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Wechselberger

@denjo: Gehäuse aus Polyesterharz/Quarzsand...

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Hi denjo,

 

Ich mach mal einen neuen thread auf um den von Pete nicht zu unterlaufen:

>> ich habe zuerst zum harz etwas härter gegeben, und das ganze dann gut mit sand vermischt. -ca. die hälfte sand, dass es noch einigermassen flüssig bleibt. wenn man will kann man auch noch farb-pigmente dazumischen..

 

##...erstaunlich, ich hätte nicht gedacht, dass das noch giessflüssig bleibt! Wobei dieser Begriff natürlich zu definieren wäre, müsste ja nicht grade wie Wasser sein aber ich denke je flüssiger, desto besser, je nachdem wie die Gussform aussieht (Luftverdrängung, sauberes Fliessen auch in Ecken!!)

 

>> hart wird das schon nach einer halben stunde. ##..gut so

 

>> und wenn man raufklopft hört es sich recht vielversprechend an..

 

##..wie denn? Hell/dunkel, dumpf/glockig?? Schwierig zu beschreiben, wie?

 

>> die schallwand werde ich auf jeden fall daraus machen.

-nur bei den gussformen muss man sich ein bisschen was überlegen..

 

##..ich hatte schon mal die Idee, nur Platten zu giessen und diese dann zu einem Gehäuse zu verkleben, wobei im Hinblick auf Homogenität des Gehäuses die Wahl des Klebers wohl entscheidend für das Ergebnis sein dürfte.

Beim Plattenguss könnte man dann auch noch weitere Materialien einbringen, sei es Drahtnetze, GFK-Matten, usw.

Hast Du schon mal probiert Gips beizumischen?

 

Was denkst Du?

Grüsse, ROBERT

 

 

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hallo robert,

 

* wenn man es richtig mischt, was man auch meim vermengen mit dem sand merkt, ist das optimal zu giessen.

einziger punkt: bei einger grösseren giessform könnte es eventuell sein, dass sich der sand zum boden absetzt und das oben nur hatz ist. da kann man ggf. vielleicht noch etwas sand reinstreuen..

-ansonsten läuft es in jede fuge!

 

* wie es sich anhört wenn man draufklopt: glockig nicht, wenn du höherfrequentes nachschwingen darunter verstehst. eher in richtung hartholz, würde ich sagen. ich glaube es "schluckt" denn schall gut.

 

* das verkleben von platten halte ich für schwierig. sinnvoller halte ich die teile zu vergiessen. als einfachere lösung: in die schallwand holzleisten miteinzugiessen. oder eben das ganz fertige gehäuse in die schallwand einzugiessen.

 

-da ich aber vorhabe die chassis selbst in die schallwand einzugiessen -über den TT kommt ein passend abgeschnittener trichter- möchte ich die membrane nicht mit den beim trocknen entstehenden dämpfen konfrontieren (also ein paar kleinigkeiten sind noch im weg).

 

* gfk-matten habe ich schon als oberfläche versucht: sieht 1. gut aus! -eine fein-strukturierte matte gibt eine hochglänzende oberfläche. und 2. trägt sie wahrscheinlich auch zur biegefestigkeit bei..

 

* gips: ich habe es mit keramik-pulver versucht. -ist leider sehr schwer zu mischen. ein mixer macht das nur einmal mit! :-)

 

* wo ich mir noch nicht sicher bin: ist es wirklich das beste das harz mit sand zu "beschweren"? eine höhere resonazfrequenz müsste man eigentlich mit mit einem leichten zusatz bekommen. also dass das ganze in richtung schaum geht. -nur mit luft kann man das nicht vermischen. -aber vielleich mit holzspäne, oder natrurfaser-matten??

 

* eine gussform könnte man möglw. aus biegsamen spanplatten machen. oder auch aus getränkten gfk-matten.

 

grüsse

denjo

 

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falls jemand aufgrund der vielen tipfehler nicht schlau daraus wird, fragt ruhig!

 

und sowas nüchtern..

 

liegt vielleicht daran, dass die tastatur im schrägen winkel zu mir liegt..

 

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Hallo denjo,

 

>>..könnte es eventuell sein, dass sich der sand zum boden absetzt und das oben nur hatz ist. da kann man ggf. vielleicht noch etwas sand reinstreuen..

##..dann ist aber evtl. die Homogenität des Produktes dem Zufall überlassen? Wie ist es, erst den Sand einzufüllen und dann Harz nachzugiessen? Es gibt Harze unterschiedlicher Viscosität, bzw. die Visc. lässt sich mit den geeigneten Mitteln auch "einstellen" (wegen durchtränken).

 

>>..ich glaube es "schluckt" denn schall gut

##..so solls sein!

 

>>..-da ich aber vorhabe die chassis selbst in die schallwand einzugiessen..

##..bist Du sicher? Wenn irgendetwas am Chassis mal faul ist..?

 

>>..gips: ich habe es mit keramik-pulver versucht. -ist leider sehr schwer zu mischen

##..wie oben, Sand/Keramik mischen (oder auch Holzspäne?), einfüllen, dann erst mit Harz tränken?

 

>>..wo ich mir noch nicht sicher bin: ist es wirklich das beste das harz mit sand zu "beschweren"?

##..grundsätzlich ist "Masse" schon ein probates Mittel um "Ruhigstellung" zu erreichen

 

>>..eine höhere resonazfrequenz müsste man eigentlich mit mit einem leichten zusatz bekommen

##..höhere res.f. lässt sich auch ereichen, indem gegenüberliegende Wände möglichst starr miteinander gekoppelt/verbunden werden, dadurch werden schwingende Flächen verkleinert -> reso Richtung oben verschoben.

 

Guter Austausch hier, was strebst Du den an..geschlossen..BR..TL?

Bei mir kocht die bereits Jahre alte Idee eines frontloaded Horns wieder auf (100Hz up).

 

Grüsse, ROBERT

 

 

 

 

 

 

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hallo robert,

 

homogenität:

ist zuviel homogenität nicht auch ein ursache von stehenden wellen und resonanzen?

aber ich meinte, es kann nur am obersten ende vielleicht sein, dass eine kleine schicht ist, die nur aus harz besteht. die restl. schichten sollten schon homogen sein, weil der sand gleichmässig absinkt.

 

viscosität:

lässt sich mit dem härter-anteil "bestimmen".

hier halte ich mich an die vorgabe des herstellers. da sollte man genau sein, da es sonst zu spröde oder nie ganz fest wird.

ist auch sicher gut wenn man für beide boxen gleich genau mischt..

 

dünnflüssigeres harz:

habe ich bei conrad gesehen, aber doch nicht gekauft. werde ich vielleicht versuchen. denn ob es wirklich flüssig genug ist, um vom sand aufgesaugt zu werden, weiss ich nicht..

das ist auch das problem wenn man versucht es mit keramik-pulver zu mischen: das harz wird wohl kaum dünn genug sein um vom pulver angenommen zu werden..

 

chassis eingiessen:

mit gewalt bekommt man sie schon raus..! ODER man gibt auf die körbe der chassis (incl. schrauben) klebeband oder eine folie.

das chassis sitz dann sicher gut, und es klebt nicht am harz fest. (möglw. reicht es wenn man sie einfettet?)

 

>>##..höhere res.f. lässt sich auch ereichen, indem gegenüberliegende Wände möglichst starr miteinander gekoppelt/verbunden werden, dadurch werden schwingende Flächen verkleinert -> reso Richtung oben verschoben.<<

 

-wenn man unbedingt will, kann man vielleicht auch noch karbonstäbe oder sowas miteingiessen (auch bei conrad gesehen).

-oder gleich eine "matrix" basteln.

 

(ich mache einen 2-wegerich von ernesto)

 

grüsse,

denjo

 

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Hi!

 

Viele Wege führen nach Rom!

 

Aber!!!!

 

Zuallererst sollte man den "Frequenzgang" der 6 (3) Seitenwände bestimmen. Und ihn mit dem Einsatzbereich des "umhüllten" Treibers vergleichen.

 

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Ich betrachte einmal einen Spezialfall: Ein Sub-Gehäuse.

 

Randbedingungen:

- Einsatzbereich: bis 100 Hz

- steilflankig gefiltert, 24 db/okt.... daher sind "Anregungen" oberhalb von 250-300 Hz kaum mehr vorhanden.

 

Daraus folgt:

 

- Die Seitenwände könnten ihre Eigenfrequenz schon bei etwa 300 Hz haben..... stört kaum mehr. (Die Abmessungen der Wände spielen dabei eine Rolle!)

 

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Was wäre optimal?

 

Ein SUB-Gehäuse, dessen Innenvolumen maximal gegenüber dem Bauvolumen ist. -> bedeutet: geringe Wandstärken.

 

Ups!! Gleiches WandMaterial mit geringerer Wandstärke resoniert tiefer...... Blöd! Also doch relativ "dick" bauen? Auch blöd!

 

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Womit kämpfen wir bei SUB-Gehäusen?

 

- mit der "Wandeigenresonanz!

Die weit oberhalb des Einsatzbereichs liegen sollte.....

- mit recht starken Wechseldrücken!

100KP/m² (und mehr!) sind möglich. Die Wechseldrücke verbiegen die Wände gegenphasig!

 

Daraus folgt des weiteren: Wie "erziehen" wir eine SUB-Wand? Und halten sie trotzdem dünn!

 

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Lösungsansatz:

 

- Gleiches WandMaterial resoniert bei geringerer Wandstärke tiefer. Geringe Wandstärke muss daher mit einer mechanischen "Unterteilung" der Wand einhergehen. Damit die daraus resultierenden "kleineren Flächen" wieder höher resonieren. ( Sprich: Versteifungen und Verstrebungen gehören eingebaut.... KLEINVOLUMIG!!! Also aus Metall.)

 

Warum ist die Unterdrückung der Wand-Eigenreso so wichtig?

Weil sie eventuell in Frequenzbereichen stattfindet, wo die Wand schon gerichtet abstrahlt! Also KEINE Auslöschung zwischen den Schallanteilen gegenüberliegender Wände stattfindet. (Auch: Nix akustischer Kurzschluss... Lambda zu klein!)

 

- Die Wechseldrücke verbiegen die Wand!

 

(Nebengedanke: Hat schon mal irgendwer diese NEUE Grenzfrequenz überdacht??? Ich meine: Im Gehäuseinneren findet ein Übergang vom reinen Druckkammermodell zum "freien Abstrahlen" statt. Dazwischen bauen sich noch die zerstörenden Gehäusemoden auf!!!!)

 

Zurück zu den Wechseldrücken...

 

Macht es Sinn, die Wandverbiegung mittels 60mm dicker Wände zu bekämpfen? Nein! Funktioniert zwar auch, ist aber irgendwie unsportlich! Denn gegenüberliegende Wände wollen sich gegengleich verformen.

1+(-1)=NULL.... Verstrebungen sind eine Lösung

(kleinvolumig!, sonst verlieren wir wieder einiges an Volumen-Vorteil)

 

Andererseits!! Die Wandverbiegungen erfogen (akustisch) gleichphasig und zum Treiber gegenphasig. Die Wellenlängen sind groß gegenüber den Distanzen. Also geht eigentlich nur ein wenig Wirkungsgrad verloren.... :)

 

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(Mein) Fazit:

 

Die Verhinderung von Wandresonanzen ist besonders wichtig! Diese fügen dem "Klang" unberechenbaren, eventuell nichtharmonischen Mist hinzu.....

Ein "Atmen" der Wände im Tiefbasstakt ist IMHO weniger störend.

 

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Hab´ mal wieder viel geschrieben und nichts gesagt...

*grübel*

Oder doch nicht... :)

 

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Guten Rutsch, Martin

 

 

PS:

Harz, Sand, Glasfasergewebe.....

Zug-, Druck-belastung, Dämpfung....

 

Dazu könnte man wahrscheinlich noch 250 Zeilen schreiben.....

 

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 01-Jan-2002 UM 16:31 (GMT)[p]hallo martin,

 

>> Andererseits!! Die Wandverbiegungen erfogen (akustisch) gleichphasig und zum Treiber gegenphasig. Die Wellenlängen sind groß gegenüber den Distanzen. Also geht eigentlich nur ein wenig Wirkungsgrad verloren.... <<

 

"wirkunsgrad geht verloren"

 

könnte da was dran sein: hergenommen ein geschlossenes gehäuse. durch starke wandverbiegung wird auch indirekt, über die luftfeder, die membrane-bewegung bedämpft -weniger gut (schwammiger bass, wenig lebendigkeit?).

die vernichtete energie wird in (wohl wenig) gehäuse-wärme umgewandelt.

 

kann es auch sein dass ein gehäuse bei seiner resonazfrequenz die energie der membrane am stärksten aufnimmt, und damit den schall durch das gehäuse weitergibt? -also dass es dann bei einer schalldruckmessung direkt vor der chassis eine senke bei fs des gehäuses gibt?

 

wenn das stimmt sollte nicht nur auf die schalldurchlässigkeit, sondern auch auf die steifigkeit des materialls geachtet werden.

 

>>Die Verhinderung von Wandresonanzen ist besonders wichtig! Diese fügen dem "Klang" unberechenbaren, eventuell nichtharmonischen Mist hinzu.....

Ein "Atmen" der Wände im Tiefbasstakt ist IMHO weniger störend.<<

 

"eventuell nichtharmonischen Mist" -also meinst du das material selbst, unabhängig von der resonanzfrquenz der konstruktion, spielt eine grosse rolle?

 

eigentlich will ich nur ein vernünftiges gehäuse für 17cm-TMT und HT bauen... eine empfehlungen?

 

 

frohes neues jahr,

denjo

 

 

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Nimm 19/22mm MDF, mach ne vernünftige Ringversteifung rein und Ruhe ist...der 17er wird es schon nicht kleinkriegen und die 0,03% Wirkungsgradverlust werden deinen Verstärker auch nicht sofort vergewaltigen...

Und um dein Gewissen zu beruhigen kannst du die Innenwände noch mit Bitumen auskleiden...

Mach es also genauso 'falsch' wie alle anderen...oder denk einfach mal nicht ZUVIEL drüber nach und hab Spass dabei ;-)

 

 

music341.gif

 

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ja, das ist vielleicht keine schlechte idee. -aber vielleicht schon wieder zu vernünftig..

 

wirkungsgrad-verlust habe ich nicht als problem gemeint. -eher verschlechterung der impulsivität, oder so in die richtung..

 

wenn man sich so umschaut haben ja viele gute hersteller gehäuse aus kunststein oder ähnlichen..

 

grüsse

denjo

 

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Ok...wenn du dir dein Hirn weiterhin zermartern willst...

Der Anteil an Kunststeingehäusen ist wohl eher als winzig zu bezeichnen...manche Hersteller setzen auch nur Teile aus Kunststein ein, sei es Schallwandaufdoppelungen oder gar nur Sockel...

Eine Veränderung der Impulsivität wirst du mit Sicherheit kaum messen, geschweige denn hören können bei deinem Vorhaben. Allenfalls beim Bau eines grossen Subwoofers sollte man sich darum mehr Gedanken machen...bei den kleinen Wandflächen brauchst du dir keinen Stress machen...

 

music341.gif

 

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Hi Denjo, mit dem Harz hört sich ja ganz interessant an. Ich würde aber nie Gips oder Holzspäne verwenden, da sie durch Luftfeuchtigkeit Quellen. Hab mal mit Gießestrich und Quellmörtel gearbeitet. Wird superdicht fest und hat ein hohes Raumgewicht. Läßt sich wunderbar Gießen und kann mit Sand noch verdichtet werden. Hab aber noch keine Box drauß gebaut. Kannst Du mir sagen wie ich Ernesto erreiche. Habs versucht, war aber érfolgslos. Wir wohnen in der gleichen Stadt und ich wollt mich mal mit im in Verbindung setzen.

 

 

Gruß Volker

 

 

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Hi Denjo!

 

Vorab!!! Es fehlen exakte Messungen diverser Wandmaterialien.

Ergo: Alle raten herum.....

 

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Zu deinem 17er TMT.....

 

Annahme:

- Das Gehäuse weist etwa 20-40 Liter auf.

- eventuell wird es eine kleine Standbox?

- -> 4 Wände sind daher etwa 90*25 cm groß????

 

 

 

1. Problem:

 

Die Verbiegung der (langen) Wände durch die Änderung des "statischen Innendrucks" bei kleinen Frequenzen (50HZ) und somit gr. Treiber-Hüben.

 

Ich meine.... eine 19er bis 25er Spanplatte wehrt sich dagegen erfolgreich.....

 

Gedankengang.... Der Treiber mit 130cm² Fläche macht etwa 5 mm Maximalhub... verdrängt also 65 cm³ Luft. Das Gehäuse, mit 35 Litern angenommen, ist also etwa 500 Mal so groß (35000/65).

Es ergibt sich eine Änderung des "Statischen Drucks" von +/- 0,2%..... entsprechend 100000(N/m²)*0,002 = 200 N/m²......

Umgerechnet auf die Abmessungen der Gehäusewand (90*25 aussen, 86*21 innen) ergibt sich:

- 0,86m * 0,21m = 0,18 m²

- 0,18 m² *200 N/m² = 36 N = 3,6 KP

 

Diese 3,6 KP greifen flächig an..... als Näherung könnte man jetzt eine wandmittig angreifende Last von 2 KP aufbringen und dann die Wanddurchbiegung messen. (Bei rundum starr eingespannter Wand!)

Ich denke, eine 19er Spanplatte ist genügend "steif" :)

 

 

 

Attenzione: bei einer 120 cm * 70 cm Gehäusewand... und einem extremhubigen 15er, der etwa +/- 1% Druckänderung verursacht, schaut die Sache GANZ anders aus!!!!

Der "verdrängt +/- 1000 cm³ ..... im 150 Liter Gehäuse.....

Die Druckänderungen betragen daher 0,66%, entsprechend 100000 N/m² * 0,0066 = 660 N/m²

 

Die Seitenwand weist 1,2m * 0,6 m auf.... = 0,72 m²

Die flächige Belastung ist also 0,72 m² * 660 N/m² = 475 N oder 47,5 KP!!!!!!

Na da kann man die Verbiegung schon mit freiem Auge feststellen!!! Nicht ganz, da sie ja mit 50 Hz passiert... :)

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Fazit:

Problem Nr 1.) ist vielschichtig!!!!

 

Die Wandverbiegung erfolgt trotzdem immer (IMHO) im Gleichklang mit der Anregung.... nur akustisch zum Treiber gegenphasig..... und in einem Frequenzbereich wo so und so der "Klang des Abhörraumes" dominiert. Mit all seinen Fehlern und Resos......

 

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2. Problem

 

Auch die Seitenwand resoniert!

 

- Aber wo???

 

- mitten im Einsatzbereich des Treibers??? Bei einem mehrere Oktaven überdeckende 17er TMT gar nicht so unwahrscheinlich!

Das ist BLÖD!!!!!

 

Beispiel:

der 130cm² SD aufweisende Treiber macht bei 50 Hz +/- 5mm Hub.... daraus folgt: bei 1000Hz macht er: 5mm/((50Hz/1000Hz)*(50Hz/1000Hz)) = 0,0125 mm. Das ist wenig!!!!!

( Der Treiber als starrer Kolben angenommen.....)

 

Vier Gehäusewände weisen 90 cm * 25 cm auf.....

ergibt 4*90*25 = 9000 cm² (vergleiche!!!! Der Treiber hat nur 130 cm²!!!!)

 

SO!

Und nun resonieren die 9000 cm² irgendwo im Einsatzbereich des TMT!!! ... Eine Annahme meinerseits!!!

ARMER TREIBER!!! 130 exakt geführte, bestens bedämpfte HighEnd-Quadratzentimeter kämpfen mit 9000 irgendwie dahinschwingenden Gehäusequadratzentimetern. Der Hauptklangerzeuger steht damit fest! Zumindest in dem engen Frequenzbereich rund um die Wandreso.

 

UND!!!

Wie bereits errechnet.... hubt der 17er bei 1000 Hz mit 0,0125 mm. Seine Fläche ist gegenüber den Wänden (9000/130) etwa 70 mal so klein!

Weitergedacht und unzulässig vereinfacht......

0,0125mm / 70 = 0,00018 mm .. das sind 2 tausendstel mm!

Daraus folgt: bewegten sich die Seitenwände bei 1000 hz auch nur um 2 tausendstel mm, so ´tönen´ sie ähnlich laut wie der teuerste HighEnd-Treiber!!!!

 

Alles klar ???

 

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Und weiter geht´s........

 

Die blöden "stehenden Wellen" IM Gehäuse.... ich gehe jetzt immer noch von 86 cm Innenhöhe aus!

Wehe(!), eine davon fällt mit der Wandreso zusammen!!!! Gute Nacht!!

 

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Klarstellung:

 

Obiges Posting beruht großteils auf theoretischen Überlegungen!! Die ich aber für höchst SINNVOLL erachte.

ICH habe keine Lösung anzubieten, denke aber in diese Richtung gerne nach. Denn es könnte etwas bringen, im Gegensatz zu Netzleistendiskussionen.

 

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Jederzeit erwünscht:

 

HARTE KRITIK!!!!!

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Gruß, Martin

 

PS: Das Posting ist schnell heruntergeschrieben.... Rechenfehler im Zehnerpotenzenbereich daher möglich.

 

PPS: Warum misst niemand die Frequenzgänge der diversen Wandmaterialien?

 

PPPS: B&W dürfte in Richtung "Rückwärtsschallvernichtung" (Nautilus) und Verhinderung von "Rückwärtsschallauswirkung" (Matrix) auf dem richtigen Weg sein.

 

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hi maha,

 

interessante ansicht und aufschlussreiche rechnung!

 

was ich für meinen fall erwähnen hätte sollen: das konzept besteht aus einem geschlossenen ca. 8l-gehäuse für TMT + HT, und ein für das tieftonabteil extra-gehäuse mit 35l -auch geschlossen.

 

..also nach deiner rechnung wohl weniger gefährdet, oder? -den HT wollte ich vollständig eingiessen. und ich dachte dass es wegen dem einsatzbereichs des TMT (~100-3000hz) trotzdem anstrebenswert ist, die gehäuseresonaz über 3000hz zu halten..

-das tieftonabteil werde ich dann mit ein paar verstrebungen versehen..

 

 

dann schätze ich, herkömmliche standbox, also alle chassis in einem gehäuse, sollte man wohl eher vermeiden und stattdessen TMT + HT in getrennten gehäusen unterbringen - auch wenns weniger elegant aussehen könnte..

 

 

passt zwar nicht direkt zum thema, aber doch zur gehäuse-entwicklung:

 

findest du dass es besser ist a) rückwärtigen schall ansatzweise zu vernichten -was wahrscheinlich nie ganz gelingt, und der rückwärtige schall kommt vielleicht mit geänderten frequenzgang deformiert und verwirrt zurück.

oder B) dass der rückwärtigen schall möglichst homogen und sauber (an die membrane) zurückgeworfen wird -kanten und ecken vermeiden, gerundetes gehäuse...

 

grüsse

denjo

 

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Und schon erwischt *gg* :

 

> 0,00018 mm .. das sind 2 tausendstel mm <

 

ZEHNtausendstel wären es nach Adam Riese...

 

Ich habe übrigens beruflich mit Werkzeugmaschinen zu tun. Die können Toleranzen im Zehntausendstelbereich im Normalfall überhaupt nicht, unter optimalen Bedingungen so eben noch einhalten. Sprich stabile Temperaturbedingungen, Erschütterungsfreiheit bzw. Stabilität der Maschine/des Werkstücks reissen den Bereich in der Summe dann auseinander...nur mal so um sich vorzustellen können, was ein Zehntausendstel Millimeter überhaupt ist. So kann man sich dann auch besser vorstellen, dass es fertigungstechnisch gesehen keine ganz genau runden Bohrungen, Zylinder oder Kugeln gibt bzw. geben kann. Frustrierend,irgendwie... ;-)

 

Gruss

Stefan

 

 

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..das würde ich nicht tun. er würde ja genau genommen an das gehäuse direkter angekoppelt als es schon durch den befestigungsflansch geschieht. geschweige denn die probleme die beim reparaturfall eintreten würden. ansonsten siehe thema gehäuseresonanzen...

sinnvoller wäre es dann, ihn vom gehäuse zu ENTkoppeln. eine wunderbare lösung inklusive schallwandeinbau hat uns da ja hgp vorgemacht, ansonsten ist das durch ein separates, auf dem bassteil (auf dämpfern oder sand) stehendes gehäuse lösbar.

Gruss

Stefan

 

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Hallo Martin

DAS ist doch mal ein sinnvoller Beitrag!!!

Klingt alles recht logisch, stimmt wahrscheinlich auch. Besonders interessant fand ich den Ansatz mit der Seitenwand als Schallquelle im Mitteltonbereich. Jetzt is mir doch glatt ein eventueller Lösungsansatz eingefallen(wenns Quatsch is sofort korrigieren bitte). Verstrebungen um die durchgehende Wandfläche zu verkleinern sind ja ein alter Hut. Bringt aber wahrscheinlich hauptsächlich was gegen großen Hub der Fläche(bei Auslenkungen im Zehntausendstelmilimeterbereich *tolles Wort* kaum wirksam). Was wäre denn jetzt wenn man jetzt immer kleine Abschnitte der Wandflächen irgendwie verändert. z.B. Holzstückchen unterschiedliche Größe, Dicke, Holzart oder eben auch Harzgemische, vielleicht ein bißchen Beton, was einem halt so einfällt mit den Innenwänden verbinden. So müsste man doch einen Flickenteppich von unterschiedlichen Eigenresonanzen schaffen und die Schallabstrahlung bei einer bestimmten Frequenz drastisch vermindern können?

Allerdings kommt zu all diesen Überlegungen noch dazu daß der Mitteltonbereich durch Dämmstoffe abgeschwächt wird.

mfg Christian

 

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Hi Denjo!

 

Du schreibst:

findest du dass es besser ist a) rückwärtigen schall ansatzweise zu vernichten -was wahrscheinlich nie ganz gelingt, und der rückwärtige schall kommt vielleicht mit geänderten frequenzgang deformiert und verwirrt zurück.

oder B) dass der rückwärtigen schall möglichst homogen und sauber (an die membrane) zurückgeworfen wird -kanten und ecken vermeiden, gerundetes gehäuse...[/]

 

Tja!!!!! Das ist die Frage???

Ich hab´ keine Ahnung.....

 

-------------------------------------------------------------

Ich hab´ aber eine Meinung..... :)

 

Die Vernichtung funktioniert aber nur dann, wenn die

Wellenlänge << gegenüber den Gehäuseabmessungen ist.

Erst dann kann die Bedämpfung im Gehäuse auf mehere Schnellemaxima wirken....... (Nautilus!!)

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"Homogen und sauber" , ich zitiere Dich, wird der "rückwärtige" Schall nur unter folgender Bedingung "zurückgeworfen":

 

Wellenlänge >> gegenüber den Innenabmessungen des Gehäuses. Was aber wiederum eine Federwirkung des eingeschlossenen Volumens nach sich zieht. (IMHO) Eine Federwikung die wir alle nutzen.... Um das Freiluft-Q des Treibers von 0,3 auf das Tiefbass-frequenzganglineare 0,7 zu bringen.

 

----------------------------------------------------------------

 

So!!!!

 

Aber dazwischen liegt das Problem!

 

Zwischen:

- Wellenlänge >> gegenüber den Innenabmessungen des Gehäuses.(GehäuseLuftVolumen = erwünschte Feder)

 

UND

 

- Wellenlänge << gegenüber den Innenabmessungen des Gehäuses.

(GehäuseLuftVolumen + Bedämpfungsmaterial sollte ALLES wegfiltern)

 

 

Dazwischen bauen sich die Gehäusemoden auf! PFUI!!! Diese "Stehwellchen" wirken auf die anregende Membrane zurück, so meine ich!

Deshalb wäre auch die optimale Positionierung eines Treibers in einem langen (Standbox) Gehäuse zu hinterfragen.

(Ansatz: M.J.Kings Aufsatz über die MassLoadedTML!! Mir hat es leider vor ein paar Tagen die Festplatte "zerrissen", daher hab´ ich den Link nicht parat...... eventuell findet man via Google die M.J.King Aufsätze! )

 

 

Gruß, Martin

 

 

PS:

Klar: Ein ´kleines´ MT-Gehäuse lässt sich dickwandig realisieren. Innen 5 Liter, aussen 12 Liter..... das ist optisch egal und akustisch optimal.....

Einen SUB mit netto 50 Litern und brutto 120 Litern finde ich hingegen nicht so toll..... ;)

 

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Hi SDJungle!

 

Na klar! Sind nur 0,2 tausendstel mm!

 

Die Auswirkung ist also noch viel schlimmer! Um eine Zehnerpotenz schlimmer! :) :)

 

maha

 

 

 

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hallo martin,

 

>> Dazwischen bauen sich die Gehäusemoden auf! PFUI!!! Diese "Stehwellchen" wirken auf die anregende Membrane zurück, so meine ich! <<

 

...darum meine ich, sollte man dem schall im gehäuse mögl. viele verschiedene "strecken" zur verfügung stellen. ich meine, eine rechteckiges gehäuse bietet einer bestimmten frequenz fast eine volle seitenwandfläche bei der sie eine stehende welle produzierern kann -ein gerundetes gehäuse im besten fall nur ein paar punkte..

 

gruss

denjo

 

 

 

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meinst du die fertig-konstruktionen auf dieser homepage?

scheint mir so als wären HT- und TMT-gehäuse getrennt an einer gemeinsamen aufhängung befestigt..

wäre sicher zu überlegen das HT und TMT-gehäuse getrennt aufzubauen..

 

gruss

denjo

 

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nein, ich meinte eigentlich die hochtönervariante der höheren selektionsstufe. die haben nämlich einen vergrösserten zusätzlichen montageflansch. der serienmässig vorhandene ist auf einen kleineren durchmesser abgedreht worden dass er mit einem kleinen luftspalt in den ring eingesetzt wird. und der spalt ist offensichtlich mit einer (silikon?)masse ausgegossen.

 

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Christian!

 

Und damit wären wir wieder bei den Fragen:

 

 

- Wer misst den Frequenzgang (die Resofrequenz) diverser Wandmaterialien?

 

- Gibt es solche Messungen schon irgendwo? (Ich bin mir sicher, die B&W-Burschen haben das schon vor Jahren gemacht..... Resultat: das Matrix Gehäuse...

und als vollkommener Neuansatz, nachdem alles andere verworfen wurde... Nautilus! Kapito? )

 

-------------------------------------------------------------

 

Meine Meinung:

 

1.) Die Klippel-HP zeigt dem Wastler die Unzulänglichkeiten herkömmlicher Treiber im BassBereich auf. (Genial!!!)

 

2.) Aus der B&W Gehäuseentwicklung, die über die Jahre fortschritt, kann der Wastler auch sehr positive Schlüsse ziehen! (B&W halte ich bezüglich der Bass-Gehäuse auch für genial, leider sind die firmeninternen Begründungen verdeckt..... Eh´ klar ;) Die lohnende Aufdeckung bleibt den Wastlern vorbehalten..... )

 

3.) Back to the roots! Gute Musik swingt auch über ein Kofferradio! Auch Klassik ´swingt´!

Aber das wollen wir WASTLER doch nicht, technisch! Wir wollen MEHR! :)

 

4.) Der Wastler ist normalerweise ein selbstverliebter Vollidiot (Ich auch!). Er sollte deshalb IMMER das Gelände sondieren! Mit Rundumblick!!! Dabei sieht man 150 Grad Sony, auf weiteren 150 Grad sonstigen herstellungs- und marketing-optimierten SCHROTT....

Die restlichen 60 Grad sind interessant!!!! Oder sind es nur 7 Grad??? :)

 

Gruß, Martin

 

 

PS: Nix gegen Sony!!! Die haben sogar im Billigsegment Fernseher OHNE Kantenanschärfung im Programm! Findet man selten!!!!

 

Ach ja..... es ist IMMER anders als man glaubt! Bei der Sony-TV-Division dürfte in den letzten 10 Jahren ein Techniker das letzte Wort gehabt haben..... Gut so! Denn ICH hasse die künstliche Kantenanschärfung!!! Begründung wird auf Wunsch nachgeliefert.... ;)

 

 

 

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schon wieder falsch.*gg*

2 ZEHNtausendstel millimeter meintest du bzw. waren es in dem betreffenden beitrag. also eindeutig weniger als 2 TAUSENDSTEL millimeter...

der teufel liegt im detail sprich kommastellung UND potenz in der dahinterstehenden masseinheit...

;-)

 

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aha, glaube zu verstehen.

ich habe aber auch gehört, dass die masse des hochtöners nicht unbedingt reicht um ihn durch den eigenen antrieb ruhig zu stellen -also den hochtöner selbst zu beschweren wäre wieder die andere variante..

 

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Die Methode mit dem separaten MT/HT-Gehäuse ist ja auch nicht so neu. Das gabs schon in den frühen 80ern von Focal in einem Bausatz mit Onkenbass und MT/HT-Gipsei.

 

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