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hannilein

Sara K. - Das Konzert in Hamburg

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LETZTE BEARBEITUNG am: 24-Jun-02 UM 18:28 Uhr (GMT) [p]Hallo Leute,

 

hier nun mein subjektiver! Eindruck von dem Sara K. Konzert in Hamburg.

Leider hatte die Gute auch in Hamburg Probleme mit ihrer Stimme und so musste sie sich nach ca. 25 Minuten eine Auszeit gönnen und verschwand bis zur Pause hinter der Bühne. Das war aber durchaus zu verschmerzen, da Chris Jones wirklich mit einem hervorragenden Gitarrenspiel glänzen konnte. Auch wenn Marc noch nicht viele Gitarrenspieler live gehört haben mag, so war sein Eindruck nicht verkehrt :-) Ich kenne auch nicht viele Gitarristen, die auf einer akustischen Gitarre so schnell und gefühlvoll spielen können.

Obwohl der Haupttenor im Blues lag, wurden von ihm auch einige Stücke vorgetragen, die ihre Wurzeln im Folk hatten.

Nach der Pause ging es dann mit Sara weiter. Bedingt durch ihre angeschlagene Stimme ging es mit ruhigeren Stücken weiter, die aber durchaus überzeugend waren. Einige Stücke wurden von einem Mundharmonikaspieler begleitet ( Name habe ich vergessen, irgendwas mit Steve ;-) ). Musikalisch für mich ein gelungenes Konzert.

 

Klanglich fand ich die Darbietung allerdings weniger überzeugend. Der Bass war, speziell bei Sara's Gitarre, einfach nur ein dumpfes geblubber. Besonders bei lauten Passagen klang es ziemlich nervig. Sicherlich mag es zum grössten Teil an einer Raumresonanz gelegen haben, aber die hätte man herausfiltern können. Nachdem die Stimme von Sara im 1. Teil zu dumpf klang, hat der TonIng seinen Fehler wohl bemerkt, denn in der 2. Hälfte klang sie etwas ausgewogener. Einige Unstimmigkeiten waren für mich auch im Obertonbereich. Wenn es lauter wurde, hörte man auf der Stimme ein unangenehmes Zischeln, welches wohl von einem Effektgerät kam. Auch die Mundharmonika klang nicht besonders realistisch. Es lag vielleicht daran, dass das Mic zuweit aufgemacht wurde. Der Musiker hat zwar mehrmals angezeigt, das Mic runterzudrehen, aber das konnte den TonIng nicht erschüttern. Es kann aber auch sein, dass man dieses Problem der Nautilus zuschreiben kann. Na ja, und ich meinte auch den Kompressor gehört zu haben, wie er in lauten Passagen leicht gegenpumpte. Sicherlich hatten die Betreiber ein wenig Angst um ihre 4 Babies. ;-) Die Anordnung der Boxen war meiner Meinung nach auch nicht sonderlich günstig. Sicherlich hätte es mehr gebracht, wenn sie hinter den Künstlern gestanden hätten. Aber das war dann wohl ein Zugeständnis an die Marketing Abteilung ;-) Eine Ortung war in der 5. Reihe ( fast mittig ) kaum auszumachen. Die Stimme und die Instrumente kamen "irgendwo von vorne".

Abschliessend kann ich sagen, dass es für mich ein musikalisch gelungenes Konzert war, was aber mit guten PAs ( oder ohne el. Verstärkung ) besser gekommen wäre. Wie aber schon oben erwähnt, nur ein subjektiver Eindruck ;-)

 

Viele Grüsse

 

Wolfgang

 

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Hi Wolfgang,

 

da hattest Du aber Glück! In Erlangen war keine Mundharmonika weit und breit zu hören!

 

Zum TonIng: War der Günther Pauler auch höchtselbst da?

 

Zu Sara's Stimme: So ne (Promo-) Tour stresst halt doch ganz schön ;-)

 

Zu Chris Jones: Iss für mich ein ganz obercooler (nicht kühler!) Typ, den ich mir sofort wieder geben würde. Vielleicht mal nur mit seiner Musik. Ich hab mich nämlich vom Geschwaller des sog. Tourmanagers zum Kauf seiner Doppel-CD hinreißen lassen. Was ein Glück :-)

 

Zu B&W: Wie ich schon sagte, für mich hätt's ne andere Elektronik sicherlich auch getan. Jedenfalls werd ich mir deswegen keine Nautilus ins Haus stellen ;-)

 

Gruß

Marc

 

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Hi Wolfgang,

 

meine Meinung zu Sara K. kennst Du, die will ich hier nicht wieder in extenso ausbreiten. Aber ein Punkt irritiert mich, insbesondere, weil Du diesen wohl anders bewertest:

 

>Leider hatte die Gute auch in Hamburg Probleme mit ihrer

>Stimme und so musste sie sich nach ca. 25 Minuten eine

>Auszeit gönnen und verschwand bis zur Pause hinter der

>Bühne. Das war aber durchaus zu verschmerzen

 

Also, die Gute schimpft sich Sängerin? Sorry, da stellen sich bei mir sämtliche Nackenhaare auf. Zu verschmerzen wäre diese Schwäche genau und nur dann, wenn Sie ohne Mikro gesungen hätte (ja ja, ich weiß schon, daß Oper andere Amforderungen hat). Aber bei einem derart stark verstärkten, eigentlich leisem Gesang darf so etwas nicht passieren. Rein objektiv: Die Lieder, die ich von ihr kenne (nagele mich bitte nicht auf Namen fest), sind wirklich nicht schwer zu singen. Wer das technisch nicht hinbekommt, ohne sich die Stimme in so kurzer zeit kaputt zu machen, hat gar keine Technik - und ich bezweifele, daß sich Gesang ohne irgendeine Technik gut anhört. Um das hinzubekommen, muß sie ja forciert haben ohne Ende (wozu die Songs selbst kaum verleiten dürften). War das der Stimme nicht von Anfang an anzuhören? Hat sie denn Deiner Meinung nach gut gesungen?

 

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Jones spielt einfach göttlich. Ich hab ihn schon ein paarmal in kleinen Venues gesehen, und jedem, dem die Art Musik prinzipiell gefällt, verspreche ich, dass er beeindruckt sein wird, wenn er einen Gig von Jones besucht.

 

Auch an der E-Gitarre ist er recht versiert, aber die Dynamik und das perkussive Potenzial einer Stahlsaiten-Akustikgitarre ist eben oft songdienlicher, und Jones holt da einiges an Ausdruck raus (klinge ich schon wie ein Musikjournalist?).

 

Er ist Amerikaner, lebt aber schon sehr lange in Deutschland. Sein Wortwitz ist sowohl im Englischen als auch im Deutschen sehr unterhaltsam, und sein gelegentlich derber Humor steht in einem sehr interessanten Kontrast zu der Einfühlsamkeit seiner Interpretationen und seines Spiels (OK, OK, ich lass das mit dem Journalistengeschwafel - ich will ihn euch ja nur schmackhaft machen).

 

Der Mundharmonikaspieler war wahrscheinlich der Engländer Steve Baker.

 

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Hallo Michael,

 

bad day at the office?

 

Könnte es nicht sein, dass sie vielleicht einfach nur krank war? Soll den allermegageilsten Sängern der Welt passieren.

 

Ich hab Sara K. noch nie live gehört (auch Alben hab ich keine), aber solange wir nicht wissen, dass sie grundsätzlich stimmliche Probleme hat, sollte man vielleicht mit der Polemik etwas zurückhaltend sein.

 

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Hallo Thomas,

>

>bad day at the office?

 

nö, danke der Nachfrage.

>

>Könnte es nicht sein, dass sie vielleicht einfach nur krank

>war? Soll den allermegageilsten Sängern der Welt passieren.

 

Du hast recht, das ist ein Punkt, der, wenn er zutrifft, absolut Legitimität schafft. Insofern war meine Kritik unvollständig.

>

>Ich hab Sara K. noch nie live gehört (auch Alben hab ich

>keine), aber solange wir nicht wissen, dass sie

>grundsätzlich stimmliche Probleme hat,

 

Wie gesagt, volle Zustimmung. Ich bin jetzt nur mal spekulativ vom worst case ausgegangen, also hier, daß sie gesundheitlich auf der Höhe war.

 

sollte man vielleicht

>mit der Polemik etwas zurückhaltend sein.

 

Also polemisch war das Ganze sicher nicht gedacht, sorry, wenn es so rübergekommen sein mag. Ich erlebe derzeit nur immer wieder aufs neue, welch drastische Auswirkungen der allseits befürchtete Niedergang der Gesangskultur hat - egal in welcher Musiksparte.

 

Mir ist inzwischen sogar kaum eine Oper bekannt, die nicht heimlich mit Mikrophonunterstützung arbeitet.

 

Es ist aber schon ein Unterschied, der meist auch hörbar ist, ob jemand einfach indisponiert ist oder sich ganz banal die Stimme ruiniert und ein Konzert nicht mehr wirklich durchzuhalten vermag - letzteres würde mich dann doch an der Preiswürdigkeit meiner Eintrittskarte zweifeln lassen (so erlebt bei einem Konzert von Roberto Alagna, der im gegensatz zu seiner Gattin seine Stimme durch dumme Repertoireplanung und schlechte Technik ruiniert hat, obwohl er ein großer Tenore di grazia hätte werden sollen).

 

So und jetzt zum Schluß ziehst Du bitte von meinem Posting den emotionalen gehalt einer Flasche Frascati ab, die ich zuvor im Grünen genossen habe :D

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 24-Jun-02 UM 20:32 Uhr (GMT) [p]>Ich erlebe derzeit nur immer wieder aufs neue, welch drastische

>Auswirkungen der allseits befürchtete Niedergang der Gesangskultur

>hat - egal in welcher Musiksparte.

 

OK, da geht in der Tat einiges den Bach runter - so zum Beispiel bei Pop Stars, wo Menschen, die wenig Talent haben, zu Minimalkönnern herangezogen werden ("Ja, also, ich bin die Janine, und ich bin mit Singen reich geworden. ... Was soll ich machen? Ne "Terz" über deiner Stimme singen? Was iss nochmal ne "Terz"?).

 

>So und jetzt zum Schluß ziehst Du bitte von meinem Posting

>den emotionalen gehalt einer Flasche Frascati ab, die ich

>zuvor im Grünen genossen habe :D

 

Korrekte Aktion! Werd ich machen :D

 

 

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Hallo Wolfgang und alle anderen.

[/font ]

>Leider hatte die Gute auch in Hamburg Probleme mit ihrer

>Stimme und so musste sie sich nach ca. 25 Minuten eine

>Auszeit gönnen und verschwand bis zur Pause hinter der

>Bühne.

Wie sie erzählte, hatte sie schon am Tag vorher Probleme mit einem „Rough Throat“ und hatte überlegt das Konzert in HH zu canceln. Da sie aber am Morgen dachte es würde gehen, trat sie trotzdem auf.

[/font ] [i ]

Das war aber durchaus zu verschmerzen, da Chris Jones

>wirklich mit einem hervorragenden Gitarrenspiel glänzen

>konnte. Auch wenn Marc noch nicht viele Gitarrenspieler live

>gehört haben mag, so war sein Eindruck nicht verkehrt :-)

>Ich kenne auch nicht viele Gitarristen, die auf einer

>akustischen Gitarre so schnell und gefühlvoll spielen

>können. [/i]

Beeindruckend fand ich auch, wie selbstverständlich Chris Jones mitten im Song ‚All your Love...’ (leider mein Lieblingssong der neuen CD) für die hustende Sara K. übernahm. Da merkte auch der Laie, daß er nicht nur irgend ein Gastmusiker ist. Mit gekonnter Improvisation streckte er den Song um Sara K. Zeit zu geben sich zu sammeln.

[/font ]

>Obwohl der Haupttenor im Blues lag, wurden von ihm auch

>einige Stücke vorgetragen, die ihre Wurzeln im Folk hatten.

Sowohl seine eigenen Songs als auch seine Interpretationen fand ich echt super.

[/font ]

>Nach der Pause ging es dann mit Sara weiter. Bedingt durch

>ihre angeschlagene Stimme ging es mit ruhigeren Stücken

>weiter, die aber durchaus überzeugend waren. Einige Stücke

>wurden von einem Mundharmonikaspieler begleitet ( Name habe

>ich vergessen, irgendwas mit Steve ;-) )

Wenn ich richtig zugehört habe hieß er Steve Baker.

[/font ]

>Klanglich fand ich die Darbietung allerdings weniger

>überzeugend. Der Bass war, speziell bei Sara's Gitarre,

>einfach nur ein dumpfes geblubber. Besonders bei lauten

>Passagen klang es ziemlich nervig. Sicherlich mag es zum

>grössten Teil an einer Raumresonanz gelegen haben, aber die

>hätte man herausfiltern können.

Ich fand eigentlich, daß sich die vier 801 für ihre Verhältnisse in dem großen Raum auch im Bass recht gut behauptet haben.

[/font ]

>...Auch die Mundharmonika klang nicht

>besonders realistisch.

Komisch, gerade die Mundharmoniker gefiel mir sehr gut.

[/font ]

>Es lag vielleicht daran, dass das Mic

>zuweit aufgemacht wurde. Der Musiker hat zwar mehrmals

>angezeigt, das Mic runterzudrehen, aber das konnte den

>TonIng nicht erschüttern.

Wenn ich das richtig beobachtet habe ist Steve Baker wohl extra für den Tag eingesprungen. Er kam mit Bus oder Bahn und hat scheinbar erst direkt vorm Konzert sein Mikro eingerichtet.

Man konnte beobachten, daß sein Spiel nicht vorher einstudiert war. Seine Improvisation gefiel mir aber auch sehr gut. Er spielte mit den beiden andere hervorragend zusammen.

[/font ]

>... Die Anordnung der

>Boxen war meiner Meinung nach auch nicht sonderlich günstig.

>Sicherlich hätte es mehr gebracht, wenn sie hinter den

>Künstlern gestanden hätten.

Ich würde annehmen, daß es besser wäre das äußere Paar nicht nach außen anzuwinkeln.

Es war ohnehin die Balance viel zu sehr bei Raumreflexionen statt Direktschall.

[/font ]

>... Eine Ortung war

>in der 5. Reihe ( fast mittig ) kaum auszumachen. Die Stimme

>und die Instrumente kamen "irgendwo von vorne".

Das war Reihe 7 Mitte auch festzustellen. Jegliche Ortung ging in den Raumreflexionen unter.

Auch war ihre Stimme von meinem Platz aus nach rechts verschoben.

 

 

Mein Fazit ist so:

Bei diesem Konzert bestimmte die eigene Erwartungshaltung IMHO den Eindruck wie sonst nie:

 

-Wenn man ein audiophiles Erlebnis erwartet hat, war es nicht besonders überzeugend.

Räumlichkeit und Ortung war einfach schlecht. Tonal fand ich es aber gut und die Detailauflösung überzeugend.

(Die CD klingt bei mir zu Hause doch entscheidend besser...)

 

-Als normales Live-Konzert hatte es natürlich ein klanglich ungewöhnlich hohes Niveau. Tonal natürlich und die Anlage konnte sogar mehr als nur drei Töne wiedergeben. ;-) Aber dann fehlte es doch extrem an ‚Livehaftigkeit’. Es fehlte einfach der Kick.

 

 

Mir gefiel der hohe Anteil an Improvisation im Hamburger Konzert sehr gut. Das verlieh ihm viel Einmaligkeit.

Ich mag es nicht wenn man das Gefühl hat jedes Konzert der Tour wäre einstudiert. Das war hier sicher nicht so.

Schon am Anfang versuchte sie eine lockere Atmosphäre aufzubauen.

 

Auch war es super einen Eindruck von den Fähigkeiten von Chris Jones zu bekommen. Nicht nur ein super Musiker, sondern auch Vollblut-Entertainer!

Wie schon bei der letzten Tour und auch der ‚Hobo’-CD konnte man feststellen, daß es bessere Gitarrenspieler und auch bessere Sänger als Sara K. gibt: Nämlich ihre Gastmusiker!

Trotzdem: Ich mag alle CDs von Sara K. und werde auch die nächsten Konzerte besuchen. In der Summe Klang, Songs und musikalischer Darbietung sind ihre CDs IMHO immer noch außergewöhnlich.

 

Wer Sara K. nicht mag sollte sich die Tour schon wegen Chris Jones (und Steve Baker) antun. Alleine sein letzter Song „Long after your’re gone“ wäre für mich das Eintrittsgeld wert gewesen. :-)

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

http://home.t-online.de/home/kneller3/c/a_cd18.gif Taedsch

 

 

 

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Hallo Michael

 

Da hast du IMHO doch vorschnell ein zu drastisches Urteil gefällt. (Frascati?)

 

Ich finde es eher beachtlich, daß Sara K. das Konzert spielte obwohl sie wusste, daß sie nicht ganz fit war.

Ich weiß nicht, ob das jeder Musiker so machen würde.

 

Außerdem hatte ich als Laie nicht den Eindruck, daß ihr Ausfall etwas mit mangelndem Können zu tun hatte. Es lag wohl eindeutig an der Erkältung.

 

Mit freundlichem Gruß

 

http://home.t-online.de/home/kneller3/c/a_cd18.gif Taedsch

 

 

 

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Hallo Michael,

 

 

>meine Meinung zu Sara K. kennst Du, die will ich hier nicht

>wieder in extenso ausbreiten. Aber ein Punkt irritiert mich,

>insbesondere, weil Du diesen wohl anders bewertest:

 

Jupp, ich kenne Deine Meinung. Ich habe den Punkt gar nicht anders bewerten, als Du. Natürlich habe ich mich sehr über den Ausfall von Sara geärgert, da ich das für nicht sonderlich Professionell halte. Sie war aber wirklich kaum instande zu reden. Nach der Pause roch es bis in die 5. Reihe nach Eucalyptus. Ich denke also nicht, dass sie sich nur einfach "geschont" hat. In solch einer Situation hast Du dann folgende Möglichkeiten:

 

- In der Pause genervt zu gehen.

- Schiebung rufen und laut pöbeln

- Das beste draus machen und auf die wirklich beeindruckenden Show von Chris Jones einzugehen.

 

Ich habe mich für die 3. Variante entschieden und für meine 20 Euro einen durchaus guten Gegenwert bekommen.

 

 

>Rein

>objektiv: Die Lieder, die ich von ihr kenne (nagele mich

>bitte nicht auf Namen fest), sind wirklich nicht schwer zu

>singen.

 

Ich habe auch nie gesagt, dass sie die grosse Ausnahmesängerin ist.

 

Wer das technisch nicht hinbekommt, ohne sich die

>Stimme in so kurzer zeit kaputt zu machen, hat gar keine

>Technik - und ich bezweifele, daß sich Gesang ohne

>irgendeine Technik gut anhört. Um das hinzubekommen, muß sie

>ja forciert haben ohne Ende (wozu die Songs selbst kaum

>verleiten dürften). War das der Stimme nicht von Anfang an

>anzuhören? Hat sie denn Deiner Meinung nach gut gesungen?

 

Nee, ich finde allerdings auch, dass sie noch nie besonders gut gesungen hat. Um das vielleicht noch einmal zu klären. Ich bin kein überragend grosser Fan von Sara K. Ich habe noch nicht einmal ihre neue CD. Mich hat das Nautilus Projekt interessiert und nicht umbedingt die sängerischen Fähigkeiten von Sara. Ich hatte noch vor dem Konzert gesagt, dass ich nicht viel erwarte. Deshalb war ich auch umso mehr angetan von Chris Jones. Darauf war es bezogen, dass ich den Verlust von Sara gut verschmerzen konnte. Wäre sie "ganz normal" nach Hamburg gekommen, hätte ich das Konzert nicht besucht.

Wenn ich allerdings bedenke, was der Vollprofi Van Morrison sich vor 2 Wochen abgekniffen hat, fand ich die Darbietung gestern Abend deutlich ehrlicher. VM hat das Publikum abgestraft, weil er nicht imstande ist, vernünftige Musiker zu finden, die seinem Ansprüchen genügen.

Ich hoffe, nun ist es ein wenig verständlicher.

 

Viele Grüsse

 

Wolfgang

 

 

P.S. eine Oper auf Französisch klingt für mich schon recht ungewöhnlich, thanks for that :-)

 

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Hi Taedsch,

 

volle Zustimmung: es gibt sicherlich hunderte bessere Sängerinnen als Sara. Aber ob die auch so sympathisch, natürlich und charmant sind, wage ich zu bezweifeln!!! :-)

Zur Stimme kann ich noch sage, dass Sara wohl schon seit dem Konzert in Erlangen leichte Probleme hatte. Als ich mit meiner Torte nach dem Konzert noch in einem Bistro die (durchweg positiven) Eindrücke unseres Konzerterlebnisses verarbeitete, kam der ganze Tourtrupp auch da rein. Aber ohne Sara! Laut Aussage vom Außendienstler von B&W gings ihr da schon nicht so gut. :-(

Ich glaub die Vermutung bezüglich einer verschleppten Erkältung trifft die Sache daher ziemlich genau.

Die "neue" CD (ein paar Songs von/bei Chesky wurden neu aufgenommen) "Water falls" läuft gerade bei mir im Hintergrund. Und ich muss sagen: voll oberaffengeil! :-)

Und der Chris Jones iss ab sofort mein absoluter Lieblings-Gitarrist.

Hast Du von dem auch irgendwelche empfehlenswerte CDs?

 

So what - Sara hold on!

 

Marc

 

 

 

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Hallo Taedsch,

 

 

>Beeindruckend fand ich auch, wie selbstverständlich Chris

>Jones mitten im Song ‚All your Love...’ (leider mein

>Lieblingssong der neuen CD) für die hustende Sara K.

>übernahm. Da merkte auch der Laie, daß er nicht nur irgend

>ein Gastmusiker ist. Mit gekonnter Improvisation streckte er

>den Song um Sara K. Zeit zu geben sich zu sammeln.

 

Jupp, ich fand es auch auffallend, wie Fair er sich verhalten hatte.

 

 

>Ich fand eigentlich, daß sich die vier 801 für ihre

>Verhältnisse in dem großen Raum auch im Bass recht gut

>behauptet haben.

 

Ja, habe ich auch nicht abgestritten. Es war eine Resonanz in dem Raum, die man meiner Meinung nach hätte rausfiltern können. Aus dem Grunde war der Bass gerade auf Sara's Gitarre denkbar unpräzise. Auffallend war, dass das Problem bei Chris's Gitarre deutlich geringer war.

 

>Komisch, gerade die Mundharmoniker gefiel mir sehr gut.

 

Ja, so können subjektive Empfindungen auseinander gehen ;-)

 

 

>Man konnte beobachten, daß sein Spiel nicht vorher

>einstudiert war. Seine Improvisation gefiel mir aber auch

>sehr gut. Er spielte mit den beiden andere hervorragend

>zusammen.

 

Steve Baker gefiel mir auch sehr gut. Da er ja sogar mit Chris zusammen gesungen hat denke ich schon, dass er die Stücke kannte ;-)

 

>Ich würde annehmen, daß es besser wäre das äußere Paar nicht

>nach außen anzuwinkeln.

 

Jupp, das haben wir auch so gesehen.

 

>Es war ohnehin die Balance viel zu sehr bei Raumreflexionen

>statt Direktschall.

 

auch volle Zustimmung!

 

>

>-Wenn man ein audiophiles Erlebnis erwartet hat, war es

>nicht besonders überzeugend.

 

Jupp!

 

>Räumlichkeit und Ortung war einfach schlecht. Tonal fand ich

>es aber gut und die Detailauflösung überzeugend.

 

Bis auf den Bass und den unteren Mittenbereich fand ich es auch nicht schlecht. Besonders der Hochtonbereich war überraschend gut.

 

>(Die CD klingt bei mir zu Hause doch entscheidend besser...)

 

Ich kenne die CD nicht und kann es daher nicht beurteilen, wie gross der Unterschied zur heimanlage ist.

 

>Aber

>dann fehlte es doch extrem an ‚Livehaftigkeit’. Es fehlte

>einfach der Kick.

 

Wohl wahr. Eine gute PA hätte sicherlich diese Livehaftigkeit hinbekommen.

 

>Mir gefiel der hohe Anteil an Improvisation im Hamburger

>Konzert sehr gut. Das verlieh ihm viel Einmaligkeit.

>Ich mag es nicht wenn man das Gefühl hat jedes Konzert der

>Tour wäre einstudiert. Das war hier sicher nicht so.

>Schon am Anfang versuchte sie eine lockere Atmosphäre

>aufzubauen.

 

Vielleicht lag darin der Vorteil in dem Ausfall der Stimme. Chris hatte so natürlich die Möglichkeit, ein "freieres" Konzert zu gestalten.

 

>

>Wer Sara K. nicht mag sollte sich die Tour schon wegen Chris

>Jones (und Steve Baker) antun. Alleine sein letzter Song

>„Long after your’re gone“ wäre für mich das Eintrittsgeld

>wert gewesen. :-)

 

Dieser Empfehlung kann ich mich anschliessen.

 

Viele Grüsse

 

Wolfgang

 

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Hallo Marc,

 

 

>da hattest Du aber Glück! In Erlangen war keine

>Mundharmonika weit und breit zu hören!

 

Ja, hat mich auch gefreut, da eine Mundharmonika den Blues richtig abrundet.

 

>

>Zum TonIng: War der Günther Pauler auch höchtselbst da?

 

Keine Ahnung, ich weiss nicht wie der Typ aussieht. Der Mensch am Mischpult sah aber mächtig wichtig aus.

 

>Zu Sara's Stimme: So ne (Promo-) Tour stresst halt doch ganz

>schön ;-)

 

Hmm, ein Profi sollte 2 Konzerte die Woche wegstecken können. Ich denke aber wirklich, dass sie krank war.

 

>

>Zu Chris Jones: Iss für mich ein ganz obercooler (nicht

>kühler!) Typ, den ich mir sofort wieder geben würde.

>Vielleicht mal nur mit seiner Musik. Ich hab mich nämlich

>vom Geschwaller des sog. Tourmanagers zum Kauf seiner

>Doppel-CD hinreißen lassen. Was ein Glück :-)

 

Ja, da scheinst Du Glück gehabt zu haben. Ich hatte vorher noch nie etwas von ihm gehört. Mal schauen, ob ich mir auch einmal eine CD von ihm gönne.

 

>

>Zu B&W: Wie ich schon sagte, für mich hätt's ne andere

>Elektronik sicherlich auch getan. Jedenfalls werd ich mir

>deswegen keine Nautilus ins Haus stellen ;-)

 

Ich auch nicht. ;-)

 

Viele Grüsse

 

Wolfgang

 

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Hi Wolfgang,

 

>Ich habe den Punkt gar nicht

>anders bewerten, als Du.

 

Ach so, ok.

 

Natürlich habe ich mich sehr über

>den Ausfall von Sara geärgert, da ich das für nicht

>sonderlich Professionell halte.

 

Super, Du hast verstanden, worauf ich hinauswollte. Mich hätte - wären nicht deutliche Erkältungsanzeichen sichtbar gewesen - eben auch geärgert.

 

>Ich habe mich für die 3. Variante entschieden und für meine

>20 Euro einen durchaus guten Gegenwert bekommen.

 

Logisch, hätte ich dann auch gemacht.

>

>Ich habe auch nie gesagt, dass sie die grosse

>Ausnahmesängerin ist.

>

>Nee, ich finde allerdings auch, dass sie noch nie besonders

>gut gesungen hat.

 

 

Mit Dir zu diskutieren ist ja vor lauter Übereinstimmungen fast noch schlimmer als mit Deinem Bruder.

 

Um das vielleicht noch einmal zu klären.

>Ich bin kein überragend grosser Fan von Sara K. Ich habe

>noch nicht einmal ihre neue CD. Mich hat das Nautilus

>Projekt interessiert und nicht umbedingt die sängerischen

>Fähigkeiten von Sara. Ich hatte noch vor dem Konzert gesagt,

>dass ich nicht viel erwarte.

 

Stimmt. Was mir übrigens noch aufgefallen ist: Du schreibst von dem Blubbebaß beim Konzert. Natürlich ist eine Raummode sehr wahrscheinlich. Hattest Du aber auch sonst den Eindruck, daß der Baß nicht sonderlich präzise ist? Das finde ich nämlich eine Schwäche der 801, die beei der 802 besser gelöst ist.

 

>Wenn ich allerdings bedenke, was der Vollprofi Van Morrison

>sich vor 2 Wochen abgekniffen hat, fand ich die Darbietung

>gestern Abend deutlich ehrlicher.

 

Das aus Deinem Munde spricht sehr für Deine kritische Distanz zu den Dingen :-)

>

>

>P.S. eine Oper auf Französisch klingt für mich schon recht

>ungewöhnlich, thanks for that :-)

 

Da das Sujet und die psychologischen Hintergründe extrem interessant sind und eine Deutung viel spannender machen: Soll ich Dir noch rasch Buchmaterial dazu schicken?

 

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Gast AMP4

Hallo Michael,

 

wie schon mal angedeutet, habe ich Sara vor ca. 4 Wochen in der Endenicher Harmonie gehört. Kleiner Jazzclub, alles ohne Elektronik. Für solche Etablissements scheint mir die Gute wie geschaffen, diesen ganze B&W-Promokram hielt ich von Anfang an für etwas gewagt. Saras Stärke liegt offenkundig in leisen, gefühlvollen Blues-Balladen. Diese dann im entsprechenden Ambiente vorgeführt, mit einer kleinen Combo oder allein mit Gitarre hat was bestechendes. In Opernhäusern halte ich sie für deplaziert, daß gibt ihre Stimme nicht her und durch Verstärkungselektronik wirkt sie eigenartig belegt.

 

Beste Grüße

Matthias

 

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HI Micha,

 

volle Zustimmung; wer öfters ausgebildetet Stimmen "live" hört, weiss, was möglich ist ;-) (Und damit meine ich beileibe nicht nur E-Musik, auch im Jazz gibt es gute, laute und stimmstabile Sängerinnen...).

 

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Hi Matthias,

>

> In

>Opernhäusern halte ich sie für deplaziert,

 

Logisch, aber das meine ich ja gar nicht. Robeuten hat mich schon richtig verstanden, wenn er zu Recht darauf hinweist, daß es in allen Sparten gute Stimmen gibt. So ungewöhnlich das klingen mag: die Technik sollte dieselbe sein, egal ob Jazz, Blues- oder Opernsängerin. Stilistische Unterschiede sind ein anderes Thema.

 

daß gibt ihre

>Stimme nicht her und durch Verstärkungselektronik wirkt sie

>eigenartig belegt.

 

Ich möchte da nicht zu harsch wirken, es gibt wirklich Schlimmere, aber: Ohne Verstärkung singen ist bei dieser Musikgattung ohnehin nicht angesagt und schon bei den leisen Blues-Balladen wirkt ihre Stimme belegt? Gegenbeispiel: über die stimmlichen Fähigkeiten vieler Jazz-Sängerinnen müssen wir uns nicht unterhalten. Aber mir würden auf Anhieb selbst eine ganze Menge Popsängerinnen einfallen, die eine wirklich gute Technik haben.

 

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Hallo Wolfgang

 

Die Betonung sollte wie folgt lauten:

Ich habe noch nicht einmal ihre neue CD.... ;-)

 

Das verhalten des Zuhörers ist eines - was ich aber schon beim Konzert zu bedenken gab:

Harpo K: "Ich kenne die Situation nicht und weiß gar nicht was ich tun soll"

Sorry....wie kann man denn in ihrer Situation ohne Voice-Trainer leben?

Besagter hätte sie niemals zur zweiten Runde antreten lassen und wahrscheinlich

bereits vorher das Konzert abgesagt....das wäre wirklich professionell gewesen!

 

Es war ein ausgesprochener Glücksfall, daß die Begleitmusiker dermassen gut waren!

Übrigens fand ich das Konzert musikalisch sehr gut und finde Sara K bedeutend besser als ihren Ruf!

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 25-Jun-02 UM 09:50 Uhr (GMT) [p]Hallo Taedsch :D

 

Wie ich schon im anderen Beitrag andeutete: Ganz sicher NICHT!

Nur ein untrainierter Dummkopf schreddert seine angeschlagene Stimme, wenn er davon leben muß!

Menschlich kann man Dir das andererseits hoch anrechnen...zumal sie es nicht besser wusste.

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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Gast AMP4

Hallo Michael,

 

"Ohne Verstärkung singen ist bei dieser Musikgattung ohnehin nicht angesagt und schon bei den leisen Blues-Balladen wirkt ihre Stimme belegt?"

 

ich habe folgendes gesagt:

 

"...und durch Verstärkungselektronik wirkt sie eigenartig belegt."

 

Wollte damit zum Ausdruck bringen, daß es ohne Mikro besser klingt! Was ich an ihrer Technik auszusetzen hätte, ist ihre manchmal merkwürdige Atem-Technik. Infolgedessen wirken manche Gesangs-Passagen eigenartig "zerrissen". Im Großen und Ganzen muß ich allerdings sagen, daß mir ihre Stimme recht gut gefällt. Als Zugabe brachte sie damals übrigens "like a rolling stone". B.D. hätte es nicht besser rüberbringen können. :9

 

Beste Grüße

Matthias

 

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Moin Michael,

 

 

>Super, Du hast verstanden, worauf ich hinauswollte. Mich

>hätte - wären nicht deutliche Erkältungsanzeichen sichtbar

>gewesen - eben auch geärgert.

 

Genau! Aber der Eukalyptusgeruch hat mich dann doch milde gestimmt ;-)

 

>Logisch, hätte ich dann auch gemacht.

 

Ja, bei dem gitarristen wäre auch Dir diese Entscheidung leicht gefallen.

 

 

>Mit Dir zu diskutieren ist ja vor lauter Übereinstimmungen

>fast noch schlimmer als mit Deinem Bruder.

 

Ja, liegt ein wenig in der Familie, dass wir bei Diskussionen ungeheuer anpassungsfähig sind ;-)

 

>Stimmt. Was mir übrigens noch aufgefallen ist: Du schreibst

>von dem Blubbebaß beim Konzert. Natürlich ist eine Raummode

>sehr wahrscheinlich. Hattest Du aber auch sonst den

>Eindruck, daß der Baß nicht sonderlich präzise ist? Das

>finde ich nämlich eine Schwäche der 801, die beei der 802

>besser gelöst ist.

 

In leisen Passagen war der Bass bei der Gitarre von Chris tatsächlich recht sauber und tief. Wenn es allerdings lauter wurde, war es auch bei ihm unpräzise.

 

>

>Das aus Deinem Munde spricht sehr für Deine kritische

>Distanz zu den Dingen :-)

 

Jo mann, ich lasse mich auch von VM nicht gerne verschauckeln ;-)

 

>

>Da das Sujet und die psychologischen Hintergründe extrem

>interessant sind und eine Deutung viel spannender machen:

>Soll ich Dir noch rasch Buchmaterial dazu schicken?

 

Das wäre aber sehr Nett von Dir. Ich hoffe aber, dass das nicht auch auf Französisch ist ;-) Vielleicht kann ich mein Töchterlein mit diesem Buch die Oper ein wenig näher bringen.

 

Viele Grüsse

 

Wolfgang

 

P.S. magst Du eigentlich Jackson Browne?

 

 

 

 

 

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Hi Matthias,

 

ohoh, ich sehe schon, aus diesem Thread werde ich mich wohl nur als blöder Nörgler zurückziehen können :D

 

>Wollte damit zum Ausdruck bringen, daß es ohne Mikro besser

>klingt!

 

Das hatte ich schon verstanden. Aber ein Mikro verstärkt doch nur ihre Stimme, so daß eben auch die Fehler viel deutlicher werden.

 

Was ich an ihrer Technik auszusetzen hätte, ist ihre

>manchmal merkwürdige Atem-Technik. Infolgedessen wirken

>manche Gesangs-Passagen eigenartig "zerrissen".

 

Ja, das dinde ich auch furchtbar, ebenso wie bei Reinhard Mey und anderen "sanften Songwritern".

 

Im Großen

>und Ganzen muß ich allerdings sagen, daß mir ihre Stimme

>recht gut gefällt. Als Zugabe brachte sie damals übrigens

>"like a rolling stone". B.D. hätte es nicht besser

>rüberbringen können. :9

 

UUUääähhhhh, Du hast den bösen Namen genannt! Jetzt muß ich wohl jede Hoffnung aufgeben, als toleranter Mensch in die Annalen von audiomap aufgenommen zu werden...

B.D.: ich werde NIE den Hype um diesen Mann verstehen, vielleicht bin ich auch nicht alt genug: Die Stimme ist sowas von grauenhaft, auf der Gitarre ein absoluter Stümper...aber wie immer just my 2C

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 25-Jun-02 UM 09:55 Uhr (GMT) [p]Nochmals Hi :D

 

Vorweg: Ich will es nett formulieren um Dich nicht sinnlos vor den Kopf zu stossen!

Versuch einfach mal in Dich zu gehen und Dich mal an den Klang zu erinnern!

 

"Komisch, gerade die Mundharmoniker gefiel mir sehr gut."

Eine Mundharmonica kostet wirklich nicht viel...kauf Dir doch mal eine!

Ich sagte trefflich zu Wolfgang: Ich hatte schon Samples die "echter" klangen

(dazu muß man sagen, daß MH-Samples neben Sax und E-Gitarre sehr schwierig sind).

Die klang völlig unakzeptabel und unnatürlich...der Mann am Mixer taugte nicht viel.

Steve Bakers Reaktionen diesbezüglich waren übrigens eindeutig und der hatte wenigstens

das Glück nur einen geringen Anteil des schlammigen gematsches gehört zu haben :D

Die Latte an Fehlern war nicht gerade klein:

Fehlender DeEsser....oder schlechter Einsatz davon.

"Tschak"-Geräusche beim Gesang...womöglich eines Exciters oä. oder Übersteuerung?

Zu viel und matschiger Bass.

Zuviel dichter Hall, was besonders den Mittelbereich von Sara fast unerträglich machte.

Für ein "audiophiles Vergnügen" zu harsch eingestellte Kompressoren (sonst OK).

Über die Mikrofon-Plopps hat sich dann ja schon der Künstler Laienverständlich ausgelassen ;-)

 

Die Probleme im Bass entstanden sicher teilweise durch die Aufstellung.

Entweder hätte man die Bühne hinten abdämpfen müssen oder die Lautsprecher weiter

hinten platzieren sollen* (was B&W und Classe´ sicher nicht gefallen hätte).

Wenn man es nicht macht, dann hätten zumindest die heftigen Bassresonanzen mit einem

EQ gemindert werden müssen - so war es eine Zumutung für Musikfreunde und selbst

für ein "normales Konzert" noch unter dem Durchschnitt....und jetzt der Witz:

Der Junge am Mixer verkündete tatsächlich, daß gerade dieses Konzert sehr gut klingt ;-)

Mit geschlossenen Augen kam einem eines sofort in den Sinn: "Diese Anlage kaufe ich nicht" ;-)

 

Achja: Versuch mal eine Lehre aus besagtem zu ziehen und sieh es NICHT als Angriff!!

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

* Das hätte die miese Auflösung wirklich nicht mehr schlechter machen können!

 

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Hi Wolfgang,

 

>Das wäre aber sehr Nett von Dir. Ich hoffe aber, dass das

>nicht auch auf Französisch ist ;-) Vielleicht kann ich mein

>Töchterlein mit diesem Buch die Oper ein wenig näher

>bringen.

 

Unbedingt und auch für Dich dürfte das eine Fundgrube sein. Leider ist das Buch auf dem Markt nicht mehr erhältlich. Es ist aufgebaut, wie ein extrem ausführliches Programmheft mit allen möglichen Quellen. Da wird für jeden etwas dabei sein (Libretto, Analyse, Kommentare, Dokumentation, Psychologische Deutung, Biographie, Handlung, historischer Kontext) und es macht auch Spaß, sich gegenseitig vorzulesen. Geht morgen mit der Post raus (vielleicht kannst Du es Dir ja später kopieren, wenn Du möchtest).

>

>P.S. magst Du eigentlich Jackson Browne?

 

Bisher hat es noch nicht so richtig "klick" gemacht...

 

 

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