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HiFi Heimkino Forum
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J_e_n_s

Frequenzweiche auftrennen? Anschluß für 2 Verstärker!

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Hallo

ich habe bei einem Bekannten Bi-Amping ausprob. und war sehr beeindruckt. Bei meinen Lautsprechern 13 Jahre alt Canton CT 90 (Vorgänger der Ergo Serie) habe ich aber keine Anschlußmöglichkeit für 2 Verstärker - eigentlich schade.

Jetzt habe ich mir gedacht - ich baue einfach die bestehende Frequenzweiche nach und betreibe nach dem zusätlichen Einbau von 2 weiteren Lautsprecherklemmen 2 Weichen in einem lautsprecher? Eine Weiche für den Baß und eine Weiche für den Mitten- und Hochtonbereich. Klingt doch irgendwie logisch oder? Oder kann ich auch einfach eine fertige Mono Tiefpaßweiche oder Subwoofer Weiche z.B. von Monacor einbauen? Die Lötarbeit und den Einbau von 2 zusätzlichen Lautsprecherklemmen bekomme ich hin, aber von der Lautsprechertechnik habe ich nicht so die Ahnung.

Kann mir vieleicht jemand aus seiner Erfahrung sagen ob mein Vorhaben aussicht auf Erfolg hat.

Sollte ich die Bauteile der Bestehenden Weiche gegen bessere Austauchen - wo kann ich mehr darüber erfahren welche Materialien die besseren sind?

 

Danke J_e_n_s

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 12-Dez-2001 UM 12:59 (GMT)[p]Hi J_e_n_s!

 

http://www.visaton.de/deutsch/forum.htm

Hier findest Du links in der Task-Leiste Informationen über Bi-Amping und Bi-Wiring!

 

Ich würde das vorhandene Anschlussterminal gegen eine Doppelanschlussklemme tauschen. Falls Du die LS mal mit nur einem Amp hören willst, fällt das Brücken leichter als mit zwei Single-Terminals. (Zum Brücken kann ich empfehlen, die vorhandenen Brücken zu entfernen und einfach soviel von der Isolation des LS Kabels zu entfernen, das man damit brücken kann!)

 

Du brauchst auch nicht die gesamte Weiche nachbauen. Es reicht, wenn Du Tief- und Mittelhochtonzweig getrennt aufbaust. Hier kann das Austauschen gegen höherwertige Bauteile und evtl. je nacht Bauteileanzahl das freie Verdrahten nicht schaden. (Habe keine Ahnung, was Canton da so verbaut?!) Hier im Forum findest Du viel über 'bessere' Bauteile!!

 

FINGER WEG VON FERTIGWEICHEN!!!

 

Gruß

 

Chris

http://www.salacious.de/Smiliez/Engel/engeljesus.gif[/img]

 

 

 

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Hallo Jens

 

>Kann mir vieleicht jemand aus seiner

>Erfahrung sagen ob mein Vorhaben

>aussicht auf Erfolg hat.

 

Mach es dir einfach, du kannst direkt auf der Canton Frequenzweiche die Leiternbahnen durchtrennen und da die Terminals anschließen.

 

>Sollte ich die Bauteile der Bestehenden

>Weiche gegen bessere Austauchen

 

Nur wenn du klanglich was ändern möchtest, das kann aber relativ teuer werden.

 

>wo kann ich mehr darüber

>erfahren welche Materialien die besseren

>sind?

 

Guck erstmal nach was verbaut ist, vieleicht bis du ja schon zufrieden wenn du die Canton über 2 Verstärker laufen lässt.

Erste Stufe bei der Frequenzweich währe es die Kondensatoren im direktem Signalweg gegen MKP,s zu tauschen. bie den Spulen hat Canton früher oft Glockenkerne verwendet, diese könnte man gegen Luftspulen austauschen, es ist hierbei unbedingt neben der Induktivität auf den ohmschen Widerstand zu achten.

 

Viel Erfolg

Gruß

Hans

 

 

 

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Hi Chris,

 

danke für Deine Antwort, wie ich jetzt bei Canton erfahren habe, kann meine Frequenzweiche tatsächlich nicht "aufgetrennt" werden.

Deine Empfehlung "FINGER WEG VON FERTIGWEICHEN!!!" kann ich nachvollziehen - aber ich verstehe nichts von dem Verhältnis der Bauteile zum Klang. Wie komme ich zu einem gutklingenden Tieftonbereich. Die bestehende Weiche kann ich für den Mittel- und Hochtonbereich bestehen lassen. Meine Frage also : Wie sieht eine gute Tieftonfrquenzweiche aus und aus welchen Bauteilen besteht diese????? wo kann ich mehr darüber erfahren ohne 500 Seiten-Bücher zu studieren????

 

Bis bald

 

Jens

 

 

 

 

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Hallo Hans,

 

das Auftennen meiner Weiche geht lt. Auskunft von Canton nicht. Währe ja auch zu einfach!! Habe mir von Canton das Schaltbild schicken lassen. Damit kann ich aber nicht viel anfangen da die Werte der Drosseln nicht mit angegeben wurden - nur Conton-interne ID Nummern. Nicht ersichtlich sind Induktivität und der ohmschen Widerstand. Canton möchte mich auch nicht beliefern - ich habe es mehrfach versucht. Vieleicht sollte ich eine Alternative zu der Weiche von Canton suchen? Zumindest im Tieftonbereich? Wie könnte eine super Tieftonweiche aussehen?

 

Erstmal Danke für Deine Antwort

 

Gruß Jens

 

 

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Hallo Jens,

stell doch die Weiche von Canton mal hier ins Forum, dann könnte man eher sehen, ob dir zu helfen ist. Prinzipiell muß man doch jede Weiche in HT- und TT-Zweig auftrennen können. Offensichtlich hat Canton nur keine Lust, da mitzuspielen.

Rudi

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Jens,

 

selbstverständlich kann man (nahezu) jede Weiche in einzelne Weichenzweige "aufdröseln". Nur bei Parallelweichen geht das nicht. Ich denke aber nicht, daß CANTON so etwas verbaut.

 

Hast Du einen Schaltplan der Weiche? Wenn nicht, fordere diesen bei CANTON an.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 15-Dez-2001 UM 23:27 (GMT)[p]Hi Rudi,

 

ich habe alles versucht - aber ich bekomme das Schaltbild nicht auf diese Seite!! Mittlerweile habe ich das Ding sogar als Bildschirmhintergrund - Ich werde noch wahnsinnig! Kannst Du mir beschreiben wie ich das Bild auf diese Seite bekomme???

 

Oder nenne mir doch Deine E-mail Adresse oder eine Faxnummer!

 

Bis Bald

Jens

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Jens,

 

ich habe Dir die Stellen markiert, an denen Du die Weiche auftrennen mußt. Ich würde keine neuen Weichen bauen, da das viel zu teuer ist und Du mit neuen (anderen) Bauteilen auch eine Klangverschlechterung bewirken kannst. Das Auftrennen der Leiterbahnen (welche?!) ist auch nicht so einfach. Deshalb folgende Empfehlung: Löte die drei Bauteile für den Baß (L1, C1 und R1) aus und baue daraus eine neue Weiche für den Baß. Die Originalweiche läßt Du ansonsten einfach wie sie ist und nutzt sie für den MHT-Zweig.

 

Sinnvolle Modifikationsmöglichkeiten:

 

- Die auszutauschenden Bauteile habe ich Dir rot markiert. Als Kondensatoren verwendest Du MKP, als Widerstände MOX (Metalloxidwiderstand).

 

- Die Ferritkernspule vor dem Baß auszutauschen ist nicht so einfach, da Du diese als Luftspule kaum mit dem niedrigen Innenwiderstand bekommen wirst und wenn für ein wahnsinniges Geld. Wenn sich der Widerstand der Spule ändert dann ändert sich auch die Baßabstimmung wie folgt:

 

- höherer Widerstand: leiserer Baß und unsauberer, da höhere Einbaugüte Qtc des Chassis -> nicht zu empfehlen

 

- niedrigerer Widerstand: lauterer Baß und niedrigere Gesamtgüte Qtc, dadurch etwas "sauberer" -> zu empfehlen aber sehr teuer

 

Einen niedrigeren Innenwiderstand erreichst Du eigentlich nur mit einer Trafokern-Spule (z.B. MUNDORF "0 Ohm - Spule" - schweineteuer - so ca. 200 DM pro Stück).

 

http://www.audiocad.de/audiomap/ct90.jpg

 

Was ich von Bi-Amping halte: Macht nur den (Verstärker-) Verkäufer reicher. Einen großen akustischen Nutzen wirst Du höchstwahrscheinlich nicht davon haben. Ein einzelner besserer Amp bringt da mehr als zwei preiswerte. Wenn Du Dich vom Bi-Amping nicht abbringen lassen willst verwende aber zumindestens zwei identische Amps.

 

Du kannst Dir ja mal das AudioCad-Handbuch von meiner Homepage (kostenlos) herunterladen. Da stehen auch einige Tips drin, die man ohne die Software zu besitzen verwerten kann.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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Hallo Namensvetter,

 

>>>Ein einzelner besserer Amp bringt da mehr als zwei preiswerte.<<<

 

Genau das glaube ich im vorliegenden Fall nicht!

Siehe mein Posting im Nicht-Selbstbau Forum.

 

Ansonsten volle Zustimmung zu deinen Tips

-- na ja... MOX -- bringt wohl eher was für die Optik.

 

Gruß,

Michael

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Michael,

 

ob es viel bringt? Kostet aber auch nicht viel und dient auf jeden Fall dem guten Gewissen. ;-)

 

Bevor man für wahnsinnig teueres Geld anfängt Spulen auszutauschen würde ich im Signalweg MOX verwenden.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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Hallo Michael,

vielen, vielen Dank für Deine schnelle Reaktion und Deine Hilfe. Ich werde die Auftrennung meiner Weichen einfach ausprobieren - ich gehe ja überhaupt kein Risiko ein.

 

Allerdings glaube ich das zwei Endstufen mehr bringen als ein Vollverstärker. Für den Hoch- und Tieftonbereich braucht der Verstärker keine große Leistung und im Tieftonbereich braucht mann keinen Verstärker mit einer super Auflösung. Dieses ist im Augenblick meine Meinung und ist bestimmt nicht zu verallgemeinern. Ähnlich gute Resultate haben wir bisher nur bei einem Mc Intosh erlebt und der wahr viel teurer. Allerdings muß ich zugeben das der Mc einen präzieseren Bass hatte als der Denon. Und wir haben keinen direkten Vergleich nicht mal im gleichem Raum gehabt und noch nicht so viel Probehörungen im Vergleich zu dem beschriebenen Kombi gehabt.

 

Also vielen Dank nochmal

 

Jens

 

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Jens,

 

rüste erst mal eine Box um und vergleiche den Klang mit dem Original. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du einen zweiten Amp kaufen sollts. Die Original-Weichenbauteile mußt Du zum Vergleich natürlich beibehalten.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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Halo Jens,

entschuldige, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, aber mein Monitor hatte den Geist aufgegeben. Wie ich sehe, hast du inzwischen von anderer Seite kompetente Hilfe erhalten,

Grüße, Rudi

 

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