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Trancemeister

Zwangs-Kopierschutz

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Hiho, Freunde der Sicherheitskopien!

 

Nach Informationen des Online-Magazins "Wired" bereiten

die Lobbyisten der amerikanischen Film- und

Musikindustrie im Herbst einen Großangriff auf bisherige

Copyright-Regelungen und die Rechte der Konsumenten vor.

 

Kopierschutz für alle "interaktiven digitalen Geräte"

Mit Hilfe von Fritz Holling, dem Vorsitzenden des US

Senats-Handelsausschusses, soll eine Gesetzesinitiative

auf den Weg gebracht werden, die den Einbau von

Kopierschutztechniken für alle in den USA hergestellten

"interaktiven digitalen Geräte" erzwingen soll. Unter diesen

Begriff fallen sämtliche "Maschinen, Geräte, Produkte und

Softwares, die [...] geeignet sind, Informationen in digitaler

Form zu speichern, verarbeiten, übertragen, empfangen

oder zu kopieren". Im Klartext: Von diesem Gesetz wären,

wenn es durchgesetzt würde, nicht nur Brenn-Software und

-Hardware betroffen, sondern auch Festplatten, MP3-Player

und Abspielgeräte aller Art.

 

Damit nicht genug: "Interaktive digitale Geräte", die nicht

mit Kopierschutztechniken ausgerüstet sind, dürfen weder

importiert noch in den USA verbreitet werden. Bestraft wird

auch, wer gecrackte Dateien in irgendeiner Form

veröffentlicht oder einen Server betreibt, mit dessen Hilfe

Kopierschutzmechanismen umgangen werden können. Für

wiederholte Verstöße gegen das geplante Gesetz sind Geldstrafen

bis zu 1 Million Dollar oder 10 Jahre Gefängnis vorgesehen.

Quelle: Red7

 

Tja...da darf man echt gespannt sein!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

 

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Hi Michael,

 

das passt ja gut ins Konzept. Dann braucht die Industrie ja gar nicht mehr auf neue teure Systeme umzustellen. Kaum zu fassen, was da abgeht.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

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HiDiHo Erklärbar,

 

ich sah es so kommen, und hatte das in einem Thread auch schon so erwähnt.

 

Finde ich sehr gut, wenn sich diese Regelung durchsetzt. Analoge Platten waren auch nicht 1:1 vom Konsumer reproduzierbar. Das soll auch in Zukunft so wieder werden. Wie oder wo soll sonst noch Geld mit (Musik)Kunst verdient werden ?

 

 

Gruß

 

Daniel

 

 

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Gast Tinker

Hallo Leute,

 

hört sich schlimm an, denke aber nicht das es schlimm wird.

 

Um so etwas durchzusetzen, müssten schon internationale Standards gesetzt werden. Ist bestimmt nur ein bisschen "Bange machen", um die Hardwareindustrie und den "kriminellen" Endverbraucher etwas zu verunsichern.

 

Und sollten solche Geräte tatsächlich kommen, wird wahrscheinlich am nächsten Tag ein Anbieter auftauchen, der diese Sicherheitselemente neutralisiert.

 

Zuversichtliche Grüße!

 

Tinker

 

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Daniel

 

Naja...vielleicht hast Du es übersehen: Es geht um USA!

Davon abgesehen hindert das natürlich nur sehr gering,

selbst wenn sowas in Deutschland kommen sollte...das ist wohl klar.

Die letzten Gerichtsentscheide um das Thema signalisieren diese Tendenz aber nicht.

 

Übrigens: Ein Künstler bekommt zwischen 3,- und 5,-DM für seine Musik.

Der Rest verschwindet auf völlig anderen Ebenen....

Würde eine CD ~15,-DM kosten, dann wäre das Problem beträchtlich geringer.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

 

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Gude!

 

>Übrigens: Ein Künstler bekommt zwischen 3,- und 5,-DM für seine Musik. Der Rest verschwindet auf völlig anderen Ebenen....

 

In'er c't (immerhin Zitierfähig) ist auch 'ne Kostenaufstellung (als wunderschönes Kuchendiagramm; so in'er Mitte)

 

http://www.heise.de/ct/00/03/122/

 

>Würde eine CD ~15,-DM kosten, dann wäre das Problem beträchtlich geringer

 

Naja, wenn es nicht nur die Nein-Engel und so einen Plastik-Bumms-Pop geben würde, mit dem man von 0-24 Uhr in TV und Radio gefoltert wird (Hits, Hits, Hits), würden sich manche Leute vielleicht die eine oder andere CD mehr kaufen.

 

Gruss Kobe

 

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Hallo Michael,

 

über den möglichen Verkaufs-Preis einer CD haben wir uns ja schon des öfteren gestritten. Also drehe ich jetzt den Spieß um - mach' doch mal eine geschätzte Kostenaufstellung einer Produktion. Von der Aufnahme im Studio bis hin zur nötigen Werbung. Und danach Kassensturz ;-)

 

Kurze Eckdaten aus dem Bereich Jazz/Klassik:

 

- benötigte Studiozeit: vier Tage. In der Klassik plus drei Tage Editing, im Jazz plus drei Tege Mixdown. Plus einen Tag Mastering. Addiere die Gagen der Musiker.

- dazu kommen die Kosten für Artwork und Herstellung. Auch hier ist die Preisspanne groß, da die Verpackung vom einfachen Jewel-Case bis hin zum Buch reichen kann.

- Vertrieb (bleibt ca. 1/4 - 1/3 des Verkaufspreises hängen)

- Verkauf (bleibt auch ca. 1/4 - 1/3 des Verkaufspreise hängen)

- Werbung (EIN Inserat in einem Printmedium kostet zwischen 1.000DM und 5.000DM, hochrechnen auf weltweit gezielt geschaltetete Werbung über drei bis sechs Monate)

 

Erreichte Verkaufszahlen liegen bei ca. 5.000-15.000 Stück, einzelne Stars wie Scofield, oder das Alban Berg Quartett erreichen aber auch 50.000 bis 100.000 Stück. Gehe mal realistisch von 10.000 Stück weltweit verkauft aus.

 

 

 

Und wenn Du's jetzt schaffst, mir VORZURECHNEN wie sich ein Label in diesem Bereich bei einem von Dir gewünschten Verkaufspreis einer CD von 15 DM halten kann, engagiere ich Dich sofort als Geschäftsführer ;-)

 

 

LG,

 

Heinrich

 

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Gude!

 

Da gab's vor längerer Zeit schon 'ne nette Diskussion drüber, mich interessieren nur folgende Posten:

- Vertrieb (bleibt ca. 1/4 - 1/3 des Verkaufspreises hängen)

- Verkauf (bleibt auch ca. 1/4 - 1/3 des Verkaufspreise hängen)

- Werbung (EIN Inserat in einem Printmedium kostet zwischen 1.000DM und 5.000DM, hochrechnen auf weltweit gezielt geschaltetete Werbung über drei bis sechs Monate)

 

Also sind mindestens 50% der Einnahmen weg, ohne dass der Künstler oder das Label diese auch nur sehen. Wäre da der Verkauf über's www (also direkt) nicht eine interessante Alternative?

 

Gruss Kobe

P.S.: Blow your head with Äppelwoi.

 

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Hi Kobe und Alle,

 

Wäre da der Verkauf über's www (also direkt) nicht eine interessante Alternative?

 

Dazu mal ein schönes Beispiel des Münchner Labels Compost Records. CD im Laden ca. DM 33, beim Label über WWW bestellt DM 22. Insofern ist der Verkauf übers WWW nicht nur für das Label eine interessante Alternative ;-)

Vermutlich bleibt von den 22 für Label und Künstler sogar noch mehr übrig als von den 33.

 

Gruß

Stefan

 

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Hallo Heinrich

 

Japp, das Thema hatten wir tatsächlich schonmal.

Leider hast Du meine Aufschlüsselung (direkte Antwort auf Deinen Beitrag!) damals ignoriert.

Na da bin ich natürlich ein wenig überrascht! Nachzulesen hier: http://www.audiomap.com/cgi-local/forum/am...rumID11&omm=106

Übrigens der abweichende Beitrag der ct (2,-DM CD-Produktion) lässt sich sicherlich

durch Mittelung und einrechnen der Studiokosten erklären.

Die CD-Kosten (mit Cover/JewelCase fertig im Laden) sind mit 1,-DM korrekt.

Bei meiner Rechnung habe ich gezielt Werbung, Lager, Management, Verwaltung

usw. rausgelassen, da schlicht HIER die Probleme liegen...die Basis steht!

GEMA habe ich sogar noch geschenkt...und die ist mE. schlicht ein unnötiger Luxus.

 

Durch stark reduzierte Preise, könnte man zB selbst die Anteile der Künstler verringern.

Ein normal denkender Mensch wird gerne auf 1,-DM/Stück verzichten, wenn

er rund 200% mehr verkauft und wenige Kopien am Markt sind.

Selbstverständlich fallen die Produktionskosten/Stück bei grösseren Auflagen!

Wenn ich nur eine CD Produziere, dann kostet sie etwa 1000,-DM reine Produktionskosten).

Nicht vergessen: Darum geht es doch bei der ganzen Geschichte!

 

Absolut problematisch ist Dein gezielt genanntes Nieschenprodukt, denn es

ignoriert die irrsinigen Einnahmen von Mainstream-Projekten!

Möchtest Du ernstlich da mal das "Safri-Duo" gegenrechnen? Ich denke nein!

Somit werde ich auf Dein konkretes Beispiel natürlich nicht eingehen wollen/können.

Wenn ich schon Sachen lese wie

"da die Verpackung vom einfachen Jewel-Case bis hin zum Buch reichen kann"

lese, dann denke ich, daß ein fruchtender Dialog überhaupt nicht erwünscht ist.

Wir können sie auch in einer goldenen Keksdose incl. einer Bibel überreichen!

 

Davon abgesehen hatte ich damals auch angegeben, daß "besondere" Projekte

durchaus etwas mehr wert sein können (etwas!) - was aber nicht der Kern ist!

 

Abschliessend: Ich habe kein Interesse daran bei Dir Geschäftsführer zu werden :D

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

 

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Hallo Stefan

 

Ich kann mir denken, daß sich Direktverkauf per Internet mittelfristig behaupten kann.

Momentan haben die Verbraucher noch nicht sonderlich viel vertrauen bzgl. der Zahlungssysteme.

Deiner Theorie -Mehr Gewinn bei günstigerem Preis- schliesse ich mich voll an.

Man möge nicht vergessen, daß man durchs Internet gleich einen "Preview" (MP3)

anbieten kann, der dem bestenfalls hastigem hören im Plattengeschäft überlegen ist.

Nachteil für schlechte Produkte: Sie werden eher nicht gekauft.

Hoffnungsweiser Vorteil dadurch: Bessere Musik!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

 

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Gast lemonstar2

Das geht in die gleiche Richtung, nur noch einen Schritt weiter, wie die kürzlichen Gemagebühren auf Brenner, Scanner und den ganzen Krempel, wobei auch hier wieder absichtlich ausser acht gelassen wird das die Geräte auch anderweitig genutzt werden können. Damit wird wieder jedem Privatnutzer, jeder Firma unterstellt die Geräte 24/7 nur zum Raubkopieren zu nutzen, mit Scannern scannt man auch nur urherrechtlich geschützte Fotos - kann man auch noch was anderes machen?

Ich denke das auch diese Reglungen wieder schlecht und keine befriedigende Lösung für die User und auch die Künstler, um welche es hauptsächlich gehen sollte, darstellt.

 

Gruss Lemonstar

 

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