Überbrücken mech. Schalter an Endstufe?

[smigel 0]

Hi,

da ich hier schon ziemlich lange mitlese aber zum ersten mal ´ne Frage habe, hier zunächst eine kurze Vorstellung:

Anlage: 2-Wege Selbstbau BR Stand-LS, Denon 1700 DD Verstärker, NAD Monitor 2100 Endstufe für Front, NAD Monitor 1000 CD / 6100 Tape, DVD über PC, DigiSat und Panasonic HiFi VHS.

 

Musikrichtung: Alles, was ich als melodisch empfinde.... von LimpBizkit bis DeadCanDance....von Cole Porter bis Neubauten....also wohl nicht wirklich einzuordnen!

 

So, nun zur Technik: Meine NAD Endstufe hatte schon länger das Problem, dass zeitweise ein LS ausgesetzt hat. Durch erneutes Schalten der LS-Wahl-Taster (je ein einrastender Taster für A/B) bzw. kurzfristiges Erhöhen der Lautstärke am Denon setzte der LS dann wieder ein. Der Fehler trat links und rechts auf. Mittlerweile springen die LS (beide!) fast gar nicht mehr an. Die Einschaltrelais klacken noch beim Drücken der Tasten aber aus den den LS kommt nur für 1sec Musi, dann schalten Sie wieder ab.

Frage: Kann ich versuchen das Problem durch Überbrücken sämtlicher mechanischer Schalter (LS Tasten, Relais, div. Wahlschalter auf der Rückseite) zu beseitigen? Klar, dass dann z.B. der Überlastschutz nicht mehr funktioniert, der musste seit 7 Jahren aber eh noch nie eingreifen, oder gibt es andere elektronische Probleme?

 

Gruss

Stephan

 

[maha 0]

Stephan!

 

Nix Überbrücken!! Höchstens.... siehe unten

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Ich vermute, die Relaiskontakte sind hinüber.....

 

Abhilfe:

 

-neue Relais! Eventuell sind sie ja sogar gesteckt.

-Relaiskontakte reinigen. Vorsichtig! Nicht mit 100er Schmirgel!!!

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Du könntest natürlich auch die Arbeitskontakte der Relais "überbrücken".....

Dann handelst Du dir aber eventuell DC-Belastung während des Einschaltvorgangs ein. Na ja, kann gut gehen.... oder nicht.

 

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Relaistausch:

 

1.) Originalrelais. Die sind whrscheinlich teuer... und eventuell nicht mehr verfügbar. Trotzdem würde ich einmal mit NAD reden.

 

2.) Andere Relais. Dazu solltest Du die Erregerspannung kennen. Kann man messen....

Und danach ein (oder 2) passende Relais besorgen und frei verdrahten...... auf einem Sockel....dann wird der Tausch in 10 Jahren einfacher!

 

Gruß, maha

 

[wolfman 0]

Hallo

 

Gebe maha grundsätzlich recht!

Nur die Sockel stören mich etwas. Meiner Meinung nach sollten so wenig Übergänge wie möglich eingebaut werden um nicht notwendige Verluste und Fehlerquellen durch schlechte Kontaktierung hervorzurufen!!

Wenns geht die Relais in die dafür vorgesehenen Kontakte der Platiene löten!!

 

Wolfgang

 

[smigel 0]

Hi maha / Wolfgang,

 

auf die Idee mit Kabeln und Sockel die Relais an anderer Stelle einzubauen, bin ich noch gar nicht gekommen....ich denke, die Verluste würden sich im nicht hörbaren Bereich befinden. Die Frage ist aber trotzdem, ob ich durch Überbrücken der Arbeitskontakte (klar...) vielleicht sogar geringere Verluste / weniger Bauteile / keine Reparaturkosten u.s.w. habe. Ich würde dann auch gleich beide LS-Wahlschalter überbrücken....sind ja eh "gedrückt".....

 

Maha: Du hast eine Gleichstrom Belastung beim Einschaltvorgang erwähnt....kannst Du das genauer beschreiben?

 

Ach ja....wie wahrscheinlich ist es eigentlich den Fehler bei den Relais zu suchen, da doch eigentlich für li und re und LS Paar A und B getrennte Relais Kontakte vorhanden sind (oder?). Der Fehler tritt aber überall auf....

 

PS: Höre z.Zt. nur über den Denon AVR 1700....so ´ne extra Endstufe ist (war) schon was Feines.....

 

Reparaturwillige Grüsse

Stephan

 

[Kay 0]

Es gibt Relais, bei denen sich die Kappe abnehmen läßt.

Also Relais modifizieren, so daß sich die Kappe auch im eingelöteten Zustand abnehmen läßt und dann eben mitunter die Kontakte reinigen. Kontaktreiniger auf dünnen Pappe sprayen und dann zwischen den Kontakten hin- und herschieben.

Grüsse

Kay

 

[maha 0]

Kay, genau!!!!

 

Nicht schmirgeln!!!!!

 

maha

 

[maha 0]

Stefan!

 

Du schreibst:

Maha: Du hast eine Gleichstrom Belastung beim Einschaltvorgang erwähnt....kannst Du das genauer beschreiben?

 

JA... hoffentlich auch fachgerecht......

 

Das "Hochfahren" der Endstufe produziert ´seltsamen´ Output! Unter Umständen auch kräftigen Gleichanteil, der ungeschützte (ohne vor-C) Chassis aus den Angeln heben kann.

 

Was bedeutet:

 

- Ein Chassis kann dadurch eventuell aus der Führung hüpfen. Und das SchwingspulenEnde sich an der Polplatte zur ewigen Ruhe setzen...... Bis man sie händisch wieder befreit... Die Verbiegung des Trägers bleibt aber!!!!

 

- Ein BassChassis kann den Überlastungstod sterben. IMHO: kaum!!!

Dazu ist die Einwirkdauer zu gering.

 

- Sie sieht beängstigend aus! Die ExtremAuslenkung....Mehr nicht.

 

Gruß, maha

 

PS: An die Fachleute: Stimmt es???

 

[maha 0]

Stefan!

 

Du könntest natürlich auch die Einschaltrelais durch einen Schalter ersetzen!!!!!

 

Welcher HighEnder hat das schon?

 

- Zuerst Power ON.....

- ... 10 Sekunden warten.....

- Und dann erst die SuperDuperHighEndConnection aktivieren.

 

 

C37-Befürworter würden sich das Zeugs kostenintensiv nachrüsten lassen!!!! :)

 

maha

 

[smigel 0]

Hi,

 

jo...luschtige Idee...aber ich befürchte, dass ich beim Ausschalten öfter vergesse, die (den) Schalter mit auszuschalten. Und dann DC > Membran > danke für die Beschreibung > hab´s verstanden. Hast Du vielleicht noch ´ne Idee wg. Wahrscheinlichkeit dieses Fehlers > mein Posting von 17.57...

 

Stephan

 

[maha 0]

Hast Du vielleicht noch ´ne Idee wg. Wahrscheinlichkeit dieses Fehlers

 

Nöööö!!!!

 

Keine Idee.....

Aber eine Ahnung!

 

Bei Computerleuten liegt der Fehler meist 30 cm oberhalb der Tastatur.... etwas schräg nach hinten versetzt...

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AudioSchalter könnte man mechanisch blockierend gestalten! Sozusagen als logische Verknüpfung.

Main out lässt sich nur betätigen falls der LS-Schalter auf off steht ......

Und umgekehrt.......

 

Bedeutet:

Main ist ein Druckschalter.....

LS ON/OFF ein Drehschalter, der in On-Position den Druckschalter blockiert! :)

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AudioSchalter könnte man mechanisch blockierend gestalten!

HighEnd pur!!!!!

 

Phonosophie, das Ideenentgelt könnt Ihr mir gerne überweisen.

 

Gruß, maha

 

[Mwf 0]

Hi maha,

 

Es stimmt...,

 

Beim Einschalten gibt es Auslenkungen der Mitten-/Nullspannung durch unsymmetrisches Hochlaufen der Halbleiter-Arbeitspunkte.

Die Schaltungen müssen sich erst in einen stabilen Zustand "einschwingen",

egal ob mit aktiver Servoschaltung oder konventionell mit C`s im Vorwärts- oder GK-Weg.

 

Je nach Schaltung unterschiedlich stark, auch Exemplar-abhängig.

 

Die Auslenkung des Baß-LS sieht evtl. gefährlich aus (Baßreflex), ist i.d. Regel aber halb so wild...,

evtl. vorher mit Billigchassis ausprobieren.

 

 

 

 

Gruß,

Michael

 

[maha 0]

Hi Michael!

 

Ein wenig "Elektronik" hab´ ich mir schon angelesen.....

 

Und es wird immer mehr.

 

Leider immer noch zu wenig!

 

 

Gruß, Martin

 

 

:)

PS: Meinen ersten VideoSwitcher hab´ ich nur mit Hilfe eines TTL Datenbuchs gebaut. Hat aber funktioniert! Was mich selbst verwundert hat!!!!

Gut, C-Mos 4066 waren auch im Spiel...... Und irgendein Sony-Ic......

 

Die erste BlueBox war auch lustig..... TTls, mit Überspannung betrieben, sind verdammt schnell....

Aber einen unerwünschten Delay mittels leicht erhöhter Betriebsspannung zu korrigieren.... , darauf kann nur in Laie kommen :)

Sprich: Zwischen 4,5 und 5,5 V Versorgungsspannung war etwa ein bis zwei Pixel Unterschied. Ich lach´ heute noch d´rüber....

 

Gruß, Martin