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denjo

einen blick wert

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hallo,

 

da sollte jeder mal reinschauen: http://www.klang-seite.de/

hier wird zu entflammbaren themen stellung genommen.

was davon zu halten ist, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

 

über die, auch angebl. negative wirkungsweise des dämpfungsfaktors wusste ich zumin. vorher wenig: http://www.klang-seite.de/Daempfungsfaktor.htm

 

gruss

denjo

 

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Hallo

 

Hab dem Seitenbetreiber schon ein e-mail zum Thema geschickt. Das ist ja haarsträubend, was der schreibt.

 

Da schämt man sich ja fast dafür, daß man Physiker ist.....

 

 

 

 

gruß

Andi

 

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Na, und ob das anders zu sehen ist! Da hat ein profilierungsgeiler (Physiker?) eine neue Guruseite eröffnet. Habe sie nur kurz überflogen und jede Menge Stuß gelesen.

 

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Mit diesem substanzlosen und sinnfreiem Geschwurbel möchte uns der Autor seine 1a Halbbildung (Fakten stören nur!) demonstrieren.

Ich habs mal eben so überflogen, bei folgenden Sätzen war mir klar, dass Weiterlesen sinnlos ist:

 

"Dieser Zusammenhang ist die Kernthese der "C37-Theorie" des Tiroler Geigenbauers Dieter Ennemoser ( www.Ennemoser.com ). Sie ist die derzeit brauchbarste Erklärung für Begriffe wie Klangqualität und Tonschönheit."

 

Immerhin, ohne Grammatik- oder Rechtschreibfehler, der Mann hat das Zeug zum Redakteur bei der "Fach"Presse!

 

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Hallo Leut´s,

 

hier wird ziemlich schnell auf Jemanden eingedroschen mit:" ich schäme mich Physiker zu sein" "habe es mal kurz überflogen..." "Substanzlos..." "Habe Ihm aber schon ein Mail geschickt.." und so weiter. Ich finde es ziemlich arrogant, derart auf eine solche Internetsite zu reagieren. Denn so viele grundlegende Fehler, kann ich nicht erkennen. Aber möglicherweise bin ich ja ein Depp?? Werde es ja lesen:-) Also Ihr Wissenden, zerlegt doch mal seine Artikel inhaltlich, damit meiner einer auch mal nen Durchblick hat.

 

Für jede Erklärung dankbar

 

H.

 

 

 

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Hallo H.

 

>>> Also Ihr Wissenden, zerlegt doch mal seine Artikel inhaltlich, damit meiner einer auch mal nen Durchblick hat. <<<

 

man muß sich nicht zu den "Wissenden" zurechnen, um zu erkennen, daß die Klang-Seiten nur kompletten Unsinn enthalten und zwar von A bis Z eventuell mit Ausnahme der Seite "Über mich", die wird schon so stimmen, mit Ausnahme des Satzes, daß die Klang-Seite keine kommerziellen Ziele verfolgt. Diese Aussage halte ich allerdings für unglaubwürdig.

 

Bei dem großen Rest weiß man ja gar nicht wo die Kritik anfangen soll: es ist einfach alles Quatsch, was da steht.

 

Also ich würde Dir empfehlen: vergiß die Klang-Seiten einfach, sie sind es nicht wert, daß man sich ernsthaft damit beschäftigt.

 

Grüße

 

Bernhard

 

 

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hallo,

 

wie ist das dann wirklich mit dem dämpfungsfaktor, bzw. kannst du diesen teil richtigstellen:

 

>>Ein konventioneller Lautsprecher ist ein elektrisch angetriebenes Feder-Masse-System. Wenn die Membran durch einen kurzen Impuls ausgelenkt wird, kehrt sie anschließend mit einigen Überschwingern in ihre Ruhelage zurück, wobei die Amplitude der Schwingungen bedingt durch die mechanische Dämpfung stetig abnimmt. Da sich die Schwingspule, die sich im Luftspalt des Magneten befindet, dabei mitbewegt, wird in ihr eine Spannung induziert, die dann an den Lautsprecherklemmen ansteht. Wenn sich zwischen diesen beiden Polen nun ein Widerstand befindet, wird die mechanische Schwingung zusätzlich elektrisch bedämpft. In der Praxis stellt der Endverstärker diesen "Dämpfungswiderstand" dar. Die Frage ist nun, wie groß dieser Widerstand sein muß, damit die Membran ohne Überschwingen in der kürzest möglichen Zeit zur Ruhe kommt<<

 

gruss

denjo

 

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Hallo

 

Natürlich sehe ich das anders!

Hab die Antwort erhalten und gleich zurückgeschrieben. Ich weiß nicht, wieviel Ahnung der Autor wirklich hat. Es scheint aber so, als hätte er sich eher mit der theoretischen Seite der Physik befasst...;-)

 

Mal sehen, was kommt...

 

 

 

 

gruß

Andi

 

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Hallo H.

 

Die Gegenargumente stehen in jedem Buch über Elektrotechnik Grundlagen! Kannst auch Du mal reinschauen :-)

 

Mehr ist nicht zu sagen..

 

 

 

gruß

Andi

 

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Hallo Flummie,

 

>hier wird ziemlich schnell auf Jemanden eingedroschen mit:"

>ich schäme mich Physiker zu sein" "habe es mal kurz

>überflogen..." "Substanzlos..." "Habe Ihm aber schon ein

>Mail geschickt.." und so weiter. Ich finde es ziemlich

>arrogant, derart auf eine solche Internetsite zu reagieren.

>Denn so viele grundlegende Fehler, kann ich nicht erkennen.

>Aber möglicherweise bin ich ja ein Depp?? Werde es ja

>lesen:-) Also Ihr Wissenden, zerlegt doch mal seine Artikel

>inhaltlich, damit meiner einer auch mal nen Durchblick hat.

 

OK, fangen wir an:

 

>>Sämtliche Maßnahmen zur nachträglichen "Behandlung" von CDs ( lackieren, anfasen, bekleben, Rand schwärzen etc. ) fielen lange Zeit in diesen Bereich und es wurden die fantastischsten "Erklärungen" verbreitet, warum es bei einem Medium, das nur Einsen und Nullen enthält, zu klanglichen Unterschieden kommen kann. Als Charles Altmann schließlich die Bedeutung des korrelierten Jitters nachwies, löste sich der ganze Voodoo-Zauber schließlich in bodenständige Physik auf.<<

 

Das Jitter Einfluss auf den Klang nehmen kann (nicht muss), ist unbestritten, aber meines Wissens ist es noch nie gelungen, nachzuweisen, dass die genannten Tuningmassnahmen den Jitter in irgendeiner Weise beeinflussen. Quellen werden auch keine genannt, Also was soll diese Behauptung?

 

>>Kabel und Klang<<

 

Erst beschreibt er, dass eine Wellenwiderstandsanpassung notwendig sei, um optimalen Klang zu erreichen, dann räumt er ein, dass das im Audiofrequenzbereich gar nicht geht, da der Wellenwiderstand hier stark frequenzabhängig ist und schließlich schreibt er, dass der einzig gelungene Versuch, in diesem Frequenzbereich einen konstanten Wellenwiderstand zu erreichen in einem klanglichen Desaster geendet sei. Was denn nun?

 

>>Der Begriff Dämpfungsfaktor ist eine häufig mißverstandene Größe. Meistens wird einfach behauptet, der Dämpfungsfaktor sei ein Maß dafür, wie schnell ein schwingender Lautsprecher wieder zur Ruhe kommt und deshalb müsse er einen möglichst hohen Wert haben. Physikalisch ist das schlichtweg Unfug. Es beginnt schon damit, daß eine eindeutige Definition fehlt. Die gängigste Definition besagt, daß es sich um den reziproken Wert des Innenwiderstands des Verstärkers handelt. Wenn ein Endverstärker einen Innenwiderstand von beispielsweise 0.01 Ohm aufweist, dann hat er demzufolge einen Dämpfungsfaktor von 1 / 0,01 = 100<<

 

Schon mal falsch. Präzise gemessen wird der der Dämpfungsfaktor meist über eine Rückflussmessung. Überschlägig errechnet wird er als Quotient angeschlossener Lastimpedanz und Verstärkerausgangsimpedanz. Im genannten Beispiel hat der Verstärker also keinen Dämpfungsfaktor von 100, sondern von 400 an 4Ohm und von 800 an 8Ohm.

 

>>Da sich die Schwingspule, die sich im Luftspalt des Magneten befindet, dabei mitbewegt, wird in ihr eine Spannung induziert, die dann an den Lautsprecherklemmen ansteht. Wenn sich zwischen diesen beiden Polen nun ein Widerstand befindet, wird die mechanische Schwingung zusätzlich elektrisch bedämpft. In der Praxis stellt der Endverstärker diesen "Dämpfungswiderstand" dar. Die Frage ist nun, wie groß dieser Widerstand sein muß, damit die Membran ohne Überschwingen in der kürzest möglichen Zeit zur Ruhe kommt. Die richtige Antwort ist eben nicht, daß der Widerstand so klein wie möglich sein sollte<<

 

Doch, das ist die richtige Antwort, das später geschilderte "Problem" des "Kriechfalles" tritt in der Praxis nämlich gar nicht auf, auch dann nicht, wenn die Ausgangsimpedanz des Verstärkers annährend ein Kurzschluss ist. Das ist ganz einfach Unsinn, mann elektrische und mechanische Dämpfung so nicht vergleichen. Dazu kommt in der Praxis noch, dass die Impedanzen der Frequenzweichenbauelemente zur Verstärkerimpedanz zu addieren sind. Rekordwerte von Dämpfungsfaktoren werden zumindest in Passivlautsprechern schon in der Weiche verheizt.

 

>>Bei zu großer Bedämpfung hingegen klingt es dumpf, lahm und träge, eben überdämpft<<

 

Eben nicht, das ist Quatsch.

 

>> Dispersion und Klang: ...Etwas ähnliches geschieht mit komplexen Musiksignalen, die ein dielektrisches Material durchlaufen. Auch hier breiten sich die einzelnen Frequenzen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aus. Der zeitliche Versatz ist zwar äußerst gering und bewegt sich in der Größenordnung von ca. 10 Picosekunden, er ist jedoch deutlich hörbar...<<

 

In 10ps breitet sich eine Schallwelle um 0,0034 Mikrometer aus, d.h. den gleichen Zeitversatz erhältst du, wenn du einen Mehrwegelautsprecher um eben diesen Betrag aus der Senkrechten neigst. Vorausgesetzt, du hast deinen Kopf mit einem Schrabstock fixiert, damit weder atmen noch blinzeln sich auf die Position auswirken.

Fällt dir was auf?

 

>>Die dielektrische Dispersion ist auch die Erklärung für eine Reihe wenig verstandener Klangunterschiede bei Bauteilen. Besonders bekannt ist dies bei Folienkondensatoren, wobei Polypropylen, Styroflex, Glimmer und Ölpapier als klanglich besonders geeignete Materialien gelten<<

 

Glimmer ist kein Folienkondensator!

 

>>Es fällt auch immer wieder auf, daß selbst die hochwertigsten integrierten Operationsverstärker klanglich von wesentlich primitiveren Schaltungen mit eindeutig schlechteren Daten geschlagen werden, wenn letztere nur diskret aufgebaut sind. Die Begründung findet sich in den dispersiven Eigenschaften des Plastikgehäuses<<

 

Die Begründung kann aber auch in der schnöden Erwartungshaltung liegen. Als mein CD-Player in stereoplay getestet wurde, begründete man den "analogen" Klang mit einer diskret aufgebauten Ausgangsstufe und zeigte ein schönes Foto auf dem eine Reihe von einzelnen Transistoren abgebildet war. Laut Schaltplan sind das aber Mutingtransistoren und die eigentliche Verstärkung wird von einem priesgünstigen OP erledigt :-)

 

>>Man kann sich sehr leicht davon überzeugen, indem man das Plastikgehäuse eines Operationsverstärkers oder DA-Wandlers einfach nur mit einem Bleistift anmalt. Dadurch ändert sich der Klang des Bauteils sofort und drastisch, da die dielektrischen Eigenschaften des Gehäuses beeinflußt werden.<<

 

So ein Unsinn! Wetten, dass er sich nie auf eine Wette einlassen würde?

 

Grüße,

 

Uwe

 

PS: ich habe meine Schuldigkeit getan, jetzt wäre es angebracht, wenn DU anhand dieser Sachlage den Inhalt der Webseite neu bewertest.

 

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hallo uwe,

 

die meisten punkte handeln von eher nur vage behandelten themen, aber über den dämpfungsfaktor müsste sich schon diskutieren lassen. gesprochen wird zumin. oft genug darüber, obwohl dass ich noch immer nicht weiss was genau dahinter steckt.

 

>Doch, das ist die richtige Antwort, das später geschilderte "Problem" des "Kriechfalles" tritt in der Praxis nämlich gar nicht auf, auch dann nicht, wenn die Ausgangsimpedanz des Verstärkers annährend ein Kurzschluss ist.

Das ist ganz einfach Unsinn, mann elektrische und mechanische Dämpfung so nicht vergleichen. Dazu kommt in der Praxis noch, dass die Impedanzen der Frequenzweichenbauelemente zur Verstärkerimpedanz zu addieren sind. Rekordwerte von Dämpfungsfaktoren werden zumindest in Passivlautsprechern schon in der Weiche verheizt.<

 

wie kannst du einem laien wie mir das näherbringen, dass das in der praxis nicht auftritt. ausage gegen aussage. und dabei hat die klang-seite noch einen relativ plausibel klingenden erklärungsansatz.

messen kann man sowas sicher nur schwer.

 

dazu wäre aber auch interessant zu wissen, wie hersteller aktiver konzepte den dämpfungsfaktor ihrer verstärker auslegen. auch mit dämpfungsfaktor 1000-5000, oder dem LSP angepasst..?

in einem anderen foren-abteil hier wurde von einem hersteller behauptet, dass er noch kein zufriedenstellendes aktiv-konzept auf die beine stellen konnte. -mögl. durch die fehlende anpassung der dämpfung, bzw. das wegfallen der dämpfungsverminderung durch passive bauteile, die wiederum eine balance zw. benötigten und bereitgestellten dämpfungsfaktor herstellen könnten. -natürlich nur unter dieser theorie.

 

>>Bei zu großer Bedämpfung hingegen klingt es dumpf, lahm und träge, eben überdämpft<<

 

das wurde zumin. von einigen forumsteilnehmern hier gehörmässig bestätigt..

 

gruss

denjo

 

 

 

 

 

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Hi Denjo,

 

Mal ein Rechenbeispiel:

 

Bei der Diskussion um Dämpfungsfaktoren wird gerne übersehen, dass die Datenblattangaben zwar beschreiben, welcher Faktor an den Lautsprecherklemmen des Verstärkers messbar ist, entscheidend für eventuelle Einflüsse auf den Klang ist doch, wie viel von dem Dämpfungsfaktor am Lautsprecherchassis (!) ankommt. Zwischen Verstärker und Chassis liegen nun mal noch Anschlüsse, Kabel und Frequenzweiche.

 

Eine Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von 15000 an 4Ohm hat eine Ausgangimpedanz von 4Ohm/15000 = 0,27mOhm. Dazu addieren sich die Impedanzen von Kabeln und Frequenzweichenbauelementen. Nehmen wir mal an, letztere würden in Summe 0,5Ohm betragen (gar nicht unüblich!), so beträgt die am Chassis wirksame Ausgangsimpedanz 0,50027Ohm, entsprechend einem wirksamen Dämpfungsfaktor von nur noch 4Ohm/0,50027Ohm = 7,996!

 

Bei einer Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von lediglich 100 beträgt im gleichen Beispiel der am Chassis wirksame Dämpfungsfaktor 7,407. Toller Unterschied, oder?

 

Aber: nicht untypisch für Röhrenendstufen sind Dämpfungsfaktoren im einstelligen Bereich.

Bei einem Dämpfungsfaktor von z.B. 5 des Verstärkers wäre am Chassis ein Faktor von lediglich 3,1 wirksam.

 

Was sagt nun der Dämpfungsfaktor aus? Vereinfacht dargestellt beschreibt er, wie fest der Verstärker die Chassis im Griff hat. Je höher er ist, desto geringer ist das Eigenleben, welches den Chassis gestattet wird.

Einer der Gründe, warum sich Röhrenendstufen schwer tun, einen richtigen „Punch“ im Bass zu entwickeln liegt im zu geringem Dämpfungsfaktor.

Umgekehrt hängt bei Aktivlautsprechern die Endstufe direkt am Chassis, wodurch der Dämpfungsfaktor voll zum tragen kommt.

 

Die Erklärung, warum der Kriechfall nicht auftritt ist ohne tiefere elektrotechnische Kenntnisse nicht so einfach. Salopp formuliert: Weil das eigentliche Musiksignal (die "Tür") hier gar nicht bedämpft wird, sondern nur elektrische Störungen, die erst dadurch entstehen, dass das Chassis nicht exakt dem Signal folgt, sondern überschwingt und damit gleich einem Fahraddynamo selbst eine Spannung erzeugt, die dem ursprünglichen Signal entgegengerichtet ist.

 

Wie oben gezeigt reduziert sich der wirksame Dämpfungsfaktor in der Praxis an Passivlautsprechern auf einstellige Werte. An Aktivlautsprechern würde der volle Dämpfungsfaktor von u.U. mehreren hundert oder tausend am Chassis wirksam. Gemäß der Theorie der Klangseite gelangt man da schon in den Bereich der Überbedämpfung, aber genau das ist nicht der Fall.

Bezüglich Impulsgenauigkeit und Verzerrungsverhalten sind bei Aktivkonzepten Werte erreichbar, die weit oberhalb der Möglichkeiten von Passivboxen liegen. Das ist alles handfest belegt.

 

Das manche Hersteller noch kein befriedigendes Aktivkonzept auf die Beine stellen können, liegt sicher mehr an fehlendem Knowhow als an einer abstrusen und durch nichts belegten Anpassungstheorie.

 

>>Bei zu großer Bedämpfung hingegen klingt es dumpf, lahm und träge, eben überdämpft<< das wurde zumin. von einigen forumsteilnehmern hier gehörmässig bestätigt

 

kannst du mir mal einen link dazu zeigen? Ich bin nicht sicher, ob wir hier vom gleichen Thema reden.

 

GRüße,

 

Uwe

 

 

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Hi Uwe,

 

>Hi Denjo,

>

>Mal ein Rechenbeispiel:

>

>Bei der Diskussion um Dämpfungsfaktoren wird gerne

>übersehen, dass die Datenblattangaben zwar beschreiben,

>welcher Faktor an den Lautsprecherklemmen des Verstärkers

>messbar ist, entscheidend für eventuelle Einflüsse auf den

>Klang ist doch, wie viel von dem Dämpfungsfaktor am

>Lautsprecherchassis (!) ankommt. Zwischen Verstärker und

>Chassis liegen nun mal noch Anschlüsse, Kabel und

>Frequenzweiche.

>

>Eine Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von 15000 an 4Ohm

>hat eine Ausgangimpedanz von 4Ohm/15000 = 0,27mOhm. Dazu

>addieren sich die Impedanzen von Kabeln und

>Frequenzweichenbauelementen. Nehmen wir mal an, letztere

>würden in Summe 0,5Ohm betragen (gar nicht unüblich!), so

>beträgt die am Chassis wirksame Ausgangsimpedanz 0,50027Ohm,

>entsprechend einem wirksamen Dämpfungsfaktor von nur noch

>4Ohm/0,50027Ohm = 7,996!

 

>Bei einer Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von lediglich

>100 beträgt im gleichen Beispiel der am Chassis wirksame

>Dämpfungsfaktor 7,407. Toller Unterschied, oder?

 

 

was dann heissen würde, der dämpfungsfaktor eines passiven lsp ist so gut wie nur von der frequenzweiche abhängig und vom verstärker praktisch unabhängig. (das würde daher auch heissen, der DF des verstärkers ist ziehmlich belanglos -für passive LSP)

 

 

>>>Bei zu großer Bedämpfung hingegen klingt es dumpf, lahm und träge, eben überdämpft<< das wurde zumin. von einigen forumsteilnehmern hier gehörmässig bestätigt

>

>kannst du mir mal einen link dazu zeigen? Ich bin nicht

>sicher, ob wir hier vom gleichen Thema reden.

 

klar, ist in der inbox.

 

gruss

denjo

 

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Hallo denjo,

 

 

>>>>

wie kannst du einem laien wie mir das näherbringen, dass das in der praxis nicht auftritt. ausage gegen aussage. und dabei hat die klang-seite noch einen relativ plausibel klingenden erklärungsansatz.

<<<<

 

das ist in der Tat nicht einfach. Andererseits, hättest Du ein wenig Detailwissen hierzu, würde sich Dir die Frage wohl gar nicht stellen. Ganz stark vereinfacht kann man so sagen: Die Dämpfung eines Lautsprechers setzt sich aus einem elektrischen und einem mechanischen Teil zusammen. Der elektrische wird durch die Eigenschaften des Chassis und seiner äußeren Beschaltung (Weiche, Kabel, Verstärker) bestimmt. Wie auf jener Seite geschrieben, lässt sich die elektrische Dämpfung ausserhalb des LS nur verschlechtern. Der mechanische Teil der Dämpfung wird duch die Eigenschaften des Chassis und sein Einbauvolumen bestimmt. Das Gesamtverhalten wird von beiden Teilen bestimmt.

Nun wird der clevere LS-Entwickler so vorgehen, daß er sinnvolle Annahmen für die Umgebungsbedingungen trifft und damit die Auslegung macht. Z.B. nimmt man je 0,1 Ohm für Verstärkerausgang und Kabel und nochmal 0,5 Ohm für die Weiche an und stimmt damit das Gehäusevolumen ab. Wählt man dann einen nicht völlig verrückten Wert für die Dämpfung (z.B. Qt 0,2), so kann man das System nicht mehr überdämpfen.

 

Allerdings könnte es sein, das jene Personen, die die Überdämpfung festgestellt zu haben glauben, schlicht eine auf präzisen Bass abgestimmte Box durch verringern der Dämpfung wieder unterdämpft haben. Es ist nämlich bei vielen kommerziellen Boxen der unteren und mittleren Preisklasse üblich, zugunsten von etws mehr "Bums" mit wenig Dämpfung zu arbeiten.

 

Viele Grüße

 

 

Bernd

 

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Hallo Denjo,

 

>was dann heissen würde, der dämpfungsfaktor eines passiven

>lsp ist so gut wie nur von der frequenzweiche abhängig und

>vom verstärker praktisch unabhängig. (das würde daher auch

>heissen, der DF des verstärkers ist ziehmlich belanglos -für

>passive LSP)

 

So isses, die Rekordjagd macht nur für Werbeprospekte Sinn. Werte über z.B. 50 legen wohl auf der sicheren Seite.

 

>>kannst du mir mal einen link dazu zeigen? Ich bin nicht

>>sicher, ob wir hier vom gleichen Thema reden.

 

Ah ja, ich verstehe. Aber da geht es nicht um Bassmangel durch Überbedämpfung. Tatsächlich kann man die Erfahrung machen, dass z.B. der Austausch eines Klingeldrahtes als LS-Leitung gegen übliche Querschnitte zu subjektiv leiserem Bass führt weil die Bewegung des Chassis genauer dem Eingangssignal folgt und das unkontrolliertere Schwingen zuvor "lauter" Klang.

Wenn man sich an letzteres gewöhnt hat, vermisst man vermutlich erst mal was, wird auf Dauer aber festellen, dass ersteres präziser klingt (neutrale Konstruktion des Lautsprechers natürlich vorausgesetzt)

 

Die zitierte homepage impliziert dass sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Dämpfungsfaktor zu einer vom Signal abweichenden Membranbewegung führt und es irgendwo dazwischen ein Optimum gibt. Das stimmt aber nicht. Die Präzision der Membranbewegung nimmt mit dem Dämpfungsfaktor zu, aber oberhalb eines bestimmten Wertes wird sich keine merkliche Verbesserung mehr einstellen.

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Ja! Bzw. an den ungünstigeren Gewinnaussichten weil:

1) aktive Konzepte aufwendiger herzustellen sind

2) bei (nötigen) Gewinnspannen von einigen hundert Prozent

für kommerzielle Hersteller sind aktive Konzepte halt teuer

und damit schwerer zu verkaufen - obwohl es (und das ist

tatsächlich absurd) passive Konzepte gibt, die noch (!) teurer

sind und diesen Umstand durch nichts rechtfertigen können,

wenn man sie mit den aktiven vergleicht.

3) die Vorteile aktiver Konzepte oft nicht verstanden werden -

da ist nämlich kein Voodoo am Werk und man kann nicht

so sehr über Kabel schwafeln, weil die bei aktiven Konzepten

leichter erkennbar das tun, wozu sie da sind: Signale

übertragen und nicht filtern.

 

Gruß, Klaus

 

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Hi Andi!

Ein Freund von mir hatte vor ein paar Wochen ein Paar Wilson Audio

(Typ hab´ ich verdrängt :-), aber richtig teuer) zur Probe. Er hat einen Jeff Rowland Concentra Vollverstärker und einen aktuellen Wadia Player - also kein ausgesprochen übles Equipment ;-) . . .

Die Wilson, ein wirklich wundervoll verarbeitetes Möbel, klang lange nicht so gut, wie seine aktuelle Dynaudio 25Jubilee, war aber, wenn ich nicht irre, ca. 4mal so teuer.

Da fragt man sich dann schon, warum. Ist wohl die Schreinerarbeit - an den Audio-Fähigkeiten kann´s eigentlich nicht gelegen haben . . .

 

Für den gleichen Preis hätte man sicher ein richtig gutes aktives System bauen können - aber . . . . .

 

Gruß, Klaus

 

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Hallo Klaus

 

Naja, Wilson baut sicherlich keine Gurken :-), allerdings hat mich die eine Wilson, die ich jemals gehört hab, auch nicht vom Hocker gerissen.

War vor ca 8 Jahren, eine Watt/Puppy 5 oder 4 oder so irgendwas, an Threshold Elektronik. Also auch nix sonderlich preiswertes.

Ich fands zwar nicht schlecht, aber dem Preisschild von 34t Steinen nicht unbedingt angemessen.

 

Käufer finden sich immer!

Ich denke, ich wechsel die Branche.

 

 

 

 

gruß

Andi

 

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Hi Andi!

 

Hab mich verschrieben: im meinte Wilson Benesch, die Jungs, die diese wundervoll verarbeitete "Bishop" bauen.

Das Teil bei meinem Freund war ein zweiwege BR-System, Öffnung an der Unterseite, sehr schöne Ständer. Klang auf Anhieb extrem räumlich. Bei genauerem Hinhören zu (!) räumlich und leicht bumsig im Bass, wobei der gemessen an der Größe der LS sehr tief war (aber eben nicht sehr sauber).

Bei meines Freundes Dynaudio schätze ich das Unterlassen des Versuchs, aus sehr kleinen LS sehr tiefen Bass zu quetschen, als sehr gekonnt ein - in Bezug auf Räumlichkeit sehr sauber und unangestrengt nachzuvollziehen.

 

Gruß, Klaus

P.S.: Watt/Puppy sind schon ziemlich konsequent gebaut, hab mal ´reingeschaut: das Gehäuse (!) würd ich auch gerne haben . . .

 

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Hi Klaus,

 

völlig einer Meinung; interessant ist, dass so in den frühen 80ern "aktiv" durchaus "highendig" war (B. & M., Cabasse) und dann - wohl aus merkantilen Gesichtspunkten? - zunehmend passive/bi-wiring/bi-amping/voodoo-Konzepte von den einschlägigen Postillen hofiert wurden... Andererseits war, soweit ich mich erinnere, in den 80ern der Studiomonitormarkt dominiert von grossen Passivsystemen (12'' Woofer, 2'' CD-Horn etc.); mittlerweile haben sich dort wohl Aktivsysteme vollkommen durchgesetzt? Naja, für mich schlichten Konsumenten sind die Vorteile aktiver Systeme evident...

 

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Hallo Klaus

 

Ach so, zu Wilson Benesch kann ich eigentlich nix aussagen. Nur mal auf irgend ner Messe im "Vorbeigehen" gehört. Keinerlei Erfahrung.

 

Ja, die Gehäuse der WA sind schon Sahne. Eigentlich garnicht groß, so ein Watt/Puppy, aber bleischwer.

 

Da schätze ich eben den Selbstbau! Zu etwa dem Viertel des Tarifes könnte man einen Lautsprecher wie die Watt/Puppy auch auf die Beine stellen. Mit sicherlich nicht schlechterem Gesamtergebnis! Vielleicht sogar besser ;-)? Ist halt ein paar Wochen Planung und Arbeit.

 

 

 

 

gruß

Andi

 

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Hi Andi!

 

So seh´ ich das auch. Deshalb kriege ich regelmäßig die Krise, wenn ich die Argumente höre, mit deren Hilfe solche Höchstpreisprodukte verkauft werden . . . .

Andererseits: wenn einer unbedingt die Kohle ´raustuen will und kann (!), dann geht´s oft mehr um Namen und Image des Produktes, als um die Funktion. Gäbe es sonst einen Grund, z. B. Ferrari zu kaufen :-) ? Oder ´n Rolls?

Wenn man´s kann und Spaß daran hat, völlig ok ;-).

Höchstpreisige Autos werden lange nicht mit einem solchen Gebräu an schwachsinnigen Argumenten verkauft, wie z. B. höchstpreisiges HighEnd Zeugs.

Ich glaube, irgendwie behalten die Kunden bei Autos eher die Übersicht . . . .

 

Grüezi, Klaus

 

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