Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
van der Ven

Trennfrafo

Recommended Posts

Hi Stefan,

hatte einen Trenntrafo vor der anlage und habe keinen Unterschied festgestellt.

 

Warum moechtest Du einen Trenntrafo reinmachen? Hast Du Stoergeraeusche?

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Stefan

 

warum willst Du ausgerechnet einen Trenntrafo vor Deine Anlage klemmen (wenn ich Deine Frage recht verstehe), bzw. was für ein Problem hast Du mit Deiner Anlage?

 

Sucher's Beschreibung erscheint mir typisch für viele Netzfilter. Daß eine Verringerung der HF-Störkomponenten (die sich meines Wissens auf kapazitivem Weg am Netzteil vorbei bis in die NF-Stufen mogeln können) den Klang klarer = räumlicher und besser aufgelöst erscheinen läßt, ist mir verständlich.

 

Bezüglich des Dynamikverlustes vermute ich eher, daß netzbedingte Klangverzerrungen (also ohne Filter / Trenntrafo) subjektiv wie eine Dynamikerhöhung wirken können. Dagegen klingt natürlich die "saubere" und korrektere Wiedergabe vergleichsweise(!!) schlapp.

Besonders unglücklich ist das wohl, wenn die Kette dazu neigt, die Dynamik (subjektiv!) einzuebnen. Dann kann die "Netzklirr-Dynamik" u.U. als Kompensation wirken, deren Wegfall den Klang dann tatsächlich ZU schlapp werden läßt.

 

 

Gruß Ulf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Wenn der Trafo unterdimensioniert ist, bricht die Versorgungsspannung bei kräftigen Pegeln oder Dynamikspitzen zusammen. Die Endstufe kann evtl. clippen und die Lautsprecher beschädigen.

 

Ein großzügig dimensionierter Trafo (min. 1-2kW) ändert am Klang natürlich nichts da die im Verstärker verwendete Gleichspannung nicht beeinflusst wird.

 

Mit dem Trafo kann man Masseschleifen unterbinden (Geräte Erdfrei betreiben).

 

Die kurzzeitigen Spannungsspitzen im Stromnetz (über 1kV!) werden etwas bedämpft. Ein selbstgebautes Netzfilter hilft aber besser und ist billiger als der Trafo.

 

Daß der Trafo Räumlichkeit ändert, ist nicht nachvollziehbar.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Stefan,

 

ich hab mich mal vor einiger Zeit hier drüber ausgelassen (mit Link). Müsste sich per Suchfunktion finden lassen.

 

Trenntrafo ist nicht gleich Trenntrafo. Die können simpel, d.h. unsymmetrisch ohne Schirmwicklung, oder aufwändig mit diesen Features gebaut sein. Sie können klein (< 1kW) oder groß (5kW) sein. Über einen Kamm scheren lässt sich das genausowenig wie Netzfilter.

 

Meiner war in einem Rechenzentrum als "line noise supressor" eingesetzt. Lt. Herrn Gessner (mein Tuning-Pabst), kostete so ein Trumm mal um die 6000 Mark und ist absolut professionelle Ware. In München gibt's lt. Gessner einen Laden namens MIR, der die für 200 Mark verkloppt (das hätte ich früher wissen sollen :-(((

 

Meine Erfahrung mit dem 5kW, symmetrischen und geschirmten Trafo sind ausnehmend positiv. Wie Ulf unten auch schon geschrieben hat, glaube auch ich, dass zu oft von Dynamik gesprochen wird, wo keine ist, bzw. eigentlich Verzerrungen gemeint sind. Ein bisserl Verzerrungen lässt manche müde Elektronik etwas munterer klingen.

 

Mit dem Trafo, der vor CD+Amp hängt, klingt es subjektiv zunächst etwas "flacher". Aber wenn man genau aufpasst, merkt man, dass den Trommeln null an Schmackes fehlt, also keine Verluste da sind. Es sind einfach einige Lästigkeiten verschwunden, die Klänge quasi hervorstechen ließen. Ich dreh lauter auf als vorher und merke, dass es weniger anstrengt und dennoch heller und klarer klingt.

Also kein Muff-Kuschel-Effekt (strengt auch weniger an), sondern das Gegenteil.

 

Dass der Trafo wirklich Störungen raussiebt, merke ich auch an dem Entstör-C im Netzfilter des Amp (ja, den Filter brauchts trotzdem, wohl weil der CD Störungen aussendet - oder der Amp???). Dieser C hat ohne Trafo immer Geräusche von sich gegeben. Bei Spannungsspitzen hat er geklickt, gesurrt hat er sowieso immer und bei Phasenstörungen noch heftiger gesurrt. Er tut jetzt keinen Mucks mehr!

 

Cheers

Hermann

 

p.s. bin grad unterwegs, private Mails werden deshalb nicht so schnell beantwortet

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Herrmann,

 

mich würde die Telefonnummer der Münchner Firma interessieren. Ich habe mich gestern mit Deinem Liefereanten unterhalten. 2300 DM ist ne Menge Holz. Ich hab ein Angebot für einen Trafo, 2300 VA, mit Schirmwicklung für 350 DM. Das Angebot ist von einer Trafofabrik bei uns im Ort.

Ein Trafo selbst kann keine HF Störung rausfilter. Diese werden halt induktiv übertragen. Jedoch blockt ein Trenntrafo vorhandene Gleichspannungsanteile.

 

Ob Probleme vorliegen, weiß ich nicht. Ich möchte halt mit wenig Aufwand ausprobieren. Mit Netzfiltern habe ich viel Erfahrung. Auch meine Komponenten sind HF gefiltert. Allerdings ist die Line Filterung verändert worden. Diese läuft jetzt parallel zum Netz, und das pro Gerät. Das ist wirklich besser als Line Filterung.

 

Gruß Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Stefan,

 

soweit ich weiß, überträgt ein Trafo HF kapazitiv. Durch Schirmwicklungen wird dies vermindert. Ein normaler Trafo ist kein Hindernis für HF.

 

Die Telefonnummer von dem Laden in München weiß ich leider nicht. Bei www.hificoncept.de weiß man die Tel. von Herrn Gessner und der weiß dann....

 

Eine Trafofabrik vor Ort ist natürlich echt praktisch, muss man schon sagen!

 

Cheers

Hermann

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Hermann,

 

Dein Tipp war super. Ich hab das Teil bestellt. Ich sag Dir lieber nicht den Preis, gestern hat man mir den für 2300 DM angeboten, lass die 2 weg, dann bist Du ungefähr in der Nähe.

Du hast was gut bei mir. Da Du Erfahrung mit dem Ding hast: Brauch ich eine Einschaltverzögerung oder geht das auch so? Ist es besser, die Digitalsektion primär vorzuschalten? Muß die Deckenstatik neu geprüft werden? Werden die HF Filter in den Geräten noch gebraucht?

 

Gruß und nochmals Danke

Stefan

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Stefan,

ich gehe mal davon aus dass der Trafo bald (so ne' Woche?) kommen wird? Wirst Du uns dann Deine Erfahrungen posten?

 

Viel Spass :-)

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Michael,

 

aber klar mach ich das. Das Ding ist auf den weg zu mir. Wahrscheinlich werde ich nächste Woche das Ding einbauen.

 

Gruß Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Stefan,

 

was glaubst du, wie ich mir in den Allerwertesten beißen könnte! Aber so ist das eben als Pionier...Nächstes Mal frage ich gleich Onkel Gessner, der weiß eben alles :-)

Ich weiß ja nicht wo mein Lieferant die Dinger her hat und möchte ihm nichts unterstellen. Jeder schaut eben wo er bleibt.

 

Lt. Gessner gab es zwei Ausführungen: Einen deutschen Lizenznachbau, der grün ist und den amerikanischen, der grau ist. Ich habe einen grauen.

 

Also wenn das wirklich derselbe ist, dann wiegt er 45 Kilo. Man pflanzt ihn am besten auf 4 Spielzeug-Gummibälle (sog. Flummies), von der man eine kleine Scheibe abschneidet, damit sie nicht mehr rollen.

 

Das Ding geht nicht ohne Hochfahrschaltung ans Netz und läuft außerdem erst richtig gut mit einigen Entstör-Cs drumherum. Das macht wirklich eine Menger aus! Das Schema kann ich dir zukommen lassen, wenn ich wieder daheim bin.

 

Meine erste Primitiv-Hochfahrschaltung bestand aus 3 NTCs a 22 Ohm, die in Reihe in die Phase geschaltet wurden und mit einem Schalter kurzschließbar waren. Man macht den Schalter auf, steckt den Stecker rein, wartet 2 Sekunden und macht den Schalter zu. Der Schalter braucht nicht supergroß zu sein, denn der Stromkreis wird beim Umschalten nicht unterbrochen.

 

In der neuen Version habe ich ein batteriebetriebenes Relais, das zumacht (in den Ruhezustand fällt), wenn man einen Taster loslässt. So kann man nicht vergessen, die NTCs kurzzuschließen, weil die halten die Dauerlast nicht aus.

 

Die Filter in den Geräten braucht's wahrscheinlich trotzdem, um deren Emmisionen zu dämpfen.

Ich habe meinen vor der ganzen Anlage. Nur für den CD wär das ja Overkill! Ob der CD vor dem Trafo besser geht (also nur AMP hinterm Trafo) weiß ich nicht. Im Sinne eines gemeinsamen Null-Potentials kann das aber eigentlich nicht gut sein.

 

Ansonsten habe ich sekundär meine SUN-Leiste direkt angeschraubt.

 

Cheers

Hermann

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Stefan,

 

ich besitze mehrere Audioplan Trenntrafos, die ich vor meine Digitalgeräte und den Plattenspieler (jawoll) geschaltet habe. Meine Erfahrungen mit den Audioplan Powerplants 100 sind hervorragend. Bei Interesse sieh auch einmal in das Audioplan.de Forum, dort habe ich meine Erfahrungen mit Filtern ausführlich beschrieben. Sehr empfehlenswert ist auch der Finefilter, der als Gesamtfilter vor die gesamte Anlage geschaltet werden kann und wirklich als einer der wenigen keine Dynamikverluste verursacht.

Alchemist

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Alchemist,

 

Deine Aussage mit Audioplan kann ich nicht so teilen.

Seit vielen Jahren habe ich schon Netzfilter vor meiner Anlage angeschlossen, in allen möglichen Konfigurationen. Eines ist mir dabei klar geworden - und nicht nur bei meiner Anlage. Jedes Hausnetz hat unterschiedliche Störquellen und jedes Gerät reagiert anders auf Störungen - somit gibt es fast keine allgemeingültigen Aussagen!!! Bei Netzfilterungen kann man genauso den Klang zerstören wie man ihn auch verbessern kann, also ist es immer eine Gratwanderung.

 

Meine Erfahrungen mit Audioplan waren eher mäßig. Der Finefilter vor der gesamten Anlage ist eigentlich nicht empfehlenswert, das weiß sogar Audioplan selbst. Leistungsendstufen von Verstärkern sollten eigentlich keine Filterwerke vorgeschaltet bekommen, sie sind eigentlich von allen Komponenten die unempfindlichsten gegen Störungen aus dem Netz, hier genügen schon gute Netzkabel, aber hier laß ich mich lieber nicht weiter aus....

 

Mit vorgeschalteten Netzfiltern fährt man ständig mit angezogener Handbremse. Das habe ich selbst mal eine Zeit leidlich erfahren müssen und war froh als die Filter von den Endstufen wieder verschwunden waren.

 

Wenn es unbedingt sein muß, dann sollte man Trenntrafos nur für CD-Elektronik einsetzen. Sie ist eigentlich am empfindlichsten gegen Störungen aus dem Netz...aber wie gesagt, bei Netzstörungen und deren Wirkungen auf unsere Geräte gibt es keine wirklich allgemeingültigen Aussagen!

 

Zu Hermanns Spezial-Trafo:

Ich habe mir mal die Internetseite angesehen, Hermann. Sicherlich nicht schlecht das Ding, aber es wurde bestimmt nicht für die speziellen "Bedürfnisse" von Hifi-Geräten konzipiert. Somit glaube ich nicht, daß es besser sein soll, als Geräte, die speziell für die Reproduktion von Musik hergestellt wurden. Naja, wenn Du mit einem solchen Monstrum glücklich wirst, dann soll es wohl so sein.

Vermutlich hat Dein Lötkolben schon Feindkontakt gehabt, haha?

 

Grüße,

Amin

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Servus Amin,

 

ein Trafo ist ein Trafo. Es gibt keinen Unterschied zwischen einem Trafo für HiFi und einen für Industriezwecke. In beiden Fällen werden dessen typische elektrische Eigenschaften genutzt, um die Stromzufuhr um Störungen ärmer zu machen. HiFi-Trafos kosten höchstens mehr Geld für weniger Gegenwert ;-) Lass dir da bittschön keinen Nimbus aufbinden! Es kommt darauf an, dass man die richtigen Anforderungen stellt und das Produkt danach auswählt.

 

Einen Trafo kann man zu schwach wählen und schon ist Schicht. Ein Trafo ohne Schirmwicklung ist ebenfalls nicht toll. Ein symmetrischer Trafo ist besser als ein unsymmetrischer. Das sind die Anforderungen. Wenn die erfüllt sind, kann es ein Produkt sein, das sonst wo herkommt. Der Nutzen ist auf alle Fälle gegeben. Ich hör's ja auch :-)

 

Zeig mir mal einen HiFi-Trafo, der so kompromisslos konstruiert ist wie meiner. Gibt es nicht.

 

Freilich gibt es Netzfilterkonzeptionen, die für HiFi ungeeignet sind. Das liegt aber nicht am Filter an sich, sondern an der falschen Analyse der Anforderungen und Auswahl der Mittel.

Der Filter vor meinem Amp ist "schmal" gehalten. Ohne ihn klingt es schlapper als mit (!).

 

Cheers

Hermann

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Hermann,

 

und die Leistungsendstufe des Sam schlüft ebenfalls aus dem guten Stück?

 

Ansonsten bin ich mir schon noch der Meinung, daß jedes Gerät einen etwas anderen Netzfilter gebrauchen kann, weil jedes Gerät in einer anderen Weise störempfindlich ist. Somit kann es einfach keinen allgemeinen Netzfilter geben der alles abdeckt. Zumindest ist das meine Meinung.

 

Grüße,

Amin

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Hermann

 

Das Ding geht nicht ohne Hochfahrschaltung ans Netz . . .

Meine erste Primitiv-Hochfahrschaltung bestand aus 3 NTCs a 22 Ohm, die in Reihe in die Phase geschaltet wurden und mit einem Schalter kurzschließbar waren. Man macht den Schalter auf, steckt den Stecker rein, wartet 2 Sekunden und macht den Schalter zu. Der Schalter braucht nicht supergroß zu sein, denn der Stromkreis wird beim Umschalten nicht unterbrochen.

In der neuen Version habe ich ein batteriebetriebenes Relais, das zumacht (in den Ruhezustand fällt), wenn man einen Taster loslässt. So kann man nicht vergessen, die NTCs kurzzuschließen, weil die halten die Dauerlast nicht aus.

 

Interessantes Thema (für mich), denn ich bin der Meinung, daß man einen (normal funktionierenden) Trafo nur dann langsam hochfahren muß, wenn der / die Verbraucher dahinter einen brutalen Einschaltstrom ziehen: z.B. Monster-Endstufen, die KEINE eigene Softstart-Schaltung haben und bei deren Einschalten z.B. jedesmal die Haussicherung rausfliegt - und der Trenntrafo diesen Energiestoß auch übertragen kann, anstatt selbst schon als Softstart-Bremse zu wirken.

 

Solange man aber die Stereoanlage direkt am Netz = ohne Trenntrafo problemlos einschalten kann, macht eine Hochfahrschaltung für einen Trenntrafo vor derselben Anlage aus meiner Sicht keinen Sinn (außer Umsatz für die Teile-Lieferanten :D).

 

Oder wo liegt da mein Denkfehler?

 

Gruß Ulf

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Ulf,

 

was meinst du ist verantwortlich für den Einschaltstromstoß bei Endstufen? Deren Trafo!

 

Der Trenntrafo zieht gewaltig Strom beim Hochfahren, also braucht er, so wie Endstufen einer gewissen Größe, einen Softstart. Wenn er erst mal läuft und aufmagnetisiert hat, ist es erledigt.

 

Gruß

Hermann

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Servus Amin,

 

>und die Leistungsendstufe des Sam schlüft

>ebenfalls aus dem guten Stück?

 

Tut sie. Geht mit eindeutig besser als ohne. Ich habe keinen allzu großen Strombedarf (mäßige Lautstärke, Boxen mit hohem Wirkungsgrad, kein Class-A).

 

>Ansonsten bin ich mir schon noch

>der Meinung, daß jedes Gerät

>einen etwas anderen Netzfilter gebrauchen

>kann, weil jedes Gerät in

>einer anderen Weise störempfindlich ist.

 

Man kann es auch so sehen: Jedes Gerät ist in einer ganz eigenen Umgebung mit ihrem eigenen Störspektrum abgestimmt worden. Die Abstimmung kompensiert zwangsläufig teilweise die Störeinflüsse. Ändern sich die Störeinflüsse, klingt's wieder anders.

 

Wenn man das Netz so störarm wie möglich macht, ohne es "totzudrosseln", müsste theoretisch jedes Gerät besser klingen als vorher. Dass es in der Praxis nicht so ist, führe ich darauf zurück, dass die Abstimmung durcheinandergeraten kann und eigentlich ein Eingriff ins Gerät fällig wäre. Oder andere Schwächen, die vorher verdeckt waren, schieben sich vor und es stimmt einfach nicht mehr, es wird "unrund".

 

>Somit kann es einfach keinen

>allgemeinen Netzfilter geben der alles

>abdeckt. Zumindest ist das meine

>Meinung.

 

Ist eine Grauzone. Wenn trotz eines Filters, der messbar eine Verbesserung bringt, das Gerät nicht mehr mag, liegt es an obigem Phänomen.

 

Insofern kann auch ein Trenntrafo was durcheinanderbringen. Nur, wenn man sich einen Trafo sucht, dann sollte er eben gleich ein paar Features haben, die sinnvoll sind, egal ob er von einem HiFi-Hersteller kommt oder nicht.

 

Gruß

Hermann

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Hermann,

 

>was meinst du ist verantwortlich für

>den Einschaltstromstoß bei Endstufen? Deren

>Trafo!

 

Über die Brücke gehe ich erstmal nicht!

Z.B. leere Elkobatterien = Energiespeicher abgeschalteter Monsterendstufen (wenns mal in 100.000 µF-Größenordnungen geht), die beim Einschalten (zu) schnell aufgeladen werden, stellen im ersten Moment praktisch sowas wie einen Kurzschluß dar. Genau das ist meines Wissens der "klassische" Einschaltstromstoß bei Audio- und ähnlichen Geräten.

Der Trafo dagegen speichert kaum Energie, sondern formt sie nur um und reicht sie über die Gleichrichter an Elkos und Elektronik weiter.

Will sagen: Eine (heile) Endstufe, die beim Einschalten jedesmal die Sicherung raushaut, wird quasi lammfromm, wenn Du ihre Netzteilkapazität auf sagen wir 30.000 µF kastrierst! (Das klangliche Resultat sei hier mal schnurz)

 

 

>Der Trenntrafo zieht gewaltig Strom beim

>Hochfahren

 

Nö, wenn keine Last dahinterhängt, die beim Einschalten (zu)viel Leistung zieht, dürfte der Trenntrafo beim Einschalten nicht mehr Leistung verbraten als anschließend im Betrieb.

 

>also braucht er, so

>wie Endstufen einer gewissen Größe,

>einen Softstart. Wenn er erst

>mal läuft und aufmagnetisiert hat,

>ist es erledigt.

 

Der Trafo läuft aber mit Wechselstrom. Da wird 100 mal pro Sekunde auf-, ent- und ummagnetisiert! Beim Einschalten genauso wie anschließend im Betrieb.

 

Mach doch mal folgende Probe:

Beim Einschalten der Endstufen (bzw. der ganzen Anlage über einen Hauptschalter) ohne Trenntrafo kann man u.U. beobachten, daß die Raumbeleuchtung ganz kurz etwas dunkler wird. Das ist der Einschaltstromstoß, mit dem die ganzen Elkos aufgeladen werden.

 

Mit Trenntrafo dürfte das "Zucken" der Beleuchtung nicht stärker ausfallen als ohne. Und wenn Du ihn einschaltest, während alle Geräte dahinter abgeschaltet (oder ausgestöpselt) sind, wird das Licht wahrscheinlich genauso hell weiterbrennen: der "Beweis", daß ein Trafo alleine keinen Einschaltstromstoß verursacht.

 

Gruß Ulf

 

P.S.: habe Deine neue Mail von heute bekommen.

Antwort folgt in nächster Zeit :-)

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Ulf,

soviel ich weiss kann es bei grossen Trafos die Sicherung raushauen, ungeachtet dessen ob nun Sekundaer eine Last dranhaengt oder nicht. Auch Dein Argument dass der Trafo ja auch ummagnetisiert wird ist gut, laesst aber eine Tatsche aus:

 

 

Vielleicht hast Du festgestellt dass beim einschalten solcher Geraete (die mit heftigen Trafos) die Sicherung nicht immer "fliegt". Der Grund hierfuer ist meiner Meinunng der Einschaltzeitpunkt im Verhaeltnis zur anliegenden Sinusspannung:

Wird der Trafo im moment der Scheitelspannung ans Netz gehaengt resultiert prachtisch ein Kurzschluss, da die Induktivitaet sich erst aufbauen muss, sprich das Netz "sieht" nur den Gleichstromwiderstand der Primaerwicklung (da kannst Du den Trafo auch im Leerlauf lassen). Einige elektronische Anlaufschaltungen arbeiten nach diesem Prinzip des zero voltage controllers.

Wird der Trafo im Bereich des Nulldurchganges eingeschaltet, geschieht dieses "sanfter", wir haben ja einen Sinus, der Strom steigt Staetig und alles ist paletti.

 

Dieser Effekt steigt natuerlich wenn sekundaerseitig zusaetzliche Lasten haengen. Also Deine Beobachtung von Redusieren der Kondensatorkapazitaet ist indirekt richtig, wenn jedoch solltest Du dieses von einem anderen Standpunkt aus betrachten.

 

Geafaellt Dir diese Bruecke nun besser :-)?

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi mtiso!

 

Genau,am Anfang sieht der Strom in der Trafowicklung noch keine Gegeninduktion,die in abbremst,sondern den geringen ohmschen Widerstand.

 

Deshalb ist der Einschaltstrom hoch,mit Verbraucherlast hat das nix zum tun.

 

Mfg,Sven

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Michael

 

>Wird der Trafo im moment der

>Scheitelspannung ans Netz gehaengt resultiert

>prachtisch ein Kurzschluss, da die

>Induktivitaet sich erst aufbauen muss,

>sprich das Netz "sieht" nur

>den Gleichstromwiderstand der Primaerwicklung (da

>kannst Du den Trafo auch

>im Leerlauf lassen).

 

Klingt erstmal überzeugend. Aber auch da ist wieder ein Haken drin.

Die Induktivität ist nämlich IMMER da (vereinfacht ausgedrückt als Ergebnis der Ferritmenge und der Wicklung drumherum). Was sich dagegen im Betrieb aufbaut (und wieder abbaut --> Wechselstrom), ist das Magnetfeld im Trafo = Ergebnis aus Induktivität und Stromfluß.

Gerade wegen der Induktivität hinkt der Wechselstrom in einer Drossel (unter bestimmten Bedingungen) der Spannung um 90° nach.

Das heißt: Wird die Verbindung im Punkt der Scheitelspannung hergestellt, so steigt der Strom NICHT schlagartig auf I=U:R

(U = Momentanspannung, R = ohmscher Wicklungswiderstand) an, sondern je nach Induktivität der Primärwicklung langsam von Null beginnend - ganz normal für einen Trafo.

 

>Einige elektronische

>Anlaufschaltungen arbeiten nach diesem Prinzip

>des zero voltage controllers.

>Wird der Trafo im Bereich des

>Nulldurchganges eingeschaltet, geschieht dieses "sanfter",

>wir haben ja einen Sinus,

>der Strom steigt Staetig und

>alles ist paletti.

 

Diese Notwendigkeit besteht wohl wiederum nur bei großen Kapazitäten hinter Trafo und Gleichrichter (und vergleichbaren Verhältnissen).

Wenn der Trafo Leistung abgeben soll (etwa zum Aufladen dicker Elkos), sinkt scheinbar(?) seine Induktivität ab, und der Strom kann wohl im Extremfall so kurzschlußartig ansteigen, wie Du es für das Einschalten im Primär-Scheitelpunkt beschrieben hast. Dann macht das Einschalten im Nulldurchgang sicherlich Sinn.

 

Aber ohne Sekundärlast wird m.E. kein noch so dicker, normal konzipierter Trafo etwa eine 16 Ampere-Sicherung raushauen - egal ober er im Scheitel oder Nulldurchgang des Netzes eingeschaltet wird :-)

 

Gruß Ulf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Ulf,

der mit dem scharfen Blick :-)

Nun ich wollte (und kann nicht) eine technische Abhandlung ausbreiten, somit habe ich den verinfachten Term der Induktivitaet eingefuegt, quasi als Ueberbegriff. Technisch gesehen natuerlich nicht Korrekt.

 

Also, im Moment des Einschaltens hat der Trafokern die Ausgleichsenergie. Wird nun Energie zugefuert wird ein grossteil dieser Energie in magnetische Energie umgewandelt. Diese geschiet im eingeschwungenem Zustand 120 mal.

Wenn nun der Trafo (oder eine Induktivitaet) zum ersten Mal eingeschaltet wird ergibt sich eine Stromgroesse. Diese ist abhaengig von der zugefuerten Spannung und der Induktivitaet. Der Moment des Einschaltens kann man nun als Rechteck ansehen. Es entstehen sehr hohe Spitzenstrome, je nachdem WANN eingeschaltet wird. Sprich ist die Spannung hoch ergibt sich ein wesenlich hoeherer Einschaltstrom als wenn die Spannung gerade null ist. Ein PTC Widerstand verringert nun diesen Vorgang weil er strombegrenzend wirkt.

 

Ohne Sekundaerlast hat es mir laufend die Sicherung heraus. Unter folgenden Bedingungnen: Ich habe recht kraeftige Netzteile. Diese sinde ASTRON 0-15V 0-50A Netzteile. Mehrere davon Paralell. Nun wenn ich eine Spannung an die Ausgangskelmme anlege (in Form einer 12V Autobatterie) leadt sich der Siebkondensator auf (auf nahezu Klemmenspannung). Wenn ich nun einschalte ahbe ich eine sehr sehr geringe Sekundaerlast. Trotzdem haut es mir fast immer die Sicherung raus (20A im 120V Netz).

Bei Endstufen hatte ich diese Problem noch nicht.

 

:-)

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...