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Pipi

symmetrische Anordnung der TMT zu HT

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Hallo Forum,

 

letztens wurde ja sehr anschaulich diskutiert, daß eine Serienschaltung von 2 Speakern (gleicher Typ) keinen Schalldruckgewinn bringt.

 

Man liest immer wieder die Baßwiedergabe wäre durch eine größere Membranfläche konturierter und prägnanter.

 

Würde eine Reihenschaltung diesem Umstand positiv entgegenkommen?

Die Membranfläche verdoppelt sich ja.

 

An sich müßten doch die Chassis nur noch halb so weit auslenken, da ja auch nur noch der ½ Strom fließt im Vergleich zu einem Chassis allein für sich.

Letztlich müßte man doch einen etwas höheren End-Schalldruck erreichen können, bis die Mebranen zerreißen?

Oder habe ich da einen Denkfehler?

 

Das mit der Flächenverdoppelung allein wäre doch schon ein Grund solche unvernünftigen Sachen zu machen - oder?

 

Gruß Euer Pipi

 

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Eigentlich JA! Fläche ist wie Hubraum und durch nichts zu ersetzen. Bei MTM-Anordnung sollte man bei einem 18er TMT Schluss machen, ansonsten wirds recht heikel...

 

Grüsse

 

Ernesto

 

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Hallo,

 

>

>Man liest immer wieder die Baßwiedergabe

>wäre durch eine größere Membranfläche

>konturierter und prägnanter.

 

die anderen Bereiche werden auch lauter, komplett über den ganzen FGang. Und Auslöschungen und Welligkeiten bekommt man gratis auch noch dazu wenn man nicht aufpaßt.

 

PLW14, Eton 5-880, Beispiele habe ich genug erlebt, daß es einzeln besser geht. Allerdings muß man dafür sorgen, daß der 13er unten rum was an Hilfe dazu bekommt, zB einen Sub oder einen Bandpaß oder einen dritten weg ...oder man nimmt gleich einen 17er. Die meisten 17er sind nicht schlechter als ihre kleineren Kollegen.

 

Bis dann

Klaus

 

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Hi Pipi,

 

deine Gedanken befinden sich --soweit ich das erkennen kann -- in vollem Enklang mit der Physik ... :-).

 

Eine Reihenschaltung von LS funktioniert aber nur dann gut, wenn die Impedanzkurven der beiden Treiber möglichst übereinstimmen.

 

Abweichungen, z.B. durch

* Toleranzen in Reso-Freq., aber auch

* nicht-symmetrische Einbauposition im Gehäuse,

führen zu ungleichmäßiger Last-Verteilung,

sodaß die theoretisch mögliche Verdopplung des max. Pegels nicht erreicht wird.

Das Zusammenspiel der Treiber erhält im Bass/Grundtonbereich eine chaotische Komponente... :-(.

 

Die Parallelschaltung ist weniger empfindlich für Treibertoleranzen.

 

Bei Reihenschaltung besonders nützlich:

a) die Treiber paaren (ausmessen) und

B) durch getrennte/spiegelsymmetrische Kammern rückwärtige Austauscheffekte unterbinden.

 

Die elektrische Reihenschaltung von Mittel- und Hochtönern ist i.d.R. problemloser.

 

 

Gruß,

Michael

 

 

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Hallo Klaus,

 

auf was muss man denn achten, damit es keine Welligkeiten gibt ?

 

Wollte symmetrisch um den Hochtöner 2 Mitteltonbändchen (630-5000) und 2 13er (80-630) anordnen... in der Art von DAppolito.

 

Mehr wegen akustischem Zentrum als wegen Richtcharakteristik.

 

Grüsse, Bernhard

 

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Hallo Bernhard,

 

du musst auf eine niedrige Trennfrequenz und kleine Chassisabstände achten, der Hochtöner sollte in Richtung deines Kopfes zeigen (durch passende Höhe oder Schrägstellen der Box) und du solltest möglichst steile Filter verwenden. Dein Entwurf scheint dem nicht in allen Punkten zu entsprechen...

 

Die angesprochenen Welligkeiten bzw. Auslöschungen sind Interferenzerscheinungen, die daraus resultieren, dass beide Tieftöner oder Mitteltöner parallel spielen, aber je nach Hörwinkel und -position Laufzeitunterschiede zwischen ihren Schallanteilen vorliegen. Damit ist keine Gleichphasigkeit mehr gegeben und die Schalladdition kann eine Auslöschung bringen. Da beide Töner gleich laut sind, kann die Schallauslöschung sogar eine totale sein (zumindest theoretisch), beispielsweise wenn der Laufzeitunterschied gerade eine halbe Wellenlänge beträgt.

 

Bei symmetrischer Anordnung der Tief- oder Mitteltöner um den Hochtöner wird in Abstrahlrichtung des Hochtöners eine für alle Frequenzen korrekte Schalladdition der Treiberpaare erfolgen; daher der Tipp mit der Ausrichtung. Ausserhalb dieser Achse kann es jedoch Auslöschungen geben.

 

Interferenzprobleme treten am leichtesten bei hohen Frequenzen auf, weil dort die Wellenlängen klein sind und auch kleine Laufzeitunterschiede große Phasendrehungen verursachen. Deshalb die tiefe Trennfrequenz und die steilen Filter, die das parallele Spielen oberhalb der Trennfrequenz wirkungsvoll unterdrücken.

 

Laufzeitunterschiede können natürlich nur maximal so groß werden wie die Laufzeit auf direktem Weg zwischen den Chassis; daher sollte der Chassisabstand möglichst klein werden (optimal: Punktschallquelle). Je kleiner der Abstand, desto höher die Frequenz, bei der zur Auslöschung führende Laufzeitdifferenzen entstehen können.

 

Alles wird weniger kritisch, wenn man weiter weg von der Box sitzen kann. Wenn der Klang auf Achse stimmt, hat man dann in der Regel keine Probleme. Bei naher Sitzposition aber überstreicht man mit dem Heben oder Senken des Kopfes einen großen Bereich des Abstrahlwinkels, in dem die Phasenbeziehungen zwischen den Chassis stark variieren können, mit der Folge, dass sich die Klangfarbe ändert und der räumliche Eindruck instabil wird.

 

Mit freundlichem Gruß

 

Peter

 

 

 

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Hallo Peter,

 

hmm, die Trennfrequenz ist 5kHz und die Mittelpunkte der Mittel-Hoch-Töner sind ganze 31cm auseinander, Die Membranlänge ist 12,5cm (Magnetostat).

Enger gehts nicht. Immerhin habe ich 24dB Weichen und der Hochtöner (Plasma) soll genau auf Ohrenhöhe sein.

Hörabstand = 2m. Ich habe ausgerechnet, wenn ich 16cm zu hoch oder zu tief sitze dann habe ich volle Auslöschung zwischen dem oberen und dem unteren Chassis, allerdings spielt der Hochtöner ja auch noch mit.

 

Jetzt ist eigentlich klar, was los ist, aber ob ich das wagen soll weiss ich immer noch nicht...

Eigentlich sollte, wenn ich brav auf Hochtönerhöhe bin doch alles ok sein ?

Bringt die symmetrische Anordnung überhaupt was ? Virtuelle Schallquelle punktförmig aus dem Hochtöner ?

 

Grüsse, Bernhard

 

 

 

 

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Hallo Bernhard,

 

der Ionenhochtöner scheint recht groß zu sein, wenn du auf 31 cm Abstand der Mitteltönerzentren kommst. Welche Mitteltonbändchen kann man denn ab 630 Hz einsetzen? Sind das alte Fostex?

 

Völlige Auslöschung zwischen oberem und unterem Chassis hättest du bei 2 m Abstand und 16 cm außerhalb der Hochtönerachse im Bereich von 7 kHz, wenn ich richtig gerechnet habe.

Leider ließe sich das Problem auch dann nicht völlig beseitigen, wenn du bei der 5 kHz-Trennung unendlich große Flankensteilheit erreichen könntest. Das Problem besteht nämlich nicht nur in der völligen Auslöschung bei 7 kHz, sondern auch weit darunter, denn dort stimmt die Phasenbeziehung der beiden Schallanteile ebenfalls nicht, wenn du den Kopf aus der Hochtönerachse hebst oder senkst.

 

Wieder bei 16 cm Auslenkung und 2 m Abstand gerechnet: Um 3.5 kHz besteht 90° Phasenunterschied zwischen den Anteilen, d.h. die Addition erbringt nur +3 dB statt +6 dB bei Gleichphasigkeit. Wenn du den Kopf um 16 cm in der Vertikalen bewegst, ändert sich der Pegel in diesem Frequenzbereich also um ca. 3 dB! Das wirkt deutlich störend oder du wirst deinen Kopf extrem ruhig halten müssen. Da droht ein steifer Nacken.

 

Mir ist auch keine Konstruktion bekannt, die eine symmetrische Mitteltöneranordnung bei einer so hohen Trennfrequenz und schon gar nicht bei vergleichbarem Chassisabstand realisiert. Bei 2 m Hörentfernung sind deine Bedingungen obendrein recht ungünstig bzgl. der vertikalen Interferenzen.

 

Wenn die Dynamik eines Mitteltonbändchens ausreicht, benutze also auf jeden Fall nur eines (,bzw. trenne evtl. höher als bei 630 Hz ). Der Nachteil, dass der Schallentstehungsort dann zu den hohen Frequenzen hin in Richtung des Hochtöners wandert, wird viel weniger stören als die Abstrahlprobleme, die du dir sonst einhandeln würdest. (Bei >5 kHz lässt sich eine Schallquelle ohnehin nicht mehr so genau lokalisieren.)

Von einer punktförmigen virtuellen Schallquelle bei symmetrischer Anordnung kannst du in deinem Fall überhaupt nicht sprechen. Eine virtuelle Punktschallquelle würde sich nicht nur durch die Stabilität ihrer räumlichen Lage, sondern gerade auch durch das Fehlen von Interferenzproblemen auszeichnen.

 

MfG Peter

 

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Hallo Peter,

 

<<

 

12cm + 1,5 cm Lüftungsabstand nach oben = 13,5 cm.

 

Ein Bändchen hat 18cm Chassis-Höhe, 13,5 + 2 x 9 = 31,5 cm. Leider.

 

 

<<

 

Infinity EMIM. Fostex RP21 sicher auch.

 

<<

 

 

Der Pegel des Plasma ändert sich aber dann auch, der hat ein Horn.

 

<<

die du dir sonst einhandeln würdest. (Bei >5 kHz lässt sich eine Schallquelle ohnehin nicht mehr so genau lokalisieren.)

 

Stimmt, jetzt ist das Bändchen in Ohrenhöhe und der Plasma drüber und der 13er drunter, ist eigentlich ok so.

 

Allerdings bei stärkeren vertikalen Abweichungen ändert sich der Klang auch...

 

Ich kann es ja mal ausprobieren, ist eh schon zu spät, habe gerade heute bei eBay das 2. Paar 13er (CBM130AW) ersteigert...

 

Bei der Dynaudio Evidence ist der Abstand der Mitteltöner auch ziemlich gross, aber die Trennung sicher eine Oktave tiefer und der Hörabstand doppelt...

 

 

Grüsse, Bernhard

 

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