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HiFi Heimkino Forum
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ONY

Studio-Geräte / f. Hifi nutzbare Ableger

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Hallo io,

 

. mir wurde gesagt,

>dass man gemeinsam mit herrn

>abrahamsen (glaub ich heißt der

>electrocompaniet-chef) eine eigene bösendorfer-elektronik entwickelt.

 

Oh, dann ist ja noch nicht alles verloren, denn EC-Elektronik ist durchaus solide.

 

>es hieß, man habe hinsichtlich

>musik ähnliche ansätze gefunden.

 

Naja, diese Aussage kann alle und nichts bedeuten.

 

>1+2) eine firma hat das zeug,

>gute lautsprecher zu bauen, weil

>sie weiß wie ihre klaviere

>"in echt" klingen. wenn ls

>und klavier dann noch dazu

>in den selben räumen stehen,

>ist auch die raumeinfluss-frage reduziert.

 

Sorry, aber diese Argumentation kann ich auch nicht nachvollziehen. Meine Freundin ist Sängerin von Beruf. Weil ich weiß, wie sie singt, kann ich bessere LS bauen ? Irgendeine Referenz (und wenn es Verkehrslärm ist) hat doch wohl jeder.

 

>

Der Punkt bei Bösendorfer-LS ist doc der, daß schon der konstruktive Ansatzpunkt zweifelhaft ist.

Der ENtwickler für Bösendorfer ist wohl Hans Deutsch : Bösendorfer habe die Box gehört und noch nie so realistisch einen Flügel reproduziert gehört. Fazit: Die Box kann nur Bösendorfer heißen.

Soweit ich mich erinnere, basiert die Konstruktion auf einem mitschwingenden Gehäuse, dichtet also Resonanzen dazu und soll dadurch auf Klavierwiedergabe getrimmt sein.

Was ist nun, wenn ich damit Gesang hören möchte ? Hört sich meine Freundin dann an, wie ein Bösendorfer ?

 

Viele Grüße,

 

Michael

 

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Gude!

 

Sach' ma' eine Frage, nicht speziell an dich, sondern deine Meinung über Goldöhrchen:

 

Kann es sein, dass Goldöhrchen generell ihren eigenen Ohren genauso wenig trauen wie Messgeräten, den allem Anschein nach haben nur irgendwelche instrumentenspielende Ikonen des HighEnd, die in der Lage sind, den Klang der verwendeten Schrauben 'raushören, die Vorraussetzungen, gute Geräte zu bauen, die in der Lage sind, Emotionen zu transportieren?

 

Gruss Kobe

 

 

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Da ich einige Übung darin habe (mehr dazu nächste Woche im Lautsprecher-Forum), habe ich Bösendorfer mal angemailt. Mal gespannt, ob und wenn ja, was für eine Antwort kommt.

 

 

Klaus

 

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Hallo Michael,

 

dies bedeutet daß zwei Elektroing., der eine 20 Jahre als TonIng. tätig, der andere als Toasterprüfer, die gleichen pot. Voraussetzungen haben Geräte aus der Unterhaltungselektronik zu bauen/beurteilen?

GrußOny

 

 

 

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Mit einem Lautsprecher, der völlig neutral Musik reproduziert, würde keine Mensch Musik hören. Weils keinen Spaß macht. Grund: Musik ist so abgemischt, daß sie zuhause einigermaßen klingt. Und das setzt nicht neutrale Lautsprecher voraus.

 

Gruß Marc

 

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hi michael,

 

natürlich kannst du keine besseren boxen bauen, bloß weil du weist, wie deine freundin singt. und bösendorfer baut keine besseren boxen, bloß aus der tatsache heraus, dass sie gute klaviere bauen und wissen, wie sie klingen. sorry, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

 

mein ansatz was den „realistischen klang“ betrifft:

bösendorfer hat knapp 200 jahre zeit gehabt, mehr über akustik und klangbeeinflussende elemente zu lernen. und dass sie ihre hausaufgaben gut gemacht haben, kann man anhand der klaviere sehen. bis zu diesem punkt stimmen wir vermutlich überein.

 

ich habe mich für eine geschichte über bösendorfer (nicht über die boxen!) intensiv mit der firma befasst. mein eindruck: das von dir beschriebene szenario (hans deutsch kommt mit der fertigen box...) würde überhaupt nicht zur geschäftsphilosophie des hauses passen. dazu ist man eindeutig zu konservativ und vorsichtig im umgang mit dem namen. außerdem ist die idee mit hifi nicht erst vor kurzem entstanden - wurde mir gesagt -, sondern schon vor mehr als 10 jahren. weil man mit den ergebnissen allerdings nicht zufrieden gewesen sei, habe es sich aber dermaßen in die länge gezogen. ein weiteres indiz für mich, dass man die sache ernst meint und nicht einfach nach dem motto "ich auch" auf einen fahrenden zug aufspringen wollte.

 

ich nehme aber an, dass es immer noch genug zweifler unter euch gibt, die das als "nicht seriös genug" einstufen. das ist eure sache, euer gutes recht.

 

zur technik: ob der konstruktive ansatz von hans deutsch zweifelhaft ist, wage ich nicht zu beurteilen. als ich das erste mal von den ls gehört habe, war ich jedenfalls ziemlich neugierig. ausgerechnet die? was sollen die können, was andere nicht können? als ich dann von mitschwingenden platten gelesen habe, war meine reaktion: oje. mir sind schon genügend dröhnboxen untergekommen, deren resonanzen volumen und tiefbass suggeriert und tatsächlich aber nur den klang zugekleistert haben. ich habe mich aber eines besseren belehren lassen müssen, hier war das wider erwarten nicht der fall.

 

was mich überrascht hat, waren geschwindigkeit, sauberkeit, dynamik, vielfalt der klangfarben (nicht zu verwechseln mit verfärbungen), die auflösung - vor allem auch im bass. bassdrum, synth, bassgitarre waren leicht auseinanderzuhalten, jedes instrument hat seine eigene melodie gespielt ohne zu verwischen. nicht nur, dass ein bösendorfer konzertflügel tatsächlich seinem vorbild täuschend ähnlich geklungen hat, hat jedes instrument sein typisches klangbild beibehalten. ein steinway klang deutlich anders, ein yamaha ebenfalls. und das hat sich natürlich nicht nur auf tasteninstrumente oder bestimmte musikrichtungen beschränkt.

 

Meine meinung: wenn man in der lage ist, ein ganz spezielles instrument nahezu lebensecht wiederzugeben, dann verändert die kette das aufgezeichnete signal in einem äußerst geringen umfang (nimmt wenig weg, gibt wenig hinzu) oder es liegt ein riesen-fake vor – der allerdings bei anderen instrumenten oder stimmen sofort auffliegen würde. letzteres ist aber nicht der fall, eine „klaviertrimmung“ ist eindeutig nicht vorhanden. ich kann mir daher sehr gut vorstellen, dass deine freundin ebenfalls nicht nach bösendorfer, sondern eben nach ihr klingt.

 

ich hoffe, ich habe deine fragen beantworten können.

 

Liebe grüße, io

 

 

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hi kobe

 

goldöhrchen gibt es - glaub ich - nicht so wahnsinnig viele. und ob ich den klang von schrauben raushöre, weiß ich nicht. interessiert mich auch nicht. ich jedenfalls verbringe meine zeit lieber mit anderen dingen. ob nur goldöhrchen gute geräte bauen? nein, nicht ausschließlich. aber sie haben vielleicht einen anderen zugang zur ganzen sache. ich glaube auch, dass sie es entspannter sehen, als viele ihrer kunden :-)

 

grüße, io

 

 

 

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Hallo ony,

 

sorry vielmals, aber ich verstehe Dich nicht:

>

>dies

 

Was meinst Du mit "dies" ?

 

bedeutet daß zwei Elektroing., der

>eine 20 Jahre als TonIng.

>tätig, der andere als Toasterprüfer,

>die gleichen pot. Voraussetzungen haben

>Geräte aus der Unterhaltungselektronik zu

>bauen/beurteilen?

 

Nein, eben nicht. Deine Analogie bestätigt meine Aussage doch nur:

Ein Toning mischt ja nicht nur irgendwelche Knöpfchen, sondern kann zum einen Aussagen zu unverfälschter Wiedergabe treffen, zum anderen ist ihm in der Regel die zugrundeliegende Technik bekannt.

 

ABer wieso soll ein Musikinstrumentenbauer, also jemand, der - profan gesagt - Geräte zur Erzeugung eines bestimmten Eigenklangs auf rein akustische Weise herstellt, besonders berufen sein, Unterhalungselektronik zu entwickeln, die darüber hinaus auch noch gerade per definitionem keinerlei Eigenklang besitzen sollte? Daß Ein Instrumentenbauer vielleicht gehörmäßig gut beurteilen kann, ob ein Gerät die Klangcharakteristik seines Instruments neutral wiedergibt, steht doch auf einem anderen Blatt.

 

Viele Grüße,

 

Michael

 

 

 

 

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Hallo Marc,

 

>Mit einem Lautsprecher, der völlig neutral

>Musik reproduziert, würde keine Mensch

>Musik hören. Weils keinen Spaß

>macht.

 

Aha, und wie muß der Lautsprecher beschaffen sein,damit es Spaß macht ?

 

Grund: Musik ist so

>abgemischt, daß sie zuhause einigermaßen

>klingt. Und das setzt nicht

>neutrale Lautsprecher voraus.

 

Es ist doch nur der Fetenhits XXXXX - Sampler und ähnliche Produkte, die gezielt so abgemischt sind, daß sie auf Ghettoblastern oder ähnlichem, was in 99% der Fälle bei der entsprechenden Zielgruppe zu Hause rumsteht, einigermaßen klingen. also auf eine SCHLECHTE Wiedergabe hin. Hier wären tolle Höhen und Tiefbaß unsinnig, weil diese Plärrkisten das ohnehin nicht wiedergeben können. Um dagegen dem Ziel HIFI, also hoher Wiedergabetreue gerecht zu werden, ist ein möglichst neutraler LS doch unabdingbar, sonst wird das Signal ungebührlich verfälscht. Daß ein sehr wenig neutraler LS im Einzelfall mehr Spaß machen kann, bestreitet doch gar keiner.

 

Viele Grüße,

 

Michael

 

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Hi io,

>

man muss vor

>allem eines berücksichtigen: bösendorfer weiß,

>wie welcher seiner flügel in

>exakt jenem raum klingt, in

>dem auch die lautsprecher getestet

>werden. das ist immerhin ein

>vorteil, den kaum ein anderes

>unternehmen hat.

 

Meinst Du wirklich ? Vielleicht testet Horst seine LS ja auch mit einer Aufnahme des Schlafliedchens, daß die allerbeste Ehefrau ihm immer singt ? Wie ich schon sagte, jeder Entwickler hat doch für die abschließende (oder glaubst Du, daß LS allein nach Gehör entwickelt werden?) gehörmäßige Überprüfung seine eigen Referenz - bei Bösendorfer eben die hervorragenden Klaviere.

 

>in meinen ohren einfach unglaublich:

>die perfekte illusion eines ihrer

>flügel. das gelingt wirklich nur

>dann, wenn nichts hinzugefügt oder

>weggenommen wird. denn die unterschiede

>zu einem steinway werden dermaßen

>klar gezeigt, oder zu einem

>yamaha. die differenzierung bei den

>klangfarben der einzelnen instrumente ist

>einfach toll. und was noch

>besser ist: diese schönen "kisten"

>können einfach jede art von

>musik unglaublich eindringlich vermitteln: kammermusik,

>großorchestrales, jazz, r&b, rock, sogar

>techno!

 

Daß Dir der LS gefällt ist doch super! Dagegen ist subjektiv nichts zu sagen. Objektiv frage ich mich aber, warum hier gezielte Gehäuseresonanzen geschaffen werden sollen, wo doch alle anderen Boxenhersteller einen immensen Aufwand betreiben, gerade um diese zu verhindern ?

 

>ml-elektronik ist auch nicht "my cup

>of tea" wie der engländer

>sagen würde, aber trotzdem muss

>doch davon ausgehen, dass der

>gute herr so was wie

>eine ahnung hat von dem,

>was er macht.

 

Das würde ich auch...

 

Viele Grüße,

Michael

 

 

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Hallo Klaus,

 

Ich bin ja kein Experte...

 

>ML baut vielleicht gute Verstärker, aber

>seine Lautsprecher würde ich um

>keinen Preis kaufen. So krumme

>Frequenzgänge bekommt man selten zu

>sehen.

 

..aber da hast Du völlig Recht!

 

Viele Grüße,

 

Michael

 

 

 

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Hi io,

 

auf Deine armselige Argumentation wie die ad-hominem-Argumente unter 3) möchte ich nur partiell eingehen, da wohl echte Zeitverschwendung...

Zu 7) Ich habe die Bösendorfer nicht gehört - brauche ich auch nicht, da ich 1) die abstrusen Theorien des H.D., auf denen fussend dieser Müll gebaut wird, kenne 2) andere LS, die von dem Herren entwickelt wurde, hören musste und 3) nur schon beim Anschauen der Chassisanordnung klar ist, dass das nicht zu einem guten LS führen kann... Man muss nicht jeden ScheiXXhaufen von Neuem probieren, um zu wissen, dass ein Steak üblicherweise besser schmeckt :-)

Habe noch einen Haufen Zitate auf Lager, diese aber haben sich offensichtlich als besonders passend erwiesen - BTW: Russel sollte man nicht nur zitieren, sondern auch gelesen und verstanden haben ;-) Dann wäre Dir klar, dass eben gerade das von Dir gebrachte Zitat solche "Authoritäten-Argumentationen" wie durch Dich gebracht meint - Du, Bösendorfer etc. sind die F(l)achleute); nicht aber, dass man aufgrund des wiederholten Scheiterns in der Falsifikation der Nullhypothese irgenwann von einer Hypothese zu einer Theorie zu einer Tatsachenaussage kommt, die natürlich methodologisch nur vorläufig gesichertes Wissen reflektiert...

 

Beste Grüsse

 

Viele Menschen würden eher sterben, als damit anfangen, zu denken.

BERTRAND RUSSELL

 

Es gibt Dinge, die sind so falsch, daß noch nicht einmal das absolute Gegenteil richtig ist.

KARL KRAUS

 

 

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Hi io,

 

ich habe mich relativ intensiv mit Streichinstrumentenbau beschäftigt, da ich Cello (neben Gitarre und Flöte) spiele; wollte eigentlich Instrumentenbauer werden ;-). Ich denke, wer einen LS mit dem Ansatz eines Instrumentenbauers baut, macht einen ganz massiven methodischen Fehler. Nur als Beispiel: Ich spiele E-Gitarre über einen Mesa Boogie, dessen LS-Kammer aus südafrikanischem Nussbaum ist. Das mag ein schönes Holz sein, es ist aber akustisch weit von den günstigen Eigenschaften von MDF entfernt. Für einen Gitarrenamp, der mehr "Instrument" als möglichst neutrales Reproduktionssystem ist, mag das gut sein - für einen LS wohl nicht...

Hans Deutsch hat ein paar Annahmen gemacht, die andere in keinster Weise bestätigen können.

Ist übrigens interessant, dass sich gute Studiomonitore im grundsätzlichen Aufbau sehr ähnlich sind... Auch über die kann ich z.B. einen Bechstein gut von einem Steinweg unterscheiden ;-). Sollte sogar über eine Kompaktanlage möglich sein; man muss nur wissen, worauf zu achten ist....

 

Beste Grüsse

 

Viele Menschen würden eher sterben, als damit anfangen, zu denken.

BERTRAND RUSSELL

 

Es gibt Dinge, die sind so falsch, daß noch nicht einmal das absolute Gegenteil richtig ist.

KARL KRAUS

 

 

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Hi io,

 

zu 6) Eben, Ausschreibungen, keine "Verhandlungen". Bestandteil der Aussschreibungen sind typischerweise recht präzise Pflichtenhefte, schon da würden die Bösendörfer komplett durchfallen (definiertes Bündelungsmass, max. Schalldruck etc.)

zu 7) K & H ist kein Sonderangebot, aber, im Gegensatz zu manchem HaiEnten-Schrott, jede Mark, pardon Euro, wert. Ich finde die O500C für das, was sie leistet, so günstig, dass ich sehr ernsthaft erwäge, mein LS-Problem für alle Tage zu lösen ;-)

zu 8) handgeschnitzte Sitze finde ich sogar vernünftig; ich kaufe ein Auto v.a. nach der Sitzposition :-)

 

 

Beste Grüsse

 

Viele Menschen würden eher sterben, als damit anfangen, zu denken.

BERTRAND RUSSELL

 

Es gibt Dinge, die sind so falsch, daß noch nicht einmal das absolute Gegenteil richtig ist.

KARL KRAUS

 

 

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Hallo Michael,

 

Nehmen wir mal an Du bis Konstrukteur eines Aufnahmegerätes. Du prüfst die Wiedergabequalität in dem Du Deine Freundin (Sängerin)aufnimmst und mit Ihr gemeinsam das Ergebnis abhörst.

Deine Freundin hat Studioerfahrung, kann daher die Wiedergabequalität (im Vergleich zu anderen, ihr bekannten Aufnahmen von sich) sehr gut beurteilen.

Diesen Synergieeffekt meinte ich.

 

Die Tatsache das Bösendorf Flügel baut befähigt diese nicht automatisch gute Lautsprecher zu bauen - völlige Übereinstimmung!

Aber die Firma hat Erfahrung mit Musik, Klang, Holzverarbeitung und die Möglichkeit im direkten Vergleich Klavier > Boxenwiedergabe das "Ergebnis" zu prüfen. Das KANN für die Firma von Vorteil sein.

 

Ich sehe in der Aufzählung von i.o. gewisse Indizien, durch die mit gewisser Wahrscheinlichkeit ein ernstzunehmendes Produkt dieser Firma zu erwarten ist (vage genug?)

(o.k. das mit den Schrauben schreiben wir mal der Marketing-Abt. zu - um bei den Testzeitschriften Chancen zu haben)

 

GrußOny

 

 

 

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Hallo Leute,

 

erstmal muss ich sagen das es unglaublich Spass macht eure Diskussionen hier mitzuverfolgen.

 

Auch ich bin der Meinung das Studio Equipment durchaus vernünftiger ist als das Hi End Spielzeug.

 

Meine Kette besteht mittlerweise auch aús diversen 19" Geräten (eher PA als Studio)die ich mir günstig, zt. gebraucht gekauft habe und ich konnte keine der mir prophezeiten Klangverschlechterungen feststellen. Ganz im Gegenteil.

 

 

Wer richtig schnell fahren möchte braucht eben einen Rennwagen

und keinen Ferrari.

 

Und genauso sehe ich das mit dem Studio Equipment. Werkzeug schlägt Spielzeug. Nur zum angeben taugts halb nicht´s.

 

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hi ony,

 

da hat doch glatt jemand verstanden, was ich sagen wollte. mist. ich glaub, ich hab mich doch nicht bizarr genug ausgedrückt, oder ;-)? ich geb mir nächstes mal mehr mühe :-)!

 

schrauben: b. erzeugt ja nicht nur diese teile selbst, sondern eine vielzahl. und das macht man ja nicht erst seit der ls-produktion. der grund: man war mit der gelieferten qualität einfach nicht zufrieden - ob jetzt aus optischen oder anderen gründen sei dahingestellt. die klaviere zum beispiel klingen ja nicht nur toll, sondern sind auch perfekt verarbeitet und äußerst robust. b. setzt sich also mit den zutaten seiner produkte nicht erst seit ein paar jahren auseinander.

 

ob die ls z.b. durch die hauseigenen spikes (von oben verstellbar) tatsächlich ein wenig anders klingen als die zugekaufte ware, kann und will ich nicht beurteilen. das überlasse ich doch lieber anderen. tatsache ist, das die anfassqualität ungleich besser ist und die dinger einfach besser aussehen.

 

gruß, io

 

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hi

 

1) gut, wenn man schon von vornherein weiß, dass etwas scheixxe ist, ohne sich mit dem endergebnis auseinandergesetzt zu haben. schön für dich, ich beneide dich um diese gabe. außerdem: weißt du - ohne zu kosten - schon vorher, welches steak am besten schmeckt? argentinisches? britisches (dafür kriegst du dann die tapferkeitsmedaille ;-))? deutsches?

 

2) ob die theorien des herr d. wirklich so abstrus sind, wage ich nicht zu beurteilen. mir ist wichtiger, was in der praxis rauskommt. und genau danach habe ich in diesem konkreten fall geurteilt. was kümmert es mich, sollte er bislang tatsächlich nur "bockmist" produziert haben, wenn das ergebnis jetzt so überzeugend ist?

 

3) wenn du dich wirklich mit dem instrumentenbau beschäftigt hast, dann solltest (auch) du einiges über klang und klangbeeinflussende maßnahmen wissen. und wenn man mehr darüber weiß, weiß man dann nicht auch mehr darüber, wie man verfälschungen reduzieren kann? liege ich da falsch? warum hast du den instrumentenbau eigentlich aufgegeben? war der ergebnis nicht gut genug? (sorry, das konnte ich mir einfach nicht verkneifen.)

 

4) seltsam. highend ist nicht nur schrott, sondern auch zu teuer. k+h wiederum, nur weil es aus dem profibreich kommt, ist jeden euro wert. hmm: sind das etwa wohltäter, die ihre preise nicht kalkulieren und ihre geräte "verschenken"? abgesehen davon, dass ich den begriff "highend" nicht mag (was ist eigentlich die korrekte definition dafür?) - im unteren und mittleren preisbereich (damit meine ich 500-3.000 euro/gerät) sind die verkaufszahlen doch sicher größer, als beim hochwertigen und damit in der regel auch hochpreisigen studio-equipment. und größere stückzahlen bedeuten nun mal günstigere einkaufskonditionen und damit nun einmal oft (aber nicht immer) ein besseres preis-leistungsverhältnis.

 

5) zitate: anscheinend hast du mich nicht verstanden (russell anscheinend auch nicht ;-)). bösendorfer schwimmt hier doch zu sehr gegen den mainstream, die anscheinend vorherrschende meinung. die habe ich nicht damit gemeint, sondern "fachleute" wie dich!

 

6) dein letzter satz: mein gott, wie schön du das gesagt hast :-). aber autorität (so schreibt man das übrigens) gewinnt man nicht, in dem man sich hinter angeblich beeindruckenden worten versteckt.

 

beste grüße auch

 

 

"Jedes Ding erscheint zuerst lächerlich, dann wird es bekämpft, schließlich ist es selbstverständlich." ARTHUR SCHOPENHAUER

 

 

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Gast DB

Hallo io,

 

Studioabhören sind nun mal nicht zur Schönfärberei nach persönlichem Geschmack geeignet. Dafür würdest Du noch paar Effektgeräte benötigen (die aber wesentlich flexibler sind als verfärbende Lautsprecher).

 

Die Features der Studiogeräte (Faderstart, Bereitschaftssignalisierung, ...) wird man als Heimanwender sicherlich kaum alle nutzen können, wohl aber die Annehmlichkeiten der genormten Schnittstellen.

Die umständliche Bedienung ist Ansichtssache, Heimkinoreceiver oder handelsübliche Autoradios sind auch keine Wunder der Benutzerfreundlichkeit.

 

Was die Lautsprecher mit mitschwingendem Gehäuse betrifft: das wußte man schon in ziemlich zeitig, daß es nicht funktioniert (spätestens nach der Ära der bunten Plastikplattenspieler mit ebensolchen Boxen).

Ein Klavierbauer KANN gute Lautsprecher bauen, weil er Erfahrung in der Holz- und Oberflächenbearbeitung besitzt. Mit einem erfahrenen Lautsprecherentwickler eine ganz gute Ausgangsbasis, eine zwingende Schlußfolgerung ist das aber nicht; schon gar nicht, wenn man mitrappelnde Gehäuse ins Auge faßt.

In den 50ern hatte ein Radiohersteller die Gehäuse für seine Radios bei Blüthner herstellen lassen. Die Gehäuse waren wohl auch ordentlich, das änderte jedoch nichts daran, daß das Innenleben wenig taugte.

 

MfG

 

DB

 

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Hallo io,

>

>und wenn man mehr darüber

>weiß, weiß man dann nicht

>auch mehr darüber, wie man

>verfälschungen reduzieren kann?

 

Das ist doch genau der Punkt: Eigentlich müßten, was den "Gehäuseklang" angeht, gewisse Kenntnisse da sein, aber was macht Bösendorfer? Nicht Verfälschungen reduzieren, sondern gezielt hinzufügen.

 

Das ist es, was ich merkwürdig finde.

 

Viele Grüße,

 

Michael

 

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"1) zahlreiche unternehmen, auch im sogenannten highend-sektor, sind sowohl im profi- als auch im heimelektronikbereich tätig bzw. statten studios aus (studer, b&w, cello...)"

 

 

Das ist korrekt. Allerdings - die Firma Studer (Profi) und die Firma Revox (Heim) haben seit ihrem Verkauf an den Harman Konzern nur noch sehr wenig gemein (andere Entwickler, Techniker...)

 

B&W war/ist im Studiobereich durchaus angesehen, hat sich inzwischen aber aus MARKETINGtechnischen Gründen entschieden, mehr auf die HighEnd-Szene zu setzen denn auf die Studioszene. So sind eine 801 Matrix/Nautilus in der Tat hervorragende LS, das Flagschiff, die 800 Nautilus fällt aber gegen eine 801 weit ab (da bewußt "gesoundet).

 

Cello/ML: Ich habe in den Sony Mastering Studios New York auf Cello Equipment gearbeitet - es ist schlicht hervorragend. Was aber weniger an der Person des Herrn ML (oder an seinen vermeintlichen musikalischen Fähigkeiten) liegt, sondern schlicht an der Tatsache, daß er immer mit den richtigen Entwicklern zusammenarbeitete. Man muß sich nur Red Rose (seine aktuelle Firma) anschauen: die LS sind von ihm selbst entworfen - und eine klangliche Katastrophe (ich habe sie gehört). Die Elektronik (der Equalizer) ist nichts weiter als ein Weiss (einer der ganz großen Namen im Mastering), auf den er sein Firmenschild geklebt hat...

 

 

"2) profi- und consumergeräte werden von TECHNIKERN entwickelt. mark levinson zum beispiel hat außerdem musik studiert, als bassist/trompetenspieler mit jazzgrößen (chick corea, sonny rollins, john coltrane) zusammengearbeitet und seine erste firma, eben ml, mit einem toningenieur gegründet."

 

Ein guter Techniker muss nicht zwangsläufig Ahnung von Musik haben, um gute TECHNIK zu entwickeln!

ML hat allerdings selbst etliche Aufnahmen gemacht (u.a. mit Elvin Jones), die hervorragend sind. Und ein guter TONtechniker MUSS mindestens ein Instrument spielen können, Partituren lesen können, etc.

Jemand der digitale Schnittstellen entwickelt und Laser abgleicht, nicht.

 

 

"3) es gibt auch "seriöse" firmen, die offen sind für neue und ungewöhnliche (oder naheliegende?) gedanken. bösendorfer - und wer denen kompetenz abspricht, wird von mir nicht ernst genommen - baut seit kurzem lautsprecher. elektronik und kabel sollen folgen. ich habe mit jemandem von der firma reden können und dabei folgendes erfahren: sogar die schrauben, die die lautsprecher zusammenhalten, werden im haus erzeugt - weil man mit den zugekauften teilen (auch klanglich!!!!!) nicht zufrieden"

 

Um es mal zynisch zu sagen: Bösendorfer stand vor dem Konkurs und konnte erst durch Intervention des österreichischen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel gerettet werden...

 

Bösendorfer hat sicherlich Kompetenz im Bau von Flügeln. Was aber nichts mit LS oder Elektronik zu tun hat. Dahinter steckt nicht mehr und nicht weniger als schlichtes Marktkalkül. Bösendorfer ist eine gut eingeführte Marke (als Namen), und auf dem HighEnd-Sektor läßt sich zur Zeit (noch) Geld verdienen (auch wenn der Markt dort ebenfalls enger wird). So ist es klar, daß viele HigEnder genau Deiner Argumentation folgen werden und Bösendorfer Kompetenz auf dem Sektor der Unterhaltungelektronik zusprechen.

 

"Denn die wissen ja, wie ihre Flügel klingen!" - Und?

 

Vorne Flügel rein - hinten Flügel raus? Nicht vergessen, dazwischen liegt eine Aufnahme. Und DIE muss beurteilt werden. Dazu bedarf's sicher keiner mitschwingenden LS!

 

Zum Thema Kompetenz oder Marketing - denke an TagMcLaren. Sie mögen Erfahrung in der Formel1 haben - so what?

 

 

 

Ein persönliches Wort zum Schluß:

 

Ich beschäftige mich von Berufs wegen mit Musik/Musikwedergabe. Und verlasse mich im Zweifelsfalle lieber auf meine Ohren (und halte im Gegensatz zu vielen die B6&801 wirklich für hervorragende Monitore, obwohl sie meßtechnisch durchaus Mängel haben!).

 

Und ich habe auch nichts gegen HighEnd (und vermeide dementsprechend alle abfälligen Bemerkungen ).

 

Trotzdem häufen sich in letzter Zeit wieder Argumentationen, die in sich einfach nicht stimmen. Und das ärgert mich(ein wenig). Denn mit einer derartig lasch geführten Argumentation werden Dir die sogenannten Techniker immer nur mit einem mildem (im Falle von Robeuten: einem grimmigen) Lächeln entgegentreten!

 

 

Nichts für ungut.

 

Gruß,

 

Heinrich

 

 

 

 

 

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hi michael,

 

wir sind sicher einer meinung, dass unkontrollierte gehäuseresonanzen zu klangverfärbungen führen. der hersteller/konstrukteur argumentiert damit - falls ich es richtig verstanden habe -, dass die seitlich montierten platten beabsichtigt und gezielt mitschwingen und quasi als vergrößerung der membranfläche dienen, was der basswiedergabe und der ankoppelung and den Raum zugute kommen soll.

 

wie das funktionieren soll, weiß ich auch nicht. verlangt bloß keine erklärung von mir, da bin ich ratlos. auch will ich diesen ansatz nicht bewerten, sondern für sich stehen lassen. (diese aussage ist vor allem für jene gedacht, die für alles, wirklich alles, eine erklärung verlangen - noch dazu von jemandem, der das ding nicht gebaut und sich über die konstruktion auch nicht den kopf zerbrochen hat.)

 

was ich mir selbst nicht erklären kann: warum das konzept funktioniert. eigentlich ist es unlogisch. wenn bass tatsächlich nur durch resonanzen vorgegaukelt wird, dann leidet in der regel der gesamte klang darunter. es wird langsamer, ungenauer... aber genau das gegenteil trifft zu! ich habe außerdem eine ganze reihe von stereoanlagen/lautsprechern gehört - die noch dazu mitunter ein vielfaches der electrocompaniet/bösendorfer-kette gekostet haben -, die ganz einfach versagt haben, den klang so "natürlich", so dynamisch, sauber, lebendig... zu reproduzieren. es war zwar immer ausgezeichnete "konserve", aber nicht wirklich "lebendige musik".

 

die b.s klingen anders, als man gewöhnt ist, das gebe ich zu. aber sind sie deswegen automatisch falsch? (jaja, rob., ich weiß, was du jetzt sagen willst ;-)). wenn man sie sich unvoreingenommen anhört, wird man erkennen, dass sie zwar nicht perfekt sind, aber doch unglaublich vieles "richtig" machen. der - auch von mir anfangs - befürchtete eindruck, dass einfach alles wie ein b.flügel klingt, trifft nicht zu. vielmehr behält jedes instrument, jede/r sänger/in seine/ihre typische akustische signatur.

 

ich hoffe, ich habe dir weiterhelfen können.

 

um einen schlussstrich unter dieses thema zu ziehen: ich halte das produkt für seriös, würde es mir vielleicht sogar eines tages kaufen - weil es mich überzeugt hat. es ist nicht leicht, mich zu begeistern, aber die b.s haben es als erste seit jahren geschafft. technische argumente und gegenargumente ändern nichts daran (vor allem, wenn sie von jemandem kommen, der sich nicht mit dem produkt auseinandergesetzt hat, sondern vom brunnen der weisheit getrunken hat. michael, du weißt, dass du damit NICHT gemeint bist ;-))

 

liebe grüße, ich verabschiede mich jetzt ins wochenende.

 

io

 

 

 

 

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hi db

 

d'accord! schönfärberei muss nicht sein. weder im studio noch zuhause (wobei ich bei letzterem eine spur, aber nur eine spur, toleranter bin)

 

genormte schnittstellen sind natürlich toll. aber den alles andere als benutzerfreundlichen studer-cd-player, mit dem ich (gott sei dank nicht privat) zu tun habe, würde ich am liebsten auf den mond schießen.

 

was die "mitrappelnden" gehäuse betrifft bin ich prinzipiell deiner meinung, in dem konkreten fall aber einfach ratlos.

 

gruß io

 

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hi heinreich,

 

1) ok - das waren ja auch nur ein paar beispiele

2) ok - wenn man als techniker aber auch was von musik versteht, ist es sicher nicht hinderlich

3) sorry, aber die geschichte mit dem konkurs ist schlicht und ergreifend komplett falsch und das mit dem schüssel genauso. anfang der 90er gab es ziemliche wirtschaftliche probleme, die aber der damals neu eingesetzte manager gut in den griff bekommen hat. der kimball-konzern, der bis vor kurzem b.-eigner war, hat sich auf sein kerngeschäft konzentriert und b. daher zum verkauf angeboten. es gab eine "österreichische Lösung", weil man den konkurrenten gibson ausstechen konnte.

 

was die firmenpolitik betrifft: b. war immer schon ziemlich konservativ und hat nur produkte rausgebracht, von denen man überzeugt war (klingt gut, ich weiß). zwar wird auch die wirtschaftliche seite berücksichtigt, doch man baut auf tradition und qualität. aus diesem grund ist man mit der fertigung zum beispiel auch nicht in das billigere und nahe ungarn abgewandert. b.klaviere werden auch nur von b. erzeugt, und nicht in lizenz (obwohl man da was hätte verdienen können). außerdem ist die hifi-idee schon mehr als ein jahrzehnt alt.

 

das persönliche wort zum schluss: schön, dass jemand seinen ohren vertraut. das mache ich nämlich auch.

 

was die argumentationen betrifft: das problem dabei ist, dass mitunter techniker von nicht-technikern erklärungen verlangen, für produkte, die diese nicht entwickelt haben und daher auch nicht geben können. wenn argumentationsansätze gefunden werden, die dann vielleicht nicht ganz korrekt (formuliert) sind, entstehen sehr leicht missverständnisse. außerdem: wer will schon seitenlange erklärungen lesen/schreiben. ich muss schon sagen, es ist wesentlich leichter so von angesicht zu angesicht zu sprechen.

 

liebe grüße, io

 

 

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