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Buddelfrosch

Magic-Twins

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Die letzten 3 Wochen hatte ich die Gelegenheit unverbindlich mit einigen "Spielsachen" zu experimentieren. Das Ergebnis des ganzen will ich euch nicht vorenthalten.

 

Wie ich an anderer Stelle ja schon mal berichtet habe, bin ich seit einiger Zeit stolzer Besitzer der Bastanis Prometheus. Auf Grund eines Telefonates mit Herrn Bastani bezüglich einiger Fragen bei der Feinabstimmung, bot dieser mir an, ein Päckchen mit einigen "Problemlösern" zu schicken. Diese sollte ich in Ruhe drei Wochen ausprobieren und dann würde man ja sehen.

 

So geschah es dann auch. Das Päckchen enthielt ein Netzleiste von Popp (adaptus) und noch Netzkabel (pro Meter 5,- Euro) für Vorverstärker, Endstufe und Subwoofer-Verstärker. Leider hat mein CD-Player keine Kaltgerätebuchse, daher konnte man da erst mal nichts machen. An dieser Stelle war ich ziemlich skeptisch, ob das klanglich auch Verbesserungen bringen würde, da ich bisher bei der Netzverkabelung eigentlich keine klanglichen Veränderungen im relevanten Bereich hören konnte (Einbildung ;-) ). Zum anderen hatte ich ja schon eine Netzleiste von HMS (für das Gewissen). Erstaunlicherweise war der klangliche Gewinn deutlich hörbar. Die HMS-Leiste klang wesentlich nervöser und präsenter im Hochtonbereich. Die einzelnen Instrumente im Raum konnten weniger gut zugeordnet werden. Einfach schlechter. Schöner Nebeneffekt ist der deutliche Preisunterschied (schaut einfach mal bei Popp auf der Website, was die Leisten kosten). Die HMS wird nun verkauft.

 

Weiterhin waren sogenannte "Magic-Twins" enthalten, welche man zwischen CDP und Vorverstärker ins NF-Kabel einschleift. Zum besseren Verständnis habe ich mal ein Foto angehangen. Ich vermute mal die Dinger funktionieren ähnlich wie die Zobelglieder von Enacom. Also eigentlich nichts auf das ich besonders scharf war. Wer hängt sich schon gern irgendwelche Bauteile unbekannter Qualität in seine Kabelverbindung.

Tja. Klanglich sind die Teile allerdings total der Hammer. Getestet habe ich das ganze mit Y-Steckern am CDP Ausgang, an dem zwei Beipackstrippen angeschlossen waren. Leider hatte ich keine anderen Identischen Kabel doppelt. Zwischen den Vorverstärkereingängen konnte so zwischen einem mit Twins und ohne direkt umgeschaltet werden. Den Eingang mit den Twins konnte man jederzeit problemlos heraushören. Das Klangbild gewann noch einmal an Ruhe und Natürlichkeit. Die Staffelung in die Tiefe der Bühne wurde richtig gut. Ich mach es kurz mit Klangbeschreibungen, die sowieso nur wieder zu unnützen Diskussionen führen - ich fand es als enorme Klangsteigerung. Noch besser natürlich dann mit meinem eigentlichen NF-Kabel. Ich habe die Dinger gekauft, und bin froh darüber.

 

Weiterhin waren noch "Magic-Twins" für die LS dabei, die parallel an diese angeschlossen werden. Auch hier gab es einen bei meiner Kette vorteilhaften Effekt, der aber bei weiten nicht so deutlich war, wie bei den NF-Twins.

 

Insgesamt hat das recht günstige Tuning meine Kette noch mal einen deutliche Schritt Richtung natürliche Wiedergabe gebracht (Gänsehaut!). Sowohl das Ergebnis, als auch die nette und kulante Abwicklung will ich daher der "Weltöffentlichkeit" nicht vorenthalten. Wenn es einen Grund zum Jammern bezüglich der Anlage gibt, wird ja auch hier gepostet. Warum also nicht auch mal was positives?!

 

Ach so ein NF-Kabel Epilog für die Verbindung zwischen VV und Endstufe war auch dabei. Angesichts des Preises (Hr. Bastani wollte ihn mir nicht verraten. Ich vermute so um die 3000,- Euro für die 3 Meter.) hat sich der Wunsch, dieses besitzen zu wollen, sehr in Grenzen gehalten. Klanglich hat es im Vergleich zu meinem Clearaudio Tritent mit "Magic-Twins" diesen wahnsinnigen Preisunterschied auch nicht annähernd rechtfertigen können. Aber wie gesagt, angesichts des Preises sowieso nur eine akademische Betrachtung.

 

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Hallo,

bei den "Magic-Twins" kann es sich eigentlich nur um Zobelglieder handeln. In manchen Ketten kann das schon mal zu erstaunlichen Klangveränderungen und auch Verbesserungen führen. Da es sich bei Zobelgliedern um Centartikel (Kondensator und Widerstand) handelt, um so erfreulicher wenn die anscheinend ordenlich verarbeiteten Zwischenstecker im Gegensatz zu Enacoms günstig waren.

Die HMS kann schon mal an manchen Ketten etwas giftig "klingen". Wenn die Popp deutlich besser "klang" kann das IMHO daran gelegen haben - warscheinlich wäre dann fast jede Baumarktleiste ebenfalls subjektiv besser gewesen. Oder aber der eingebaute Netzfilter (hast Du einen drin?) hat das für dich bessere Ergebnis zu verantworten, dann lohnt es sich ggf. noch mit anderen Filtern etwas zu experimentieren. Klasse, wenn man für wenig Geld zu einer gewünschten Verbesserung kommt - erst testen dann ggf. kaufen.

Oft verbessern noch Klemmferrite auf NF-, LS- und/oder Stromkabeln für wenig Geld den Klang (sind z.B. bei Fadel in den geheimnisvollen Kästchen versteckt)...

 

Grüsse

 

Peter

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Hallo Peter

 

>bei den "Magic-Twins" kann es sich eigentlich nur um

>Zobelglieder handeln. In manchen Ketten kann das schon mal zu

>erstaunlichen Klangveränderungen und auch Verbesserungen

>führen. Da es sich bei Zobelgliedern um Centartikel

>(Kondensator und Widerstand) handelt, um so erfreulicher wenn

>die anscheinend ordenlich verarbeiteten Zwischenstecker im

>Gegensatz zu Enacoms günstig waren.

 

Ok. Vielleicht habe ich mich da nicht richtig ausgedrückt. Wenn du als Maßstab für günstig die Centartikel (Kondensator und Widerstand) nimmst, waren die Dinger nicht günstig. Die Aussage bezog sich meinerseits eher auf die Preis/Klangverbesserungs-Relation. Allerdings war mir diese Problematik auch bewußt, bevor ich die Dinger gekauft habe. Eigentlich hatte ich mir gewünscht, dass sie klanglich nicht so viel bringen, weil ich sie für die Material/Preis-Relation auch für zu teuer halte. Irgendwie tut es schon weh, wenn man weiß, dass man ziemlich viel Geld für an sich billige Teile zahlt. Andererseits bekomme ich die Dinger so nicht selber gewastelt und klanglich hat es halt viel gebracht.

Innerhalbe von 3 Wochen hatte ich ausgiebig Zeit sie zu testen. Und dabei ist hervorgetreten, dass ich keine Nachteile wie bei Enacoms feststellen konnte, dass die "Beruhigung" des Klangbildes mit Auflösungs- oder Dynamikverlusten einhergeht. Eine Art diffuser Klangteppich vor allem im Hochtonbereich ist nun verschwunden, der mir vorher gar nicht bewußt aufgefallen war. Es ist mit Worten schwer zu beschreiben...

 

>Die HMS kann schon mal an manchen Ketten etwas giftig

>"klingen". Wenn die Popp deutlich besser "klang" kann das IMHO

>daran gelegen haben - warscheinlich wäre dann fast jede

>Baumarktleiste ebenfalls subjektiv besser gewesen. Oder aber

>der eingebaute Netzfilter (hast Du einen drin?)

 

Für eine ordentliche Baumarktleiste, zahlt man auch so viel oder mehr wie für die Popp. Ist ja ein No-Vodoo Produkt, dass gar nicht direkt aus der Hifi-Ecke kommt. Allerdings soll es sich bei den angeschlossenen Netzkabeln (also die für 5 Euro/m) um die gleichen handeln, die auch ein gewisser Hr. H.... aus Hamburg für seine Geräte verkauft. Vielleicht liegt ja auch dort der Grund.

Ein Netzfilter ist nun im Gegensatz zur HMS nicht mehr drin. Also die Kette ist nun komplett ungefiltert. Vielleicht haben die Filter in der HMS ja auch meine Großverbraucher ausgebremst und so den Klang ausgedünnt. Wer weiß? Im Moment bin ich eher der Ansicht, dass Filter bei mir nicht so viel bringen. Kann aber auch daran liegen, dass das Netz hier vielleicht nicht so belastet ist.

 

 

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Hi Garbor,

die y-chinch-Adapter kosten natürlich auch noch etwas. Da haben die Werte der Zobelglieder wohl besser zu Deiner Anlage gepasst als bei den Enacoms. Wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist - und das für relativ wenig Geldeinsatz um so besser. Die Sun-Leiste ist auch nur eine Popp-Leiste mit anderer Verkabelung. Fünf Euro für den Meter Kabel ist ja auch nicht teuer (was ist es denn für eine Strippe/Aufbau? In der HMS sind nur Ferrite als Filter verbaut. Manche Endstufen klingen selbst damit auch etwas heller. Immer gut wenn man etwas länger zuhause testen kann.

Viele Grüße

 

Peter

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