Jazzgesang

[Michael 0]

Hi zusammen,

 

angeregt von der großen Beteiligung an den Songwriter Threads, habe ich mal auf die Schnelle meine CD-Sammlung durchforstet auf der Suche nach Vertretern einer meiner absoluten Lieblings-Musikstilrichtungen: dem Jazzgesang.

 

Bitte seht es mir nach, wenn ich eine willkürliche Reihenfolge (wie es mir gerade eingefallen ist) gewählt habe und noch keine Kommentare beigefügt habe. Da ich aber nahezu täglich neue Künstler auch in diesem bereich entdecke, würde ich mich freuen, wenn ihr diese Liste mit weiteren Hinweisen anreichern könntet, damit ich sehe, wen ich noch entdecken kann. Ich hoffe, ich habe auf die Schnelle nicht allzu viele vergessen und gebe hiermit mal meine Vorgabe:

 

Ella Fitzgerald

Billie Holiday

Sarah Vaughan

Helen Merrill

Dinah Washington

Carmen McRae

Nina Simone

Cassandra Wilson

Diana Krall

Keiko Lee

Jocelyn B. Smith

Jane Monheit

Stacey Kent

Laila Dalseth

Lisa Ekdahl

Jacintha

Helen Humes

Silje Nergaard

Betty Roche

Lisa Bassenge

Peggy Lee

Mahalia Jackson

Lena Horne

Una Mae Carlisle

Alberta Hunter

Mildred Bailey

Lee Wiley

Martha Tilton

Ivie Anderson

Monica Zetterlund

Abbey Lincoln

Dorothy Dandridge

Rosemary Clooney

Anita o Day

Betty Carter

Nnenna Freelon

Nancy Wilson

Judy Garland

Shirley Bassey

Andrews Sisters

Karrin Allyson

Shirley Horn

Etta Jones

Ithamara Koorax

Carol Sloane

Sylvia Sims

Agneta Baumann

Ruth Brown

Etta James

Teri Thornton

Patricia Barber

Flora Purim

Melissa Walker

 

Mose Allison

Frank Sinatra

Dean Martin

Sammy Davis Jr.

Nat King Cole

Louis Armstrong

Jimmy Witherspoonj

Joe Williams

B.B. King

Fred Astaire

Mel Torme

Luqman Hamza

Bing Crosby

Harry Belafonte

Al Jarreau

Peter Fessler

Tony Bennett

Mark Murphy

Jimmy Scott

Milt Jackson

Oscar Peterson

Freddy Cole

Grady Tate

Chet Baker

Tuey Connell

Harry Connick Jr.

 

[Mat 0]

Hi auch,

 

Seit wann singen Oscar Peterson, Milt Jackson u.a. eigentlich??

 

Sonst ist das ja schon recht umfassend.

Auf den ersten Blick vermisse ich bei den Damen:

June Christy

Irene Kral

Blossom Dearie

Jeri Southern

Viktoria Tolstoy

Martha Mus

Fay Claassen

 

bei den Herren

Kurt Elling

 

Gruss

Mat

 

[Mat 0]

Ach ja, vergessen habe ich natürlich noch

Ruth Cameron

(die mehr oder weniger singende Frau von Charlie Haden, die immerhin noch bei Jeri Southern Stunden genommen hat, wenn ich mich richtig erinnere).

 

Mat

 

[vinylfan 0]

Hallo Michael !

 

Hast gut vorgelegt.

Kann nur noch Marlena Shaw "Live at Montreux" anbieten.

Vocal Summit "Live at the Jazz Meeting Baden-Baden mit Lauren Newton, Jay Clyton, Jeanne Lee, Urszula Dudziak and Bobby Mc Ferrin. Reine Vocalarbeit.

Muß aber gleich dazuschreiben, das dies mehr was für meinen Mann ist.

Ich persönlich bevorzuge Intrumental-Jazz und alten Swing.

Bessie Smith find ich toll.

 

Gruß Barbara

 

 

 

[Michael 0]

Hi,

>

>Seit wann singen Oscar Peterson, Milt Jackson u.a.

>eigentlich??

 

tja, nicht so bekannt, aber Fakt. Es gibt z.B. ein unglaublich schönes Tribut-Album von O. Peterson an Nat King Cole, auf dem er tatsächlich sogar mit ähnlichem Timbre wie Nat dessen Songs spielt UND SINGT!

>

>Sonst ist das ja schon recht umfassend.

>Auf den ersten Blick vermisse ich bei den Damen:

>June Christy

>Irene Kral

>Blossom Dearie

 

Oja, wie konnte ich die nur vergessen, so süß...

 

>Jeri Southern

>Viktoria Tolstoy

>Martha Mus

>Fay Claassen

 

Danke für die anderen Tips, die kenne ich tatsächlich noch nicht.

Mir selbst fallen gerade noch Susanne Abbuehl und Dianne Schuur ein.

>

>bei den Herren

>Kurt Elling

 

Stimmt, den mag ich allerdings nicht so sehr.

 

 

 

[vinylfan 0]

LETZTE BEARBEITUNG am: 08-Apr-02 UM 16:11 Uhr (GMT) [p]Hi Michael !

 

Kann man das denn als Jazz bezeichnen, was diese 3 Herren gesungen haben ? Oder gibt es etwas von Ihnen was recht jazzig ist?

Ist ja nur eine Frage nicht böse sein ;-)

 

Gruß Barbara

 

 

[Michael 0]

LETZTE BEARBEITUNG am: 08-Apr-02 UM 16:16 Uhr (GMT) [p]Hi Barbara,

>

>Kann man das denn als Jazz bezeichnen, was diese 3 Herren

>gesungen haben ?

 

Ja, aber sicher doch! Gerade Sinatra hat die Maßstäbe vieler Jazzstandards neu gesetzt.

 

Oder gibt es etwas von Ihnen was recht

>jazzig ist?

 

Gibt es etwas von Ihnen, was nicht recht jazzig ist ?

Ernsthaft. Zwar hat z.B. Dean Martin auch Vieles gesungen, was man unter Schlager oder ähnlichem einsortieren könnte und natürlich waren das große Entertainer. Aber der Swing von Ain´t that a kick in the head (btw, am Sonntag Ocean´s Eleven in der VIEL besseren Originalversion gesehen?)ist schon eine klasse für sich.

 

>Ist ja nur eine Frage nicht böse sein ;-)

 

Nö, nur schockiert Oder war das eine Falle ?

 

 

 

[Kermi 0]

Hi Michael,

 

mir fallen noch

 

Diahann Caroll sowie Dee Dee Bridgewater ein.

 

Gruß

 

Jens

 

[roehrenheini 0]

LETZTE BEARBEITUNG am: 08-Apr-02 UM 20:01 Uhr (GMT) [p]aber ohne Kla4:

 

Patti Cathcart (mit Tuck Andress,g. besser bekannt als Tuck & Patti)

 

und auch noch Nancy King (mit Glen Moore, b., bg., besser bekannt als King & Moore)

 

DeeDee Bridgewater und Anette Lowman als Ellas Nachlassverwalterinnnen sind auch keine schlechten...(mit Kla4)

 

Ausserdem fehlt zumindest teilweise noch Joni Mitchell, Rickie Lee Jones und Holly Cole ;-)

 

gruss frank

 

 

 

 

[Michael 0]

Hallo Frank,

>

>Patti Cathcart (mit Tuck Andress,g. besser bekannt als Tuck

>& Patti)

>

>und auch noch Nancy King (mit Glen Moore, b., bg., besser

>bekannt als King & Moore)

 

danke schön, die kenne ich noch nicht.

 

Die nachfolgenden natürlich schon *mitderhandvordiestirnklatsch*

 

>

>DeeDee Bridgewater und Anette Lowman als Ellas

>Nachlassverwalterinnnen sind auch keine schlechten...(mit

>Kla4)

>

>Ausserdem fehlt zumindest teilweise noch Joni Mitchell,

>Rickie Lee Jones und Holly Cole ;-)

 

 

[roehrenheini 0]

hallo Michael,

 

>>Patti Cathcart (mit Tuck Andress,g. besser bekannt als Tuck

& Patti) und auch noch Nancy King (mit Glen Moore, b., bg., besser

bekannt als King & Moore)

 

danke schön, die kenne ich noch nicht.<<

 

O.k. ich werde Dir mal was zukommen lassen...

 

>>Die nachfolgenden natürlich schon *mitderhandvordiestirnklatsch*<<

 

das dachte ich mir ;-)

 

gruss frank

 

 

 

[Michael 0]

>das dachte ich mir ;-)

 

verrückt, daß einem die offensichtlichsten Dinge immer zú Letzt einfallen :-)

 

Bei den Herren ist mir auch Harry ganz am Ende eingefallen, obwohl ich mit dem heutigen Tage meine Sammlung komplettiert habe :-)

 

Richtig begeistert bin ich aber momentan von den fragilen und sehr berührenden Interpretationen von Jimmy Scott !

 

[vinylfan 0]

Hallo Michael!

Nein, das war keine Falle!

Im Ernst, diese Musik hätte ich nicht so leicht dem Jazz zugeordnet, aber stimmt, es ist jedenfalls bei Frank Sinatra Swing und auch Schlager. Gut in den 50. Jahren fand eine Veränderung im Jazzbereich statt.

Aber welche Maßstäbe? Für mich war das immer irgendwie typisch amerikanische Entertainermusik, wie Du ja auch schreibst. Wie ist das denn mit Doris Day. Die hat auch so ähnliche Musik gemacht.

Nein im Ernst, ich glaube diese Musik erschließt sich mir nicht.

Ella Fitzgerald, Mahalia Jackson (doch eher im Gospelbereich tätig)oder Bessie Smith und auch vieles andere, super.

Aber ich habe sowieso meine Probleme mit Jazzgesang.

 

Gruß Barbara

 

 

[Michael 0]

LETZTE BEARBEITUNG am: 09-Apr-02 UM 10:09 Uhr (GMT) [p]Hi Barbara,

 

>Nein, das war keine Falle!

 

Keine Angst, ich habe das auch nicht so ernst genommen :-)

 

>Im Ernst, diese Musik hätte ich nicht so leicht dem Jazz

>zugeordnet, aber stimmt, es ist jedenfalls bei Frank Sinatra

>Swing und auch Schlager.

 

Es ist vor allem Big Band Swing.

 

Gut in den 50. Jahren fand eine

>Veränderung im Jazzbereich statt.

>Aber welche Maßstäbe? Für mich war das immer irgendwie

>typisch amerikanische Entertainermusik, wie Du ja auch

>schreibst. Wie ist das denn mit Doris Day. Die hat auch so

>ähnliche Musik gemacht.

 

Nun, gerade Sinatra hat sicherlich beides gemacht: sowohl Jazz-Standards (teilweise gesetzt), teilweise Entertainment/Film.

Aber Du hast recht, Doris Day würde ich auch nicht dazu zählen. Allgemein ist die Grenze sicherlich fließend.

 

>Nein im Ernst, ich glaube diese Musik erschließt sich mir

>nicht.

 

Der Swingbereich ?

 

>Ella Fitzgerald,

 

Meine "Heldin" :-) Ihr großes Poster im Club mit Duke Ellington hängt über meiner Anlage, daneben eines von Billie Holiday.

 

Mahalia Jackson (doch eher im Gospelbereich

>tätig)

 

Grundsätzlich ja, aber sie hat z.B. auch ein Album mit Duke Ellington gemacht, das zu meinen Lieblingsalben gehört: Ellingtons Suite Black Brown & Beige, wo Sie das phantastische "Come Sunday" singt.

 

oder Bessie Smith und auch vieles andere, super.

>Aber ich habe sowieso meine Probleme mit Jazzgesang.

 

Komisch, wenn Dir das gefällt, warum dann die anderen nicht, z.B. Sarah Vaughan, Carmen McRae und Dinah Washington müßten dann doch auch etwas für Dich sein ?

 

 

 

 

[vinylfan 0]

LETZTE BEARBEITUNG am: 09-Apr-02 UM 10:51 Uhr (GMT) [p]Hallo Michael !

 

Stimmt, Sarah Vaughan, Dinah Washington sind auch toll, Carmen McRae kenne ich nicht, sollte mir mal was anhören.

Diese Duke Elligton Scheibe, danach werde ich mal geziehlt suchen.

Nein, wo ich keinen rechten Zugang zu finde ist z.B. Cassandra Wilson, Diana Krall oder Holly Cole oder welche Dame war das die "Fever" gesungen hat. Diese Musik find dich teilweise einfach langweilig. Ich weiß nicht, irgend etwas fehlt mir da. Nicht alles ist schlecht auf diesen Scheiben. Aber eine ganze CD kann ich mir nicht anhören, da trennen uns wohl doch Welten im Musikgeschmack und auch wieder nicht.

Was für mich sehr wichtig ist, die Musik muß mir wirklich gefallen. Auch in einem Jahr noch. Nicht nur weil es gerade "Schick" ist dieses oder jenes zu hören. Ich muß das Gefühl haben, ja das ist es, die will ich auf jedenfall haben, denn man kann ja nur eine bestimmte Menge Musik sich anhören.

 

Gruß Barbara

 

[Michael 0]

Hi Barbara,

>

>Stimmt, Sarah Vaughan, Dinah Washington sind auch toll,

 

OK, dann warten noch einige perlen auf Dichj in der Liste.

 

>Carmen McRae kenne ich nicht, sollte mir mal was anhören.

 

Ja, auf jeden Fall.

 

>Diese Duke Elligton Scheibe, danach werde ich mal geziehlt

>suchen.

 

Die gab es mal besonders günstig bei zweitausendeins

 

>Nein, wo ich keinen rechten Zugang zu finde ist z.B.

>Cassandra Wilson,

 

Keinen Zugang kann ich teilweise verstehen, aber langweilig ? Was kennst Du denn von ihr ?

 

> Diana Krall oder Holly Cole oder welche

 

Bei diesen beiden unterscheiden sich ihre einzelnen Alben doch auch SEHR. Ich mag die früheren Alben von DK und live ist sie ohnehin besser. Holly Cole hat bei ihrem letzten Album auch eher einen (gekonnten) Schritt in Richtung Popmusik vollzogen. Du magst also eher klassischen Jazzgesang - das kann ich gut nachvollziehen. Für mich sind auch viele der alten Damen die Größten. Von den Jüngeren würde ich Dir mal Lisa Ekdahls Album "Back to earth" ans Herz legen. Sie klingt da ähnlich wie Blossom Deary und ist einfach großartig. Ich kenne niemnaden, dem dieses Album bisher nicht ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hätte.

 

>Dame war das die "Fever" gesungen hat.

 

Das war die große Prggy Lee, die leider kürzlich verstorben ist.

 

Diese Musik find dich

>teilweise einfach langweilig. Ich weiß nicht, irgend etwas

>fehlt mir da. Nicht alles ist schlecht auf diesen Scheiben.

>Aber eine ganze CD kann ich mir nicht anhören, da trennen

>uns wohl doch Welten im Musikgeschmack und auch wieder

>nicht.

 

Ich glaube, eher nicht. Ich höre Musik einer Billie Holiday sicher auch ganz anders als die einer Holly Cole.

 

>Was für mich sehr wichtig ist, die Musik muß mir wirklich

>gefallen. Auch in einem Jahr noch.

 

Sicher, Klassiker entziehen sich eben jeder Mode.

 

Nicht nur weil es gerade

>"Schick" ist dieses oder jenes zu hören.

 

So blöd das klingt (natürlich wünsche ich den Künstlern Erfolg), aber mir wurde schon oft genug Musik verleidet, weil sie auf einmal so "modern" war - dafür kann die Musik natürlich nichts.

 

[Speedy 0]

Hi,

nachdem hier ja schon wieder eine mehr als umfassende Sammlung zusammengekommen ist, fallen mir auch nur noch zwei Sängerinnen ein :

 

Lalah Hathaway - singt auf Marcus Miller / Live and more - einfach göttlich.

 

Christy Baron - auf der Audio's Audiophilen (Vocal Heroes) gibts die für mich beste Version von Bill Withers 'Ain't no Sunshine'.

 

Kennt jemand eine Solo-CD von einer der beiden die empfehlenswert ist ?

 

Beste Grüße

Speedy

 

 

[Michael 0]

Hi Speedy,

 

>Lalah Hathaway - singt auf Marcus Miller / Live and more -

>einfach göttlich.

 

Kenne ich noch nicht, da muß ich mal reinhzören.

>

>Christy Baron - auf der Audio's Audiophilen (Vocal Heroes)

>gibts die für mich beste Version von Bill Withers 'Ain't no

>Sunshine'.

>

>Kennt jemand eine Solo-CD von einer der beiden die

>empfehlenswert ist ?

 

Christy Baron habe ich in der Tat vergessen. Ihre beiden CDs sind meine einzigen Chesky-CDs. Nicht überragend, IMHO, aber durchaus hörbar. Gibt es auch ab und zu preiswert bei zweitausendeins. Ich finde besonders ihre Version von Prince´s "Thieves in a temple" sehr gelungen.

 

[Gast]

Hallo Barbara,

daß Dir die Musik wirklich gefallen muß, da kann ich aus meiner Sicht nur zustimmen. Da ist es mir dann auch egal, wer das Lied oder die Musik eingespielt hat, wenn es mir nur gefällt. So habe ich z.B. ein Lied immer wieder im Radio gehört, und es gefiel mir saugut. Nur wurde nie der Titel oder die Gruppe genannt, bis ich es dann doch herausgefunden habe: es sind a-ha mit "Summer moved on" :) . Ich wäre nie darauf gekommen, unter a-ha zu schauen. Das Lied ist nicht wirklich "schick" oder aufsehenerregend, aber mir gefällt es sehr gut.

 

Ich selber kann mit dem Jazzgesang auch nicht so viel anfangen, Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel:

Jacintha Ben, Natalie Cole, Ella Fitzgerald; Frankieboy und Harry Connick höre ich schon gern.

Grandios ist auch das Golden Gate Quartett

 

gruß eugen

 

[vinylfan 0]

Hallo Michael !

Bist Du sicher, dass das nicht auch jemand anderes gecovert hat, ich dachte eher so an Patricia Barber (meine ich), bin mir aber nicht sicher. Jedenfalls war die Coverversion scheußlich.

Habe ich auf einer Vorführung von World of HIFI gehört. Zum einschlafen. Ein Bekannter meinte "Ob denn Totensonntag wäre" und machte dabei einen Schnarchton nach, zwar leise aber wir wollten uns totlachen, was aber bei der sehr ernsten Stimmung mit Mißfallen registriert wurde.

Überhaupt finde ich sitzen die Leute auf diesen Vorführungen immer mit schrecklich ernsten Gesichtern da. Kein Ton, kein mit der Musik mitgehen, nichts, volle Konzentration. Finde ich eigentlich total blöd.

 

Gruß Barbara

 

[Michael 0]

Hallo Barbara,

 

>Bist Du sicher, dass das nicht auch jemand anderes gecovert

>hat,

 

natürlich bin ich da nicht sicher, kann gut sein.

 

ich dachte eher so an Patricia Barber (meine ich), bin

>mir aber nicht sicher. Jedenfalls war die Coverversion

>scheußlich.

>Habe ich auf einer Vorführung von World of HIFI gehört.

 

Na, dann war das bestimmt von einem Audiophilen-Sampler, da kann ich mir die Langeweile vorstellen.

 

>Überhaupt finde ich sitzen die Leute auf diesen Vorführungen

>immer mit schrecklich ernsten Gesichtern da. Kein Ton, kein

>mit der Musik mitgehen, nichts, volle Konzentration. Finde

>ich eigentlich total blöd.

 

Besonders schlimm finde ich diese große, unkritische Ehrfurcht, mit der sich viele an die Lippen der Vorführer hängen, die ihnen sagen, was sie hören sollen.

 

[Gast]

Hallo Michael,

obwohl Jazzgesang nicht unbedingt so ganz zu meinen musikalischen Lieblingsrichtungen gehört, hier vielleicht doch ein paar kleine Leckerbissen:

 

Chet Baker:

1.)...sings and plays with bud shanks, russ freeman and strings.

 

2.) Chet ; für mich einer der Klassiker von Chet Baker. Schöne Lieder wie How high the moon, It never entered my mind oder You`d be so nice to come home.

Die Besetzung dürfte Jazzfreunden gut gefallen: Herbie Mann-flute, Pepper Adams-baritone sax, Bill Evans-piano, Kenny Burrell-guitar, Paul Chambers-bass, Connie Kay oder Philly Joe Jones-drums.

 

3.)...with Fifty Italian Strings; schöner, entspannter Jazzgesang und ebensolche Streicher.

 

Jimmy Witherspoon:

1.)Blue spoon; ist bisher meine einzige Schallplatte von Ihm, aber das soll sich ändern, da mir sein langsamer bluesiger Gesang gefällt.

Auch hier u.a. Kenny Burrell und Roy Haynes dabei.

 

Kenny Burrell:

1.) Weaver of dreams; sehr langsamer und weicher, fast schon schmalziger Jazzgesang, aber mir gefällts. Auch hier schöne Lieder wie I`ll buy you a star, a fine romance, that old feeling und Gitarrenriffs, die Kenny Burrells ganz große Stärke sind.

 

Zu allen Schallplatten kann ich nur sagen: :9 :9 :9

 

Einen schönen Feierabend wünscht

 

eugen

 

[vinylfan 0]

Hallo Michael !

 

Etwas unglücklich ausgedrückt. Klar wirst Du wissen, wer das Lied gesungen hat. Ich meinte damit auch nur, ob Du vielleicht die andere Sängerin eventuel gekannt hättest.

 

Gruß Barbara

 

[vinylfan 0]

Hallo Micheal !

 

Mich würde mal interessieren, wie Du die CD von Robbie Williams "Swing when you`re winning" findest! Da gehen bei meinen Bekannten die Meinungen kräftig auseinander.

 

Gruß Barbara

 

[Michael 0]

Hallo Barbara,

>

>Mich würde mal interessieren, wie Du die CD von Robbie

>Williams "Swing when you`re winning" findest! Da gehen bei

>meinen Bekannten die Meinungen kräftig auseinander.

 

Tja, nicht nur bei Deinen Bekannten, auch bei mir selbst (nein, ich habe keine schizoide Persönlichkeitsstörung).

 

Grundsätzlich halte ich ihn für einen durchaus musikalischen Sänger und fand auch vorher seine Sachen wirklich nicht schlecht, schaut man sich die übrige Chart-Musik an. Er hat auch den Swing ziemlich drauf. Das Problem, das ich mit der Scheibe habe, ist, daß er versucht, wirklich exakt Frank Sinatra zu kopieren bis ins gleiche Studio mit dem gleichen Orchester und den gleichen Songs, I will talk and hollywood will listen ausgenommen. In einem solch selbstverschuldeten direkten Vergleich muß er scheitern, da ist Frankie einfach besser/erfahrener. Hätte er mehr von sich selbst eingebracht, wie beim ersten Song, wäre das Album dagegen eine richtige kleine Sensation, IMHO. Genau diesen Fehler hat dagegen Harry Connick Jr. nicht gemacht. Seine eigenen Arrangements oder selbstkomponierten Songs tragen eindeutig seine eigene Handschrift, so daß ein direkter Vergleich eigentlich nicht aufkommt.

 

So hört man bei Williams erstem Song auch ganz deutlich, daß er sich nicht ganz einfügt - das ist seine eigene (gute, IMHO) Musik.