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Pecher

Absenkung des Hochtöners durch Widerstände um 10 dB

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Hi,

ich besitze einen Raven R2-Hochtöner und möchte diesen zwecks Angleich an den Mitteltöner um 10 dB absenken. Der Ohm´sche Widerstand des Hochtöners beträgt 4,2 Ohm. Was ist nun die bessere Lösung?

 

a) als Widerstand in der Plus-Zuleitung 2,8 Ohm und als Parallel-Widerstand o,8 Ohm zu wählen

 

oder

 

B) als Widerstand in der Plus-Zuleitung 4,8 Ohm und als Parallel-Widerstand 2 Ohm zu wählen?

 

Ich habe meßtechnisch herausgefunden, dass die Variante B) zu einer Absenkung des oberen Übertragungsbereichs des Hochtöners führt. Warum wird nicht der ganze Übertragungsbereich des Hochtöners gleichmäßig abgesenkt?

 

Für eine Tip und eine plausible Erklärung wäre ich dankbar.

 

Günter

 

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hallo günter

wenn du den hochtoener so beschaltest muss der gesammtwiderstand des systems 4,2 ohm bleiben. wenn du 2 ohm in reihe schaltest und dann 4 ohm parallel zum hochtoener dann wird sich am frequenzgang nichts aendern. das muesste dann eine absenkung von ca 6 db ergeben. fuer mehr absenkung muss der reihen widerstand groesser werden und in dem selben verhaeltniss der parallele kleiner.

 

R parallel = R1 + R2 / R1 * R2

 

R1 = reihenwiderstand R2 = widerstand hochtoener

 

also R par = 4 + 4,2 / 4 * 4,2 ^ ca. 0,5 ohm.

 

ich hoffe das dir das einigermassen weiterhilft.

gruss marc

 

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habe leider was vertauscht (lange ist`s her).

R 1 ist der widerstand der dem hochtoener parallel geschaltet ist. das ergebniss must du dann vom widerstand des hochtoeners abziehen um den reihen widerstand zu ermitteln. z.b. 4 ohm widerstand und 4 ohm hochtoener ergeben 2 ohm. 4 ohm hochtoener weniger die errechneten 2 ohm macht 2 ohm fuer den reihen widerstand. was in der summe wider 4 ergiebt. ich kann nur hoffen das dir das im forum jemand einfacher erklaeren kann. ;-)

gruss marc

 

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Hallo Günter

 

Also

Ich hab zwar grad keine passende Literatur zur Hilfe vorliegen, aber ich versuchs mal zu erklären:

 

Warum wird der Pegel des Hochtöners nicht alleine mit einem Reihen-Widerstand abgesenkt?

>>>Damit die Frequenzweiche nach der Pegelabsenkung immer noch etwa die gleiche Impedanz "sieht".

 

Liegt der vorgeschaltete Reihenwiderstand bereits über der Impedanz des Lautsprechers, kann die Impedanz welche die Frequenzweiche "sieht" nicht kleiner sein wie die Impedanz des reinen Lautsprechers.

Bsp.:

Nehmen wir der einfachheit an Impedanz=Widerstand.

Impedanz Lautsprecher:4.2 Ohm

Reihenwiderstand:4.8 Ohm

 

Ergibt ohne Parralelwiderstand einen Gesamtwiderstand von 9 Ohm.

Mit einem Parallelwiderstand von 2 Ohm

ergibt sich dann immer noch ein Gesamtwiderstand von 6.4 Ohm.

 

Die Weiche "sieht" also statt der 4.2 Ohm jetzt einen Widerstand von 6.4 Ohm.

Wo ist das Problem?

>>>Besteht die HT-Frequenzweiche aus nur einem Kondensator verschiebt sich die Trennfrequenz des Hochtöners zu tieferen Frequenzen hin :-(.

 

>>>Besteht die HT-Frequenzweiche aus 2 Bauteilen, so wird der Vorgeschaltete Kondensator zu groß und die parallele Spule zu klein.

Die Weiche ist "verstimmt"

Folge:

Es kommt scheinbar zu einem Abfall zu den Höhen hin. Tatsächlich kommt es aber "nur" zu einer Art Überschwingen im Bereich der Trennfrequenz. Ebenso ist jetzt eine Stärkerer Abfall der Amplitude unterhalb der Trennfrequenz zu beobachten. Neben der Verzerrung des Frequenzgangs, kommt es zu einer verschlechterung des Ausschwingverhaltens :-(. Angeblich wird auch der Hochtöner leichter überlastet??

 

Gruß

Jörg

 

P.S. Nehmt mir die Vereinfachungen nit so übel

 

 

 

 

 

 

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Hi Jörg,

 

vielen Dank für deine verständlich formulierte Erklärung. Könntest Du mir, die im folgenden beschriebene Vorgehensweise zur Abstimmung meiner 2-Wege Lautsprecher empfehlen.

 

MT: Scan-Speak 16545 (11 Ohm, 88 dB/Wm, 6dB-Weiche)

 

HT: Raven R2 (6,0 Ohm, 98 dB/Wm, 12 db Weiche)

 

Der Hochtöner sollte bei ca. 2000 - 2200 Hz mit 12 dB/Okt abgetrennt werden.

 

Ich berechne die Weiche und messe nach Einbringung der Weichenbauteile den Hochtöner alleine ohne Widerstände.

 

Anschließend schliese ich an den Mitteltöner die Spule mit ca. 1,8 mH und messe HT und MT gemeinsam. Hier zeigt sich eine deutliche Überhöhung des Hochtöners. Mit einem in Serie liegenden Widerstand bedämpfe ich den Hochtöner, bis dieser das Niveau des Mitteltöners erreicht.

Wenn das Niveau ungefähr erreicht ist, kann ich doch anschließend erst den zur Erreichung der 6 Ohm errechneten Wert für den Parallelwiderstand einsetzen.

Oder muß zur Niveauanpassung gleich mit einem Spannungsteiler gearbeitet werden.

 

Wie würdest Du die 12 dB-Weiche des Hochtöners dimensionieren. Fast jede Filtertheorie empfiehlt hier andere Werte.

 

Viele Fragen, aber vielleicht findest Du rotzdem Zeit sie zu beantworten.

 

Gruss

 

Günter

 

 

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