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AR

Anregung von Membranresonanzen

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Hallo,

im neuen K&T wird die These vertreten, daß Membranresonanzen nicht nur mit der eigentlichen Resonanzfrequenz, sondern z.B. auch mit fres/2 angeregt werden können. Das läßt ja die Hartmembranchassis in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Kann man so etwas messen ?

Was haltet Ihr davon ?

Gruß

AR

 

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Hallo AR,

du bzw. K&T meint, dass man eine Membranresonanz bei z. B. 8 kHz mit 4 kHz anregen kann?

Das Wesen der Resonanz ist eigentlich, dass sie nur bei der Resonanzfrequenz in Erscheinung tritt, wie du ja geschreiben hast. Auch etwas darüber und darunter gibt es noch Resonanzeffekte, abhängig von der Güte der Resonanz. Aber bei Fres/2...? Wäre neu für mich.

Aber gesetzt den Fall, das stimmte, wieso wäre das ein zusätzlicher Nachteil für Hartmembranchassis? Die Resonanz sollte doch ohnehin nicht mehr hörbar sein, und dann ist doch eigentlich egal, wer sie anregt.

Mit irritierten Grüssen, Philipp

 

 

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Hallo Philipp,

 

auch wenn das Chassis gar nicht bis zur Membranresonanz betrieben wird (wäre ja auch fatal), so liegen immerhin noch die Verzerrungsprodukte der zu übertragenden Frequenzen auf dieser Resonanz.

 

Beispiel: Ein Chassis hat eine starke Membranresonanz bei 6 khz, so könnte es sein, daß die 1. Oberwelle von 3 kHz, also k2, diese Membranresonanz anregt. Genau so verhält es sich bei k3. Eine Frequenz von 2 kHz regt also (eventuell) die 6 kHz Membranresonanz an.

 

Die bestätigen auch die Messungen in der K&T. Viele Hartmembranchassis haben erhöhte Verzerrungswerte genau bei einem drittel der Membranresonanzfrequenz. Komischerweise tritt dieser Effekt eher bei k3 als bei k2 auf.

 

Gruß Weide

 

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Hallo,

muss meinen Senf auch mal duzu geben.

 

>auch wenn das Chassis gar nicht

>bis zur Membranresonanz betrieben wird

>(wäre ja auch fatal), so

>liegen immerhin noch die Verzerrungsprodukte

>der zu übertragenden Frequenzen auf

>dieser Resonanz.

>

>Beispiel: Ein Chassis hat eine starke

>Membranresonanz bei 6 khz, so

>könnte es sein, daß die

>1. Oberwelle von 3 kHz,

>also k2, diese Membranresonanz anregt.

>Genau so verhält es sich

>bei k3. Eine Frequenz von

>2 kHz regt also (eventuell)

>die 6 kHz Membranresonanz an.

>

>

>Die bestätigen auch die Messungen in

>der K&T. Viele Hartmembranchassis haben

>erhöhte Verzerrungswerte genau bei einem

>drittel der Membranresonanzfrequenz. Komischerweise tritt

>dieser Effekt eher bei k3

>als bei k2 auf.

>

 

Irgendwie schein das auber mehr Zfall zu sein !?!

Z.B. die Visatöner. AL170, Resonanz bei 6,5kHz, K2 müsste dann bei 3,25kHz liegen. Genau da ist aber die Kurve für K3 überhöht. Genauso beim W170S.

Beim Focal 6V4411 passt's dagegen.

Entweder das Ganze ist Zufall, oder hat Schmitti die Farben verwechselt? Oder...

 

Gruß

Dieter

 

 

 

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Hallo,

 

die Eingangs von AR gestellt Frage ist also zu bejahen.

Die Resonanzen von "Hart"-Membranen sind durch elekrische Filter VOR dem LS nicht völlig aus der Welt.

Für (harmonische) Verzerrungen aus dem LS-"Motor" wirken die Membranresonanzen als akustische Filter mit besonders hohem Wirkungsgrad ("Verstärker").

Die Wiedergabe wird also durch eine kleine/feine Dosis Oberwellen gewürzt.

Wer solches Excitement nicht mag, sollte sich bei anderen Membrankompositionen umsehen oder gezielt Dämm-Material vor die Membran hängen (fixiert).

 

 

Zu Messungen:

Meist ist mehr als eine Verzerrungsquelle im Spiel und so können sich Kompensationen/Auslöschungen ergeben -frequenzabhängig-. Die Phasenlage der beiden Verzerrungsursachen kann auch gegenphasig sein.

 

Aber interessant wäre es schon, wenn sich bestätigen sollte, dass bei K3 (symmetrische Verzerrung in beiden Richtungen) häufiger als bei K2 (unsymmetrisch, plus/minus Auslenkung ungleich) die Oberwellenverstärkung von Membran-Resonanzen wirksam wird.

Unterschiedlicher Ort der Entstehung ?

Die Resonanz ist selbst Quelle der Verzerrung?

 

Da gibts noch reichlich ungeklärte Details.

Leider werden selbst vergleichweise seriöse Veröffentlichungen (z.B. von B&W zur Einführung der Nautilus-Serie) durch Werbeintentionen getrübt. Zur Sache bringen sie dann doch wenig.

Und Industrie-unhängige Forschung interessiert sich seit 15 Jahren nur noch für Datenreduktion...

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hallo zusammen,

oh je, jetzt habe ich die Oberwellen völlig vergessen. Ihr habt ja Recht.

Ich werde mir mal die genannte K&T ansehen.

Grüsse, Philipp

 

 

 

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