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Ikarus

TL 084?

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Hallo,

 

ich habe ein kleines Elektronik-Projektchen vor.

 

Der Denon AVC 1 SE hat keinen MC-Eingang. Ich möchte ihm nun auf die Sprünge helfen und eine lineare Verstärkerstufe zwischen MC-System und MM-Eingang schalten. Die Stufe soll aus einem TL 084 und einem vorgeschalteten NPN-Transistor als Impedanzwandler (MC hat ja wohl eine Impedanz so um 100 Ohm?) bestehen. Das MC-Signal soll über ein Koppel-C parallel zum niederohmigen Emitterwiderstand eingespeist werden.

 

Der Vorteil : ich benutze den Entzerrer-VV des Denon, und gleichzeitig ist auch mein Plattenspieler am Phono-Eingang angeschlossen.

 

Meine Frage: Kann mir jemand etwas über die Eignung des TL 084 hierzu sagen, Rauschen etc.? Meine Karriere als Elektronik-Bastler hatte ich vor 20 Jahren mal auf Eis gelegt.

 

Vielleicht erfinde ich ja auch das Rad gerade neu?

 

 

Gruß,

 

Rolf

 

 

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Hallo Rolf,

 

Dieser vierfach - FET - OPV ist für Dein Projekt einer der am schlechtesten geeigneten OPVs. Wozu vierfach? Der hohe Eingangswidestand ist auch nicht nötig und das schlimmste - er rauscht für diesen Anwendungsfall viel zu stark. Nimm einen AD797. Ob ein Transistor in Basisschaltung davor noch etwas bringt, kann ich nicht sagen, hab noch keinen MC - Verstärker gebaut

 

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Hallo Rolf

 

>Das MC-Signal

>soll über ein Koppel-C parallel

>zum niederohmigen Emitterwiderstand eingespeist werden.

 

Warum willst Du Dir denn den Aufwand mit dem "Einkoppeltransistor" machen (Koppel-C's, Spannungversorgung . . .)??

 

Meiner Erfahrung nach wird die Eingangsimpedanz eines OP's (nicht inv. Eingang) in Bereichen unterhalb MOhm praktisch alleine vom Widerstand zwischen Eingang und Masse bestimmt (den grundsätzlich jeder OP als "Signal-Gleichspannungsreferenz" braucht).

Genau da würde ich den "Lastwiderstand" für das MC einsetzen (meinzwegen 100 Ohm oder sowas).

Dann den Verstärkungsfaktor per Spannungsteiler vom OP-Ausgang auf neg.Eingang festlegen, ggf. DC-Auskopplung und obere Frequenzbegrenzung vorsehen, Spannung für den OP sieben und fertig.

 

Oder ist das zu simpel, bzw. hab ich was übersehen?

 

Gruß Ulf

 

 

 

 

 

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Hallo Rolf,

 

bei MC-VV kommt es in erster Linie auf eine geringe Rauschspannung der Schaltung, speziell des Eingangstransistors an, insbesondere dann, wenn der MC-TA einen geringen Innenwiderstand hat (< 10 Ohm); der empfohlene AD797 hat lt. Datenblatt eine Rauschspannung von 0.9nV/Wurzel(Hz); das ist schon sehr gut; der TL081 dürfte erheblich schlechter liegen, ich weiß es aber nicht genau; spezielle Hochfrequenztransistoren erreichen allerdings noch geringere Rauschwerte (< 0.5nV/Wurzel(Hz)) als der AD797, so daß sich bei sehr geringem Innenwiderstand des MC-TA (< 10 Ohm) eine diskrete Verstärker-Schaltung lohnt, ansonsten ist der AD797 ausreichend bzw. ein OPV mit vergleichbaren Rauschwerten.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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Hallo Ihr Alle,

 

an den TL084 hatte ich mich erinnert, weil er zum 741 pinkompatibel ist. Damals war es das schärfste, mit dem man einen Verstärker zum Rauschen bringen konnte. Ich hatte leider auch meine Unterlagen im Laufe der Zeit entsorgt, gottseidank gibts ja das Internet. Da habe ich jetzt gerade den TL084 gefunden.

Der Impedanzwandler war eigentlich eine Idee aus der Erinnerung. Ist möglicherweise zu kurz gedacht.

 

Den AD797 kenne ich nicht, werde mir mal das Datenblatt beschaffen, vielleicht gibts ja auch Applikations-Beispiele. S/N ist schon wichtig, MC zu MM verhält sich ungefähr 1 : 10, glaube ich.

 

Danke an Alle für die Hinweise und Ratschläge, ich hatte auf derartiges gehofft. :-)

 

Gruß

 

Rolf

 

 

 

 

 

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Hallo,

 

habe gerade bei AD das Datenblatt vom AD797 gefunden. Die Daten sind hervorragend und die Application Notes sind sehr hilfreich.

 

Werde mal berichten, was draus geworden ist.

 

Danke für die Tips,

 

Gruß,

 

Rolf

 

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