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gregorls

tiefbassanhebung

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Hi

Da ich noch eine normale Endstufe im Keller habe möchte ich für meinen geplanten Subwoofer kein Subwoofermodul kaufen.

Wer kann mir den Schaltplan einer aktiven Tiefbassanhebung im Bereich um 25 Hz um ca 4-8dB zur Verfügung stellen?

Der Sub hat - bei reichlich Reserven -eine -3dB Grenze bei ca40Hz

(CT179)

Vielen Dank im vornhinein greg

 

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Ihr habt natürlich schon alle selber gesehen, daß auf oben genannter Seite auch ein Excel-Blatt enthält, nach dem man die Werte des Filters berechnen kann, oder?

 

Gruß Marc

 

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Vielen Dank für die Anregungen, bin die Internetseite von Linkwitzlab kurz durchgegangen.

Ist wohl noch eine längere Beschäftigung. Nicht so einfach.

Hat jemand schon mal einen Fertigteil bzw.Bausatz gesehen, mit wählbarer einsatzfrequenz und variabler Anhebung - ähnlich wie in manchen subwoofermodulen realisiert?

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 22-Okt-2001 UM 22:05 (GMT)[p]LETZTE BEARBEITUNG AM 22-Okt-2001 UM 22:02 (GMT)

 

Hi

 

Das einfachste Sallen-Key-filter besteht aus

- einem OP als Puffer (Ausgang und - Eingang kurzgeschlossen),

- 2 (gleichgroße) Kondensatoren in Reihe zum + Eingang

- 1 Widerstand zwischen + Eingang und Masse (R1)

- 1 Widerstand zwischen Ausgang (= - Eingang) und dem Punkt zwischen den den beiden Kondensatoren (R2).

 

Signaleingang ist der "äußere" Pol des ersten Kondensators, Ausgang = OP-Ausgang.

 

Leider bin ich zu blöde, hier ein Schaltbild einzubauen . . .

 

Der maximale Anhebungsfaktor (Q = Güte) ergibt sich aus 0,5 x sqr (R1 / R2). sqr = Quadratwurzel.

 

Die Frequenz der maximalen Anhebung ergibt sich näherungsweise aus dem Kehrwert von (2 Pi x C x sqr (R1 x R2)).

Darunter fällt der Pegel steil ab und nähert sich einem 12 dB-Hochpaß.

Die Form der Übertragungskurve enstspricht einem Tieftöner mit entsprechend hoher (überhöhter) Einbaugüte im geschlossenen Gehäuse.

 

Mit 2 x 470 nF, R1 = 68 kOhm und R2 = 3,3 kOhm ergibt sich z.B. eine Anhebung von etwa 8 dB bei 25 bis 27 Hz (=Maximum); 3,6 dB bei 40 Hz; 1,5 dB bei 60 Hz.

Die Null-dB-Linie wird bei ca. 18 Hz geschnitten.

 

Nachtrag:

In der Überschrift hat es das "größer" Zeichen verschluckt. Es sollte heißen "Q größer als 1".

 

Gruß Ulf

 

 

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Hi,

 

so kann man es auch machen und hat dazu gleich noch ein steilflankiges Subsonicfilter.

Canton benutzt in der Control unit (kleine Zusatzkiste) zwei kaskadierte Filter dieses Typs. Ich habe das auch mal ausprobiert, fand aber, daß Mittel- und Hochtonbereich etwas gepresst klangen. Woran das jetzt aber genau lag, habe ich nicht untersucht. Die Anhebung ist jedenfalls sehr schmalbandig, eben wie eine Resonanzüberhöhung. Je höher, desto schmaler.

 

 

Gruß Marc

 

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Hi

 

>so kann man es auch machen

>und hat dazu gleich noch

>ein steilflankiges Subsonicfilter.

>Canton benutzt in der Control unit

>(kleine Zusatzkiste) zwei kaskadierte Filter

>dieses Typs.

 

Ich weiß, hab selber SC-Cantons :-)

Diese Tiefbaßverstärkung ist aber auch in einigen (Pre)Amps eingebaut, etwa von NAD.

 

>Ich habe das

>auch mal ausprobiert, fand aber,

>daß Mittel- und Hochtonbereich etwas

>gepresst klangen. Woran das jetzt

>aber genau lag, habe ich

>nicht untersucht.

 

Das hängt wohl u.a. vom IC-Typ ab, und evtl. auch von seiner Stromversorgung . . .

 

>Die Anhebung ist

>jedenfalls sehr schmalbandig, eben wie

>eine Resonanzüberhöhung. Je höher, desto

>schmaler.

 

Aber die erreichbaren Ergebnisse sind verblüffend.

Hab gerade einem Bekannten so ein Zusatzkistchen nach Canton-Vorbild gebaut, der ist recht froh mit dem Ding. Er hat die Tannoy D 700, die auch nicht gerade baßschwach sind - aber mit dem Nachbrenner hat er deutlich mehr Fundament ohne daß der Baß dröhnt oder aufweicht.

Er sagte mir bisher übrigens nix von "schlechteren" Mitten oder Höhen.

 

Gruß Ulf

 

 

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Hallo,

 

zwei kaskadierte Filter sind vielleicht ein bischen heftig (Impulsverhalten?)...

 

Oft reicht eins, da nur sanfte Korrekturen notwendig.

 

Einen zweiten Op sollte man lieber als Puffer vorschalten, da der Boost die Eingangsimpedanz absinken läst bzw. das Q abhängig vom Quell-R macht.

 

 

Gruß,

Michael

 

 

 

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Hi Michael,

 

recht hast Du! Bei der Canton Einheit ist noch ein weiterer OP vorgeschaltet, vermutlich aus genau diesem Grund. Es werden zwei Stufen statt einer verwendet, um eine starke Anhebung bei relativ großer Bandbreite zu erhalten. Sanfte Korrekturen sind das aber nicht gerade.

 

Gruß Marc

 

 

 

 

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Hi

 

die Eingangsimpedanz dieser Filterglieder erreicht bei der "Eckfrequenz" tatsächlich einen markanten Tiefpunkt.

Wenn man das Impedanzniveau der Filters aber auf die Quelle abstimmt, ist (laut Simulation) ein Puffer-OP davor entbehrlich.

 

Canton arbeitet gewöhnlich mit 1 µF-Cs, davor kann eine etwas "schwache" Quelle schon mal in die Knie gehen.

 

In der Box für meinen Bekannten hab ich die erste Stufe mit 100 nF-C's aufgebaut: davor machen sich Quellimpedanzen bis weit in den kOhm-Bereich kaum bemerkbar.

Die 2. Stufe hat 1 µF's: die wird ja vom OP der 1. Stufe gespeist (Quellimpedanz also kein Problem) und erzeugt wegen der ebenfalls relativ kleinen Widerstände ein DC-Offset von nur ca. 3 mV.

Daher konnte ich den Ausgang ohne Koppel-C realisieren und setzte nur 220 Ohm als Kurzschlußschutz ein.

 

So komme ich mit dem Minimalaufwand von 1 Dual-OP pro Kanal aus (Canton setzt derer 2 pro Kanal ein).

 

Gruß Ulf

 

 

 

 

 

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Hi Ulf,

 

ich wette, mit dieser Vereinfachung klingt die Schaltung schon besser als die von Canton. Weniger ist oft mehr. Ich habe die Linkwitz-Entzerrung gewählt, da die in meiner Konfiguration mit nur einem OP auskommt und einwandfrei klingt. Allerdings auf Kosten eines Subsonicfilters. Wirkt natürlich breitbandiger, was mir aber sehr entgegenkommt.

 

Gruß Marc

 

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Hi gregols,

 

grundsätzlich kannst du natürlich div. Filter zur Korrektur des unteren Frequenzbereiches einsetzen. Entspricht dann weitestgehend (wenn variabel) dem Drehknopf "BASS" am Verstärker.

Dieses nimmt aber leider wenig Rücksicht auf die Eigenarten deiner Treiber.

Der Ansatz, eine Korrektur an deinen speziellen SUB vorzunehmen, kann aber viel weitergehen. Eine Abstimmung abhängig vom Treiber, Gehäuse, Raumakustik, etc. erfordert nicht mehr Aufwand bei der Elektrik - nur etwas mehr Nachdenken und etwas Messtechnik.

Wenn Amplitudenfrequenzgang, Auslenkung, mech. u. elektr. Eigenschaften des Treibers, Gehäuseart und - größe, Wirkungsgrad sowie verfügbare Verstärkerleistung interessieren, gibt es "ganzheitliche" Ansätze, die leider mathematisch ziemlich fundiert sind.

 

!!! Achtung !!!

Häufig kommt dann heraus, das der "Treiber XY" nicht für die vorgesehene Anwendung geeignet ist. Da man ihn aber gerade sein Eigen nennt, wird man dieses nicht akzeptieren - und greift zur vermeintlich besseren Voodoo-Abstimmung - das Ohr ist befriedigt - der Treiber quält sich!

 

Eine - in ihren Grundsätzen bis heute gültige - IMHO fundierte deutschsprachige Zusammenfassung der Beiträge von Thiele/Small/Benson/Klipsch/Sahm/Olson etc. findet man bei Jörg Panzer (>Der Entwurf von Basslautsprechergehäusen mit Hilfe der Filtertheorie< ISBN 3-7723-1961-0 - Franzis-Verlag, München, 1986).

Die Ansätze von Sigi Linkwitz haben die Entwicklung von aktiver Frequenzbeeinflussung nachher entscheidend beeinflusst - er ist halt Messfreak. Besitzer eines Tietzsche/Schenk verstehen auch seine elektronischen Exkurse - war alles schon mal da.

 

Aktive Tiefbassentzerrung:

 

... setzt voraus, das Treiber/Gehäuse/Hörraum Kombinationen geeignet sind.

... setzt voraus, das der SUB aktiv vom SAT getrennt wird (Ft<80 Hz, >12dB/oct).

... 12dB HP zur Korrektur mit variabler Güte (Verstärkung) in Verbindung mit Treiber/Gehäuse/Endstufe/Hörraum ergibt Eigenschaften des Gesamtsystems - nicht übertreiben!

... 1 OpAMP pro Kanal - Puffer nur in Ausnahmefällen nötig

... zusätzlicher TP mit 2-3facher Übernahmefrequenz SUB/SAT (Impulsverhalten?!) - warum eigentlich?

 

Messmimik:

... Quelle 10Hz...100Hz/1Vss, Volt- u. Amperemeter, div. Messwiderstände, Bleistift, Papier, Kaffeemaschine...

... Application/Layout per mail

 

(... ich hoffe, das ich die Kay´s, Witte´s, Uibel´s, nicht sonderlich gereizt habe)

 

fundamental greetings

detegg

 

 

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