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Serious33

Gedanken zum Gehäusebau

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Hallo Forumindianer :-)

 

Langsam aber sicher reift ein Gedanke, mein Lautsprechergehäuse wie folgt aufzubauen (es eilt nicht, da meine Gemini´s derweil noch sehr gut musizieren, also habe ich alle Zeit der Welt)

Also, um die Sache auf den Punkt zu bringen:

Ich beabsichtige das Gehäuse als "Schichtkonstruktion" aufzubauen, d.h. ohne eigentliche Seitenwände, einfach aus verschieden dicken MDF-Platten, in der Furnierpresse eines Freundes von mir zusammengeleimt, auf keinem Fall mit Montagekleber, sondern mit echtem guten alten Holzleim, langamtrocknend :-), vorher mit der Stichsäge das Innenvolumen bzw. die Versteifungsmatrix herausgesägt.

 

Als erstes dachte ich an die Konstruktion der Frontplatte, die in etwa 12 cm stark werden sollte, mit entsprechenden grossen und schräg verlaufenden Anphasungen zum Hochtöner hin, die Gehäusebreite orientiert sich natürlich am Design des Tieftöners, der ja auf ca. 28cm Durchmesser kommt *hehe*

 

Insgesamt lehne ich das Design des Lautsprechers an der wohlbekannten Avalon Eidolon an, welche mir eigentlich ganz gut gefällt, preislich allerdings jenseits von gut und böse ist....

 

Problematisch stelle ich mir nun vor, dass durch die MDF-Platten, die ja auf den Seiten nicht gerade "glatt wie ein Kinderpopo" sind, mit entsprechenden Mitteln auf ein Niveau zu bringen, welches das Aufkleben von schönen Furnieren ermöglicht, ohne dass dann später die Plattenränder im Gegenlicht sichtbar werden.

 

Hat von euch schon jemand ein Gehäuse auf diese Art und Weise aufegbaut?

 

herzliche Grüsse

 

Serious

 

 

p.s. die Bestückung wird wider erwarten der K&T Duetta, bwz. Black Joe mit Tiefbassunterstützung werden, wenn ich auch in Anbetracht meines Hörraumes daran gedenke, das Tieftonabteil geschlossen aufzubauen. Eine kurze Simulation mit Speakerpro hat bei einem Volumen von gut 55 Litern eine untere Grenzfrequen von ca. 43 Hz ergeben, was ja nicht so übel ist für ein geschlossenes Gehäuse. Ausserdem, eine Bassreflex-Nachrüstung lässt sich ja vorausplanen *g*

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Serious,

 

eine Möglichkeit wäre, jede der nachfolgend aufgeleimten Platten der vorherigen mit einem Bündigfräser anzugleichen. Dazu nimmst Du die erste Platte als "Master". Alle nachfolgenden Platten sollten allseitig ca. 1 mm gößer (in der Höhe und in der Breite jeweils 2 mm) als die erste sein, damit sie auch garantiert überstehen und Dir nicht durch eine schief aufgeleimte Platte an irgendeiner Kante etwas fehlt.

 

Falls Du nicht weißt, was ein Bündigfräser ist - der unterste im Bild:

 

http://www.audiocad.de/d_cn2_110.jpg

 

Im übrigen benötigst Du nicht unbedingt eine Furnierpresse. Du kannst die Platten auch einfach mit einer größeren Anzahl Holzschrauben mit Flachkopf gegeneinander verschrauben. Die Schraubenlöcher sieht man nicht mehr, da darauf ja die nächste Platte geleimt wird. Nur bei der letzten Platte benötigst Du eine richtige Spannvorrichtung. Eine größere Anzahl Schraubzwingen tut es hier auch. Da Dir diese Platte dann "davonschwimmt" würde ich hier allseitig 2 - 3 mm Überstand wählen.

 

Abgesehen davon würde ich aber mit dem Zusammenleimen von einer Seitenwand aus anfangen, so daß die "Streifen" auf der Schallwand sind, da die Gehäuseanregung von der Schallwand ausgeht - hier werkeln ja die Treiber. ;-)

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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Hallo Michael,

 

habe mir den Gehäusebau in etwa so vorgestellt:

Ich lasse die Platten (20 Stück pro Box mit ca. 22mm Stärke in einem Ausmaß von ca. 30*110 cm) exakt zuschneiden, dh. alle auf ca. 1/10mm genau. Anschließend, nach dem Ausschneiden des "Innenvolumens" die Platten in jeder Ecke mit einem Dübel versehen, der maschinell exakt gebohrt wird (auf Anschlag) und anschließend wandern immer ein paar in die Furnierpresse (habe leichten Zugang zu so einem Ding :-) )

 

Anschließend dachte ich mir, die Seiten, die dann ja aus übereinandergeleimten Platten bestehen, mittels Bandschleifer die restlichen überstehenden Zehntel-mm abzuschleifen, auch wenn das nach einer ziemlichen Knochenarbeit aussieht. Davon abgesehen wird sicher das gröbere Problem sein, die großen Phasen auf der Schallwandd anzulegen, die ja total schiefwinkelig werden. Dafür muss ich mir erst mal was überlegen, wie ich das am besten durchführe, damits dann auch richtig professionell aussieht.

 

mfG

 

Serious

 

p.s. natürlich kenn ich die Bündigfräser, habe ja ein paar :-) Dein Vorschlag mit einer "Masterplatte" leuchtet mir nicht so ichtig ein, weil, wenn ich ca. 20 Platten übereinanderleime, wer weiss wieviel mm dann die letzte von der ersten abweicht. Mit einem Bündigfräser sind ja auch immer gewisse Toleranzen drinnen, bzw. durch die Führung der Oberfräse verursacht.

 

 

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Hey Serious,

 

wenn Du schon einen Draht in die Tischlerei hast, wird sich doch sicherlich dort auch eine große Bandschleifmaschine finden, mit der du eine komplette Gehäuseseite in einem "Ritt" schleifen kannst. Denn egal ob Band- oder Exzenerschleifer, mit deren kleinen Auflageflächen und Deinem ständigen Verkanten beim hantieren kriegst Du nie eine gescheite Fläche zustande.

 

Die Fasen an der Schallwand sind von Hand echt schwierig (habe vor kurzem ein ähnliches Projekt bearbeitet). CNC ist die Lösung. Ich bin mit meinem Plan einfach in die nächstbeste Berufsschule, die Holzmechaniker ausbilden gewankt und habe die Front für 2 Vierecke Hopfenblütentee anfertigen lassen. Ergebnis: perfekt!

 

Bye

Sven

 

P.S. Gib mal einen Erlebnisbericht ab, wenn Du mit dem Projekt aus dem Rohbaustadium fertig bist.

 

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Gast

http://www.plauder-smilies.de/wave.gif Serious,

 

tischlerreien haben auch grosse hobelbänke. das geht natürlich nur, wenn die ganze sache ebene flächen hat. allerdings bietet deine, wie ich finde gute idee (hatte ähnliches mal mit Elurion besprochen), die möglichkeit, geschwungene gehäuse zu fertigen.

 

 

http://www.plauder-smilies.de/party/ylsuper.gif blow your speakers with rock'n'roll http://www.plauder-smilies.de/party/ylsuper.gif

 

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Hallo Sven,

 

also du hast wieder mal recht, die Tischlerei vom Erich (so heisst mein Freund) hat tatsächlich auch eine profesionelle Bandschleifmaschine, die habe ich mir gestern mal angeschaut, also das schaut recht vielversprechend aus, da gescheite Oberflächen hinzubekommen :-)

Für das Anphasen der Schallwand habe ich derweil noch keine elegante Möglichkeit gefunden, CNC-Fräse hat Erich leider keine (ist ja nur eine bessere Hobby-Tischlerei)

Muss mich mal umhören, wer so ein Ding denn überhaupt hat...

 

also einstweilen...

 

mfG

 

Serious

 

p.s. werde dann in ein paar Monaten, wenn der Lautsprecher fertig ist, ein Photo posten :-))))

 

 

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Hallo Leute,

 

wer kann mir sagen, wo man einzelne Fräser (z.B. Bündigfräser) günstig bekommt(einen Satz habe ich schon). Evtl. über einen Versand etc.

 

Ich benötige Fräser für eine 8mm oder wenn es sein muss für 6,35mm Aufnahme.

 

Besten Dank

 

MEC

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Serious,

 

bei 20 Platten würde ich mal von ca. 2 - 3 Millimetern Abweichung ausgehen. Dadurch empfiehlt sich das Ganze eher für kleinere Boxen. Ansonsten wird das Gehäuse auch wahnsinnig teuer - rechne Dir mal die benötigten Quadratmeter aus.

 

Habe mir gerade ein Paar MOREL MW 144 und SEAS Noferro 900 bestellt. Ich probiere so etwas mal an einer ca. 11 Liter Box. Dazu kaufe ich nur mal ein paar Platten. Wie das so vorangeht und klappt sieht man ja schon nach 5 Platten ...

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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