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Optimale Bassspule

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Hallo Gemeinde,

ich möchte die Bassspule meines 2-Wege LS optimieren. Derzeit läuft dort in einer 12 dB-Weiche eine HQ 56 mit 2,7 mH und Ri von 0,11 Ohm.

Meine Fragen nun:

1) Welche Spule ist denn nun "die beste"? Tritech, Kupferfolie, Null-Ohm oder was sonst?

2) Wie wichtig ist der Innenwiderstand eigentlich wirklich? Die dickste Folienspule mit 2,7 mH hat 0,23 Ohm. Sind das lächerliche 0,12 Ohm mehr oder dramatische 100%?

3)Grundsätzlich: lohnt sich eine sehr hochwertige und entsprechend teure Bassspule überhaupt oder treten die Vorzüge erst bei höheren Frequenzen ein?

Mir geht es um einen eher schlanken, präzisen Bass und einen sauberen Mittelton (Trennfrequenz ist übrigenz 1,6 kHz), weniger dagegen um besonders hohe Belastbarkeit.

Danke im voraus für Eure Tipps!

Gruß Kay

 

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Hi,

wenn Du "schlanken" Bass willst, müsstest Du diesen Begriff erst einmal verfizieren, damit alle auch über das gleiche reden.

Tritechspulen? Nonsens.

Folienspulen? überflüssig, wenn man vernünftig gewickelte Luftspulen o.ä.nimmt.

Reelle "Null-Ohm" gibt es leider nicht.

Induktivität ohne ohmschen Widerstand ist leider nicht realisierbar.

Da es Dir nicht um die generelle Belastbarkeit geht, ist ein Austausch nicht vonnöten.

Dieser ist nur angesagt, wenn sich die Induktivität aufgrund der Sättigung, die erst bei hohen Ströme erreicht wird, verändert.

 

Joohoo

 

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Hi Kay,

warum moechtest Du Deine Weiche aendern?

Aus klanglichen Gruenden, zum Herumprobieren oder zur Gewissensberuhigung?

Wie Du schon gesagt hast, "die Beste" Induktivitaet .........hmmm gibst die?

Ein niedrigerer Innenwiderstand kann (muss aber nicht) sich positiv auf den Klang auswirken.

Meinst Du mit "schlank" --> trocken oder wenig tief?

 

Ja nu sach' mal :-)

Gruesse Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Murphy / Michael / alle,

es gibt für mich keinen wirklich zwingenden Grund, die Bassspule zu ändern, außer dem manchmal leidigen ;-) Bestreben, die Dinge besser zu machen. Und vom Klirrverhalten her sind Kernspulen wie die HQ andern Konzepten ja -zumindest theoretisch- unterlegen. Aber wie sieht's nun im richtigen Leben aus?

Lohnt sich der finanzielle Aufwand überhaupt?

Übrigens: mit "schlankem Bass" meinte ich einen trockenen, präzisen, nicht dröhnig wummernden, aber durchaus tiefreichenden Bass. Meine Sorge ist, dass sich hier mit steigendem Innenwiderstand der Spule Nachteile ergeben, aber was ist "viel" und was "zuviel"?

 

Guten Rutsch und erfolgreiches Bauen auch in 2001

Kay

 

 

 

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Hallo Kay,

a) Bestreben Dinge besser zu machen: Es ist fraglich ob die Veraenderung die Dinge besser macht (oder sogar schlechter).Ein Versuch dahingehend ist sehr aufwendig.

B) Somit kannst Du eigentlich nur Dein Gewissen beruhigen. Wobei "nur" hier nicht richtig ist. Da ja Dein Bewustsein bei der "Klangbestimmung" eine grosse Rolle spielt.

c) Wenn es Dir spass macht wuerde ich umbauen. Auch wenn es (in "Wirklichkeit") nichts bringen sollte sitzt Du vermutlich entspannter vor den LS und hoerst Deine Musik (wie auch viele Leute liber vollsyntetisches Oel, Slick 50 oder anderes in Ihren Motor kippen und sich besser fuehlen als mir einem "normalen" 10W40)

d) Ob es sich finanziell rentiert?????? Wer weis? Wie kann man so was ueberhaupt quantifizieren?

e) Wenn Du schon umbaust, vergess nicht den Gedanken konsequent durchzufuehren (Stecker, Kabel, Loetuebergaenge, Printplattenmaterial, verwendete Kondensatoren und Widerstaende)

f) Ich habe mit einem Herrn in Oregon ueber das Thema "Verzerrungen" von Induktivitaeten vor 3 Jahren mal geredet. Dieser hat auch mit Nyquist (richtig geschrieben?) Versuche angestellt. Essentiell kann ich hier wiedergeben, dass Kernmaterial durchaus Veraenderungen auf den Klang von LS haben soll.

g)schlanker Bass: einen weitaus groesseren Einfluss auf den "Bassklang" laesst sich durch bautechnische Veraenderungen der Volumina bzw des Helmholzresonators erzielen. Hast Du da schon hingehend Untersuchungen erstellt?

h) wie gesagt, groesserer Ri ist nicht immer schlechter>

 

Jo auch so viel.

Schoene Gruesse Michael

 

 

 

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Hi Kay,

ich habe vor kurzem die HQ-Spulen(4,7mH, 0.19 Ohm)gegen I-Punkt(0,24 Ohm)ausgetauscht.

Ansonsten bei dieser Aktion absulut nichts verändert.Der Klang hat sich dahingehend verändert, dass die Klangbalance zwischen Tief-und

Mittel/Hochtöner sich rein lautstäkemäßig verschoben hat; die läppischen 0,05 Ohm lassen

lassen die TT jetzt minimal zurückhaltender er-

scheinen. Die höhere maximale Sättigung und das

geringere Klirrverhalten bewirken subjektiv eine

bessere Durchhörbarkeit, besonders bei höheren

Lautstärken treten weniger früh Dröhneffekte auf.

Das Problem beim Bassspulentausch ist, dass sich

auch im MT/HT-Bereich der Klang ändert (präziser

wird), was dazu führt, dass man da dann auch die Weiche abändern will...

Probier's aus, ich kaufe mir jedenfalls keine

Rollenkernspulen mehr

Guten Rutsch

Matthias

 

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Hallo Matthias,

a)sind die Unterschiede "mild", "mittel" oder "stark"?

b)hast Du schon mal versucht die Kondensatoren der Weiche zu tauschen? Versuch mal "Solen" Polypropylenkondensatoren

c) hast Du sonst welche Veraenderungen an der Weiche ? am LS vorgenommen, gleichzeitig mit der Induktivitaet?

 

Guten Rutsch

Michael

 

 

 

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Hallo Michael,

zu c): ich verändere andauernd. Ich weiß nicht,

ob es großartig sinnvoll ist, bei einer Trenn-

freqenz von 300 Hz oder tiefer Polyprop. einzusetzen. Wahrscheinlich aber doch.

B) Ich weiß aber aus Versuchen mit 2-Weg Boxen (Fc~2..3kHz), dass sich Solen parallel besser anhören als in Reihe.

a)in der Summe sind die Unterschiede das Salz

in der Suppe.

Happy new year

Matthias

 

 

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Hi Matthias,

also unter 300Hz wird es sicherlich immer weniger sinnvoll Solen zu verwenden. Ich meinte ja auch den MT HT Bereich.

Man kann auch einen Trick anwenden, bei grossen Kapazitaeten verwende 10% der Gesamtkapazitaet als Solen Pralellkondensator. Klingt auch sehr gut und Du musst nicht mehrere 100uF austauschen.

 

Gruesse Michael

 

 

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