Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
HGP

MP3 oder WMA?

Recommended Posts

Grüß Gott miteinander,

 

ich habe mir einen MP3 Player zugelegt (ein Mathematiker hat mich dazu animiert...) und stehe nun vor einem Problem, das in audiomap noch nicht diskutiert wurde (die Suchmaschine gibt hierzu keine Beiträge an).

 

Mein Player bietet u.A. die Formate MP3 und WMA an, bei beiden ist eine variable Bitrate möglich.

 

Welches Format ist das Beste? Und warum *g* ?

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Horst,

 

da hast Du jetzt ein Problem. So richtig hip und sexy ist im Moment eigentlich OGG als Musikformat. Klingt bei kleiner Datenrate einfach sehr gut.

 

Da aber bei OGG und bei WMA das Problem besteht, dass viele Player damit nicht umgehen können, halte ich MP3 immer noch für am sinnhaftesten. Der Klang ist einfach ausreichend bei selbst kodierten Daten mit nicht zu geringer Datenrate. Speicherplatz dürfte ja heute nicht mehr so das Thema sein.

Bei fremd erstelltem weis man ja eh nicht so sehr was man bekommt. Es gibt da aber tools um herauszufinden mit welchem Encoder der Titel bearbeitet wurde.

 

Mehr Info gibt es unter http://www.audiohq.de/index.php?showforum=4

 

ciao

 

Roland

 

PS: Jawa* -> Zephyr 750 -> Katana 750 - > Z750

* mittlerweile in erfahrene Hände abgegeben

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Lieber Roland,

 

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich habe den Player bereits gekauft und daher nur die Möglichkeiten für MP3 und WMA Codierung (das von dir bevorzugte OGG unterstützt der Player leider nicht).

 

Darüber hinaus interessieren mich die Angebote aus dem Netz nicht. Ich will nicht downloaden sondern lediglich schon vorhandenes Musikmaterial von meinen CDs benutzen. Daher nochmals meine Fragen:

 

1.) WMA oder MP3?

2.) mit konstanter oder variabler Bitrate?

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

 

PS: Deine Entwicklung erscheint mir verständlich *g*

Wobei ich einschränkend vermute, dass auf dem Weg von der JAWA zur Z750 vermutlich ein Rad verloren gegangen ist; als Ergebnis benutzt du heute ein physikalisch unterdeterminiertes System?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Horst,

 

das ist meine Empfehlung, wie ich es auch selbst benutze.

 

hardware: PLEXTOR (laut EAC die geringsten Fehler beim Lesen)

software: EAC (Ist erste Wahl beim möglichst fehlerfreien Rippen.)

format:

MP3 (kompatibel)

LAME (ist halt so, habe nie was anderes probiert)

VBR (hat eigentlich keine Nachteile, außer der eventuellen falschen Laufzeitanzeige)

joint-stereo (Richtiges Stereo verschenkt zuviel Datenrate, auch wenn es nicht nötig ist. Wenn schon MP3, dann ist dieser Schritt folgerichtig.)

 

Ich habe schon verstanden, dass Du bereits durch Dein Gerät festgelegt bist. OGG ist einfach bei den Insidern jetzt so angesagt, dass ich mir den nicht so ganz ernst gemeinten Vorschlag erlaubt habe.

 

Ich muß gestehen, dass mein japanisches Kampfschwert und die anderen 4-zylindrigen Joghurtbecher einfach nicht in der Lage sind ein drittes Rad stilgerecht zu bändigen. Also bin ich tatsächlich auf nur zwei Rädern unterwegs. Aber der Spaß ist ja eigentlich die Beherrschung des "unterdeterminierten Systems".

 

viele Grüße

 

Roland

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Lieber Roland,

 

müsst Ihr E-Techniker immer so arrogant sein?

Also langsam für einen dummen Maschinenbauer:

 

1.) was ist LAME?

2.) was ist VBR?

3.) was ist joint stereo?

 

Vielleicht hilft's: zum Codieren benutze ich die zum Player mitgelieferte Software, die "Creative Media Source Organizer" heißt. Kennst du sie? Ich habe hier nur die Möglichkeit zur Wahl von MP3 und WMA (bei beiden die Einstellung für die Höhe der Bitrate) und darüber hinaus kann ich noch entscheiden, ob ich eine konstante oder variable Bitrate wünsche (als dritte Möglichkeit könnte ich auch unter WAV abspeichern, aber das kenne ich ja schon *g*). Von deinem Fachchinesisch steht da nix drin.

Mit meiner Fragerei will ich 1.) ein wenig lernen, und 2.) unnötige Arbeit mit falschen Einstellungen verhindern.

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Horst,

 

es ist eigentlich ganz einfach:

 

Die mitgelieferte software kenne ich nicht. Ich empfehle die genannte freeware EAC (exact audio copy), weil sie eben alle diese Sachen einstellbar macht. Die Funktion besteht aus dem Auslesen der Audiodaten von Deiner CD und die Übergabe an einen Encoder.

 

LAME ist ein encoder für MP3. Bekannter ist der vom Frauenhofer-Institut. Es gibt auch noch eine Handvoll andere, die alle etwas andere Schwerpunkte setzen. LAME ist der nach allgemeiner Meinung klanglich beste. Deine software setzt vermutlich auf einen festen Encoder. Welchen wissen wir bisher nicht.

 

VBR bedeutet, dass die Datenrate an den Bedarf, der durch das Musikmaterial vorgegeben wird, angepasst wird. Bei CBR wird die Datenrate konstant gehalten, was eben manchmal unnötig viel oder leider zu wenig ist. Ein Nachteil ist, das nicht jedes Gerät die Daten abspielen kann und viele Geräte die Laufzeit falsch berechnen. Da Dein Player das kann, ist es sehr sinnvoll es auch zu benutzen.

 

Wenn das Signal Stereo umgewandelt wird, wird für jeden Kanal die halbe Bitrate zur Verfügung gestellt. Damit werden aber einige Daten auch doppelt verwaltet. Da MP3 ja eh auf Verdeckungseffekte setzt, geht man bei joint-Stereo davon aus, dass auf beiden Kanälen gleiche Signale ja wie Mono behandelt werden können und die gesparte Datenmenge für mehr Auflösung zur Verfügung steht. Insofern ist joint-Stereo eine konsequente Umsetzung der MP3-Idee. Einfach gesagt wird der Klang dem Raumeindruck vorgezogen.

 

Das war also die Erklärung für Maschinenbauer aus Niederbayern.

 

Benötigt wird also die enstprechende software von EAC und der LAME-codec. Einfach nach EAC googlen. Dort steht auch wie Du den LAME findest. Mehr ist nicht notwendig.

 

Der von mir angegeben Link hat eine Fülle weiterer Informationen zum Thema in einigen sehr handliche FAQs verpackt. Dort werden Sie geholfen wenn es noch mehr input braucht.

 

Der Job ruft wieder :)

 

viele Grüße

 

Roland

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Lieber Roland,

 

Vielen Dank für deine erschöpfenden Erklärungen.

MP3 mit variabler Bitrate ist also ein vernünftiges Format.

 

Bezüglich der verwendeten Software werde ich keinen Aufwand betreiben. Selbst wenn meine Software den schlechtesten aller Encoder besitzt, klingt sie wesentlich besser als die seinerzeit am Schulhof gehandelten Kasetten.

 

Könntest du mir (ähnlich vorsichtig) auch noch WMA erklären?

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Horst,

 

gerne geschehen.

 

WMA ist ein Format von Microsoft.

 

Zitat aus wikipedia.org:

 

"Windows Media Audio (WMA) ist ein proprietärer Audio-Codec von Microsoft und Teil der Windows Media Plattform.

 

Neben dem Windows Media Player und vielen anderen Software-Playern beherrschen auch manche eigenständigen Hardware-Abspielgeräte das Dekodieren von WMA-Dateien. Der WMA Codec, ein verlustbehafteter Codec (d.h. beim Kodierungsprozess gehen Daten verloren) unterstützt in seiner "Professional"-Variante bis zu 24 bit/96 KHz bei einer variablen Bitrate von bis zu 768 kb/s und Surround-Ton mit bis zu 7.1 Kanälen. Daneben gibt es eine Version, die speziell auf Quellmaterial, das Stimmaufnahmen enthält, abgestimmt ist (Windows Media Audio Voice), sowie den verlustfreien Codec Windows Media Audio Lossless.

 

Dateien, die WMA-kodierte Audio-Streams enthalten, sind meist in Microsofts Container-Format "Advanced Streaming Format" (ASF) eingebettet. Diese Dateien haben meistens die Dateiendung ".asf", im Falle einer reinen Audio-Datei können sie aber auch die Endung ".wma" tragen.

 

Das Windows Media Format unterstützt auch die Einbindung von Digital Rights Management (DRM), die dem Urheber von geistigem Eigentum die Regelung der Zugriffsrechte auf Tonmaterial ermöglichen soll. In der Praxis wird diese Technik häufig als Kopierschutzmaßnahme bzw. als Abspielbeschränkung eingesetzt."

 

Es fehlt leider die Unterstützung durch freie software-Tools fast vollständig. Programme für die Lautstärkeanpassung möchte ich z.B.

nicht vermissen.

 

viel Spaß beim MP3isieren

 

Roland

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Lieber Roland,

 

Nochmals vielen Dank für Deine Mühe.

Du hast mir sehr geholfen!

 

Viel Spaß beim Musikhören

Horst

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...