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KnurtsC

PMMA-Gehäuse

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Hat einer von euch schon mal ein LS-Gehäuse aus Acrylglas gebaut?

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

akustische Eigenschaften/ Bearbeitung/ Bedämpfung/ Bezugsquellen/ und natürlich Preise ich hab gehört 25mm starke Platten kommen so etwa 600 DM/qm.

 

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Hallo KnurtsC

 

Acrylglasgehäuse sind schön, das ist aber auch schon alles. Vom Klanglichen Aspekt her betrachtet sind sie Sch***e. Acryl hat eine sehr schlechte innere Dämpfung, die ein LS-Gehäuse jedoch haben sollte und Acrylboxen kannst Du nicht mit Dämmmaterial befüllen (sieht dann nicht mehr aus), was aber bei den meisten Lautsprecherkonstruktionen wichtig ist. Wenn Du allerdings nur etwas zum repräsentieren brauchst, liegst Du mit diesem Material goldrichtig.

 

:-) Data

 

http://www.exdreamaudio.de

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Hi Data!

 

Ich glaube, Du verwechselst da etwas...PMMA hat eine erheblich bessere innere Dämpfung als z.B. MDF (was glaubst Du, warum Thomas Scheu seine Plattenteller aus Acryl herstellt?) - daher kann die Wandstärke bei Acrylgehäusen auch i.d.R. eine Nummer kleiner ausfallen als bei einem vergleichbaren MDF-Gehäuse.

Die eigentliche Problematik neben Kosten und Verarbeitung ist aber für mich in der Tat, daß man aus ästhetischen Gründen praktisch kein Dämmaterial verwenden kann. Es wurde allerdings irgendwo mal eine Lösung vorgeschlagen, in der kleine Dämmwattekugeln mit Batikfarben bunt gefärbt werden und man damit das Gehäuse bedämpft. Ansonsten bleiben eben nur LS-Konzepte übrig, die praktisch ohne Dämpfung auskommen (Subwoofer, Hörner).

 

mfg,

Martin

 

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Hab ich noch vergessen:

 

Acryl- bzw. Plexiglas in allen möglichen und unmöglichen Formen gibt es z.B. bei Modulor. Leider gibt es noch keinen richtigen Online-Katalog, aber die 16,- für die Papierversion sind m.E. gut angelegt (das Ding macht vom Umfang her dem Conrad Katalog Konkurrenz), es gibt dort übrigens auch formbare MDF-Platten...

 

Ladengeschäfte gibt es in Berlin und Braunschweig.

 

P.S.: ich bekomme kein Geld dafür ;-)

 

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...daß es einfach ist, gute Acrylboxen zu bauen. Man kann da m.E. mehr verkehrt machen als bei MDF.

Du hast aber behauptet, die innere Dämpfung von PMMA sei schlechter als die von MDF und das ist schlicht und ergreifend falsch - wenn PMMA schlechter klingt, muß das andere Gründe haben.

 

P.S.: Was hältst Du von der Esprit´99? Polypropylen fällt ja wohl auch in die Schiene...hab die entsprechende K&T grade nicht zur Hand, aber BT hätte bestimmt keinen Kunststoff verwendet, wenn´s besch****n klingen würde;-).

 

mfg,

Martin

 

 

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KAnn sein das es nicht an der inneren Dämmpfung liegt, wie drückt man das denn aus. Wenn Du so eine Platte in der Hand hast und leicht dagen schlägst, hörst Du einen deutlichen Eigenklang der bei MDF nicht zu vernehmen ist. Ich habe das bisher für innere Dämmpfung gehalten, war vieleicht falsch.

 

>aber BT hätte bestimmt keinen Kunststoff verwendet, wenn´s besch****n klingen würde<

 

Über die vielen Krüppelkonstruktionen die BT von sich läßt ist doch schon genug diskutiert worden, oder. Der Mann muß davon leben, da schreibt er alles was spektakulär oder ander ist.

 

:-) Data

 

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Hi Data

 

>Über die vielen Krüppelkonstruktionen die BT

>von sich läßt ist doch

>schon genug diskutiert worden, oder.

>Der Mann muß davon leben,

>da schreibt er alles was

>spektakulär oder ander ist.

 

Das Polypropylen eine hohe innere Dämpfung hat, sieht man ja an den Polypropmembranen, oder? Also schlecht ist das Polypropylengehäuse ja nun doch nicht.

 

MFG Sven

 

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Hallo Alle,

 

was bedeutet denn, Poly hat eine hohe innere Dämpfung?

 

Ich finde schon, man sollte hier das Membranmaterial únd Material für das Gehäuse gesondert betrachten. Das was bei der Membran erwünscht ist, das mag beim Gehäuse nicht sonderlich gut sein. Mit der Membran soll möglichst leichtfüssig elektrische Energie in Schall umgewandelt werden. Und da ist Poly eben ein gutmütiges abe ruach weniger präzises Material....

 

Beim Gehäuse sehen die Anforderungen aber wohl etwas anders aus. Wenn ich daran denke, wie schwabbelich eine Poly-Membran eigentlich ist, dann möchte ich doch anzweifeln, ob die harten und für sehr gut bewerteten Materialien wie Multiplex, MDF, Spann und als Optimum dann Beton und Stein nicht doch besser sind wie weiche Materialien. (doch Sandwich...!?!?) Was bei einem Musikinstrument vielleicht gut ist, nämlich Rsonanzen ohne Ende, das ist eben beim Boxengehäuse unerwünscht. Das Instrument darf Musik machen, die Box soll nur vorn das wiedergeben, was hinten reinfliesst. Nicht mehr!

 

Gruss Klaus

 

PS die Esprit scheint nicht der Hammer zu sein. Der 17er läuft nicht hoch genug...das Bändchen erst ab 4.000...und als Gag zwei Passivmembranen...na wers gut findet, bitte schön ;-)

 

 

 

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Hi Klaus

 

...ob MDF in der gleichen stärke wie eine Polymembran, die gleiche Stabilität besitzt.

 

MDF ist doch nicht anderes als Pape, oder?

 

 

>PS die Esprit scheint nicht der Hammer zu sein. >Der 17er läuft nicht hoch genug...das Bändchen >erst ab 4.000...und als Gag zwei >Passivmembranen...na wers gut findet, bitte schön

Das ist ja intersant.

Willst du etwa sagen das BT die Messungen erfunden hat?

 

MFG Sven

 

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Hallo Sven,

 

erfunden sicher nicht. Was ich bisher beim Messen erlebt habe, lässt den Schluss zu, dass man sehr wohl reichlich frisieren kann, indem man das eine oder andere entsprechend einstellt oder umstellt oder anstellt..... ;-) ich will hier aber keinerlei Mutmassungen von mir geben. Sicherlich ist die Esprit 99 auch anders zu bewerten wie die alte EOS...hier wäre sehr wohl massive Kritik auch an den Messungen angebracht!

 

Nochmal. Das Bändchen spielt erst einigermassen ab 4000. Und der 17er nur bis 3000 (höchstens), das sieht also vom Ansatz so aus, als wären die beiden nicht so gut füreinander geeignet. Ich würde da keine 2weg draus bauen wollen. Lieber gleich einen Hochtöner der schon früh vernünftig mitspielt, ZB einen Air Motion Transformer wie den Eton ER4 oder einen von ESS, das grosse Bändchen von Expolinear kann das wohl auch. Und dann ist man, was die Trennung angeht bei 2.000 oder tiefer auf der sicheren Seite.

 

Ich verstehe gar nicht, wieso die Trennfrequenzen immer wieder genau in den F-Bereich gelegt werden, wo das Ohr am empfindlichsten reagiert!?!?! Man hört das schon...

 

Was ich meine, habe ich auch unter www.lsv-achenbach.de/podium dargelegt. Dem ist eigentlich immer noch nichts hinzuzufügen. Die beiden kleinen Boxen nehmen es leicht mit diesen Esprit-bauten auf! Der ER4 ist auch laut Timmi ein Ausnahmewandler, hier sind wir uns einig!

 

Gruss Klaus

 

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Hi Klaus

 

>Was ich bisher

>beim Messen erlebt habe, lässt

>den Schluss zu, dass man

>sehr wohl reichlich frisieren kann,

>indem man das eine oder

>andere entsprechend einstellt oder umstellt

>oder anstellt..... ;-)

 

Das hab ich auch festgestelt.

 

>Sicherlich ist

>die Esprit 99 auch anders

>zu bewerten wie die alte

>EOS...hier wäre sehr wohl massive

>Kritik auch an den Messungen

>angebracht!

 

Zur verteidigung der EOS hat Timmi etwas in seiner HH versteckt vermerkt. Siehe HH 5/2000 S.60. Dort schreibt er, dass die Schrauben des RT-2 auf der Rückseite sehr lose waren und große Verzerrungen verursachten. Erst nach dem anziehen der Schrauben war es in Ordnung. Ich bin mir nicht sicher, aber wenn man die Kurzbeschreibung zum RT-2 liest, hört sich das nach einer Verteidigung seiner EOS an.

Ich möchte ihn jetzt nicht 100% verteidigen, denn ich halte es auch für sehr gewagt ein 26cm Bass mit einem 28cm² Folie zu verbinden. Aber ich hab die EOS noch nicht gehört. Werde mich deshalb auch dazu nicht weiter äussern.

 

>Das Bändchen spielt erst einigermassen

>ab 4000. Und der 17er

>nur bis 3000 (höchstens),

 

Deshalb ist der TT ja auch nur an einer 1.8mH Spule angeschlossen, hat aber 12ohm Impedanz!!!

 

OK, der ER4 währe wohl besser geeignet.

 

Obwohl ich den auch noch nicht gehört habe.

 

Gruss Sven aus Berlin

 

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Hallo Sven,

 

fakt ist, dass Timmi in einem früheren KT-Heft (25er-Tests) den 28er von Eton so empfohlen hat:

 

heftige Resonanzen bei 2.000, der Entwickler sollte unbedingt eine Oktave tiefer trennen (also 1.000). Da muss er sich doch nun fragen lassen, ob das als Geschwätz von gestern abgetan werden soll, oder wie...???

 

Und dann im EOS-Artikel, seinem Abschiedsgeschenk für Klang und Ton, schreibt er zu diesem gleichen Chassis: einer der besten TiefMITTELtöner (Mittel!!!) überhaupt...

 

...ich habe allerhand von Timmi nachgebaut, aber vorher immer versucht die Projekte theoretisch aufs klanglich real machbare zu prüfen. Gottseidank ist diese Timmi-EOS dabei schnell durchgefallen. Wie froh war man, als auch alle Resonanzen, die mir zu Ohren und zu Augen kamen das bestätigten. Ich frage mich bis heute, wieso der Timmi das letzte Heft derartig "unseriös" gestaltete. Diese Unplausibilitäten waren in dieser Häufung bei keiner anderen Box zu bemerken!

 

Man kann ja an sich froh sein, dass nunmehr zwie Hefte auf dem Markt sind. Das wird Timmi wohl hoffentlich von einer weiteren Blamage (zB ein 30er mit Bändchen oder sowas) bewahren...

 

Also nach wie vor meine Empfehlung: wenns irgendwie geht gleich einen entgültigen Hochtöner besorgen, wenn Bändchen dann ER4 und wenn Kalotte dann Revelator. Das spart dann doch Geld, da keinerlei Nachkauf oder Änderung notwendig wird!

 

Gruss Klaus

 

 

 

 

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Hallo

 

Bringt mal bitte nicht Äpfel mit Birnen durcheinander...

Das eine ist Polypropylen, das andere ist Polymethylmetacrylat (PMMA bzw Acrylglas). Bloß weil beides "Polymere" sind, müssene sie nicht gleich dieselben Eigenschaften haben.

 

gruß

 

Andi

 

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>Hallo Sven,

>

>fakt ist, dass Timmi in einem

>früheren KT-Heft (25er-Tests) den 28er

>von Eton so empfohlen hat:

 

Gut das wuste ich nicht (hab da noch im Sandkasten gespielt :-) ).

Das lässt natürlich an seiner Glaubwürdigkeit zweifeln. Oder er wollte ein schönes Abschiedsgeschenk machen.

 

Aber der hinweis über die lockeren Schrauben sieht schon nach einer versteckten Problemlösung aus, oder?

 

MFG Sven

 

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Hallo Sven,

 

die Qualitäten eines Timmi sind doch in den alten Klang und Ton-Heften zweifellos sichtbar! Was hat der Mann schon alles an tollen Sachen gebaut, und nicht nur mit Chassis vom deutschen Marktführer, sondern von KEF, Audax, Focal, Eton und ScanSpeak....

 

Zur Zeit sieht es nicht nach einer erweiterten Vielfalt aus, was da in Hobbyhifi geliefert wird, eher nach hausbackener LS-Baukunst...

 

Diese dicken Kondensatoren vor dem Bass waren bei Intertechnik oder bei Scan (müsste ich mal alte Blättchen wälzen, habe ich aber keine Zeit zu) auch schon vor 10 Jahren zu sehen. Ist schon alles mal dagewesen, also wenig oder nichts neues!

 

Gruss Klaus

 

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Liebe EOS-Diskutanten,

 

habe gerade image Hi-Fi 2/2000 vorliegen und stoße dabei auf eine Box, die der EOS verdammt ähnelt:

Ikon Akustik Avance. Chassis sind der Magnetostat RSQ8P von Philips sowie ein "Eton 28er hex"???

Ist wohl eben der aus der EOS, oder was?

Die Box wird dort als extrem räumlich darstellend und darüber hinaus als Lieferant für Schalldruckorgien beschrieben.

Vielleicht hat der gute Timmi ja doch nicht ganz Unrecht mit der Idee und sollte nur den MT/HT austauschen....

nichts ist gewiss

Gruß

eberhard

 

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