Die CeBIT bietet ein immer größeres Spektrum im Bereich Consumer Electronics. Während Flachbildschirme, Digitalfernsehen, Festplatten-Videorecorder und das vernetzte Heim die CeBIT im Unterhaltungsbereich dominierten, glänzten Audiohersteller aller Art durch Abwesenheit.
Beliebt und entsprechend überlaufen waren insbesondere die Stände der anwesenden CE-Vollsortimenter. Das die miteinander vernetzte Unterhaltungswelt vor der Tür steht, wurde beispielsweise bei Fujisu Siemens mit eindrucksvoller Moderation multimedial demonstriert. Unter den zunehmenden Heimserver-Konzepten war als unerwarteter Neuzugang die aus der Fotografie bekannte Firma Rollei zu entdecken.
Auch bei Projektoren zeigte sich, dass die Daten- und Unterhaltungswelt zusammenwächst. So zeigte beispielsweise NEC einen XGA-Projektor für Heimkino und Daten für 730 Euro. Epson zeigte gar ein komplettes Heimkino-Center mit eingebautem Projetor, DVD-Player und Mini-Lautsprechern.
Neu war dieses Jahr auch eine spezielle Themenhalle zur Fahrzeugnavigation mit vielen neuen Navigationsgeräten z.B. von Garmin und Naviflash. Auch Systeme zur Fahrzeug- und Objektortung wurden gezeigt, mit vertreten war YellowFox mit seiner internetbasierten GPRS-Ortung.
Die Fotobranche hat sich bis auf Kodak, Panasonic, Casio und einige Billiganbieter ungeachtet der im Vierteljahrestakt erscheindenden Neuheiten von der CeBIT ferngehalten. Dabei wurden die Edelminis Panasonic Lumix und Casio Exilim spektakulär in Szene gesetzt - und konnten ausgiebig ausprobiert und teils sogar für eine Stunde ausgeliehen werden.
Dass auch hier wenig Multimedia nicht schadet, zeigte Aiptek mit dem Mini Pocket Digital Video Camcorder 8900: Für nur 200 Euro kann das mit SD-Slot bestückte Gerät Bilder mit 5 Megapixel aufnehmen, mit 640 x 480 Pixeln im MPEG4 Format filmen (beides leider nur mit Digitalzoom), Musik von MP3 wiedergeben und sogar als Diktiergerät dienen - im knapp 9 x 6 x 3 cm Gehäuse.
Fazit:
Wer die Neuheiten der CeBIT aufmerksam beachtet hat, ahnt es sicher: Die Zukunft ist definitiv digital und alles, was aus Daten besteht, muss gespeichert werden. Leistungsfähige Homeserver und eine beginnende übergreifende Vernetzung sind die Vorboten eines Technologiewandels, der in wenigen Jahren die Unterhaltungselektronikbranche erfassen wird.
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