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ThorstenHirsch

Will Subwoofer bauen und habe keine Ahnung

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Hi! Ich will den Subwoofer aus meinem Auto (Pyle Driver 15",Free-Air,200W) in einen Aktivsubwoofer für mein Zimmer umrüsten. Bloß wie?

Wie groß muß denn das Volumen der Box sein? Welche Form muß sie haben?

Welche Materialien nehm ich da am besten?

Sealed oder Vented? Oder was ganz anderes?

Welches Aktivteil ist empfehlenswert? Es soll preiswert sein!

 

 

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Hallo Thorsten,

 

1. Du brauchst den kpl. Thiele+Small Parametersatz des Pyle Chassis, diesen stellst hierein, dann wird Dir bestimmt ein freundlicher Mensch ein passendes Gehäuse berechnen. Wegen PC Umstellung kann ich selbst wohl erst in 1 Woche wieder berechnen.

 

2. Aktivteil, mein ganz persönlicher Tip:Aktivweiche plus Endstufe (beides zum Selberbauen wenn gewünscht) von der Fa. ALBS. Endstufe bzgl. Netzteil und Leistung bis zur Spinnerei hochdimensionierbar.

Bezahlbar und sehr gutes Preis/Leistungs Verhältnis. Betreibe ich auch.

 

Grüsse, ROBERT

 

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Gut. Also hier mal alles was da so auf dem Wisch steht:

 

Pyle Perfomance Parameters: FA154 at 10.cu.ft

 

Fs = 22Hz

Qms = 8.562

Qes = .914

Qts = .826

Vas = 12.55 cu.ft.

= 355.5 liters

Xmax = 0.25

= 6.4mm

Vd = 33.2 cu.in.

= .52 cu.M.

Sd = 132.7 sq.in.

= 0.856 sq.M.

Cms = 3.47E-4 M/N

Mms =.154Kg

Re = 3.23 Ohm

Zmin = 3.59 Ohm

SPL = 88 dB

No = 0.38%

Bl = 8.62

 

(Ich sag' dazu nur: ???, aber wenn das jemandem was sagt find ich's toll)

 

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Hallo,

 

also bei dem Qts bleibt eigentlich nur geschlossen übrig. Evtl. könnte eine TML noch funktionieren.

 

in Falle von geschlossen ergeben sich folgende Werte:

 

Qtc = 1.0 (Einbaugüte, da sonst das Gehäusevolumen ins Unendliche läuft)

Vb = 781 Liter (Boxenvolumen) *gggg*

fc = 26.5 Hz (untere Grenzfreq.)

 

Die fc ist gut, aber das Gehäuse ist schrecklich groß ! Wieviel Liter hast du im Maximalfall zur Verfügung ?

 

Sagen wir mal 100 Liter. Daraus ergeben sich folgende Werte:

 

Vb = 100 Liter (wie ja bekannt)

Qtc = 1.769 (SCHLEEECHT !)

fc = 46.94 Hz (ganz brauchbar)

--> ergibt eine Schalldrucküberhöhung bei etwa 50 Hz von schätzungsweise 7-10 dB.

 

Aufgrund der hohen Gesamtgüte (Qtc) des Pyle, ergeben sich hohe Einbaugüten. Diese wiederum resultieren in einer Schalldrucküberhöhung bei der Resonanzfreq. (heißt: Töne um diese Frequenz herum werden lauter wiedergegeben. 6dB sind entsprechen in etwa der doppelten Lautstärke). Außerdem ergeben die höhen Einbaugüten ein schlechtes Ein- und Ausschwingen der Membran, d.h. ein schlechtes Impulsverhalten. Daher wird die Basswiedergabe sehr unpräzise und schwammig sein.

 

D.h. der Sub ist eigentlich nur sehr bedingt in der Wohnung einsetzbar. Evtl. läßt sich noch was mit einer offenen Schallwand, bzw. einer aktiven Entzerrung (Linkwitz-Eq) machen. Hab ich momentan aber keine Formelei parat.

 

Gruß

 

GSD http://smilecwm.tripod.com/net3/mischief.gif

 

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Bassreflex scheidet aus, was aber nicht das schlechteste ist. Geschlossen oder freeair (was ja im Car Bereich häufig anzutreffen ist).

Wie geagt, ich selbst kann zur Zeit nicht simulieren. Grüsse, ROBERT

 

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Hallo

 

In irgendeiner Klang und Ton (irgendwann 99?)war mal ein Bericht über "kontrollierte Undichtigkeit" (oder so ähnlich) drin.

Sowas soll den Einsatz von Treibern mit hohem Qts möglich machen. Find das Heft leider grad nicht.

 

Gruß

Jörg

 

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"kontrollierte Undichtigkeit" ist dasselbe, was Dynaudio früher mit den Variovents gemacht.

Qm sinkt und damit sinkt auch Qt. Die bessere

Lösung ist sicherlich ein aktives Linkwitz-Korrektur-Filter. Ich habe z.Z. auch ein ähnliches Problem und werde es versuchen.

Aber ohne entsprechende Kentnisse und Meßtechnik

bleibt wohl nur die kontrollierte Undichtigkeit

oder ein offenes Gehäuse, siehe auch das Projekt

unter http://www.linkwitzlab.com

gruß

Kay

 

 

 

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Hi Jörg,

 

du meinst sicherlich die Aperiodische Bedämpfung von Speakern, sprich die Verwendung von Variovents. Diese "akustischen Widerstände" gibt es von versch. Herstellern, z.B. Dynaudio und USD. Die von USD kosten $79 und weisen Einschränkungen hinsichtlich des Qts des Woofers auf. Der 15" Woofer müßte ein maximales Qts von 0.45 besitzen. Damit fallen diese Varios schon mal weg. Was Dynaudio angeht, kann ich momentan nichts sagen. Auch hab ich mich noch nicht praktisch mit Varios auseinandergesetzt, kann daher auch nicht viel dazu beitragen. Allerdings bezweifle ich, daß die Teile in diesem Fall helfen könnten, da das Q des Pyle doch schon sehr hoch liegt und die Gehäusegröße (bei annehmbaren Qtc) ebenfalls recht groß ist. Für die aperiodische Bedämpfung werden, soweit mir bekannt ist, kleinere Gehäuse benötigt, in denen der Druckausgleich auch entsprechend stattfinden kann. Bei knapp 800 Litern ist die Kompressivität des Luftvolumens recht hoch, daher denke ich mal der Vario wird seine Wirkung verfehlen.

 

Lohnt sich aber vielleicht doch mal darüber nachzudenken. Vielleicht ist ja jemand dabei, der Varios schon mal verwendet hat (#Lunatic#? Klar Axel, du hast doch sicher schon mal so ein Teil benutzt - oder ?).

 

Gruß

 

GSD http://smilecwm.tripod.com/net3/mischief.gif

 

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Hallo Kay,

 

das Problem mit dem offenen Gehäuse ist, daß das Teil eigentlich ein normaler Dipol (offene Schallwand) ist, bei dem nur die Schallwand gefaltet wurde. Das dabei auftretende Problem ist der akustische Kurzschluß. Dieser läßt sich zwar durch die von Linkwitz vorgestellte EQ-Schaltung kompensieren, allerdings soll das Projekt ein Subwoofer werden, d.h. Freq. unter 100Hz. Unter 100 Hz ist der SPL des Dipols abgefallen, was zum Ausgleich enorme Leistung braucht. Mit einer entsprechenden Endstufe sollte es aber gut funktionieren.

 

Gruß

 

GSD http://smilecwm.tripod.com/net3/mischief.gif

 

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Es ist völlig richtig, jede Form von kontrollierter Undichtigkeit, wie auch ein offenes Gehäuse, kann das Qt des Lautsprechers nicht herabsetzen. Im eingebauten Zustand wird also minmal der oben angegebene Wert erreicht.

Deshalb auch mein Hinweis auf die Linkwitz-Seiten.

Problem bleibt aber, daß der ursprüngliche Fragensteller sich nicht einmal mit den TS-Parametern auskennt.

Es bleibt also wohl nur die Empfehlung, zunächst

einige Bücher zulesen, und zu begreifen, daß nicht

so einfach ein Lautsprecher in eine Kiste gebaut werden kann und damit ein brauchbarer Subwoofer

entsteht.

Ich halte die Linkwitz-Pages für sehr interessant,

gerade auch um die Problematik einer Konstruktion

aufzuzeigen.

gruß

Kay

 

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Hallo Kay,

 

ich hoffe, du hast meinen vorherigen Beitrag nicht als Kritik gesehen.

 

Hmmm...mit dem Pyle-Woofer wird es wohl eine recht schwere Geburt ;-) Linkwitz wäre wahrscheinlich doch die beste Variante. Allerdings müßte man dazu rausfinden, wie es um die Elektronikkenntnisse von Thorsten steht.

 

Das Teil in ein 100 Liter Gehäuse, einen Amp dran, Line-In durch einen Linkwitz geschleift...müßte funktionieren. Mal kurz simulieren................da isser wieder. Also, das Sheet von Trueaudio meint, daß eine Entzerrung auf fc'=15Hz notwenig ist, damit die Bedingung k>0 für Qtc'=0.7 eingehalten werden kann. Allerdings ist dann eine Verstärkung von 20dB notwendig. Ganz schön happig. Wenn auf fc'=20Hz und Qtc'=0.8 entzerrt wird (k>0), dann sind's nur noch 15dB. 0.8 ist in dem Falle immernoch besser als 1.76. Was denkst du ?

 

Gruß

 

GSD http://smilecwm.tripod.com/net3/mischief.gif

 

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Hallo GSD

Mit der Excel-Kalk. von LW komme ich auf ähnliche Werte. Ein Tip: Man kann vor das LWF auch ein Hochpass legen (Qf = Qtc). Dann entsteht ein LW-Hochpass mit 24dB/oct. Damit reduzieren sich die Verstärker-Probleme zumindest um 3dB bei Qf (halbe Leistung).

Ich habe die Box-Parameter von dir übernommen.

Vielleicht macht's Sinn das Gehäuse kleiner zuwählen? Müßte man mal durchrechnen.

Noch 'nen Spaß am Rande: Der Lautsprecher kann auch in Gehäuse eingebaut werden, so daß sich ein Qtc = 0.941 ergibt. Mit einem passenden Kondensator entsteht dann eine Butterworth-Abstimmung (3.Ord.)

Gruß

Kay

 

 

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Hallo GSD

Mit der Excel-Kalk. von LW komme ich auf ähnliche Werte. Ein Tip: Man kann vor das LWF auch ein Hochpass legen (Qf = Qtc). Dann entsteht ein LW-Hochpass mit 24dB/oct. Damit reduzieren sich die Verstärker-Probleme zumindest um 3dB bei Qf (halbe Leistung).

Ich habe die Box-Parameter von dir übernommen.

Vielleicht macht's Sinn das Gehäuse kleiner zuwählen? Müßte man mal durchrechnen.

Noch 'nen Spaß am Rande: Der Lautsprecher kann auch in Gehäuse eingebaut werden, so daß sich ein Qtc = 0.941 ergibt. Mit einem passenden Kondensator entsteht dann eine Butterworth-Abstimmung (3.Ord.)

Gruß

Kay

 

 

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Nu aber nochmal hallo Kay,

 

hmmm...Hochpass vor das LWF...hmmm...damit komm ich momentan nicht ganz klar. Bei Qf = Qtc ergibt sich (unter Verwendung eines Filters 2.Ord. und Abstimmung auf fs) ein Filter 4.Ord. mit Q = 0.687. Das ist allerdings kein LW- bzw. LR-Filter, denn das hätte ein Q von 0.5. Allerdings bedeutet doch der jetzt resultierende HP 4. Ord. einen erhöhten Leistungseinsatz. Oder hab ich dich falsch verstanden ? Wenn jetzt der TT-RollOff mit 24dB/Oct. abfällt, dann verdoppelt sich doch die zum Ausgleich notwendige Verstärkung !

 

Zur Variantion von Vb. Ich hab grad mal mit dem Sheet versch. Vb's zwischen 50 und 150 Liter durchgetestet. Es ergibt sich kaum eine Änderung von k. Also eigentlich zwecklos. War aber einen Versuch wert.

 

Zum Kondi vor dem TT. Eigentlich bin ich kein Freund solcher Konstruktionen, aber vielleicht lohnt es sich ja mal darüber nachzudenken. Was versprichst du dir aber in diesem konkreten Fall von dem HP 3.Ord (bei Einsatz eines LWF)?

 

Gruß

 

GSD http://smilecwm.tripod.com/net3/mischief.gif

 

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Kleb mal einen großen Magneten hinten auf den normalen Magneten drauf.

So daß sie sich abstoßen;

Im Letzten Moment ziehen sie sich dann doch an.

Damit kannst du deine Freiluftgüte senken und hast auch etwas mehr Wirkungsgrad.

88 dB für 15"!!! sehr schlecht

Gruß

Rainer

 

Du mußt dann allerdings etwas messen können. Alles was du brauchst sind ein Tongenerator, notfalls Soundkarte oder CD-Spieler, ein Verstärker ein Widerstand und ein Voltmeter

 

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hab gerade meine Tastatur getauft, hatte aber leider kein Sekt.

Ein LWF 4.Ord. ergibt sich aus der Hintereinanderschaltung von zwei Butterworth

mit gleichem fg.

Das Korrektur-Filter macht aus der Box, sofern ich es richtig verstanden habe ein BF 2.Ord.

Bei fg hat ein BW -3dB. Ein Vorschalten eines

BW-Hochpasses würde als die Leistung bei fg um 3dB reduzieren. Zusammen wäre es dann -6dB bei fg.

Bei dem geringem fg kein Problem.

(Qf 0.5 ist ein Bessel-Filter).

Der Sinn mit dem Kondensator ist aus einer Box mit 'nem Q von 0,941 ein BF zumachen (Q 0,7;3.Ord), verbessert also das Ausschwingverhalten, reduziert das Volumen und bring trotz kleinerem Gehäuse (gegenüber einer Box mit Qt von 0,7) ein tieferes fg.

Der Spaß dabei ist das etwas große Gehäuse.

Kay

 

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Die Geschichte mit dem Komp-Magneten habe ich probiert, es funktioniert nicht immer, insbesondere dann nicht, wenn der LS eine geringe Güte hat, was hier aber nicht der Fall ist.

Zum Messen mit Soundkarte gibt es ein kostenloses Programm unter www.audua.com

Ich habe es aber noch nicht richtig getestet.

gruß

Kay

 

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Die Geschichte mit dem Komp-Magneten habe ich probiert, es funktioniert nicht immer, insbesondere dann nicht, wenn der LS eine geringe Güte hat, was hier aber nicht der Fall ist.

Zum Messen mit Soundkarte gibt es ein kostenloses Programm unter www.audua.com

Ich habe es aber noch nicht richtig getestet.

gruß

Kay

 

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Hallo GSD

Hab nach reichlich suchen das vermisste K&T-Heft gefunden. Bernd Timmermanns antwortete damals 3/99 auf einen Leserbrief...

 

"Bei Lautsprecherchassis um oder sogar über 1,0 kann man in der Regel davon ausgehen, daß sich niemand etwas dabei gedacht hat, außer Kosten zu sparen. Mittels einer Konrollierten Undichtigkeit läßt sich eine zu hohe Gesamtgüte recht gut zähmen. Eine bedämpfte Öffnung senkt die Gehäusegüte, die bei einem luftdichten Aufbau meist im Bereich um 5 bis 10 liegt - je größer das Gehäuse desto geringer seine Güte -,in den Bereich unterhalb von zwei. Die Funktionsweise kann man sich als mechanischen Widerstand vorstellen, der die durchströmende Luft abbremst. Je größer die bedämpfte Gehäuseöffnung ist, desto niedriger liegt die Gesamtgüte. So ist es durchaus möglich, ein Baßchassis mit einer Güte oberhalb von 2,0 bis auf 0,7 oder sogar 0,5 zu dämpfen. Einem Tieftöner mit angemessener Güte in einem geschlossenen Gehäuse ist eine solche Lösung allerdings Klanglich unterlegen, da der mechanische Widerstand weder linear noch hysteresefrei arbeitet und außerdem zumindest ansatzweise auch einen akustischen Kurzschluß hervorruft. Berechnungsformeln für die KU gibt es nicht, der Anwender ist auf sein Augenmaß angewiesen."

 

Angewendet hat er die Methode mal in Heft 5/95 bei Cheap Trick 158 (billige und sehr kleine Miniboxen). Dabei wurde ein 50mm großes Loch mit 8mm starkem Filz abgedeckt und das Bedämpfungsmaterial hinter der Öffnung etwas zussammen gedrückt.

 

Gruß

Jörg

 

 

 

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