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Stevie

Wieviel Watt bei welcher Widerstand?

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Hallo,

 

ich habe einen Onkyo TX-DS 777, welcher 105W an 8 Ohm bringt. Allerdings habe ich kuerzlich einen Artikel gelesen, dass es sogut wie keine 8 Ohm Boxen mehr gibt, sondern fast alle Boxen mit Angabe 8 Ohm in Wirklichkeit 4 Ohm Boxen sind. Boxen die als Angabe 4-8 Ohm haben, sollen immer 4 Ohm haben. Der Reciever unterstuetzt aber eigentlich keine 4 Ohm Boxen. Es steht nur in der Anleitung: Stabil an 6 Ohm. Wieviel Watt sollten die Boxen also am Besten haben?

Was passiert, wenn ich eine 4 Ohm Box mit 100 Watt anschliesse und richtig weit aufdrehe. Geht die Box und/oder der Receiver moeglicherweise kaputt?

 

Stevie

 

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Hallo Stevie!

 

Die Ohm-Angabe ist eine sog. Impedanz und gibt einen Mittelwert an.

Tatsächlich kann eine 8 Ohm Box im Bass 4Ohm und zu höheren Frequenzen hin zB 10 Ohm haben.

Den Artikel den Du gelesen hast zitierst Du entweder falsch oder er taugt nicht sonderlich viel.

Jeder normale Verstärker kommt mühelos mit 4 Ohm Lautsprecher klar - faktisch gibt er daran sogar mehr Leistung ab.

Kaputtgehen dürfte bei einem funktionierenden Gerät nichts wenn man wirklich voll aufdreht.

Allerdings ist es durchaus möglich das er dann irgendwann abschaltet.

Wenn Du auf bestialische Lautstärken abzielst, dann solltest Du erwägen Boxen zu kaufen die etwas mehr als angegebene 100Watt "abkönnen".

Übrigens solltest Du Dich auf die Leistungsangaben der Hersteller nicht blind verlassen.

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi,

 

also mein YAMAHA bringt laut anleitung 5x110 Watt RMS an 4 Ohm.

 

Fakt ist aber, dass er an 4-8Ohm Boxen von MAGNAT schon bei weniger als halbe Lautstärke anfängt im Display zu flackern, was bedeutet, dass das Netzteil nicht genug Saft aufbringt um die benötigte Power an 4 Ohm bereitzustellen.

 

Auch wenn man den Impedanzwahlschalter auf 4 Ohm stellt, gibt es den gleichen Effekt!

 

Ich würde also nicht sagen, dass kein Schaden entstehen kann. Sicher, normalerweise schaltet der Amp bei Überlast oder zu hoher Temp. ab, riskieren würde ich dass aber nicht! Ich hätte auch kein gutes Gefühl dabei, den Amp am Limit zu betreiben...

 

Jedenfalls suche ich mir ein paar neue LS mit höherer Impedanz als 4 Ohm! Sicher ist sicher, kann ich nur weiter empfehlen

 

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Erstmal liegt die Belastung eines Verstaerkers nicht nur an der Impedanz (Gleichstrom-Widerstand), sondern auch an der Sensitivtaet, je hoeher, desto besser.

IMHO gelten um die 90dB als gut (einfach anzutreiben) wobei 86dB einigen Verstaerkern in der Tat Probleme machen koennen.

Selbst wenn man nur die Impedanz betrachtet, stellt eine 4 Ohm Box eine hoehere Belastung dar und IMHO kommt nicht jeder Verstaerker damit zu recht.

Der eigentliche Widerstand ist wie Michael richtig sagt frequenzabhaengig und geht bei manchen LS sogar gegen 0 Ohm. (Musik-Signale sind Wechselstroeme.)

Gute (teure?) LS haben daher impedanz-korrigierende Frequenzweichen, die die Last stabil halten sollen.

 

Wenn ich mich nicht irre sind die meisten LS heutzutage aber 8 Ohm (oder vielleicht 6), aber nicht 4 Ohm. Liegt aber wohl hauptsaechlich am Hersteller bzw. der Anzahl der Toener in der Box.

 

Die Tatsache, dass ein Verstaerker an 4 Ohm eine groesser Leistung abgiebt zeigt eindeutig, dass die Last groesser ist. Was aber nicht mit Lautstaerke gleichzusetzen ist oder heisst, je hoeher die Leistungsaufnahme, desto besser.

 

Die Bezeichnung 4-8 Ohm ist irrefuehrend, wahrscheinlich bezieht sie sich auf die Kompabilitaet zum Verstaerker (der somit mit 4-8 Ohm LS zurecht kommen sollte).

Ist er laut Hersteller-Angabe nicht fuer 4 Ohm Boxen geeignet (sondern wie gegeben fuer 6-8 Ohm) wuerde ich 4 Ohm LS zu vermeiden versuchen.

 

Volle Zustimmung zum letzten Satz von Michael.

 

Mfg,

Reiner

 

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Eine Box ist einfacher zu zerstoeren, wenn man den Verstaerker ueberlastet.

D.h. wenn du eine 200 Watt Box an einem 50 Watt Verstaerker betreibts und diesem eine hohe Laustaerke abverlangst, wird der Verstaerker klippen und gibt ein Rechteck-Signal aus (Gleichstrom). Dies ist meist toedlich fuer die Box und du kannst nur hoffen, dass der Verstaerker voher wegen Ueberhitzung abschaltet.

Verstaerker selbst sind heutzutage in der Regel kurzschlussicher und sollte sich in diesem Falle abschalten.

 

Ich sehe kein Problem darin, deinen Verstaerker beispielsweise mit einer 70 Watt / 8-Ohm Box zu betreiben.

Kurzzeitige Leistungsspruenge sollten der Box nichts ausmachen und der Verstaerker haette genuegend Leistungsreserven.

Aber wie in meiner Antwort and Michael (die sich auch an dich wendet) spielt die Sensitivitaet eine Rolle.

 

Mfg,

Reiner

 

PS: Du kannst die Impedanz mit einem einfachen Multimeter messen (Ohmmessung).

 

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Hi Bloody :D

 

Die kleinen Yamahas sind für diesen Effekt bekannt.

Hierzu kannst Du in vielen Foren die wildesten Theorien hören.

Die entscheidende ist sicherlich, daß die Verorgung des Displays

wohl an einer ungünstigen Stelle designed wurde.

Kurz: Es MUSS nicht bedeuten das die Endstufenversorgung auch schon am Ende ihrer Kräfte ist!

Ich persönlich sehe das allerdings auch als groben Mangel (von Yamaha!!) an.

Eine Ableitung zu Leistungsabgaben bzw. der Belastung an 4 Ohm sehe ich da noch nicht.

Die Leistungsangaben des Verstärkers sollten angeben wieviel Leistung ein Verstärker bis zu einem bestimmten Verzerrungsgrad erreicht.

Hier ist schon Tür und Tor für div. Schummeleien geöffnet, zB das ansteuern nur eines einzelnen Kanals.

Wenn das Netzteil nur 200Watt bringt, dann kann ein Verstärker natürlich nicht GLEICHZEITIG 5x100Watt abgeben - sehr wohl aber 1x 110Watt :D

Aber ich sagte ja schon: Messungen des Herstellers sind mit Vorsicht zu geniessen!

 

Wenn wir davon ausgehen das ein Verstärker 100Watt an 8 Ohm macht, dann würde er theoretisch die doppelte Leistung bei 4 Ohm schaffen....das macht wohl kaum ein Verstärker.

Hierzu müßte dann das Netzteil tatsächlich auf eine weit höhere Leistung ausgelegt sein, wie auch die zB Endstufentransistoren.

Üblicherweise wird aber für den 4 Ohm Betrieb etwa 20-30% mehr angegeben als an 8 Ohm.

 

Sehr wichtig ist im Zusammenhang die Bemerkung:

""schon bei weniger als halbe Lautstärke anfängt im Display zu flackern""

Äh....wie meinst Du halbe Lautstärke?

Ich denke Du gehst hier von der Reglerstellung Deines Verstärkers aus.

Das ist natürlich keinerlei Pegelmesser für die Lautstärke!

 

Und zu Deinem Fazit: Ich würde mir eher einen neuen Verstärker suchen :7

Eine Empfehlung solltest Du nicht aussprechen, da Dir das Problem nichtmal klargeworden ist!

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Hallo Reiner :D

 

Der Wirkungsgrad eines Lautsprechers hat grundsätzlich erstmal mit der Leistung eines Verstärkers nichts zu tun.

Ein Lautsprecher mit besserem Wirkungsgrad wird schlicht bei gleicher Leistung LAUTER sein.

Ein Verstärker sollte bei einer 80dB Box die gleiche Leistung wie bei einer 95dB Box abgeben können, so die Impedanz vergleichbar ist.

Selbstredend ist eine 95dB Box dann bei weitem lauter - darum geht es aber nicht.

 

Grundsätzlich sehe ich aber bei einem Lautsprecher keinen Nachteil wenn er 4 Ohm hat.

Die Leistung die der Verstärker bei 8 Ohm bringt wird er selbstverständlich auch bei 4 Ohm haben....eher mehr.

Wenn ein Netzteil schlecht dimensioniert ist, dann ist das bedauerlich und das Problem ist an ebendieser Stelle zu suchen.

 

Einen Zusammenhang zwischen höherer Leistung durch niedrigeren Widerstand und höherer resultierender Lautstärke habe ich nicht angegeben!

Offensichtlich hast Du mich an dieser Stelle falsch verstanden!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Noe, hab' da nichts falsch verstanden:

 

Die Sensitivitaet beeinflusst die Leistung des Verstaerkers, da dieser fuer einen LS mit kleiner Sensitivitaet mehr Leistung aufbringen muss - eine gleiche Lauststaerke vorausgesetzt welche ich fuer diesen Fall als Referenz angebe, ansonsten ist es ja nicht vergleichbar.

 

Ein 4 Ohm LS ist ein Nachteil, wenn der Verstaerker (oder meinetwegen dessen Netzteil) nicht "gut genug " ist. Daher muss man beim Neukauf darauf achten, das beide Komponenten zusammenpassen. Das Problem laesst sich daher vermeiden.

Aber wenn der Hersteller von vorne herein schon angiebt, dass der Verstaerker nur 6-8 Ohm Boxen abkann, dann wuerde ich wie gesagt die Finger von 4 Ohm Boxen lassen. Sicher ist sicher.

Das muss aber nicht heissen, dass der Verstaerker nun schlecht ist, mit 6-8 Ohm LS kann er schliesslich perfekt funktioneren / klingen.

 

Die Aussage, dass mehr Leistung nicht mehr Lautsstaerke bedeutet, war nicht auf deine Aussage bezogen, sondern als allgemeiner Hinweis (fuer Stevie) gedacht.

 

Mfg,

Reiner

 

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Hallo Reiner!

 

Wenn Du nun davon ausgehst das die Lautstärke gleich ist - und der Einfachheit gehe ich dann mal auch von gleichem Wirkungsgrad der Lautsprecher aus, dann differiert das Resultat weiterhin.

Der 4 Ohm Lautsprecher würde in diesem Fall tatsächlich etwas Lauter sein, da der Wirkungsgrad auf die Leistung bezogen ist.

Ein 100Watt/8 Ohm Verstärker wird normalerweise mehr Leistung an 4 Ohm abgeben!

Dein Denkansatz wäre nur richtig, wenn 4 Ohm Boxen generell einen schlechteren Wirkungsgrad hätten - das ist aber nicht so!

Als einfaches Beispiel kannst Du ja einfach mal 2 8 Ohm-Lautsprecher Parallel am Verstärker betreiben - hier hast Du dann 4 Ohm, mehr Leistung und mehr Lautstärke!!

Allerdings ging es doch eigentlich garnicht um Lautstärke?

Die Sensitivität spielt in diesem Zusammenhang weiterhin für die Last keine Rolle.

 

Natürlich kann man zur Sicherheit 8 Ohm-Lautsprecher erwägen, allerdings reden wir weiterhin von einer Impedanz!

Unter Umständen kann ein 8 Ohm-Lautsprecher weit kritischer sein als ein anderer 4 Ohm Lautsprecher.

So oder so: Ein moderner Verstärker der mit 4 Ohm-Speakern TATSÄCHLICH nicht klarkommt gehört mE. vom Markt!

Das dem so ist glaube ich allerdings weiterhin nicht.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Gast sven

Hallo Stevie,

 

grundsätzlich hast du richtig gelesen, die Impedanz einer Box beträgt meist 4 Ohm, auch wenn was anderes draufsteht, echte 8 Ohm Boxen gibt es kaum noch. Allerdings kannst du an deinen Receiver getrost 4 Ohm Boxen anhängen, durch die niedrigere Impedanz erhöht sich der Wirkungsgrad, das heißt es wird mehr Leistung an den LS abgegeben. Beiden kann aber nichts passieren, denn die Verstärker haben alle Schutzschalter und du wirst ja nicht stundenlang 100% hören, oder doch?

 

Gruß Sven

 

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Die Sache mit der Lautstaerke war wohl etwas ungluecklich ausgedrueckt, aber die Sensitivitaet muss natuerlich gleich sein, denn wenn ich einen Vergleich anstelle, muss ich ja irgendwo eine gemeinsame Referenz haben.

 

Daher lege ich jetzt (einfach so) die Referenz bei 90dB Sensitivitaet fest, der Lauststaerke-Regler bleibt auf einer Position (z.B. 40%) stehen.

Beurteilen will ich nun die Last, nicht die Lautstaerke. Da sind wir uns einig. :)

 

Die 4 Ohm Box wird nun den Verstaerker schon aufgrund der Impedanz mehr belasten als die 8 Ohm Box, d.h. der Verstaerker muss mehr Leistung abgeben, egal, wie leise oder laut das nun ist.

 

IMHO ergibt obiger "Versuchsaufbau" dann die gleiche Lautstaerke (gemessen mit SPL Meter).

Richtig? Bin mir da nicht ganz sicher ...

 

Im uebrigen denke ich, dass es keine "100 Watt / 8 Ohm" Verstaerker gibt.

Der Ohm-Wert bezieht sich (wenn ueberhaupt) auf die Kompabilitaet, du hast es ja vorher selbst gesagt, 100 Watt an 8 Ohm geben theoretisch 200 Watt an 4 Ohm (800 Watt an 2 Ohm usw.), ein gutes Design (Endstufen/Netzteil) vorausgesetzt.

Selbst wenn der Verstaerker dass nicht schafft (z.B. "nur" 170 Watt an 4 Ohm) ist es kein '100Watt/8Ohm' Verstaerker.

Genausowenig wie es keinen '50 Watt/4 Ohm' Verstaerker geben wuerde - welcher dann 25 Watt an 8 Ohm leisten wuerde.

 

Ich denke aber mal du meintest das als "100 Watt an 8 Ohm", nicht als Ausdruck/Bezeichnung.

 

Obige Werte werden meist vom Hersteller wild angegeben, sind Frequenz(bereich) und Klirrfaktor abhaengig, dementsprechend schwer zu vergleichen und nicht immer verlaesslich.

100 Watt RMS an 4 Ohm (ehrliche 20Hz-20kHz bei THD <0.1%) mal vorausgesetzt) sehen natuerlich gut aus, ergeben bestenfalls aber eben 'nur' 50 Watt an 8 Ohm.

Der Hersteller, der nun von vorne herein 50 Watt (an 8 Ohm) angiebt, sieht dementsprechend "schwach" aus, koennte aber auch die 100 Watt an 4 Ohm schaffen sofern das Netzteil mitspielt.

Sony beispielsweise hatte es beim STR-DB925 so gemacht (100 Watt an 4 Ohm), der 930 hatte angeblich dann 100 Watt an 8 Ohm.

Dummerweise lassen sich viele Leute von diesen Angaben irrefuehren, kann ihnen aber aus oben genannten Grund eigentlich keinen Vorwurf machen, da die Schuld am Fehlen eines einheitlichen Standards fuer die Angabe liegt.

 

Ghettoblaster mit 1000 Watt (PMPO natuerlich) aus 6 AA Batterien beeindrucken mich immer noch! Wer sagt hier was von THD >10%? ;-)

 

Ups, jetzt schweife ich ein wenig vom Thema ab ...

 

Ich denke, wir sollten es dabei belassen. IMHO gibt es Verstaerker, die mit hohen Lasten (aus welchen Gruenden auch immer) Probleme haben, daher sollte die Kompabilitaet vorher mit dem Fachgeschaeft besprochen werden und kann somit einen Fehlkauf vermeiden.

Ob diese Geraete nun auf den Markt gehoeren ist eine andere Frage ... Windows gehoert eigentlich auch nicht dorthin.

 

Mfg,

Reiner

 

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Hi Reiner :D

 

So richtig auf einen Nenner kommen wir tatsächlich nicht.

 

Dein "Versuchsaufbau" wird bei gleichem Wirkungsgrad und identischer Reglerstellung natürlich mehr Leistung bei 4 Ohm erzeugen.

Die Spannung bleibt gleich, der Widerstand wird kleiner und somit der Strom größer.

Größerer Strom bei gleicher Spannung = Mehr Watt.

Mehr Watt bei gleichem Wirkungsgrad = Mehr Lautstärke.

 

"Ich denke aber mal du meintest das als "100 Watt an 8 Ohm", nicht als Ausdruck/Bezeichnung."

Natürlich....

 

Hoffentlich kannst Du oben gesagtem nun zustimmen ;-)

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Hi Stevie, die Onkyo Amps vertragen alle locker 4 Ohm Impedanz. Der 6 Ohm-Hinweis ist ein Gag vom Hersteller,laut heutigen Normen MUSS der AMP 4Ohm vertragen. Heutige Boxen dürfen minimal bis 3,2 Ohm Impedanz abfallen(meist im Bass).Bei sehr hoher Lautstärke kann es aber immer zu Clipping kommen(abschneiden der Sinusförmigen Kurve), dies führt evtl. zum Ableben der Hochtöner.Das hat aber reell nix mit Impedanzen zu tun, das kann immer passieren. Da hilft nur Vernunft oder ne gute Schutzschaltung oder ein stabilerer Amp(neigt weniger zum Clipping). Faustregel:der Amp sollte möglichst mehr Power bieten, als der Hersteller als Belastbarkeit seiner Box angibt.Wenn man dann allerdings im Suff Tekkkno oder Trancemeister"musik":)seeeehr laut hört,kann die Bassschwingspule klemmen.

mfg,Sven

 

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Also wenn jemand seinen Verstärker an der Clipping-Grenze betreibt, muß er schon ein ziemlich mieses Gehör haben. Bevor der Verstärker clippt, klingt er IMHO schon ziemlich beschissen.

 

Die Impedanz läßt sich mitnichten mit einem Multimeter messen. Wie der Name schon sagt handelt es sich um einen Wechselstromwiderstand. Der läßt sich nur frequenzabhängig mit einem passenden Meßgerät und nicht mit Gleichstrom messen. Der Gleichstromwiderstand eines Lautsprechers ist bei dem Gleichstromanteil heutiger Verstärker (ungefähr 0) uninteressant.

 

 

Gruß

 

Marco

 

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Ohje, ist zu lange her. Impedanz ist natuerlich der Wechselstrom - Widerstand. Hab's verwechselt ... meinte, dass man den Gleichstrom-Widerstand mit einem Multimeter messen kann.

Impedanz wird so gemessen, wie du sagst.

 

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Vorsichtig annaehern koennte aber klappen ... ;)

 

Also koennte ich nach deiner Schlussfolgerung sagen, dass ein 4-Ohm LS mit dem gleichen Wirkungsgrad LAUTER ist als ein 8-Ohm LS!?

 

Ich dachte, die zusaetzliche Leistung wuerde im Verstaerker als Waerme verbraten und nicht effektiv genutzt!?

 

Irren ist maennlich .... ;-)

 

Mfg,

Reiner

 

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Hallo Reiner

 

Ich denke Du hast es nun!

 

Um es zu verdeutlichen:

Die höhere Leistung entsteht ja durch den höheren Strom, den die 4 Ohm-Box zieht.

Da ihre Lautstärke von der Leistung abhängig ist (dB/Watt), macht sie (ein wenig) mehr dBchen :)

Genaugenommen ist natürlich nicht die Box lauter, sondern der Verstärker gibt einfach mehr Leistung bei 4 Ohm ab!

Genau das ist ja auch grundsätzlich in Manuals oder Tests angegeben.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Danke fuer die ganzen Infos. Also so wie es aussieht kann ich durch eine andere Wattzahl der Boxen nicht dem 4 Ohm Problem entgegenwirken.

Vielleicht kann man ja diesem Widerstandproblem einfach entgegenwirken wenn man einen Widerstand mit 3-4 Ohm aus der Elektronik in Reihe zur Box schaltet. Wie waere es damit?

 

Was nun die Wattangabe angeht. 50 Watt Lautsprecher an 100 Watt Verstaerker. Geht die Box dann kaputt wenn es zu laut ist? und andersrum 100 Watt Boxen an 50 Watt Verstaerker. Geht der Verstaerker kaputt oder ist die Box einfach leiser?

 

Ich moechte auf keinen Fall den Verstaerker/Receiver gefaerden. Der ist um einiges teurer wie die Boxen.

 

Stevie

 

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Wie vorher erwaehnt kann der Verstaerker mehr Watt als die Box haben, somit wird Klipping vermieden und eine z.B. 50 Watt Box sollte kurzzeitige Pegelspruenge von einem z.B. 100 Watt Verstaerker vertragen koennen.

Da due einen modernen Verstaerker hast wuerde ich mir keine Sorgen um diesen machen, er sollte mit Ueberlastschutz ausgestattet und kurzschluss sicher sein.

 

Das mit dem Widerstand klappt nicht, wie in der Diskussion zwischem Michael und mir erwaehnt ist eine Box kein Gleichstrom-Widerstand.

Ausserdem ist ein Widerstand in der Groessenordnung von 50 Watt recht (sehr) gross und wuerde dann auch als Heizung fungieren. ;-)

 

Also, 8 Ohm Boxen her oder 4 Ohm Boxen mit gleich/weniger Watt als der Verstaerker.

 

Mfg,

Reiner

 

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Hi bloody8,

 

was verstehst Du unter halber Lautstärke? Den Lautstärke-Poti halb aufgedreht? Die Poti-Stellung "halb" bedeutet in so gut wie keinem Fall die halbe Nenn-Ausgangsleistung des Verstärkers! Das was hinten rauskommt ist linear davon abhängig was vorne reingeht, will heißen abhängig vom Eingangspegel. Dieser ist von der Tonquelle abhängig und, da nicht genormt, eigentlich bei jedem Gerät (CD, Tuner, Video, etc.) anders. Weiterhin geht der Aussteuerungspegel der Tonkonserve ein. Auch dieser ist nicht genormt, so daß z.B. eine CD bei gleicher Poti-Stellung lauter als die andere sein kann.

 

Das mit den Watt ist auch so eine Sache. Nehmen wir an, daß Deine Boxen einen Referenzwirkungsgrad von 90 dB (Das wäre schon ein Top-Wirkungsgrad und wird meist nur von Hörnern wesentlich übertroffen.) bei einem Watt in einem Meter Entfernung haben. Für 100 dB benötigst Du dann schon 10 Watt. Für 110 dB sind 100 Watt angesagt. Ob Du jetzt 100 oder 150 Watt hast spielt überhaupt keine Rolle, da Du für 120 dB 1000 Watt brauchen würdest!

 

SINUS und RMS: Die Sinus-Leistung wird bei 1000 Hz mit 1 Prozent Klirr gemessen. Die RMS-Leistung wird mit einem Rauschen, das den Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 KHz mit gleichmäßiger Verteilung enthält gemessen. "RMS-Watt" sind demnach immer mehr wert wie SINUS-Watt. 5 * 110 Watt RMS reichen - mach Dir "keinen Kopf".

 

Der eigentlich Schwachpunkt - die Boxen: Die angegebene Musik-Leistung kann man vergessen, da die Messmethode nicht genormt ist. Bei 10 - 20 Prozent Klirr ist jede Box lauter als bei 1 % Klirr! Die SINUS-Leistung ist da schon aussagekräftiger, wenngleich genauso irrelevant, da nur die Belastbarkeit mit einem Sinus-Signal von 1 KHz gemessen wird. Bei dieser Frequenz geht die Membranauslenkung stark gegen Null. Die RMS-Belastbarkeit gibt so gut wie kein Boxenhersteller an, da dann viel zu wenig Watt draufstehen würden. Die Belastbarkeitsgrenze von Boxen liegt nämlich meist nicht an der elektrischen Belastbarkeit (das was die Schwingspule veträgt ohne daß sich der Kleber löst oder der Draht durchbrennt) sondern an der mechanischen Belastbarkeit (die Membranauslenkung bis zu der es "Plopp" macht, d.h. die Schwingspule an der Polplatte anschlägt). Die Membranauslenkung spielt so bis ca. 100 Hz eine Rolle. Dieser Frequenzbereich geht aber in die Messung der Sinus-Belastbarkeit nicht ein. Das kannst Du mit jedem Boxenberechnungsprogramm, das die Mebranauslenkung abhängig von der Eingangsleistung simulieren kann nachvollziehen. Ich empfehle selbstverständlich AudioCad (ist von mir). Info unter http://www.audiocad.de.

 

Langer Rede kurzer Sinn:

Setze bei Deinen Boxen und nicht beim Verstärker an. Durch wirkungsgradstarke Boxen holst Du wesentlich presiwerter wesentlich mehr (Bums) aus Deiner Anlage als durch die teuerste Verstärkertechnik. "Was nützt ein Golf mit 500 PS wenn er den CW-Wert der Wolfsburg hat?"

 

Grüsse

Michael

 

 

 

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Hallo Reiner,

 

sei mir bitte nicht böse, aber wenn Du die Impedanz mit dem Multimeter nachmisst kanst Du auch "den Finger nassmachen und in den Wind halten". Was Du da misst ist lediglich der Gleichstromwiderstand. Kritisch sind aber lokale Impedanzminima und Phasendrehungen, mit denen so mancher Verstärker nicht zurechtkommt.

 

Als Beispiel ein Diagramm eines "Verstärker-kritischen" Lautsprechers (mein Center-Speaker):

 

http://www.audiocad.de/d_cent32.gif

 

Was oben unschwer zu sehen ist: Die Impedanz bewegt sich zwischen 2 und 13 Ohm.

 

Entzerrungsglieder, die den Impedanzverlauf einer Box glattbügeln sind übrigends ganz einfach selbst herzustellen. Man benötigt ein Audio-Meßsystem (oder jemanden der eines hat). Mit diesem misst man den Impedanz- und elektrischen Phasenverlauf der Box (beide Boxen messen, da sie in der Regel nicht 100-prozentig gleich sind). Diese Daten importiert man in AudioCad (http://www.audiocad.de) und lässt sich dort die Entzerrungsglieder optimieren. Die genaue Vorgehensweise ist im AudioCad-Handbuch im Anhang B beschrieben. Dieses kann man von obiger Website (Button Download) herunterladen.

 

Grüße

Michael

 

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Hallo Stevie,

 

im Prinzip geht das schon. Einen 110 Watt- 4 Ohm-Widerstand kannst Du z.B. durch Parallelschaltung von 11 Stück 47 Ohm 10 Watt-Widerständen bauen - das ergibt 4,27 Ohm. Der Einsatz bringt aber so große Nachteile, daß man es nicht tun sollte:

 

- Die an der Box ankommende Leistung halbiert sich, da sich die vom Verstärker abgegebene Leistung auf den Lastwiderstand und die Box verteilt.

 

- Der Dämpfungsfaktor des Verstärkers geht stark gegen Null, d.h. die Basswiedergabe wir schwammig. Formel: Dämpfungsfaktor = Impedanz der Box / Innenwiderstand des Verstärkers. Kasus Knacksus dabei ist, daß der Lastwiderstand zum Innenwiderstand des Verstärkers zu addieren ist. Beispiel: 4 / (0,01 + 4) ist ungefähr eins. Dämpungsfaktoren sollten größer als 100 (mehr schadet nicht!) liegen. Im obigen Beispiel wäre der Dämpfungsfaktor ohne Lastwiderstand 400!

 

- Finger weg vom Lastwiderstand im laufenden Betrieb - man verbrennt sie sich leicht!

 

Grüße

 

Michael

 

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Hallo Reiner,

 

das sollte keine Kritik sein! Wir machen das Ganze ja, weil es Spaß macht! Sorry, wenn der Eindruck rübergekommen ist.

 

:-)

Michael

 

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