Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
W.O.L.F.

Betongehäuse....

Recommended Posts

Wer hat schon Erfahrungen mit dem Werkstoff Beton gemacht?

Welche Sorte muss man nehmen?

Was muss man besonders beachten?

Ich möchte das Volumen hinter dem Lautsprecher als Kugel ausführen, ist das sinnvoll bzw. gibt es Vor oder Nachteile?

Die äußere Hülle würde ich aus Holz fertigen und innen mit Beton ausfüllen.

 

Reinhard Wolf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Reinhard,

 

ich würde Estrichbeton nehmen. Den gibt es im Baumarkt vorgemischt und er ist fein genug für eine einigermaßen gescheite Oberfläche. Spachteln mußt Du aber trotzdem.

 

Die Kugelform im Innenraum hat zwei Nachteile:

 

- schwierig zu machen

 

- das Gehäuse wird aufgrund der partiell großen Wandstärke "sauschwer". Ich habe neben guten Ohren zwei defekte Wirbel und könnte mir sowas "nicht leisten".

 

Tip zur (Kugel-) Form:

Nach dem Prinzip der verlorenen Form Styropor-Kugeln verwenden. Nach dem Abbinden des Betons kann man diese mit der Lötlampe oder einem Heißluftgebläse "herausbrennen". Das Aushöhlen geht auch mit dem Schraubendreher, verträgt aber nicht jeder (ich kann das Gequietsche von Styropor "nicht ab").

 

Als ernstzunehmende Alternative zu Beton-Boxen kannst Du auch ein Sandwich-Gehäuse (zwei dünne, d.h. ca. 10 mm - Wände und dazwischen Sand) aufbauen. Das ist wesentlich weniger aufwenig, macht nicht so eine "Sauerei", da Trockenbau und hat nahezu den gleichen Effekt.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich dachte mir das so:

Holzgehäuse mit allen Fräseungen/Bohrungen und Gewinden, dann innen Styroporkugel (Hobbymarkt, 2 Halbschalen). Dann Beton (geht eigentlich auch Gips?) eingießen bis die Kiste fast voll ist. Zuletzt die Rückwand anleimen.

 

Kann man den Styropor nicht drin lassen?

Oder hat das akustische Nachteile?

 

Reinhard Wolf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

...dafür ist die kugel durch ihre geometrie die stabilste form überhaupt. durch die konstante krümmung dürfte es zudem wenig probleme mit kantenreflexion geben.

 

sollte sich also lohnen, so die form hinzukiregen ist...

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Reinhard,

 

die Kugel kanst Du nicht drinlassen, da diese ja das Gehäusevolumen vollkommen ausfüllt und nicht schalldurchlässig ist. Es dürfte aber kein Problem sein das Styropor mit einem Schraubendreher rauszuschälen (Gehörschutz nicht vergessen, quietscht schrecklich) oder mit einem Heißluftgebläse ("besserer" Fön) rauszubrennen.

 

Gips könnte auch gehen, ist fast genauso schwer wie Beton aber nicht besonders stabil (sandet ab und bricht leichter). Ich würde Beton nehmen.

 

Grüße

Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ja, aber ...

 

dazu müßte man einen Einweglautsprecher herstellen. Bei Mehrweglautsprecher stellt sich das Problem, daß aufgrund der Kugelform die LS verhältnismäßig weit voneinander weg sind. Man müßte als Mittel-Hochtöner dann einen Breitbänder (Bandor, Jordan und Co.) einsetzen, dann klappt das.

 

Bei Kugel-LS ist auch das Gehäusevolumen für den Baß ziemlich begrenzt, da die Kugeln ansonsten "riesig" werden. Das Ganze kann man mit AudioCad nachrechnen/zeichnen lassen. Siehe dazu:

 

http://www.audiocad.de

 

Zum Bau einer Kugel würde ich den im AudioCad-Handbuch aufgezeigten Lösungsvorschlag (Aufbau aus Holzscheiben) bevorzugen, da der Bau einer Beton-Gußform für Kugeln ein "Unding" ist.

 

Grüße

Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

hab schon länger nicht mehr in diesen threat reingesehn. also erst jetzt die verspätete antwort.

 

damit hast du leider sehr recht mit. es ist ja auch mehr ne theoretische betrachtung. klar kommen die vorteile nur bei nem breitbänder zum tragen. und die mag ich gar nicht so sonderlich. man kämpft halt immer mit dem kompromiss zwischen dem idealzustand und dem machbaren :-(

 

für den bass sind die kantenreflexionen eh egal. also wieder grosse kiste...

 

ergo kommt die kugel für mittel/hochtöner in frage. und da wäre ja zu überlegen, dass man die kugel nicht nur vorne für die chassis sondern auch oben bzw. unten abflacht udn diese dann stapelt. von der seite säh das dann wie ne 8 aus. oder mit nem glied mehr, wenn mans d'appolito mässig macht. dat wär dann son kompromiss *gg*

 

die andere frage ist tatsächlich, wie man sone kugel hinbekommt. giessand wäre ne tolle sache. den formt man und kippt ihn dann nach dem abguss wieder raus. die sache mit den scheibchen ist auch überlegenswert. oder man dreht 2 halbkugeln. der möglichkeiten gibbet viele...

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>die Kugel kanst Du nicht drinlassen, da diese ja das Gehäusevolumen vollkommen ausfüllt und nicht schalldurchlässig ist.

 

Hm lest ihr eigentlich was ich schreibe? :)

Die Styroporkugel ist nicht massiv, sie ist hohl, die Wandstärke beträgt 1,5cm.

 

Außerdem möchte ich kein Kugelförmigesgehäuse, sondern ein normales Holzgehäuse mit Kugelförmigen Innenvolumen.

 

Das einzige was dagegen spricht ist, das man die Chassis nicht nahe beieinander montieren kann.

Was ist der maximal zulässige Abstand der Chassis zueinander?

 

 

Reinhard Wolf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Reinhard,

 

aus Deiner Schreibe (zwei Halbkugelschalen) konnte ich nicht entnehmen, daß die hohl sind. :-)

Na ja, in diesem Fall kannst Du sie natürlich auch drin lassen. Du "verlierst" dann nur das Volumen der Styropor-Wandstärke.

 

Als maximal zulässigen Abstand würde ich die halbe Wellenlänge der Trennfrequenz ansehen.

 

z.B.: Trennfrequenz 300 Hz

Wellenlänge/2 = 340/300/2= 0,566 Meter

 

Grüße

Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

habe noch was wichtiges vergessen...

 

ein normales rechteckiges Gehäuse mit kugelförmigem Innenvolumen aufzubauen bringt an sich nicht viel. Du reduzierst nur die stehenden Wellen auf eine einzige (den Innendurchmesser der Kugel). Der Witz ist die äußere Form des Gehäuses als Kugel zu bauen, da Du damit sämtliche Kantenreflektionen vermeidest!

 

:-)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>da der Bau einer Beton-Gußform für Kugeln ein "Unding" ist.

 

Es ist zwar schwierig aber sicher nicht unmöglich. Das verrückteste was ich bislang aus Beton gesehen habe war ein Betonpfeiler mit einem Knoten drin. Dagegen dürfte eine Kugel ja richtig einfach sein...Das Ding steht an der Einfahrt zu einem Betonwerk in der Nähe von Güstrow. Ich frga mich jedesmal wie die das hergestellt haben wenn ich daran vorbeifahre.

 

Michael

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast ANDI

..., ist so´ne Sache mit Beton. Das ganze kann`ne ziemlich bröslige Sache werden. Ganz gute Erfahrungen habe ich mit einer Art Gußkeramik gemacht (weißes Pulver, wird mit Wasser angerührt und härtet dann unter Wärmeentwicklung binnen 10 Minuten aus). So ein Gußteil läßt sich nach dem Trocknen sehr gut bearbeiten (Schleifen, Polieren, Bohren...) Das ganze wird wesentlich fester als mit Beton gebaut und ergibt obendrein eine völlig homogene, harte und gut zu lackierende Oberfläche.

 

Zur Gußform:

Warum muß das ganze Gehäuse denn unbedingt kugelförmig sein? Ich denke, das mann bereits mit einer entsprechend geformten Schallwand deutliche Fortschritte erzielen kann, besonders bei den Kantenreflexionen im Mittelhochtonbereich.

 

Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim Tüfteln,

 

ANDI

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hm, die Grundidee war das ich durch die Kugel ein stabiles schweres, resonantarmes Gehäuse bekomme, was auch noch einfach zu bauen ist. Ich wollte für jedes Chassis einen Würfel/Quader bauen, die dann gestapelt werden können.

 

Noch etwas:

In der letzten »Hobby Hifi« war ein Bericht über Geschlossenen Gehäuse, wie man das Volumen verkleinern kann, stimmt das so?

Das wäre für mich sehr gut geeignet, da ich dann kleinere Kugeln benutzen könnte, und man dann die Chassis näher beieinander positionieren könnte.

 

Reinhard Wolf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Reinhard,

 

ich lese jein HH, deshalb kann ich Dir nicht sagen ob das Geschriebene realisierbar ist. Was stand denn in der letzten HH?

 

Verkleinern kann man ein geschlossenes Gehäuse durch Dämmung. Wenn Du z.B. ein Gehäuse komplett mit Polyesterwatte vollstopfst erreichst Du eine Volumenvergrößerung von ca. 25 Prozent.

 

Grüße

Michael

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Michael,

 

das mit dem Dämmmaterial war mir bekannt.

In HH war ein Artikel (ca.3 Seiten) wo das Volumen eines geschlossenen Gehäuses auf ein fünftel des normalen reduziert werden kann.

 

Falls Du dir diese Ausgabe nicht kaufen möchtest kann ich dir kopien schicken.

 

Reinhard Wolf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>Als maximal zulässigen Abstand würde ich die halbe >Wellenlänge der Trennfrequenz ansehen.

 

>z.B.: Trennfrequenz 300 Hz

>Wellenlänge/2 = 340/300/2= 0,566 Meter

 

Da geht es doch um den Abstand vonn Bass zu Mitteltöner, oder? Ich wüsste gerne ob das bei z.B. 4 25cm Chassis, die alle im selben Frequenzbereich arbeiten, auch zutrifft.

 

Reinhard Wolf

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Reinhard,

 

25-er sind offensichtlich Baßlautsprecher, die mit einer niedrigen Trennfrequenz an Mitteltöner angekoppelt werden. Warum 4? So wirkungsgradstarke MHT gibt es normalerweise nicht? Wenn Du aus den 25-ern einen Sub aufbaust, den man ja normalerweise mit einer Trennfrequenz deutlich unter 150 Hz an den "Rest" ankoppelt kann man den Abstand der LS zueinander sowieso vernachlässigen. 150 Hz bei halber Wellenlänge ergeben über einen Meter - vergiß es! So eine großen Sub baut sowieso niemand.

 

Erkläre mal was Du bauen willst - dann kann ich Dir evtl. fundiertere Tips geben.

 

Mit freundlichen Grüßen

Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Reinhard,

 

25-er sind offensichtlich Baßlautsprecher, die mit einer niedrigen Trennfrequenz an Mitteltöner angekoppelt werden. Warum 4? So wirkungsgradstarke MHT gibt es normalerweise nicht? Wenn Du aus den 25-ern einen Sub aufbaust, den man ja normalerweise mit einer Trennfrequenz deutlich unter 150 Hz an den "Rest" ankoppelt kann man den Abstand der LS zueinander sowieso vernachlässigen. 150 Hz bei halber Wellenlänge ergeben über einen Meter - vergiß es! So eine großen Sub baut sowieso niemand.

 

Erkläre mal was Du bauen willst - dann kann ich Dir evtl. fundiertere Tips geben.

 

Mit freundlichen Grüßen

Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

in meinen augen macht es keinen sinn, das innenleben kugelig zu gestalten. ganz im gegensatz zur äusseren form. dazu ist ja bereits einiges gesagt worden.

 

wenn das innere kugelig ist, hast du zwar die stehende welle auf eine (und deren harmonische) verringert. die tobt sich dafür aber in alle richtungen aus. ob das zu bevorzugen ist, bezweifel ich jetzt mal, ohne das qualitativ noch quantitativ abzuschätzen. dafür wäre mir der aufwand zu gross.

 

wenns aussen eckig ist, dann mach das innere auch eckig und halte dich an die alten dimensionierungsregeln, dass die kantenlängen keine ganzzahligen vielfachen voneinander sein sollen. stabil und schwer krichste auch nen quader

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Halloechen,

bin so zufaellig auf diesen Thread gestossen. Nur mal so ne' Frage am Rande, bist Du DER Michael Bernhard Uibel?

Wenn ja dann habe ich das starke Beduerfnis mit Dir zu korrespondieren, hmmmm wenn nicht dann nichts fuer ungut :-)

Danke Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...