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BlackGate

Hülfe, mein Tuner hat Alzheimer...

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Hi Forum,

 

neuerdings scheint mein Tuner seine Einstellungen zu vergessen. Wirft gespeicherte Sender durcheinander, verkauderwelscht die Sendernamen (kein RDS-Gerät). Das passiert so etwa nach 3..6 Wochen. Das Gerät hat kein Stand-By.

 

Habe mir auf der Platine schon die Augen wund gesucht nach einer Batterie oder Accu. Nix drauf.

 

Dann bekam ich den Tip in der Nähe der ICs mal nach nem Kondensator zu suchen. Siehe da: Da is einer!

 

http://home.t-online.de/home/lang.braemer/bilder/tx1000.jpg

 

6,3V 4.700uF. Der gelbe, rechts unten. Dies scheint der Puffer-Kondensator zu sein.

 

Als geübter Kondi-Tauscher ;-) hatte ich schon den Reichelt-Katalog in der Hand, da fiel mir auf:

Die "Gold-Caps", CMOS Puffer, fangen erst bei 22.000uF an... und gehen bis 1,0 F. Mittlere Größen liegen bei 100.000uF..220.000uF. Dies ist mal eben nur der 20 bis 46-fache Wert.

 

Was soll ich bloss nehmen?? Oder sind 3..6 Wochen Gedächtnis normal und das Ding ist gar im Eimer. Da das Gerät einen harten Ausschalter hat und fast immer aus ist, sind mir 3..6 Wochen zu wenig. Halbes Jahr wär gut! Gegen 1,0F habe ich nichts; raucht dann aber beim Einschalten nicht die Ladeelektronik ab beim 210-fachen Wert??? Schaltplan habe ich..

 

 

 

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Es gibt keine Ladeelektronik... er hängt einfach mit an dem Vdd Pin des ICs dran der selbst direkt mit der +5 V Netzteil Versorgung verbunden ist. Das andere Bein halt auf Masse.

Das Netzteil ist spannungsgeregelt.

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 01-Dez-02 UM 20:50 Uhr (GMT) [p]Hallo,

 

5,5V ist der typische Spannungswert für die Gold-Caps!

Aber nur 4700uF ? 0.047F würde ich für denkbar halten.

Wie alt ist das Gerät ?

 

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Hi Uli,

 

ich kanns selbst kaum glauben. 4700uF steht drauf. Und im Schaltplan und in der Stückliste steht auch 4700uF drin.

Preisfrage ist nur: Wenn ich jetzt einens, sagen wie mal, 20-fach höheren Wert einbaue... funktioniert das ohne Probleme?? Läd sich so ein Gold Cap schlagartig auf oder ähnlich langsam wie er hinterher das CMOS puffert....

 

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Hei BG

dann nimm doch einfach einen normalen Elko mit 4700yF,

vermutlich waren größere Gold Caps entweder ziemlich teuer

oder noch nicht verfügbar.

 

viel Erfolg

Dieter

 

 

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Hei BG Wüterich,

vielleich musst du dann 10 Tage warten bis du deinen Tuner wieder in Betrieb nehmen kannst......

Bei meiner Tochter verlor die Kompaktanlage fast wöchentlich ihr

Gedächtnis. Hier wurde die Pufferung duch einen Akku durchgeführt,

der da seinen Dienst quittiert hatte.

Den Habe ich extern ersetzt und brauche die Kiste nicht mehr aufschrauben.

Akku anstelle 4700yF ? dann allerdings eine ( oder 2 ) Diode/n in Flussrichtung

und bitte vorher laden.

 

PS. kleine Rauchwölkchen dienen der Kommunikation

 

nur Mut

Dieter

 

 

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Hi Christian,

 

das ist ganz sicher ein "Batteriersatz", zumal er über einen Widerstand angehängt ist. Der kleinere daneben, das ist der Stützkondi. Die Diode dient dazu, dass er nicht in der falschen Richtung "ausblutet", denk ich, sonst würde er ja alle anderen Verbraucher auf der Vdd-Leitung mitfüttern.

 

Ich denke, da kannst du einen fetten GoldCap reinhauen, oder einen x-beliebigen anderen großen aus der Ramschkiste. Mit 220Ohm Vorwiderstand wird das Netzteil wohl äußerst unwahrscheinlich überlastet. GoldCaps haben meines Wissens sowieso einen hohen Innenwiderstand. Hoher Strom ist da eh nicht. Der Widerstand dient wohl auch eher dazu, dass er länger hält.

 

Grüße

Hermann

 

 

 

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... mal eine fundierte Auskunft!

 

Hi Hermann,

 

also kommt da 100.000uF/5,5V rein, und fettich. Ich muß eh' bald wieder bei Reichelt bestellen:

- mir fehlen noch ein paar Bauteile für den 2ten und 3ten DC-Killer.

- an meiner Orgel ist eine kleine Platine aufgebrannt, brauche ein paar Ersatzteile (Ja! Ich spiele ein Instrument! Bald 2, Klampfe beibring')

- dies und das.

 

Nebenbei werd ich den Tuner mal insgesamt angehen. Aber nicht so viele BGs.

 

 

 

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Ahoi,

 

BGs bei Tunern - naja. Die kleinen 0.1er auf alle Fälle. Das kostet nix. Die Limitierungen durch das Funktionsprinzip wären mir persönlich viel zu groß, um wirklich fett reinzubuttern. Da tune ich ja schon lieber meinen TV, da gibt's dann wenigstens ein schönes Bild. Hmmmmmmm, wait a minute....:D

 

Zum Thema Orgeln: Im Winter soll man ja mit dem Orgeln aufhören, bevor die Batterie leer ist, gell? :D

 

Cheers

Hermann

 

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Ich hab hier:

http://www.dynamo-software.de/tourbook/hardware.htm

folgenden Hinweis gelesen:

 

"Die beiden GoldCaps von Conrad werden nicht mehr verwendet, da diese einen relativ hohen Innenwiderstand von 30 Ohm aufweisen."

 

30 Ohm! Die Dinger sind auf die Art sogar kuzschlussfest. Allerdings war das der 1F Typ.

 

 

 

 

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Hi Hermann,

 

wenn ich bestell nr. des Gold-caps bei Conrad reinticker und dann auf "more information" gehe, komme ich zu 2 pdf Dateien.

 

In der engineering datei Seite 3 steht drin: Radioanwendungen 1 Strunde bis 2 Wochen, je nach Größe des Caps und dem Strom in uA.

 

Da bin ich mit meinen 3..5 Wochen schon gut bedient. Ich denk mal, einmal die Woche Radio hören ist jetzt Pflicht. Schad' ja nix. ASB meint, so einfach Faktor 20 hoch auf 100.000uF ginge nicht so ohne weiteres. Aber Faktor 4 ??

 

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Hallo,

 

ich hatte mal einen Yamaha-CDP (Bj. ca. 1994), da war auch so ein Kondesator drin (gelb, Grösse etwa wie auf dem Bild), bei dem ich mich auch über die für einen GoldCap geringe Kapazität gewundert habe.

 

Wichtig ist schliesslich, dass der verwendete Typ eine möglichst geringe Selbstentaldung hat, deshalb scheiden normale Elkos aus. Wenn tatsächlich 4700uF ausreichen, würde ich den kleinsten, bzw.

den Typ einsetzten, der vom Platzangebot noch reinpasst. Über 220Ohm geladen dürfe auch der 1F-Cap innerhalb kürzerer Zeit (ca. 20 Minuten, Innenwiderstand unberücksichtigt) aufgeladen sein.

 

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Innenwiderstand ist gar nicht gleich! 60% weniger! Ladestrom steigt um 68%. Jedenfalls nach meiner Rechnung... von 9mA auf 15mA...hmm selbst bei 1,00F(30 Ohm Ri) nur auf 24mA. Alles mit 220 Ohm Vorwiderstand.

 

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Hi Forum, nach dem hin und her hier, habe ich jetzt mal gerechnet und nachgelesen:

 

Ein leerer Kondensator im Gleichspannungskreis verhält sich beim Einschalten wie ein Kurzschluß. >> Sehr hoher Ladestrom. Danach fällt der Ladestrom mit einer e-funkion bis auf 0 (voll geladen). Die Spannung steigt mit einer e-funktion von 0 auf U (voll geladen). Beim Entladen anders rum. Auch der kleine 4.700uF macht beim Einschalten einen Kurzschluß wenn er leer ist.

Der angegebene Innenwiderstand von 30 Ohm eines 1,0F Gold Caps wurde bei 1khz gemessen. Für den Gleichspannungskreis ist dies nicht von Interesse.

 

Zum Zeitpunktt t=0 oder ganz kurz danach ist e hoch 0 = 1 und somit I = U/R.

 

Demnach ist der Widerstand des Kondensators ungünstigst = 0 anzunehmen. Durch den Vorwiderstand wird der Strom begrenzt auf U / R = 6 V /220 Ohm = 27.2mA. Mehr Strom kann nicht fließen.

Leistung: U* A = 6V * 27mA = 0,163 Watt; der Vorwiderstand kann 1/4 Watt: hält.

 

Ohne Vorwiderstand können locker Ströme von 30A und mehr für millisekunden auftreten.

 

Somit kann ein beliebiger Gold Cap 5,5V eingebaut werden wenn er vom Platz her reinpasst. Es gibt jetzt sogar 1,5 F / 5,5V von Panasonic.

 

Gold Caps haben i.Ü. KEIN Gold drin. Dies ist der Markenname der Fa. Panasonic.

 

Give more recall to your tuner, folks!

 

 

 

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Hi Dieter!

 

ne, das geht wohl nicht. Der enlädt sich selbst zu schnell...

 

Ich habe mal den Schaltplanauszug dieser Ecke mithochgeladen. Da ist doch noch ein 220 Ohm Vorwiderstand, den hab' ich gar net gesehn. Ich denke schon, daß es ein sogenannter Gold-Cap ist. Sicherlich ein kleiner. Da problem ist nur: Früher wurde ständig Radio gehört, heute kaum noch, oder nur hin und wieder. Wenn ich nach 9 Wochen die Kiste wieder an mache, hat er manches vergessen. Bei jeden Tag 20 min an gäb' es das Problem nicht. Ich denke der Puffer Elko ist gar nicht defekt, daß Gerät wird nur zu selten benutzt. Deshalb will ich ja auch einen größeren "Gedächtnissicherer" einbauen; auf das es länger hält. Wenn niemand von den elektronik-göttern hier im Forum dazu einen Tip gegen kann, hmmm dann werde zumindest einen 22.000uF (nur 4-fach größer) Gold-Cap einlöten. Ich denke, damit sollte es keine Probleme geben. Und ein paar Monate Puffer.

 

Der Vorwiderstand 220 Ohm hat scheinbar folgende Aufgabe: Den Gold-Cap langsam zu laden; sonst bliebe in den ersten Momenten für den Micro-Controller nicht genügend Spannung über (wenn Gold-Cap leer). Preisfrage ist jetzt: Ist dies bei einem vielfach größeren Gold-Cap auch so, oder erreicht die Spannung dadurch am Vdd Eingang des Controllers erst ihren mindestwert, wenn der Cap fast voll ist? Müßte jetzt der Widerstand im Verhältnis auch größer sein? Weis net, ist vielleicht auch alles elektronischer Unsinn was ich jetzt schrieb'.

 

Wie gesagt, anbei die Schaltung. Schaut' doch mal rein!

 

 

 

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