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HiFi Heimkino Forum
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Jakob

Niedergang der Hörkultur

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Hi Michael,

 

>Im übrigen hätte ich auch meine DVD-Player, meinen CD-Player,

>AV-Receiver

>und die Endstufe günstiger beim Versand bekommen...aber ich

>bin eben ein treuer Kunde.

 

ich persönlich finde das prima. Hoffentlich leistet der Händler gute Beratungsdienst und vernünftigen Service und hat die nötige Fachkompetenz. Das nämlich sollten die Hauptunterschiede zum Massenhandel eines Händlers sein.

 

>Andererseits bemerkt man wenn man mal im Ausland kauft, dass

>es in

>Deutschland üblich ist sich als Kunde beim Händler für den

>Kauf zu bedanken.

 

Ähm, tatsächlich?!

Also in meinem früheren Berufsleben war ich ja selbst in der Branche tätig und kann dies aus meiner Sicht nicht bestätigen.

 

Auch von den Händler die ich so kenne (das sind ja nicht gerade wenig) könnte ich das nicht bestätigen

 

Aber wenn dem im Einzelfall so ist, dann hätte ich auch nicht so große Lust dort einzukaufen und verstehe Deine Meinung gut

 

 

Ciao

Webbi

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>dann sprich mal mit Betriebswirten. Was das wieder für ein

>Nonsens ist....

>Warum spezialisieren sich grade heuer so viele Grossfirmen

>wieder?

 

Wo genau siehst du jetzt den Widerspruch zwischen "Anpassung" und "Spezialisierung"?

 

>

>Nicht die grossen fressen die Kleinen. Das ist schon seit

>jeder ein Irrglaube.

>Die schnellen werden die langsamen fressen......

 

Und deswegen ziehst welche Konsequenzen für DEIN Business?

 

Gespannt, Holli.

 

ps. Medion-PC: Das zeigt lediglich, dass es da mittlerweile eine Marktsättigung bei genau diesem EINEM Produkt gibt. Und dieses eine Produkt ist für den Gesamt-Umsatz von Aldi ungefähr so bedeutsam wie ein Furz im Wind.

 

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>Leider meinen viele in Deutschland der Händler bekäme 100% der

>Einnahmen.

 

Ich finde Handelsspannen von teilweise 60% schon mehr als genug für den Händler. Du nicht auch?

 

 

Holli ;-)

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Hi Holli,

 

>Ich finde Handelsspannen von teilweise 60% schon mehr als

>genug für den Händler. Du nicht auch?

 

hmm. Direkt betrachtet vielleicht verständlich.

 

Aber unter dem Strich relativiert sich diese Spanne ziemlich schnell.

Von dieser Spanne müssen ja einige Kosten gedeckt werden, oder?

 

- Laden, STrom, etc.

- evtl. Personal

- Steuern...

- vermutlich noch einiges mehr

 

Und das was dann übrig bleibt ist dann bestimmt nicht mehr so viel..

 

Ciao

Webbi

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Du hast eines vergessen: Die mindestens 10% Rabatt, ohne die man heutzutage gar nicht mehr konkurrenzfähig ist, müssen ja auch irgendwie finanziert werden ;-)

 

Spaß beiseite: Ich wollte das erstmal gar nicht werten. Aber bevor man über die Gerechtfertikeit (ist das eigentlich ein Wort?) diskutiert, sollten erstmal objektive Zahlen auf den Tisch.

 

Sonst entsteht hier noch der Eindruck, alle Händler wäre arme Schlucker. Denn wer mit Spannen zwischen 40% (für seriöse Markenprodukte) und 60% (für Kabel und den ganzen anderen Voodoo-Kram) seine Unkosten nicht decken kann, der macht IMHO so grundlegend was verkehrt, da könnten ihm auch 100% nicht helfen...

 

Holli :-)

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>Medion besteht nicht nur aus PCs. Das ist dein Irrglaube.

 

Wenn du Medion im speziellen meintest und ich ALDI im allgemeinen, dann haben wir wohl aneinander vorbei dikutiert.

 

>Weisst du überhaupt was mein Business ist?

>Hast du eine Idee? Noch viellll gespannter!

 

Du bist Sales Manager Germany bei der Firma Monitor Audio.

 

Gruß, Holli :-)

 

 

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Jetzt mach aber mal halblang. Dass du hier mit kaufmännischen Buzz-Words um dich schmeißt und mir Inkompetenz in Sachen Prozentrechnung vorwirfst, zeugt nicht grade von argumentativer Souveränität.

 

(Ich revanchier' mich mal: Du weißt ja noch nicht mal, was ein Homöomorphismus ist, du Mathe-Genie...:-))

 

Und wenn dir meine These nicht passt: Du bist doch Insider, es wäre also ein leichtes für dich, sie mit objektiv überprüfbaren Zahlen zu widerlegen. Solange das nicht passiert, steht meine Behauptung.

 

Gruß, Holli :-)

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Hallo Holli,

 

jetzt mal allen Spouveränitätsüberlegungen zum Trotz :) , grundsätzlich scheint mir Markus Einwand berechtigt.

Mich würde auch interessieren, wie man ohne Kenntnis des Aufwandes und ohne Kenntnis des Gesamtumsatzes entscheiden kann, welche Bruttospanne für einen Händler ausreichend sein muß.

 

Grüsse

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Hallo Jakob!

 

Erstmal:

Ihr impliziert offenbar, dass ich diese Spannen den Händlern moralisch zum Vorwurf mache. Dem ist nicht so. Ich habe nicht behauptet, dass das nicht gerechtfertigt wäre, wohl aber diskussionsfähig (lies vorangegangene Postings). Von daher ist natürlich JEDER Einwand berechtigt. Ich habe das aber als FAKT hingestellt (dem wurde bisher auch nicht widersprochen) und behauptet, dass ein Händler wohl in der Lage sein sollte, unter diesen Bedingungen ein gutes Auskommen zu haben. Zahlreiche positive Beispiele beweisen das sicherlich auch.

 

Dann:

Interessant ist auch, dass hier immer behauptet wird, man hätte keine "Kenntnis". Sei es nun das Prozentrechnen oder der Aufwand oder Gesamtumsatz. Wenn ich nicht hinreichende Kenntnis über betriebswirtschaftliche Details der Hifi-Branche hätte, würde ich mich bei diesem Thema nicht so aus dem Fenster lehnen.

 

Und selbst WENN ich als komplett ahnungsloser Außenseiter hier wild vor mich hin phantasieren würde, fände ich es als KUNDE doch mehr als merkwürdig, wie wenig objektiv und sachlich die Erwiderungen der "Profis" doch in der Regel sind.

 

Gruß, Holli :-)

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Hallo Holli,

 

"Ihr impliziert offenbar, dass ich diese Spannen den Händlern

moralisch zum Vorwurf mache."

 

So offenbar ist die Implikation nicht, denn wissen wollte ich eigentlich nur, wie man beurteilt, mit welcher Bruttospanne ein Händler auskommen können muß. :)

 

Denn dies war der (Dein) Satz, der diese Frage bei mir auslöste:

 

"Sonst entsteht hier noch der Eindruck, alle Händler wäre arme

Schlucker. Denn wer mit Spannen zwischen 40% (für seriöse

Markenprodukte) und 60% (für Kabel und den ganzen anderen

Voodoo-Kram) seine Unkosten nicht decken kann, der macht IMHO

so grundlegend was verkehrt, da könnten ihm auch 100% nicht

helfen..."

 

Ganz sicher hat jeder Unternehmer, der mit den zu erzielenden Spannen nicht auskommt, etwas falsch gemacht, aber dies ist eigentlich eine Binsenweisheit.

 

Gerade weil wirtschaftlicher Erfolg m.E. von geradezu unzähligen Faktoren abhängt, fand ich die obige, kategorisch klingende Aussage so interessant.

 

"Interessant ist auch, dass hier immer behauptet wird, man

hätte keine "Kenntnis". Sei es nun das Prozentrechnen oder der

Aufwand oder Gesamtumsatz."

 

Dies generell zu unterstellen war zwar gar nicht meine Absicht, aber ich gestehe, es konnte als implizite Behauptung verstanden werden. :)

Aber Deine, von mir als kategorisch verstandene Aussage, unterstellt ja, daß es für jeden Händler quasi ohne weiteres möglich sein müßte, den zum Aufwand passenden, notwendigen Umsatz zu erzielen. Wobei dann noch die Frage zu klären wäre, was unter "Deckung der Unkosten" eigentlich zu verstehen sei.

 

"Und selbst WENN ich als komplett ahnungsloser Außenseiter hier

wild vor mich hin phantasieren würde, fände ich es als KUNDE

doch mehr als merkwürdig, wie wenig objektiv und sachlich die

Erwiderungen der "Profis" doch in der Regel sind."

 

Hier fühle ich mich ganz ausdrücklich nicht angesprochen. :)

 

Grüsse

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>Aber Deine, von mir als kategorisch verstandene Aussage,

>unterstellt ja, daß es für jeden Händler quasi ohne weiteres

>möglich sein müßte, den zum Aufwand passenden, notwendigen

>Umsatz zu erzielen.

 

Im Prinzip ja. Es ist ja eigentlich eine ganz simple Rechenaufgabe ;-)

Aber da gibt es natürlich jede Menge Händler, zu denen gehen einfach zu wenig Leute hin und kaufen. Dafür gibt es Gründe verschiedenster Art. Aber die gehen eben letztlich mangels Masse pleite und nicht wegen einer zu geringen Spanne, oder?

 

Die Antwort auf deine erste Frage wäre dann: Ein Händler muss JEDER Spanne auskommen, je kleiner diese ist, umso mehr Masse muss er halt machen. Und genau das ist sein Job als Händler, genau das zu erreichen.

 

Aber es ja leichter, den Kunden vorzuwerfen, ihre Geräte nicht oft genug auszutauschen ;-)

 

Und um noch eins draufzusetzen: Vielleicht ist eine gewisse "Marktbereinigung" gar nicht soo schlecht ;-)

 

Schönen Feierabend, Holli :-)

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Wir wußten ja beide, daß es auf die Fragen (leider) keine Antworten gibt, nicht wahr? ;)

 

In diesem Sinne, Dir auch einen schönen solchen :)

 

Grüsse

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Hallo,

 

die Konsumzurückhaltung ist überall und allgegenwärtig zu beobachten. In meiner Gegend gehen die Geschäfte reihenweise pleite...

Die Realität ist ziemlich hart.

Keiner Branche geht es m. E. im Moment wirklich gut, ausser Wellness und Baumarkt vielleicht.

Wenn ich bei Geschäft A nicht kaufe, dann verdient Händler B an A nichts, und beim Hersteller C, wo B bezieht, wird keine produzierte/vorfinanzierte Ware abgenommen. Die Zulieferer von C gucken auch in die Röhre. Alle Beteiligten haben weniger Geld zum konsumieren/investieren und somit kann die Frau z.B. von A weniger woanders einkaufen, womit sich der Kreis schliesst und sich die Negativ-Spirale weiterdreht. Wenn man nicht versteht das durch "nichtkonsumieren" unser System aus den Fugen gerät, dann sehe ich für die Zukunft schwarz.

Hinzu kommt die Schnäppchenjagt-Mentalität mit der Suche des optimalen Zeitpunktes, die sich zu einem modischen Wetteifern entwickelt hat. "Geiz ist geil" hat sich in vielen Köpfen festgesetzt. Klar will man nicht zuviel bezahlen, aber irgendwann muss der Menschenverstand auch eingeschaltet werden. Im konservativen Deutschland ist ein Ruf/Glaube wichtiger als das Produkt, Hauptsache ein namenhafter Stempel drauf und für Pseudo-Rammschpreise den naiven Kunde täuschen. Ich kann es nicht mehr mit ansehen...

Qualität kostet Geld.

 

Grüsse

 

Andreas

 

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Qualität kostet Geld.>

 

So isses. Aber das mit dem "gesunden Menschenverstand" hört meist da auf, wo es was billiger gibt - wahrscheinlich eine Folge reflexartiger Krampfzustände von Synapsen oder schlicht mehr oder weniger vorhandener Gehirnmasse. . . :-) .

Der gleiche Reflex ist aber auch zu beobachten, wenn Legenden entstehen über - leider verstorbene - Erbauer wundersamster und allerlivehaftigster Breitband-Lautsprecher (selbstverständlich für und unter Anteilnahme von allererstklassigsten, vornehmlich französischer, Musiker entwickelt) oder von "Wissenschaftlern", die "lange für die NASA" selbstverständlich "streng geheime" Entwicklungen betrieben haben, deren Wundersame (praktischerweise sowieso kaum zu verstehende) Erkenntnisse in höchst (natürlich) quantentechnisch optimierten Space-Age-Knübbelchen an Lautsprecherklemmen geschraubt werden können und den Klang von schädlich nicht-timing-mäßig herumirrenden Cooper-Pärchen, die sich zu knubbeln nicht entblödet haben, zu befreien.

 

In Deutschland muß ein teurer Name draufstehen - man beobachte auf ebay die Accuphase-, ML oder Burmesterpreise z. B - oder es muß schwer sein und schwarz glänzen. In etlichen Beschreibungen - nicht zuletzt hier im Forum - scheint das Gewicht irgendwie eine große Rolle zu spielen . . . der "50Kilo-Bolide" usw.

 

Das Problem ist: die Leute wollen glaube ich verschaukelt werden! Sie wollen GLAUBEN und vetreten dann ihren Glauben inquisitorisch gegenüber jedem Zweifler - nicht mit dem Versuch technischer Beründungen (was ja verständlich und richtig wäre), sondern mit blanker Demagogie und dem Zitieren besagter allererstklassigster Musiker, die sich selbst - logisch - "noch nie so livehaftig hören" konnten, wie über die XXXXXX Lautsprecher oder Verstärker oder sonstwas.

Fallen sie diesem Glauben anheim, sind sie durchaus Willens - und scheinbar auch in der Lage - bemerkenswerte Sümmchen rauszutun.

 

Merke: Glaube versetzt Berge (ist nicht von mir . . . ;-) ) und bewegt aber auch Konten.

 

Kommt dann einer, der wirklich vernünftige Gerätschaften zu vernünftigen Preisen anbietet die es ihm gestatten, sich nicht nur über Wasser zu halten sondern auch noch weiterentwickeln zu können, hat aber nicht den mit Nimbus umrankten Namen . . . . tja, dann hat der es schwer. Denn vernünftig wollen die Leute ja nicht sein. Das ist langweilig.

"Musikalisch" wollen sie sein, in jenen Bereichen (verzeihung: Sphären) sich bewegen, die sich der "Vernunft" der "Logik", dem schnöde "Erklärbaren" entziehen - da, wo sie halt NICHT ihrem Nachbarn begegnen, aber bitte auch keinen Menschen, die wirklich was von der Materie verstehen. Denn die sind die wahren Feinde jeder betörenden und selbsterhöhenden "Wahrheit" - die kann der schnöde "Techniker" oder sontwie Professionelle ja auch garnicht verstehen - da fehlt ihm halt das letzte Quentchen - oder auch Quäntchen ;-) - "Musikalität", der "Zugang" . . . .

 

Ich sag Dir was, Andreas: ich bin froh, das Zeugs nicht herstellen und/oder verkaufen zu müssen . . . und ich bewundere jeden der das tut und seinen Enthusiasmus bewahrt, von ganzem Herzen!

 

Gruß, Klaus

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Tag Holli!

 

 

Stimmt schon - aber Kultur hat auch was mit dem Bewahren (!) von Inhalten zu tun. Würde man heute nicht alte Bücher und Schriften aufwendig konservieren, um sie im ORIGINALZUSTAND zu erhalten und stattdessen nur Kopien aufzuheben, so empfände ich das durchaus als Banausentum, wenn gleichzeitig horrende Summen für Düsenjäger und Panzer draufgingen oder für unsägliche Castig-Orgien durchaus angemessen schienen . .

 

Ich habe die ganzen vorherigen Beiträge nicht gelesen und wiederhole hier vielleicht was - ich sehe eine Veränderung der Kultur im Sinne von schwindender Aufmerksamkeit und Würdigung kreativer Anstrengungen und Prozesse schon doch als negativ an. Es betrifft ja nicht nur die Art der Musikspeicherung und -nutzung. Ich stehe sehr auf MP3s bei etlichen Gelegenheiten - aber so wie ich es bedauern würde wenn Bücher nicht mehr auf halbwegs vernünftigen Papier und mit guter Typografie gedruckt würden (aber wer achtet heute noch auf Typografie?), so würde ich es auch sehr bedenklich finden, eben NICHT mehr den Wert auf die phantastische Akustik eines Saales oder einer Kirche oder überhaupt eines Orchesters zu legen, die dem jeweiligen Werk ansteht und die bei MP3s eben doch nicht so toll rüberkommt wie über eine exquisite "Kette ;-) ".

 

Es muß ja nun wirklich nicht gerade Sarah K. sein . . . . ;-) .

 

Gruß, KLaus

 

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Moin Klaus!

 

Auch ich bin sehr dafür, dass Originale so lange als möglich der Nachwelt erhalten bleiben. Aber letzlich hat das eher akademischen und musealen Wert, denn wenn Inhalte nicht kopiert werden könnten, sind sie nicht mehr allgemein zugänglich.

 

Und natürlich sind digitale Medien nicht allein selig machend. Ich käme auch nicht unbedingt auf die Idee, zum lesen meinen PC mit ins Bett oder auf's Örtchen mitzunehmen. Da ist Papier immer noch unschlagbar ;-)

 

Die Notwendigkeit von Live-Darbietungen letztlich steht natürlich jenseits dieser Debatte.

 

Gruß, Holli :-)

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Hi Leute!

 

Holger Biermann schwafelt auf Spiegel Online vom Niedergang der Hörkultur durch mp3:

 

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/...,310997,00.html

 

Das will ich dann doch mal zum Anlass nehmen, um mich nach längerer Abwesenheit mal wieder zu Wort zu melden.

Auf die klangliche Relevanz datenreduzierter Signale will ich gar nicht eingehen, darüber wurde schon zu Genüge diskutiert. Was mich aber aufregt, ist die Verwendung des Begriffes "Kultur" in diesem Zusammenhang. Da will mir also ein "High-Ender" diktieren, was ich unter "Kultur" zu verstehen habe.

 

Nun gut, ich bekenne: Dann bin ich ein Kulturbanause. Denn mittlerweise konsumiere ich Musik zu 99,9% als MP3. Und werde nicht müde dabei...

 

Aber hallo, ich höre deutlich MEHR Musik als früher, denn ich kann das jetzt prima mit meiner Arbeit verbinden und Dank iPod und Konsorten mit was weis ich sonst noch so an Tätigkeiten. Und nicht nur quantitativ mehr, sondern auch qualitativ bessere Musik, denn was man in so einem 15000-Stücke Archiv eines untergebenen Werkstudenten so alles findet, ist schon bemerkenswert.

 

Im weitesten Sinne unterstütze ich daher die These, dass frei verfügbare Information gut ist für die Bildung und damit auch für die "Kultur". Und was Musik im Speziellen angeht, so erleben wir derzeit einen radikalen Kulturwandel, der vielen natürlich Angst macht, weil er mindestens liebgewonnene Spleens in Frage stellt oder schlimmstenfalls bestehende Geschäftmodelle zerstört.

 

Kultur ist halt immer ein Phänomen der Zeit. Was heute die Jugendkultur unserer Kinder ist, das werden unsere Enkel schon wieder als alte Zöpfe empfinden. Und zwanzig Jahre später wird alles in einer "Revival-Show" aufgekocht...

 

Die Zukunft bleibt spannend. Ich bin Optimist.

 

Gruß, Holli :-)

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Hallo Andreas,

 

das ist richtig, aktuell sparen viele weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben, und irgendwan hatten sie dann doch recht....

 

Unsere Wirtschaft funktioniert nur im Kreislauf. Schade, das das nicht in der Schule gelernt wird.

 

Aber glücklicherweise wird jetzt die Besitzstandswahrungsversicherung abgeschafft....:)

 

Markus

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Hallo,

 

nö...nicht angespannt. Aber ich kann diese Neid-Debatten in Deutschland nicht mehr hören. Wenn das alles so rosig ist, sollten wir doch sehr schnell sehr viele Arbeitslose als Hifi-Händler in die Selbstständigkeit schicken.

 

Einfach mal ein wenig Realismus bei einigen Dingen wäre sinnvoll.

 

Markus

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Hallo,

 

dann sage doch gleich, das es dir nur darum geht, dein Halbwissen zu korrigieren.

 

Toll dann wäre das auch geklärt!

 

Markus

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Hallo,

 

das ist ein Teil meines Business...für den Teil habe ich schon Konzepte, welche du schon erkennen kannst, wenn du ein wenig auf den Seiten von Monitor Audio -insbesondere der Händlerseite- surfst.

 

Markus

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Hallo,

 

Medion besteht nicht nur aus PCs. Das ist dein Irrglaube.

Weisst du überhaupt was mein Business ist?

Hast du eine Idee? Noch viellll gespannter!

 

Markus

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