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Chipi_bed

Basshorn bauen!

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Hallo Leute,

 

ich wollte ein Basshorn bauen, das in der Ecke aufgestellt werden kann, 114cm hoch, 50cm breit und 50cm Tief ist.

 

Hab 2 10"Treiber mit den Daten:

 

Qts=0,53

Qms=8,75

Qes=0,56

Vas=18,9

f=56Hz

 

Da ich aber keinen Plan von der sache habe, wollte ich mal die Experten fragen. Möchte gerne Tiefbass von 40Hz bis 150Hz raushohlen. Eigentlich, soweit ich weis, ist das ja nur schwer möglich. Das Basshorn soll Aktiv betrieben werden und es kann Grenzfrequenz sowie Variabler Tiefbass eingestellt werden.

 

Ist es unter diesen Voraussetzungen überhaubt möglich ein Basshorn zu Bauen, oder schlagt ihr anderes vor?

 

Ist für einen kleinen Club, deswegen sollte es ein Horn werden. Zwegs Wirkungsgrads Erhöhung.

 

Hab auch schon über Bandpass nachgedacht, aber da wird der Wirkungsgrad erstmal geringer u. der Brummt meist nur unkontrolliert.

 

Mfg

Denny

 

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Hallo Denny,

 

bau bassreflex, für den anfang leichter und etwas kleiner!

 

bei einem chassis, 47ltr und 42,36 Hz abstimmung sollte dein

40-150 Hz Subwoofer funktionieren.

Was sind das genau für Lautsprecher?

 

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Gast matthias

hi,

hört sich doch nach dem jericho-horn an... wenn auch nur dann mit 1x10". generell kannst du pläne von hörnern anpassen, d.h. wenn du ein horn für z.B. n 8" sieht, machste breiter dann kannste auch ein 10", 12" oder 2x10" einbauen. die innenbreite muss nur im selben verhältnis zur membranfläche stehen.

sonst fällt mir noch das scoop-horn ein, ist aber 60 breit 60 tief. wie´s mit deinen speakern klingt, keine ahnung. vielleicht simuliert dir ja jemand aus dem forum mit aj-horn oder akabak das mal.

gruss

matthias

 

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Gast Juergen Heinzerling

Hallo,

 

wenn du nicht einige Erfahrung mit einem Simulationsprogramm wie AJHorn hast, würde ich dir raten, es lieber mit einem Bandpaß-Subwoofer zu versuchen. Im Prinzip ist ein Bandpaß ja ein Frontloaded Horn (nur eben ohne Horn ;-)), aber bei der Simulation merkt man schnell, daß sich wirkliche Vorteile erst bei Hörnern mit recht großen Mundflächen ergeben. Praktikabel sind Baßhörner nur dann, wenn man genau die Betriebsbedingungen kennt, d.h. die Auftstellung - Boden/Wand/Ecke. Bei einem Bandpaß kannst du auch bereits eine leichte Erhöhung des Wirkungsgrades herausholen (ca. 3dB). Noch ein Vorteil: BP-Gehäuse beherrscht eigentlich fast jedes Simulationsprogramm.

 

Das mit der aktiven Trennung ist gerade im Beschallungsbereich ein Muß.

 

Ciao,

 

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Hi Denny,

wenn du ein einfaches Basshorn bauen willst, Dann bau das MB 115/B von Visaton (http://www.visaton.de/cgi/VisatonFramed.asp?Artikel_ID=574&Sprache=deutsch) Mach das Ding so etwa 55cm breit und änder die Schallwand etwas ab, dann passen statt einem 15"er zwei 10"er rein. Hab ich nur mal in irgenteinem Forum gelesen, dass das ganz gut gehen soll. Dürfte so ne untere Grenzfrequenz von 50-55hz haben.

Hab aber selber keine Erfahrung damit. Kenne das Horn nur mit nem 15"er

MFG

Tobi

 

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Die Grenzfrequenz von 40 Hz scheint mir SEHR optimistisch. Selbst mit gut professionellen Hörnern kriegst du Frequenzgänge kaum unter die 50. Wenn das ganze in den HomeHifi bereich soll frag ich mich warum: Der Wirkungsgrad einer BR Box reicht völlig aus, die Grenzfrequenz der BR Box ist tiefer, sie ist kleiner und sie hat ein gutmütigereres Verhalten.

 

Der Qts ist nach meinem Wissen absolut unbrauchbar hoch. Für Hornchassis soll man nach Erfahrernen Hornbauern Chassis nur bis Qts 0,25 einsetzen, da es sonst zur akustischen Aufladung kommt. (was auch immer das sein mag!). Der Sound wird wohl wummsig und der Bass viel zu hoch. TIEFbass, der den man daheim eigentlch braucht (die Restlichen Boxen beherrschen die oberen Basslagen meist ohnehin perfket), also Bass unter 60 Hz kriegst du nicht hin. Wenn du Kickbass und laut haben willst, dann bist du daheim mit der BR Kiste immernoch besser dran, wie gesagt, der Wirkungsgrad reicht, mit zwei 10ern ohnehin, auch wenn das in meine Augen KEINESFALLS subwooferchassis sind. Die müsst du ja dermassen in der Auslenkung fahren, dass da überhaupt was rauskommt, dass es kaum Bass geben wird.

 

Fazit: ich rate dir ab überhaupt ein Basshorn zu bauen, weise aber ein weiteres mal auf diesen link hin.

 

www.egbeck.de

 

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Gast Juergen Heinzerling

Hi,

 

im Prinzip ist es richtig, was Farad" schreibt, bis auf die Sache mit dem Qts. Prinzipiell wirkt sich ein niedriger Qts bei Hörnern genauso aus wie bei anderen Schallführungen - null Bass!

 

Die Erfahrung zeigt, daß der Qts bei frontloaded Hörnern etwa in demselben Bereich liegen sollte wie bei anderen Gehäusen, eher sogar etwas höher (0,4...0,5). Immer daran denken: Richtig konsturiert frontloaded Hörner enthalten immer einen Bandpaßsubwoofer aus Vor-, Rückkammer und Treiber. Als Abstimmkanal dient aber kein Reflexrohr, sondern das Horn selbst, dessen Luftlast und Längenresonanzen dafür sorgen, daß man die resultierende Abstimmfrequenz nicht mit einer einfachen Simulation ermitteln kann. Man kann am Horn eine Menge falsch machen, aber niemals wird man "mehr" Tiefbaß erzielen, als das zugrundeliegende BP-Gehäuse im Idealfall produziert.

 

Und hier haben sich nun einmal Chassis mit relativ hohem Qts bewährt, das sich sonst die untere Grenzfrequenz des BPs zu sehr nach oben bewegt.

 

 

 

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hi farad

 

also meine Erfahrungen haben gezeigt das sich ein LS mit Güten unter 0.35 nicht für Hörner eignen da sie durch die Druckkammer eine zu hohe Einbaureso haben. Um jetzt einen gescheiten Übergang zwischen Horn und Treiber zu bekommen muss man dann das Horn sehr hoch auslegen was bedeutet das es keinen Tiefbass mehr macht. Der nächste Fehler den viele nicht wissen ist das ein Treiber in einem Horn das unter der Reso (Freiluft) betrieben wird viel zu viel Hub macht und dadurch unsauber wird.

 

cu Baerlin

 

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Hi Baerlin,

 

deinen Erfahungen kann ich nur zustimmen. So schön Hörner auch klingen, so einen sagenhaften Bass sie produzieren, halte ich den Membranhub des Blindanteils für sehr bedenklich. Die Membran flattert die Wiedergabe wird unsauberer.Die Membran flattert die Wiedergabe wird unsauberer. Die einzige Lösung die ganz passabel klang, war das Horn auf eine möglichst tiefe fug zu trimmen, damit der Wirkanteil nach unten ausgedehnt wird. Aber wer stellt sich so ein Monstrum in die Wohnung. Kannst du mir mal seine email addi geben, wollte dich mal was fragen.

 

Gruß

madhorn

 

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hallo, wie gesagt, das mit dem Qts kommt nicht von mir, sondern eben von jenem Ernst Georg Beck, der schon Basshörner gebaut hat als es einige von uns noch garnicht gab. Er meinte, mit einem hohen Qts wert käme es zur akustischen Aufladung. Ein Kumpel und ich haben die ein Paar BEC1 seiner Seite gebaut und einen Electro Voice EVM15L Proline eingesetzt. Der Frequenzgang ist bis knapp unter 50 Hz auf etwas unter 110dB, danach fällt er recht steil ab, d.h. bei 30 Hz aber immernoch mehr als jede BR Box die ich kenne. Das Horn ist gross, der Treiber teuer, aber ich muss schon sagen: Von wegen NULL Bass. Wenn das Ding in der Ecke steht ist einem im Raum nichtmehr wohl. Das Teil drückt dass es nichtmehr feierlich ist.

 

Ich hab das Horn NIE mit einem anderen Treiber gehört, kann also keinen Vergleich mit anderen ziehen, trotzdem hat mich diese Kombination wirklich überzeugt.

 

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Gast Juergen Heinzerling

Hallo "farad",

 

mit "akustische Aufladung" kann ich nun wirklich gar nichts anfangen? Handelt es sich wirklich um ein Frontloaded Horn?

 

Ich habe ja bereits angeschnitten, daß bei großen Hörnern die Luftlast die Resonanzfrequenz "drückt", bei gleichzeitigem Anstieg des Q. Bei relativ leichten Membranen sind die Veränderungen gravierender. Dann kann es durchaus passieren, daß ein Treiber mit niedrigem Qts in einem Horn Baß produziert. Unabhängig davon würde ein ansonsten gleicher Treiber mit noch stärkerem Antrieb aber wiederum weniger Bass produzieren.

 

Daß ein Treiber mit niedrigerem Q-Faktor mehr Baß produziert, höre ich hier zum ersten Mal, und es widerspricht auch der Physik. In allen existierenden Fachpublikationen wird der starke Antrieb nur im Hinblick auf eine möglichst hohe *obere* Grenzfrequenz gefordert.

 

Ciao, Jürgen

 

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hm ich lese normalerweise nur mit - ich muß auch mal was zum Thema schreiben - bitte nicht erschlagen :)

 

die 10"er in ein Horn - soll das eher eine High End Anwendung (Vermutung) werden - davon habe ich leider nicht viel Ahnung oder eher Richtung PA (da eher mehr)?

 

wenn Richtung PA ist imho ein,2 15"er besser wenn die Membran fest genug ist und die überigen Werte passen

 

aufgrund des hohen Q's würde ich mal die Decware Wicked one probiern ( www.decware.com ) ist für 2 10"er und die maße sollten auch passen ist ein kurzhörnchen für Autos normalerweise und braucht auch viel Qts

 

Horndiskussion:

wenig oder viel Qts - ich bin da auch nicht so sicher ...

eines habe ich festgestellt:

"erwachsene" klassische Hörner funktionieren mit wenig QTS Treibern am besten ; klang extrem trocken wuchtig drückend brachial - Tiefgang: unter 45 Hz tut sich da meistens nimmer viel aber Wirkungsgrad ist enorm. für Beschallugng sit sowieso alles unter 40 Hz uninteressant, vgl. Turbosound, wird bei Techno viel gelobt, geht aber gerade mal bis 50 Hz runter

 

in letzter Zeit werden die (kommerziellen) Hörner immer Kürzer was wohl ein Tribut an Größe, Gewicht und Herstellungspreis ist ??

 

diese viel zu kurzen Hörner klingen ausschließlich nach Bass wenn

-das Qts höher liegt (so um die 0,3 ... 0,38)

-der BL enorm ist (40+)

Varianten davon sind Turobsound, E-voice MTL, teilweise HK usw..

 

eigntlich sind das eher Bandpässe (wenn Frontloader) oder Bassreflexe (Rearloader) mit kurzem "hornstummel"

 

wieso das ganze trotzdem funktioniert?

imho druch das hohe Q des Treibers muß das nicht mehr durch die Luftlast (Horn) zustäzlich erhöht werden die Konstuktionen laufen eher in Richtung "getarnte Bassrelfex oder Bandpässe" hinaus, trotzdem ist ein wenig Horncharakter da: trocken

 

hier "wenig Q treiber" einzusetzen führt zu enormen Tiebassabfall

 

Nachteil der Wirkungsgrad ist nicht mehr allzu hoch

 

klassische Hörner ala Beck, mit einem Hoch Q Treiber zu bestücken führt zu mehr bass aber! da das Q enorm steigt klingt es auch entsprechend :( - Boooombox

 

es kommt auf die Hornlänge an wie der Treiber ausgewählt werden sollte - erste schritte kann man ja mit aj Horn oder kostenlos hornrsp machen (hornrsp nur für Frontloader sinnvoll)

 

 

 

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Gast Juergen Heinzerling

Hi "schranzfreund",

 

zum Teil kann ich das nachvollziehen, was du sagst. Aber soweit es "richtige" Hörner betrifft, laufen auch diese durchweg besser mit Treibern mit mittelhohem Q. Ein gutes Beispiel ist das Klipsch-Horn von ACR - in der State-of-the-Art-Version produzierte das Ding einen Mörderbuckel zwischen 80 ... 180 Hz, was man z.B. mit AJHorn wunderbar simulieren kann. Aber wenn man statt des völlig überdimensionierten Treibers ein billiges Ding von Beyma o.ä. mit Qts um 0,45 reinhängte, lief es wunderbar glatt von ca. 45 - 500 Hz (wobei der obere Bereich natürlich "getrötfiltert" und damit nicht nutzbar ist).

 

Andererseits spielt der Raum gerade bei Hörnern eine so elementare Rolle, daß ein sanfter Baßabfall in bestimmten Situationen durchaus wünschenswert sein kann. Wenn der Qts jedoch zu niedrig ist, kann es schnell passieren, daß sich die Wiedergabe in dem Bereich aufschaukelt, wo die Impedanztransformation des Hornes beginnt (d.h. ca. eine Oktave über f0). Das klingt dann mächtig nach Pauke, hat aber mit echtem Tiefbaß wenig zu tun. Insgesamt sollte man besser vom *optimalen* Q sprechen, und der ist halt davon abhängig, was man erzielen will. Wenn man jedoch ein Horn selbst konstruiert, tutu man gut daran, den Q nicht zu niedrig anzusetzen.

 

Vor gut 22 Jahren hatte ich in diesem Zusammenhang ein ziemlich lustiges Erlebnis: Auf einer Party liefen zwei Klipschörner, und der Typ, der sie gebaut hatte, erklärte mir, daß er sie von einem Original abgekupfert hatte. Damals war es allgemein üblich, in nachgebaute Klipsch PA-Bässe von EVoice oder JBL einzubauen. Der Typ aber schwor Stein und Bein, daß seine Hörner nur mit Treibern laufen würden, die "rechteckige Magneten" aufweisen - genau wie die Originale, die er gekupfert hatte.

 

Der Witz war, daß er recht hatte! Seine Bässe waren genau die Becker-Mexiko-Teile, die Klipsch auch etwa zu der Zeit verbaut hat (d.h. OEM-Teiber "von der Stange"). Die Dinger hatten einen Qts von gut 0,5 und liefen "gehörmäßig) wirklich sehr gut. Klipsch hat seine Konstruktion meines Wissens mindestens ein Dutzend Mal an verschiedenen Treiber angepaßt, aber bei allen Beispielen, die ich kenne, handelte es sich um solche mit relativ hohem Qts.

 

Merke: Auch närrische Worte können Weisheit enthalten.

 

Ciao, Jürgen

 

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