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JVC/Xrcd

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Hallo, Musikforum.

 

Beim stöbern in Sachen audiophiler CDs bin ich auf ein Aufnahmeverfahren namens "XRCD" gestoßen. Kann mir jemand sagen, die CDs sind extrem teuer (38 Euro!!), ob sie sich klanglich in irgendeiner Weise vom "Mainstream" abheben oder handelt es sich hier ähnlich wie bei den 24Karat-Dingern um Beutelschneiderei? Für die Aufklärung bedanke ich mich schon mal und wünsche noch einen schönen Abend.

 

Peter

 

 

 

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Eigentlich veraltetes Format, was hauptsächlich das Mastering auf 20 bit Ebene und das anschließende Konvertieren auf 16 bit betrifft. Kenne einige Aufnahmen (z.B. Bill Evans / Sunday at the Village Vanguard) - ich würde mal behaupten der Klangunterschied ist schlichtweg ein Filter im Signalweg...

 

Gruss,

 

Heinrich

 

P.S.: Ach so, sie haben selbstredend unterschiedliche Beschichtungen bei CDs ausprobiert...

 

 

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Gast

Hallo

 

Ich habe exakt zwei CD`s aus dieser Serie und zwar von Respighi die "Pines of Rome/Fountains of Rome" sowie von Bartok das "Concerto for Orchestra", beide eingespielt vom Chicago Symphony Orchestra unter Fritz Reiner.

Die sind vom Klang her gegenüber den regulären CD`s, herausgebracht von Bertelsmann Music Group, ein klarer Gewinn. Wesentlich mehr Informationen und Auflösung und bessere Klangfarben. Wieso, keine Ahnung.

Wie es mit den anderen Veröffentlichungen von JVC aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Ich schreibe mal kurz die Informationen aus dem Begleitheft hier hinein. Die Techniker hier im Forum werden es wohl besser bewerten können:

...The xrcd2 process starts at mastering. The analog signal is taken directly from the custom mastering console and digitized using JVC`s K2 20 bit analog-to-digital converter. The 20 bit digital word is then sent through JVC`s Digital K2, which is a digital re-generator. This 20 bit digital is then transferred to a Sony PCM 9000, which stores the information on a magneto-optical disk. The xrcd2 process takes advantage of the stability of the magneto-optical disk, as well as its 20 bit capacity, by using it as the audio storage medium for delivery to manufacturing.

At the JVC manufacturing plant in Yokohama, Japan, the 20 bit Sony PCM 9000 magneto-optical disk is played back through the Digital K2. This step eliminates any jitter and distortion that might occur to the digital signal during playback. The 20 bit word is then converted to 16 bit using K2 Super Coding, which ensures true 16 bit dynamic range. The 16 bit signal is then EFM encoded, and sent to the K2 Laser. The K2 Laser re-generates the EFM signal right before going to the laser of the glass cutter. This last stage of the K2 eliminates any time jitter that may be present in the data stream...

 

Ob das jetzt nur "Businesstalk" ist oder ob das was auf den Hacken hat, keine Ahnung. Vielleicht kann mich ja jemand aufklären. Besten Dank schon vorneweg.

 

Viele Grüße von eugen

 

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Tja, nur arbeitet heute eigentlich keiner mehr auf 20 bit Ebene (sondern mit 24 bit beim Wandeln, intern in der Regel 32/40 bit). Und der Sony PCM 9000 ist auch schon ein etwas älteres Semeseter...

 

Gruss,

 

Heinrich

 

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Hi Eugen,

 

zusätzlich zu dem von Heinrich Gesagten stösst mir noch etwas sauer auf:

>>At the JVC manufacturing plant in Yokohama, Japan, the 20 bit Sony PCM 9000 magneto-optical disk is played back through the Digital K2. This step eliminates any jitter and distortion that might occur to the digital signal during playback. The 20 bit word is then converted to 16 bit using K2 Super Coding,

 

Was habe jitter und distortion in diesem Zusammenhang in der digitalen Domäne zu suchen? Offensichtlich wird das 20-bit-Signal bis zur Koversion/dithering auf 16bit nicht wieder analogisiert, insofern gibt es keinen jitter. Distortion? Hm, beim Verwenden digitaler Effekte denkbar, aber genau deshalb hat man sich ja mit einer Wortbreite grösser 16bit mehr headroom geholt... Tönt sehr nach dem üblichen Blabla, mit dem man Highender beeidruckt ;-)

 

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Gast

LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Jul-02 UM 12:31 Uhr (GMT) [p]Hallo Heinrich, hallo Robeuten

 

Besten Dank für die Informationen.

Hinter die Oberfläche lassen die Aussagen von JVC wohl nicht blicken aber es muß sich dann ja doch wohl um ein etwas veraltetes Verfahren zu handeln.

Bei Philips gibt es eine Serie "50 Great Recordings" sowie bei Decca die Serie "Legends", die mit 96kHz 24-bit überspielt wurden und die meiner Meinung nach klanglich sehr gut sind.

Ich glaube, ich werde mir wohl mal eine CD von Heinrich`s Label zulegen, um zu sehen, was technisch möglich ist und dann dabei herauskommt. ;)

 

Viele Grüße von eugen

 

 

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