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©Der Furnierfreund Uli

URPS

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Hallo Uli

 

Also ich hab natürlich noch keinen gebaut, aber soweit ich das Prinzip verstanden hab, läuft das so:

 

Wie sich ein Chassis in einem geschlossenen Gehäuse verhält, ist eigentlich hinlänglich bekannt. Das enscheidende hierbei ist allerdings das Verhalten unterhalb der Einbauresonanz. Da fällt nämlich der Schalldruck ziemlich genau mit 12db/Oktave ab. Und genau das macht man sich zunutze.

Man baut jetzt ein Chassis (oder 4..:-)) in ein eigentlich viel zu kleines Gehäuse ein und verschiebt die Einbauresonanz weit nach oben. Das Verhalten unterhalb dieser Resonanz bleibt gleich, also Abfall mit 12db/Oktave. Die entstandene hohe Resonanz wird dann gleichzeitig die obere Grenzfrequenz des Woofers.

Im Signalweg muß sich jetzt ein (aktiver!) Tiefpass 2.Ordnung befinden, und zwar mit einer Trennfrequenz, die man als untere Grenze des Woofers festlegt (zb 15 Hz). Das dem LS zugeführte Signal ist unterhalb dieser Frequenz linear und fällt darüber mit 12db/Oktave ab. Und genau dieser Verlauf (12db/okt Abfall zu höheren Freuqenzen) kompensiert "ideal" die Wiedergabe der Box (12db/oktave, aber "andersrum"). Was dabei rauskommt ist eine ziemlich lineare Wiedergabe zwischen der unteren Grenze (aktiver Filter) und der oberen Grenze (Einbauresonanz), darunter greift der natürliche Abfall des Chassis, darüber die Filterwirkung des aktiven Filters.

Was man aber braucht, ist ein Verstärker mit verdammt viel Watt und Chassis, die sowohl hochbelastbar sind und auch eine entsprechende große (lin) Auslenkung zulassen. Denn die Physik läßt sich nicht überlisten. Wer zB lineare 20Hz haben will, muß viel Luft verschieben.

 

Daß das Prinzip nicht schlecht ist, glaub ich. Ich denke mir aber, mit einer "normal" abgestimmten geschlossenen Box und einem Ausgleich des Abfalls zB mit einem hochwertigen!! Equalizer (31Band) kommt man da auch hin..:-)

 

gruß

 

Andi

 

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Hi,

hast Du nur das Problem bei der normal abgestimmten Box, dass die Impedanzspitze mitten im Übertragungsbereich liegt, was der Gegenkopplung nicht gerade zuträglich ist und die Kontrollierbarkeit beeinträchtigt. ;-(

Wobei ich leider feststellen musste, das auf ganz wenigen Tonträgern überhaupt etwas unter 40Hz drauf ist, eine rühmliche Ausnahme: The First Strike vom Trancemeister, geht ab wie Zäpfchen, gar nicht gut für die Nachbarschaft.

Nach meiner Meinung reicht daher eine untere aktive Grenzfrequenz um die 30Hz, alles andere ist vergebene Liebesmüh, da eh nicht nutzbar.

 

Joohoo

 

 

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Hi Murphy

 

Sag mal, gibts irgendeinen Bauplan von deinem URPS? Also Gehäuse (obwohl mich da eigentlich nur das Volumen interessiert, der Rest ist ne Designfrage) und Filterauslegung...ich wäre dir zu ewigem Dank verpflichtet ;-)

 

Gruß

 

©Der Furnierfreund Uli

 

 

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Hallo,

 

ich denke, besser wie Andreas kann man's nicht erklären und er hat völlig Recht, ein Equilizer würde es auch schon tun, da ein Doppelintegrator auch nichts weiter als ein Tiefpaß darstellt.

 

Ich habe mich aber gestern davon überzeugen lassen, daß es (aus Gründen, die ich momentan nicht vollständig nachvollziehen kann) unbedingt wichtig ist, das Gehäusevolumen möglichst klein zu halten, und zwar nicht nur, um eine hohe obere Grenzfrequenz zu erlangen - nein - es soll auch dem Gesamtklang zugute kommen - wenn nicht sogar DAS klangentscheidende Detail sein.

 

Gruß Weide, der sich nächste Woche endlich live vom Klang überzeugen wird *freu*

 

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...ist folgendes: wird der treiber unterhalb der resonanzfrequenz betrieben, überwiegt im schwingsystem nur noch die federkraft, welche über die frequenz unabhängig und konstant ist. der verstärker muß nur noch gegen die federkraft arbeiten und keine masse mehr beschleunigen oder abbremsen. für den verstärker ist der URPS also quasi ein "masseloses" system.

 

die art der aktiventzerrung ist nebensächlich.

 

holli.

 

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... aber nur weil die Federkraft nun überwiegt, ist das Ding nicht plötzlich masselos, aber letztendlich ist die Physik dahinter erstmal nicht soo wichtig (und das aus meinem Munde *g*); das Ding scheint zu funktionieren und deshalb werde ich demnnächst ebenfalls so ein Projekt in Angriff nehmen. Über das "warum" kann man sich dann immer noch Gedanken machen (und das werde ich auch).

 

Ich hätte da noch 8 Stck. 17er Polyprops von SEAS, ob die es auch erstmal tun? Ich denke, einfach mal probieren, oder?

 

Gruß Weide

 

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hi weide!

 

ich schrieb ja QUASI masselos ;-)

 

der trick dabei ist der, dass unterhalb der reso eben die rückstellkraft der federkomponente die masse abbremst, weil bei den nun zu niedrigen geschwindigkeiten die kinetische energie nie größer als die "federenergie" ist.

 

im gegensatz würde beim betrieb oberhalb der reso die federkraft alleine nicht ausreichen, um die zu schnelle membram zu bremsen, nun muß der verstärker zusätzlich ackern.

 

somit ist es auch einem URPS völlig wurscht, wie die einbaugüte ist (dem aktiven filter natürlich nicht!), den die gilt ja eh nur im bereich der reso! unterhalb ist das schwingsystem immer perfekt bedämft!

 

grüße, holli.

 

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Bauplan gibt es nur in meinem Kopf, ist ja schließlich erstens nur eine rechteckige Kiste und zweitens auch nur ein Testgehäuse. ;-)

Volumen beträgt netto 55ltr, zum Filter kann ich nur soviel sagen, dass der erste im Bereich der Fc um 3Db absenkt, dann darunter um 15dB anhebt.

Habe ich nicht selbst gebaut, da ich kein Stromfuzzi bin.

 

Joohoo

 

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lieber Holli,

 

Du baust auch schon heimlich einen Urps......

 

Oder täusche ich mich da

 

Grüsse an alle

Klaus

 

 

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Hi holli,

>somit ist es auch einem URPS

>völlig wurscht, wie die einbaugüte

>ist (dem aktiven filter natürlich

>nicht!), den die gilt ja

>eh nur im bereich der

>reso! unterhalb ist das schwingsystem

>immer perfekt bedämft!

 

Irgendwo ist da doch eine Grenze! Wenn der Kasten so kleine ist, daß Q über 1.5 steigt, dann läßt sich doch ohne weiteres kein Aktivfilter finden, daß den Frequenz dort wieder glättet. Oder?

 

Grüße,

Peter Jacobi

 

 

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Hi Peter,

er meint wahrscheinlich Güten so um 1.

1,5 ist ja fast nicht mehr zu erzielen, außer, man baut die Chassis komplett nach draußen, oder?

 

Joohoo

 

 

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>>Irgendwo ist da doch eine Grenze! Wenn der Kasten so kleine ist, daß Q über 1.5 steigt, dann läßt sich doch ohne weiteres kein Aktivfilter finden, daß den Frequenz dort wieder glättet. Oder?<<

 

genau. Mr. Linkwitz himself hatte ja im "anderen" forum ein bild seiner filterschaltung reingestellt. da sind die komplemetären filterkurven schön zu sehen.

 

holli.

 

 

 

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ich bin doch bereits mit transmissionlines zugestellt. als nächstes werden die erst mal aktiviert. das momentane aktivkonzept aus der k+t scheint einen recht vielverprechender (und bezahlbarer) verstärker zu enthalten. mal sehen...

 

holli.

 

ps. wenn ich mal einen kleinen sub für die badezimmerbeschallung brauche, führt an einem URPS wohl kein weg vorbei ;-)

 

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Hallo,

 

aber genau mit dieser Linkwitzschaltung geht so etwas. Dir Wunschgüte und Resonanzfrequenz ist (innerhalb gewisser Grenzen natürlich) mit dieser Schaltung beliebig einstellbar - unabhängig von der Einbaugüte und Einbauresonanz. Auch bei einer Einbaugüte von 1.5

 

Gruß Weide

 

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das ist doch die Frage die das neugierige Publikum die ganze Zeit beschäftigt, und die von den URPSies noch nicht beantwortet wurde.

 

Wie hält's der URPS an der oberen Grenzfrequenz mit der Einbaugüte des Chassis?

 

a) Wird mit einer (modifizierten) Linkwitzschaltung auf Wunschwerte gebracht.

 

ODER

 

B) Wird durch die Güte eines zusätzlichen aktiven Tiefpasses zu einem befriedigenden Tiefpaß 4. Ordnung zusammengefaßt

 

ODER

 

c) Wird nicht weiter korrigiert und sollte deswegen zwischen x und y liegen.

 

 

Grüße,

Peter Jacobi

 

 

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Hi Murphy :D

 

Grundsätzlich danke ich natürlich für diese herausragende Kritik!

Nennst Du mir die Stücke, die Dir vom Sound her am besten gefallen haben?

Ich kann mir denken, daß auf Deinem "muskulösen" Sub der bestalische Bass voll zur Geltung kommt ;-)

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi Michael,

kann ich Dir wirklich nicht genau sagen, da ich die CD meist im Shuffle-Modus abspiele, setze mich hin, Kippe in'n Hals, Kaffee inne Tatze und ab geht die wilde Fahrt. ;-))))))))))

Dazu dann noch was unterhaltsames lesen, z.B. die wilden Theorien, warum der URPS eigentlich nicht, oder vielleicht doch????? *breitgrins*

Blow your Ears by URPS, who cares?????????

 

Joohoo

 

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Hi Murphy :D

 

Aber wenn Dir mal ein Stück konkret auffällt kannst Du es mir ja mailen.

Ambience ist übrigens ein unauffälliger Kandidat, wobei Speed schon nach ein paar Bassdrumschlägen ansagt was Sache ist :7

Freut mich auf jeden Fall das Dir die Scheibe gefällt!!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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