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HiFi Heimkino Forum
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Kalfons

Kann mir das mal jemand erklären?

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Hallo und Prost Neujahr,

 

weil ich eigentlich noch gar nichts für´s Heimkino habe, habe ich mir zum Einstieg erstmal den Denon AVR 1801 bestellt.

Auf der Internetseite von Denon waren dann ein paar Tests und in einem Test stand folgender Abschnitt, den ich nicht ganz verstehe:

 

"Für die Audio-Anschlüsse stehen auf der Eingangsseite 8 analoge Cinch-Eingänge, zwei optische und ein koaxialer Digitalausgang sowie einmal Analog-Sechskanal-Cinch-Extern zur Verfügung. Im Zeitalter von DVD-Audio macht ein solcher Eingang noch viel mehr Sinn als zu früheren Zeiten: Denn da via Digitalausgang nur maximal Tonformate bis 24-Bit/96 kHz-2-Kanal übertragen werden können, müssen zum Beispiel die Wohlklänge von 192kHz/24-Bit-2-Kanal- oder 24-Bit/96kHz-5-Kanalaufnahmen über den analogen Sechskanalausgang des DVD-Audioplayers mit Hilfe der altbekannten Cinchkabel zum Sechskanal-Eingang des jeweiligen Verstärker/Receiver geleitet werden."

 

Hier geht es doch jetzt nur um DVD-Audio, oder? Der 5.1 Ton des DVD-Film geht doch auch übers Digitalkabel, oder?

Aber mir geht es eigentlich darum, daß ich mal gehört habe, daß man eher den D/A-Wandler des Verstärkers nehmen soll, als den vom Gerät. Okay, der vom AVR 1801 wird noch nicht so toll sein, aber angenommen man hätte einen "tollen" Verstärker und überträgt den 96KHz Sound mit Digitalkabel, müssen die Analogkabel dann nicht sauteuer sein (und man muss ja sechs nehmen), um hier noch den Vorteil auf 192 KHz zu hören?

Was sagt eigentlich 96 KHz überhaupt aus? Ich weiss noch, wie das bei Soundkarten ist, die tasten das Signal mit 48 KHz ab. Wird die Abtastung mit 96 KHz noch mal verdoppelt und bei 192 KHz noch einmal?

 

Wäre nett, wenn jemand darauf eine kleine Antwort hätte (oder einen Link...).

 

MfG Alfons

 

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Hallo Alfons :D

 

Solange wir nur von DVD-Filmen reden, so sind die "analogen" Cincheingänge unwichtig.

Bis zum heutigen Zeitpunkt werden die üblichen Systeme DolbyDigital, DTS

oder auch MPEG/PCM über die Digitalausgänge ausgegeben.

Üblicherweise sind die Decoder in Verstärkern/Receivern

den Decodern in Playern ein wenig bis wesentlich überlegen.

 

Wie in dem Testauszug ja steht, sind bereits neue Formate in den Startlöchern.

Hier sind eben besagte Abtastraten und Kombinationen daraus möglich.

Momentan werden sie nicht digital übertragen und können somit

nur über die "bewährten" Cincheingänge ausgegeben werden.

Inwieweit zB 192KHz/24Bit wesentliche Qualitätsverbesserungen bringen,

könnte man mal an anderer Stelle ausgiebig diskutieren.

Bei den Verbindungskabeln darf man auf jeden Fall von den geringsten Problemen ausgehen!

 

Es stellt sich nun die Frage, wie ein Verstärker/Receiver

die Signale der "Analogeingänge" weiterverarbeitet.

Wenn diese Signale wieder Digital verarbeitet werden, dann sollte

so ein Gerät schon recht viel DSP-Power/dufte D/A-Wandler an Bord haben.

Nebenher werden natürlich 5 oder 6 gute A/D-Wandler benötigt.

Das selbiges für den DVD-Audio Player zählt sollte klar sein.

Solltest Du kein absolutes HiEnd Equipment kaufen wollen,

so ist hier eigentlich genug zum Thema gesagt.

So oder so: Entsprechendes (Mehrkanal-)Musikmaterial wird

sicherlich

noch einige Zeit auf sich warten lassen...

Auch 192KHz/24Bit-Stereoaufnahmen sind sicherlich noch nicht im

wesentlichen Rahmen verfügbar...insbesondere nicht im kommerziellen Bereich.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

 

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Hi Michael,

 

danke für die Antwort. Für mich war halt wichtig, ob 192 KHz analog übertragen besser sein können, als 96 KHz digital, bzw. ob das hörbar ist. Mir persönlich reicht CD-Qualität, aber wer den Unterschied von 96 KHz digital auf 192 KHz analog braucht/hört, der wird wohl auch sehr viel Geld für die Cinchkabel ausgeben.

 

Gruß Alfons

 

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Hallo Alfons

 

Wenn kein Teufelswerk im Spiel ist, sollte man fest davon ausgehen,

daß 96/24 digital übertragen wohl besser klingt als der schlimmstmögliche Fall:

DVD-Audio: Digital zu Analog raus...in den Verstärker rein,

da wieder Analog zu Digital....durch den DSP und wieder Digital zu Analog.

Weiterhin sind die Kabel hier das (aller!)kleinste Problem.

Sinn würde das lediglich bei einer herausragenden analogen

Verstärkerkombination/-sektion machen können...zumindest vielleicht!

 

Aber wie ich schon andeutete: Alles Zukunftsmusik!

In den nächsten 10 Jahren ist nur mit relativ wenigen 192KHz Aufzeichnungen zu rechnen.

Und selbst die, die kommen, werden sicherlich größtenteils auf Augenwischerei basieren.

Bei normalen Produktionen wird bestenfalls durchschnittlich mit 96KHz gearbeitet,

was meines Erachtens voll und ganz ausreichend sein dürfte.

Ob irgendwelche "HiEnd-Label" vereinzelt Scheiben rausbringen,

die ohnehin handwerklich nicht bemerkenswert genug sind um auf den Klang zu achten,

oder uns Sony in ein paar Jahren eine fragwürdige Michael Jackson SACD beschehrt,

ist vermutlich relativ uninteressant!

Ich denke auch, daß es kaum einen interessiert, daß übliche

Mikrofone, E-Gitarren nebst Effekten, Synthesizer, Orgeln und Sampler

für den präzisen Gebrauch bei ~100KHz ausgelegt sind :D

Übrigens werden bei solchen Instrumenten...wie allgemein im Studiobereich

nicht gerade besonders teure Kabel genommen *g*

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.imperium.de/animationen/anims4/FIREWORKS.gif

 

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