dialog interessiert war :D

Ein Dialog um Erkenntnisse zu erziehlen erscheint mir langweilig und unnötig :7

 

Auch ich wünsche Dir eine erfreuliche Woche!

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Wilm,

 

>> Ich fürchte, es ist leider ganz anders: Ein Kabel ohne Pfeil kann man in KEINER Richtung verwenden, das ist immer falsch! Ich dagegen besitze glücklicherweise noch einen Abschnitt des legendären MAMBA 1, das aufgrund von Pfeilen in BEIDEN Richtungen das erste, wirklich universell verwendbare Kabel war. Und ich verkaufe es nicht!! <<

 

Es gibt ja jetzt im Hifi-Zubehörhandel diese kleinen Pfeile als Aufkleber, so daß man das Laufrichtungsproblem auch noch im Nachhinein lösen kann (der Pfeil muß, ganz einfach, immer vom Verstärker wegzeigen). Ist leider nicht ganz billig, aber ich denke es lohnt sich.

 

Gruß, gh

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo gh,

 

ich bin wirklich begeistert, dass die Zubehörindustrie so schnell auf einen erheblichen Manko reagiert. Mit diesen Laufrichtungspfeilen müsste mein Mogami Blue Rocket ja glatt ein Klangöhrchen mehr bekommen.

 

Viele Grüsse

 

Wolfgang, der so den HF-Bereich aus seinen Lautsprecherkabeln vertreiben wird!!!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo gh :D

 

Kann man sich evtl. solche Pfeile auch selbst basteln - zB mit P-Touch oder Drucker?

Welche Band-/Papier-Farbe wäre denn wohl die am besten geeignete um "sattere Klangfarben"* zu erreichen?

Ich freue mich sehr, daß Du bei der Beseitigung meines Problems hilfst!

Auf Witte können wir diesbezüglich wohl nicht mehr bauen :-(

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

* neueste Wortentgleisung von TAEDSCH

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Wolfgang,

 

>> ich bin wirklich begeistert, dass die Zubehörindustrie so schnell auf einen erheblichen Manko reagiert <<

 

Ja, die Branche ist schon clever, auf jeden Fall wohl clever genug, um gute Umsätze zu machen.

 

Kennst Du die Geschichte mit den Antilopen und dem Löwen? Jeden morgen, wenn die Antilopen aufwachen, geht ihnen wieder der gleiche Gedanke durch den Kopf: Au Sch**ße, nachher tauchen die Löwen wieder auf! Dabei (und darauf will ich hinaus), braucht eine Antilope gar nicht schneller laufen können als der Löwe. Es reicht, wenn sie schneller ist, als die langsamsten Antilopen.

 

So ähnlich sehe ich das mit dem HiFi-Zubehörhandel und seinen Kunden auch.

 

Gruß, gh

 

PS: Normalerweise bin ich natürlich nicht so bitterböse...

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo TM,

 

>> Kann man sich evtl. solche Pfeile auch selbst basteln - zB mit P-Touch oder Drucker? <<

 

Davon wird ausdrücklich abgeraten, da es hier anscheinend auf die ganz spezielle Zusammensetzung des verwendeten Klebers ankommt, der insbesondere die Induktivität des Kabels (ich verweise auf das Ersatzschaltbild) in keiner Weise beeinträchtigt.

 

Das klingt soweit durchaus plausibel. (Jetzt mal vom typischen HiFi-Zubehörkäufer aus gesehen.)

 

Gruß, gh

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

 

Hallo Michael

 

[/font ]

>Welche Band-/Papier-Farbe wäre denn wohl die am besten

>geeignete um "sattere Klangfarben"* zu erreichen?

>...

>* neueste Wortentgleisung von TAEDSCH

Ich freue mich natürlich, daß mein Vokabular so schnell in die Ungangssprache einfließt. :-)

 

Aber, wenn du die Bedeutung gar nicht verstehst, solltest du es besser nicht benutzen!

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

http://home.t-online.de/home/kneller3/c/a_cd18.gif Taedsch

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

 

Hallo Michael

 

[/font ]

>ich will es ja verstehen und fragte deshalb konkret danach,

>wie ich das erreichen kann!

Ich fürchte, daß ein nachträgliches Aufkleben eines Richtungspfeils, den Klang nicht groß verändern wird. Es sei denn du verwendest einen Ferritringaufkleber. Meiner Erfahrung nach wird das Klangbild dann eher etwas streng. Instrumente können u.U. davon profitieren, aber Stimmen verlieren etwas Natürlichkeit.

 

Sinnvoll ist es IMHO jedoch die eingespielte Laufrichtung der Kabel zu markieren. Dann ist man auf der sicheren Seite. Das machen ich bei allen selbstkonfektionierten Kabeln so. Die gekauften haben eh ‘ihre’ Richtung.

[/font ]

>Ich freue mich auch, daß Du meinen "€umel" immer gerne

>benutzt ;-)

Schön, daß wir da schon wieder eine Gemeinsamkeit haben. :-)

Aber den Ausdruck habe ich das erste mal von einem Arbeitskollegen gehört.

Macht ja nichts. „Sattere Klangfarben“ haben vor mir auch schon andere verwendet. ;-)

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

http://home.t-online.de/home/kneller3/c/a_cd18.gif Taedsch

 

PS. Ich habe mir eben den Rest Nudelauflauf warmgemacht. :9

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...